#1DFB geht gegen Auktionen im Internet vor - 19.09.2003
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Beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) haben sie genau gezählt: 170 Tickets für das ausverkaufte EM-Qualifikationsspiel der Nationalmannschaft am Mittwoch in Dortmund gegen Schottland sind im Internet versteigert worden. 170, von denen sich viele wieder beim DFB beschweren werden, weil sie viel mehr bezahlt haben als den aufgedruckten Kartenpreis. Peter Radzewill, beim DFB Abteilungsleiter im Bereich Kartenverkauf: "Grundsätzlich sind Auktionen ja erlaubt, deshalb suchen wir noch nach juristischen Möglichkeiten, dieser Grauzone Einhalt zu gebieten. Sie wird ein größeres Problem als der klassische Schwarzhandel vor den Stadien." Das Problem drängt; der DFB und die Europäische Fußball-Union (Uefa) haben schon einen speziellen Arbeitskreis gegründet, der bis Ende September europaweit eine einheitliche Vorgehensweise abstimmen soll. Denn für das Champions-League-Finale am 26. Mai 2004 in der Arena AufSchalke werden jetzt schon im Internet Pakete von zehn VIP-Karten für 29 000 Euro angeboten. Besonders pervers: Der DFB gibt für Vereine bei Länderspielen Jugendkarten für 15 Euro ab, und einige Vereinsverantwortliche zweigen von dem Kontingent Tickets ab und verkaufen sie für 60 Euro. So werden auf Kosten des DFB und der Jugendlichen Grillfeten und Sommerfeste finanziert. sid
"Autorität setzt zwingend Freiheit voraus, die sie anerkennt oder leugnet; Freiheit wiederum das Wort im politischen Sinne genommen, setzt ebenfalls Autorität voraus, die mit ihr verhandelt, sie zügelt oder duldet. Entfernt eine von beiden - und die andere hat keinen Sinn mehr: Die Autorität ist ohne eine Freiheit, die diskutiert, Widerstand leistet oder sich unterwirft, nur ein leeres Wort; die Freiheit ist ohne eine Autorität, die ihr ein Gegengewicht bietet, ein Un-Sinn."
#7 RE:DFB geht gegen Auktionen im Internet vor - 19.09.2003
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In Antwort auf:Grundsätzlich sind Auktionen ja erlaubt, deshalb suchen wir noch nach juristischen Möglichkeiten, dieser Grauzone Einhalt zu gebieten. Sie wird ein größeres Problem als der klassische Schwarzhandel vor den Stadien
So etwas nennt man Freie Marktwirtschaft.............dero Mumien vom DFB!
Wir sind (leben) in 2003 !
bethmännchen Erst wenn es um Unbedeutenden Kleinkram geht,werden Auseinandersetzungen wirklich bitter --Henry Kissinger--
#8 RE:DFB geht gegen Auktionen im Internet vor - 19.09.2003
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wir haben aber soziale marktwirtschaft und im gesetz stehen sachen wir wucher ausdrücklich drin
selbst im mutterland der freien marktwirtschaft sind mittleweile in den meisten ländern ebay auktionen von sporveranstaltungen eingeschränkt, zum beispiel nur 20 % teurer als im VVK
Atenio
Bapho!
"Autorität setzt zwingend Freiheit voraus, die sie anerkennt oder leugnet; Freiheit wiederum das Wort im politischen Sinne genommen, setzt ebenfalls Autorität voraus, die mit ihr verhandelt, sie zügelt oder duldet. Entfernt eine von beiden - und die andere hat keinen Sinn mehr: Die Autorität ist ohne eine Freiheit, die diskutiert, Widerstand leistet oder sich unterwirft, nur ein leeres Wort; die Freiheit ist ohne eine Autorität, die ihr ein Gegengewicht bietet, ein Un-Sinn."
#9 RE:DFB geht gegen Auktionen im Internet vor - 19.09.2003
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Sicherlich handelt es sich bei den ebay-Tickets wirtschaftlich betrachtet um ein Oligopol, allerdings glaube ich nicht, dass man von Wucher sprechen kann, da dieser durch eine Ausbeutung der Zwangslage oder Unerfahrenheit definiert ist. Jeder weiß, was die Tickets im VVK kosten - und ob es sich um eine Zwangslage handelt eine Eintrittskarte zu kaufen bezweifele ich mal.
Deshalb mal basierend auf der These "Jedes Angebot schafft sich seinen Markt": Wer die Karten zu den Horrorpreisen kauft ist selber schuld.