Frankfurt Lions bewahren kühlen Kopf und bezwingen die Adler aus Mannheim
Die Frankfurt Lions haben am Freitag auf eigenem Eis ihr Punktspiel gegen die Adler Mannheim mit 3:1 (0:0, 2:1, 1:0) gewonnen. Es war der 250 Sieg der Lions in der DEL.
VON MATTHIAS KITTMANN
Frankfurt a. M. · 24. Oktober · So witzig und scharfzüngig die Auseinandersetzung der rivalisierenden Frankfurter und Mannheimer Fans untereinander war, so packend, intensiv und kurzweilig war die Partie. Von dem verbalen Geplänkel können allerdings an dieser Stelle keine Kostproben abgeliefert werden, es war eher nicht ganz jugendfrei.
Auf den Eis ging es zwar auch rustikal zu, aber jederzeit auch für Kinder und Jugendliche geeignet. Mit der Vorgeschichte des 5:0-Sieges der Frankfurt Lions vor sechs Wochen bei den Adlern erwarteten viele, dass die Mannheimer nun mit aller Gewalt auf Revanche drängen würden. Diese Gelüste hatten sie auch sicher im Kopf, aber um es mit der Brechstange zu probieren, dazu waren sie einerseits zu clever und hatten andererseits zu viel Respekt vor den konterstarken Lions. So gelang beiden Teams selbst im Powerplay nichts Nennenswertes, weil immer die Angst vor Kontern im Nacken saß. Lions und Adler neutralisierten sich auf hohem Niveau.
Im zweiten Durchgang legten dann beide jedoch alle Zurückhaltung ab. Bei den Frankfurtern ist das Mitteldrittel ohnehin der stärkster Spielabschnitt, 23 ihrer insgesamt 56 Tore haben sie bislang in dieser Phase erzielt. Und auch diesmal übernahmen sie sofort das Kommando. Allerdings auch unterstützt durch zwei nicht sehr schlaue Mannheimer Strafzeiten kurz hintereinander. Die Lions spielten 5-3-Überzahl und Peter Ratchuk hatte Erfolg mit einem ganz ausgekochten Trick. Unweit der blauen Linie schoss er zwar in Richtung Tor, aber mit Absicht scheinbar vorbei in den Lauf des Mannheimers Chris Joseph, der gerade vor seinem Torhüter kreuzte. So prallte der Puck vom Schläger des Machtlosen ins eigene Tor (23.).
Steckte dahinter noch Absicht, war die 2:0-Führung nach 26 Minuten ein wenig glücklich. Oder viel mehr ihr Zustande kommen. Denn die Lions erwischten zwar in Unterzahl die Scheibe, doch der Pass nach vorne wurde von einem der Linesmen so günstig von dessen Schlittschuh abgefälscht, dass er genau in den Lauf von David Gosselin prallte, der sich die Chance zu seinem ersten Saisontor für die Lions nicht entgehen ließ.
Die ausverkaufte Halle tobte, oder besser die Menschen in ihr, sofern sie nicht aus Mannheim kamen. Doch die Adler wollten nicht erneut untergehen. Eine kleine Verwirrung in der Lions-Abwehr 90 Sekunden nach dem 2:0 reichte den Gästen, um sich durch Christoph Ullmann wieder ins Spiel zu bringen. Und im Schlussdrittel versuchten sie wirklich alles. Besonders Mike Kennedy lieferte sich mit Lions-Torhüter Ian Gordon ein regelrechtes Privatduell. Sicher ein halbes Dutzend Mal versuchte er sich aber Gordon hielt nicht nur, er lieferte auch noch die Vorlage zum 3:1 durch Ratchuk Sekunden vor dem Ende.
Auch Hamburg gewinnt - Meister Krefeld verliert erneut
Die Frankfurt Lions bleiben in der Deutschen Eishockey Liga Tabellenführer Eisbären Berlin auf den Fersen. Die Hessen gewannen am Freitagabend gegen Pokalsieger und DEL Rekordmeister Adler Mannheim 3:1 (0:0, 2:1, 1:0) und schoben sich mit 32 Zählern bis auf einen Punkt an Spitzenreiter Eisbären Berlin heran. Einen weiteren Zähler dahinter folgen die Hamburger, die sich bei Aufsteiger und Schlusslicht Wölfe Freiburg ungefährdet mit 6:4 (4:1, 1:1, 1:2) durchsetzten.
Tabellenführer Berlin hatte bereits am Donnerstag nach drei Siegen in Serie eine 3:4 Niederlage nach Penaltyschießen bei den Augsburger Panthern hinnehmen müssen. Die Augsburger hatten sich durch den ersten Erfolg nach zuvor drei Niederlagen mit 27 Punkten zunächst auf Rang vier verbessert, wurden am Freitag aber wieder von den Nürnberg Ice Tigers (28) verdrängt, die bei den Krefeld Pinguinen 4:3 (1:1, 2:0, 0:2, 1:0) nach Penaltyschießen gewannen. Unterdessen besiegten die Kassel Huskies (21) die DEG Metro Stars 3:1 (0:1, 2:0, 1:0) und verdrängten die zuvor punktgleichen Düsseldorfer damit vom letzten Play-off-Rang. Für die DEG hatte nach schwachem Saisonstart zuletzt zwei Siege in Folge und insgesamt vier aus den letzten fünf Partien eingefahren.
Dauerkartenbesitzer 2002/2003 + 2003/2004 Einmal Lion - Immer Lion!!!
Frankfurt. Die Frankfurt Lions, die morgen in Düsseldorf gastieren, errangen gestern ihren 250. DEL-Sieg. Und das ausgerechnet gegen Adler Mannheim, die bisher die meisten Punkte aller Gegner vom Ratsweg entführten. Das 3:1 (0:0, 2:1, 1:0) stand bis 22 Sekunden vor Schluss auf Messers Schneide. Zehn Minuten lang belauerten sich die beiden Rivalen respektvoll, dann gewann die Partie an Tempo und Qualität. Die Fans – es waren wahrscheinlich mehr als die 7000, die offiziell in die Eissporthalle passen – sahen ein echtes Spitzenspiel. Dank beider Teams gab es alles zu sehen: Spannung, Zweikämpfe, schöne Kombinationen, zahlreiche Chancen und tolle Torwart-Paraden.
Nur auf die Tore mussten die Zuschauer länger warten. Von den vielen guten Chancen im ersten Drittel die beste vergab der direkt von der Strafbank gekommene Harder, der bei einem Break nicht den mitgelaufenen Gosselin sah und mit seinem Schuss am Nationalteam-Keeper Seliger scheiterte, der den Frankfurtern ein ums andere Mal bewies, dass er wesentlich stärker ist als während seiner unglücklichen Lions-Zeit. Das 1:0 (23.) fiel, als die Lions zwei Spieler mehr auf dem Eis hatten. Der Torschütze? Eigentlich der Mannheimer Joseph. Aber da es im Eishockey keine Eigentore gibt, wurde der Treffer dem besten DEL-Skorer Lebeau gut geschrieben, der als letzter Frankfurter die Scheibe berührte.
Das 2:0 erzielten die Gastgeber zur Abwechslung mit einem Mann weniger auf dem Eis. Als unfreiwilliger Helfer erwies sich Schiedsrichter Lichtnecker, der einen Befreiungsschlag der Lions unglücklich mit dem Schlittschuh stoppte und Gosselin damit eine Breakchance bescherte, die dieser geschickt nutzte (27.). Die Adler antworteten mit einer schönen Kombination, die Ullmann zum 1:2 abschloss (28.). Mannheim nahm gegen Ende den Torwart vom Eis, doch der Schuss ging nach hinten los, denn Ratchuk traf ins verwaiste Tor. (löf)
gruß cds23
Rechtschreibungsfehler ??? - na klar, wer tut sie nicht machen!? --------------------------------------------------------------------- ... SOOOO macht Eishockey endlich wieder Spaß !!! ... --------------------------------------------------------------------- !!! ich will den ROB PEARSON wieder haben !!!
Die Frankfurt Lions hatten beim 3:1-Erfolg im zweiten Duell zwischen den beiden Teams in der laufenden Spielzeit das glücklichere Ende auf ihrer Seite. Peter Ratchuk und David Gosselin erzielten zu Beginn des zweiten Drittels die 2:0-Führung der Löwen, Steve Junker verkürzte kurz danach auf 1:2. Erst in der letzten Spielminute sorgte Peter Ratchuk per empty net goal für die endgültige Entscheidung.
Die Adler traten ohne Richard Shulmistra (Magen-Darm-Grippe), Robert Hock (Leistenzerrung) und René Corbet (Schlüsselbeinprellung) in Frankfurt an. Ohne die drei Leistungsträger agierten die Adler wie Gastgeber in den ersten zehn Minuten abwartend, danach zeigten sich die Mannheim optisch überlegen, ohne jedoch zu zwingenden Torchancen zu gelangen.
Im zweiten Abschnitt hatten die Hessen bei ihren beiden Toren das Glück auf ihrer Seite. Zunächst setzten die Frankfurter die Mannschaft von Bill Stewart bei 5:3-Überzahl gehörig unter Druck, Ratchuks Schuss prallte schliesslich von Chris Josephs Kufe ab an Marc Seliger vorbei zum 1:0 ins Tor. Kurz darauf bahnte erneut eine Schlittschuhkufe den Weg zum Tor für die Frankfurter: en Befreiungsschlag der Hessen wurde vom Linienrichter unglücklich abgefälscht, die resultierende 2:1-Situation vor Marc Seliger verwertete schliesslich David Gosselin zur 2:0-Führung.
Beim Anschlusstreffer der Adler liess Steve Junker zwei Verteidiger des Tabellenzweiten aussteigen und versetzte schliesslich Ian Gordon im Tor. Doch es gelang den Mannheimern im Anschluss nicht, genügend Druck auf das Tor der Löwen zu erzeugen, um dem Ausgleich näher zu kommen.
Im letzten Drittel brachte Frankfurt den Sieg über die Zeit. Die Adler waren zwar erneut optisch überlegen, alleine Mike Kennedy hatte drei Chancen zum Ausgleich auf dem Schläger. Kurz vor Schluss waren die Adler aber froh, die zweite 3:5-Unterzahlsituation des Spiels schadlos überstanden zu haben.
Kurz vor Ende traf Ratchuk aus dem eigenen Drittel zum 3:1, als Marc Seliger das Tor bereits verlassen hatte.
von Manfred Schäfer Welch ein dramatisches Derby! Nach 60 Minuten Klasse-Eishockey besiegten die Frankfurt Lions vor 7000 begeisterten Zuschauern die Adler Mannheim 3:1 (0:0, 2:1, 1:0), und liegen nur noch einen punkt hinter Tabellenführer Eisbären Berlin. Zur Verstärkung hatten die Badener einen berühmten Fan mitgebracht: Tennisstar Anke Huber saß mit ihrem Lebensgefährten Roger Wittmann auf der Tribüne. Löwen-Boss Gerd Schröder: "Es wird zwar kanpp, aber wir gewinnen!" Mannheimer brannten auf sportliche Rache fürs 0:5 vom Saisonbegionn in eigener Halle. Danach sah es zu beginn des zweiten Drittels nicht aus. Die Frankfurter führten durch Tore von Ratchuk (Joseph fälschte den Schuss ins eigene Tor ab (23.) und Gosselin (26.) 2:0. Aber Junker heizte die Spannung mit dem 2:1 (28.) an Zuvor hatte Martinec für eine unschöne Szene gesorgt, als er Frankfurts Torhüter Ian Gordon, ohne das die Scheibe in der Nähe war, umbügelte. Dafür kassierte er nur zwei Minuten. Im Schlussdrittel wurde es dramatisch. Die Adler drängten mit Macht auf den Ausgleich, scheiterten immer wieder an Torhüter Ian Gordon. In der Schlussminute nahmen sie Torhüter Seliger zugunsten eines sechsten Feldspielers raus. Dann traf Peter Ratchuk mit seinem 3:1 aus dem eigenen Drittel ins verlassene Tor. Anke Huber gab zu: "Frankfurt war besser!"
In Antwort auf: Anke Huber gab zu: "Frankfurt war besser!"
na...jetzt muss es ja stimmen ____________________________________________ UUUUUUIIIIIIII -------------------------------------------- Forum am 07.08.2002 Bei den Frankfurt Lions soll es in der nächsten Saison der Deutschen Eishockeyliga (DEL) wieder aufwärts gehen. \\\\\\\"Wir wollen endlich wieder mal einen Playoff-Platz erobern und unter die besten acht Teams kommen\\\\\\\", sagte Clubeigner Gerd Schröder.