Vor dem heutigen scharfen Start der Bundesligasaison 2003/04 stand unserem neuen Webmaster-Kollegen Sebastian unser neuer Coach "Mannix" Wolf Rede und Antwort.
Wie verhält sich dein Puls im Hinblick auf Freitag? Und wie denkt die Mannschaft über den Saisonauftakt?
MW: Ich denke, dass wir alle gespannt sind. Es ist eine gesunde Aufregung da, das merkt man bei den Spielern. Ich würde mir mehr Sorgen machen, wenn diese Aufregung nicht da wäre. Die Jungs sind fleißig, ehrgeizig und alles ist gezielt auf Freitag vorbereitet.
Was erwartest du von Freitag?
MW: Ich erwarte, dass wir den Kurs aus den Vorbereitungsspielen halten. Bis auf wenige Ausnahmen hat der Einsatz gestimmt, es wurde um jeden Puck gekämpft und taktisch diszipliniert gespielt, aber auch das kann noch besser werden. Ich erwarte, dass die Mannschaft zur Sache geht, dann werden wir in jedem Spiel eine Chance haben.
Wenn du auf die vergangenen fünf Wochen zurückschaust, zu welchem Urteil kommst du?
MW: Sicherlich war bereits das Trainingslager sehr gut, genauso wie die Tests im Sommer, allerdings gab es noch Dinge zu optimieren. Von unserem Publikum bin ich sehr begeistert. Ich habe ja selbst lange Zeit gespielt und wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich gern einmal vor diesen Fans auflaufen. Sie sind sehr laut und voll bei der Sache und man spürt bei ihnen den Siegeswillen. Wenn die Mannschaft einen ebensolchen Kampfgeist und Siegeswillen aufbringt, werden wir sicherlich einige schöne Abende erleben. Bezüglich der Ergebnisse kann man nur sagen, es war Sommerhockey und manche waren in Ordnung und manche nicht.
Spürt ihr einen gewissen Erwartungsdruck von den Fans?
MW: Ja, Sicher, aber ich erwarte selbst sehr viel, warum sollen die Fans nicht auch was erwarten. Ich empfinde es nicht unbedingt als Druck, sondern eher als Begeisterung, und das ist in Ordnung.
Welche Philosophie vom Eishockey hast du?
Ich denke, dass Kampf, Einsatz und Ehrgeiz die wichtigsten Elemente des Spiels sind. Über den Kampf kommt man zum Spiel. Man hat gegen Bayreuth und Schönheide gesehen, dass ohne Kampf auch spielerisch nur wenig Brauchbares herauskommt. Wenn man aber kämpft und hart arbeitet, ist man konzentriert, und es kommen automatisch auch spielerische Elemente dazu. Man darf nie aufgeben und muss dem Gegner immer die Zähne zeigen, 60 Minuten oder ,wenn es sein muss, auch länger Hockey spielen.
Was kann man als Fan erwarten, der zum Spiel geht?
MW: Das Spiel wird einen gewissen Stil haben. Zuhause haben wir die Zuschauer im Rücken, da werden wir sicher etwas offensiver spielen. Nur dürfen wir nicht wie gegen Weißwasser die Defensivaufgaben vergessen und ins offene Messer laufen. Auswärts hat der Gegner den Druck, gewinnen zu müssen und das ist unsere Chance. Wir werden sicher etwas destruktiver spielen.
Wirst du den Nachwuchsspielern weiterhin eine Chance geben?
MW: Ich habe sie bisher spielen lassen und werde sie in der Zukunft einsetzen, wie ich es für richtig halte. Es wird ein langer Weg für sie, bis sie richtige Stammspieler sind. Sicherlich kann es am Wochenende eine Überraschung geben.
Werden Spezialteams zum Einsatz kommen?
MW: Ja, wir üben speziell Überzahl, und wie man in den Vorbereitungsspielen gesehen hat, haben wir einige Überzahltore geschossen. Diese Spezialteams können manchmal der Unterschied zwischen zwei Teams sein.
Wie wird sich die Mannschaft auf dem Eis präsentieren? Was hat sich verändert?
MW: Die Mannschaft wird geradliniger spielen. Dafür wurden Spieler verpflichtet, und ich denke, dass man das auch schon auf dem Eis sehen konnte. Ich wollte Spieler, die das temporeiche Eishockey spielen, die den direkten Weg zum Tor suchen.
Beschreib doch mal den Weg von der Idee, in Crimmitschau Trainer zu werden. bis heute.
MW: Ich wollte eine gute Mannschaft in Deutschland trainieren und habe mich um den Posten beworben. Meine Eindrücke vom Umfeld, den Sponsoren, dem Vorstand und allen Helfern ist sehr positiv. Alle arbeiten gut zusammen und sind ein Team, nicht nur auf, sondern auch neben dem Eis.
Vielen Dank ! (SM&TK)
quelle:etconline.de
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