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Dieses Thema hat 9 Antworten
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 Frankfurt Lions
gooni Offline

Linksschützen-Fetischist


Beiträge: 4.274

01.09.2003 00:14
Presse vom 01.09.03 Antworten

Lions müssen harten Widerstand brechen

Beim vorgezogenen Ernstfall der neuen Eishockeysaison, der ersten Runde des DEB-Pokals, kamen die Frankfurt Lions am Sonntagabend beim Zweitligisten ESV Kaufbeuren zu einem 5:2 (2:1, 1:1, 2:0)-Sieg.

Allerdings musste der DEL-Club zunächst harten Widerstand der Allgäuer überwinden, die sogar nach fünf Minuten durch Thorsten Rau in Führung (5.) gingen. Kurz vorher hatte der bisherige Lions-Topscorer Dwayne Norris eine Zwei-plus-zehn-Minuten-Strafe kassiert. Doch kaum war Norris wieder auf dem Eis, traf er zum 2:1 (18.), nachdem Mark Etz für die Frankfurt Lions den Ausgleich (13.) erzielt hatte.

Im zweiten Drittel erhöhte Nationalstürmer Martin Reichel wenige Sekunden nach Beginn auf 3:1, ehe Kaufbeuren durch Reimer (37.) noch einmal heran kam. Zwar konnten die Lions auch diesmal nur mit drei Sturmreihen agieren - Robert Francz, Christian Kohmann und Mike Harder fehlten noch verletzungsbedingt, dennoch dominierten sie den Schlussabschnitt nun klar. Reichel baute mit seinem zweiten Tor (43.) die Führung aus, Norris erzielte beim 5:2 (49.) ebenfalls seinen zweiten Treffer, sein bislang insgesamt achtes Tor im Trikot der Frankfurter.

Neuzugang David Gosselin, der erst Sonntagmittag aus Kanada kommend in Frankfurt eingetroffen war, fehlte zwar verständlicherweise noch etwas die Bindung zu seinem neuen Kollegen, doch trotz Jetlag konnte der 1,88 Meter große 26 Jahre alte Außenstürmer, der mit Pat Lebeau und Jesse Belanger in einer Reihe spielte, allein durch seine physische Präsenz auf dem Eis überzeugen.

Zum DEL-Start der Frankfurt Lions bei den Iserlohn Roosters am kommenden Freitag sollen laut Manager Lance Nethery die drei angeschlagenen Akteure wieder an Bord sein. kit


Gooni


Jody Shelley and Jordin Tootoo will be dominating the goons world soon

Uganda-Pastorenverein

Taugenix Offline

Tuckers Masseur


Beiträge: 3.727

01.09.2003 00:17
#2 RE:Presse vom 01.09.03 Antworten

In Antwort auf:
der mit Pat Lebeau und Jesse Belanger

Ich dacjte die Reihe wäre schon Fix...

Naja, neben den Zwei noch ein Hühne ist auch cool!!



HASTA LA VICTORIA SIEMPRE
Die Taugenixe - Der Bautrupp von Biagio Conte
Sei nicht traurig kleiner Meisen-Mann!!
Man versehe mich mit Luxus. Auf alles Notwendige kann ich verzichten!
THINK YOU KNOW HOCKEY? PROVE IT !!!

k.st Offline

DEL-Spieler

Beiträge: 256

01.09.2003 07:10
#3 RE:Presse vom 01.09.03 Antworten

Frankfurter Neue Presse


Frankfurt Lions: Pokalsieg nach einer Saison-Eröffnung ohne Firlefanz

Frankfurt. Die Frankfurt Lions müssen die verlorene Gunst ihrer Anhänger erst einmal erobern. Waren es vor einem Jahr noch 5500 Zuschauer, die bei der Saisoneröffnung der Frankfurter DEL-Mannschaft heiß auf ihre Löwen waren, so wollten diesmal nur noch knapp 3000 Fans das neu zusammengestellte Eishockey-Team sehen. Auch nach dem 3:4 gegen die Augsburger Panther waren die meisten nicht schlauer. War die Niederlage auf den zu kleinen Kader und den damit zusammen hängenden Kräfteverschleiß zurückzuführen? Oder ist der verjüngte Kader erneut nicht stark genug, um in die Playoffs einzuziehen? Die Antwort werden erst die Punktspiele liefern.

Dass die Lions diesmal nicht um den Klassenerhalt, sondern um höhere Ziele spielen sollten, deutete zumindest das Eröffnungsdrittel der Partie gegen Augsburg an. Egal, wer in der ersten Reihe neben Jesse Belanger und Pat Lebeau spielen wird – Dwayne Norris, Jason Young oder der am Samstag eingetroffene letzte Neuzugang David Gosselin –, diese Formation sollte zu den torhungrigsten in der DEL zählen. Mehr ließ sich bei nur 14 Feldspielern nicht sagen. Auch die Lions-Führung war mit jeglicher Prognose vorsichtig. So bat Manager Lance Nethery die rund 1000 gebliebenen Fans bei der Saisoneröffnungsfeier nach dem Spiel um Verständnis, dass sich die Spieler lediglich kurz vorstellen, ohne den Firlefanz, der damit in der Vergangenheit verbunden war.

Gestern gab es vor 3000 Zuschauern in Kaufbeuren die Generalprobe für die am Freitag mit dem Gastspiel in Iserlohn beginnende DEL-Runde. Immer noch ohne die angeschlagenen Mike Harder, Robert Francz und Christian Kohmann, die vorsorglich geschont wurden, dafür mit Gosselin, dem man den den Jetlag noch anmerkte, gewannen die Lions das Pokalspiel mit 5:2 (2:1, 1:1, 2:0). Nachdem der Zweitligist durch Thorsten Rau in Überzahl in Führung ging, drehten bereits im ersten Drittel Mark Etz und Norris den Spieß um. Martin Reichel (2) und Norris besorgten den Rest.

Mannheim ausgeschieden

Der K.o. von Pokal-Verteidiger Adler Mannheim war die Überraschung der ersten Pokal-Runde. Mannheim musste sich beim Zweitligisten EV Landshut mit 3:4 geschlagen geben. Auch die Wölfe Freiburg stolperten beim Zweitligisten Heilbronner Falken 5:6 nach Verlängerung. (löf)


*** Eishockey ohne Play Off's ist wie Suppe ohne Salz! ***

***Eishockey ohne Play Off's ist wie Sex ohne Orgasmus! ***

*** Eishockey ohne Play Off's ist wie ein Ei ohne Gelbes! ***

JUS67 Offline

Datenbank-Guru


Beiträge: 614

01.09.2003 17:08
#4 RE:Presse vom 01.09.03 Antworten

BILD vom 01.09.2003

Lions 5:2 - Kanadier Gosselin landete auf dem Eis

Von MARC HINDELANG

Der Hammer in der l.Runde des Deutschen Eishockey-Pokals traf die Mannheimer Adler. Sie flogen sensationell beim Zweitligisten Landshut raus. 3:4 verlor der Titelverteidiger. DEL-Konkurrent Frankfurt Lione war vorsichtiger und siegte 5:2 (2:1, 1:1, 2:0) beim klassentieferen ESV Kaufbeuren.

Der von den Löwen erst am Freitag verpflichtete Kanadier David Gosselin landete gestern früh auf Rhein/Main und fuhr sofort mit ins Allgäu. Dort bot er im 1. Lions-Sturm eine gute Vorstellung, doch die Tore schossen andere.

Die Gastgeber gingen vor 3.000 Zuschauern durch Patrick Rau in Führung. Das rüttelte die Löwen wach. Mark Etz (1:1/13.), Dwayne Norris (2:1/18.) und Martin Reichel (3:1/33.) drehten den Spieß um.

Zwar konnte Patrick Reimer auf 2:3 (37.) verkürzen, aber Jesse Belanger (4:2/43.) und Norris mit seinem zweiten Treffer (49.) brachten die körperliche Überlegenheit der Frankfurter auch zahlenmäßig zum Ausdruck. "Fürs erste Pflichtspiel der Saison war's ordentlich", befand Trainer Rich Chernomaz. Hoffentlich bleibt's so...
http://svn1919-jahrgang9697.de

holypalooza Offline

O.A.L. Member


Beiträge: 11.626

01.09.2003 21:02
#5 RE:Presse vom 01.09.03 Antworten


Was ich allerdings echt peinlich finde ist dass es die GmbH bis heute Abend 21 Uhr noch nicht geschafft hat, einen Bericht auf die Web-Site zu stellen.

Traurig traurig.....


Méschda Hoschbess holy a.k.a. Rosebud ...und nichts ist wie es scheint!!

Brawls. Blood. Mayhem. Philly style. You want it - we got it!

"We drink all their beer, win the game, beat them up and no one go to jail. Good times, eh?"

--> Leafs-Fans können hier klicken!!

Unterfranke Offline

Thread Hochholer


Beiträge: 989

01.09.2003 21:57
#6 RE:Presse vom 01.09.03 Antworten


Geretsrieder Merkur

Statt einer frischen Meeresbrise raue DEL-Luft geschnuppert
TuS-Keeper Martin Morczinietz im Trainingscamp der Frankfurt Lions

Ordentlich ins Schwitzen kam Martin Morczinietz in den vergangenen drei Wochen. Und das, obwohl der 19-jährige Geretsrieder seine Sommerferien statt am Meer im Frankfurter Eisstadion verbringt. Seit 1. August weilt der Eishockey-Keeper der River Rats mit einer Förderlizenz beim DEL-Klub Frankfurt Lions (wir berichteten) und absolviert dort die komplette Saisonvorbereitung. "Im ersten Training hat er sich schon umgeschaut, wie raffiniert, knallhart und genau die Stürmer auf sein Tor geschossen haben", berichtet Vater Robert Morczinietz. Zweimal pro Tag steht der 19-Jährige mit ehemaligen NHL-Haudegen wie Paul Stanton oder Stéphane Richer sowie den Nationalspielern Martin Reichel oder Robert Francz auf dem Eis. Zwischendurch gibt es noch eine Einheit im Kraftraum. "Frankfurts Manager Lance Nethery war mit Martin sehr zufrieden", verrät der Vater, der in der neuen Saison das Bayernliga-Team des TuS coachen wird. Auch in den Testspielen war der junge Geretsrieder dabei. Zweimal war er Backup-Goalie, beim 6:1-Sieg in Heilbronn durfte er in den letzten zehn Minuten in den Lions-Kasten. "Er hat seine Sache gut gemacht", lobt Robert Morczinietz. Bereits in den vergangenen beiden Jahren schnupperte der Torhüter DEL-Luft. 2001 trainierte er auf Vermittlung seines Bruders Andreas eine Woche lang bei den Augsburg Panthers mit, im vergangenen Jahr weilte er zwei Wochen bei den Kölner Haien. "Diesmal war Martin jedoch ganz auf sich allein gestellt", betont der Vater. Einmal allerdings besuchten die Eltern ihren Sprössling in der Main-Metropole _ anlässlich seines 19. Geburtstags am Samstag vor einer Woche. Aus einer großen Karriere, wie sie sein Bruder Andi in der DEL und der Nationalmannschaft gemacht hat, wird aber noch nicht sofort etwas. Am Wochenende kehrt der Torhüter nach Hause zurück. Die Förderlizenz verfällt dann sozusagen, "denn Frankfurt will sich die Option im Verletzungsfall natürlich lieber für einen routinierteren Mann aufbewahren", erläutert Robert Morczinietz. Zumindest hätten die Lions nun Gelegenheit gehabt, das TuS-Talent ausgiebig unter die Lupe zu nehmen. Martin Morczinietz wird ab nächster Woche wieder für die River Rats im Kasten stehen und sich im kommenden Frühjahr auf seine Abiturprüfungen konzentrieren. "Nebenbei kann er sich mit guten Leistungen in der Bayernliga empfehlen", so der Vater. Die Frage, ob sein Sohn aufgrund des Trainingscamps nun einen Bonus gegenüber dem zweiten TuS-Keeper Sven Klockner habe, verneint der 50-Jährige. Er werde je nach Leistung in Training und Spiel entscheiden, wer von beiden die Nummer eins wird. Beide Torhüter hätten ihre Stärken: "Martin ist der Jüngere und hat viel Talent; Sven ist älter und hat mehr Erfahrung."
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LB9 Offline

Harry Potter


Beiträge: 7.531

01.09.2003 22:01
#7 RE:Presse vom 01.09.03 Antworten

Verstehe ich nit so ganz?
Wieso sollte die Föli verfallen????
Man kann doch soviele Lizensieren wie man will.
*bahnhof*
Raffe gar nix, kann mir das ma jemand erklären?



Gruss
Alper

Oliver Senzig Offline

Lord of the Board
Administrator

Beiträge: 5.270

01.09.2003 23:01
#8 RE:Presse vom 01.09.03 Antworten

In Antwort auf:
Am Wochenende kehrt der Torhüter nach Hause zurück. Die Förderlizenz verfällt dann sozusagen, "denn Frankfurt will sich die Option im Verletzungsfall natürlich lieber für einen routinierteren Mann aufbewahren",
macht keinen Sinn die aussagen oder ich hab die regeln volll verpeilt
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101% Marc Dillmann

JUS67 Offline

Datenbank-Guru


Beiträge: 614

02.09.2003 11:08
#9 RE:Presse vom 01.09.03 Antworten

Hier noch der Bericht aus der gestrigen Allgäuer Zeitung.

Großer Einsatz wird nicht belohnt
Eishockey: ESV Kaufbeuren unterliegt Frankfurt im DEB-Pokal, zeigt aber die beste Leistung in der Vorbereitung

Von Christopher Hecker
Kaufbeuren. "Der ESVK hat heute eine super Leistung gezeigt", war Rich Chernomaz, der Trainer von DEL-Club Frankfurt Lions, nach der Erstrunden-Partie im DEB-Pokal sehr beeindruckt. In der Tat präsentierten sich die Joker gegenüber dem Spiel gegen den EV Füssen wie verwandelt. Zwar ging die Begegnung letztlich mit 2:5 verloren, doch zeigte der Zweitligist die bis dato mit weitem Abstand stärkste Vorstellung in der Vorbereitung. "Meine Mannschaft hat sich heute sehr gut verkauft", war ESVK-Trainer Sergej Svetlov stolz auf seine Truppe.

Gut 2100 Zuschauer, die zum Großteil auf eine Sensation gegen die scheinbar übermächtige DEL-Mannschaft hofften, waren ins Eisstadion am Berliner Platz gekommen. Bereits in der fünften Spielminute bekam diese Hoffnung Nahrung. Die erneut wieder stark aufspielende erste Reihe zerpflückte in Person von Patrick Reimer und Patrick Yetman die Lions-Abwehr und Thorsten Rau brauchte die Scheibe nur noch zum 1:0 über die Linie zu drücken. Auch in der Folgezeit spielte der ESVK wie entfesselt, schaffte es allerdings nicht, sich mit dem zweiten Treffer selbst zu belohnen. Die Gäste vom Main kamen in dieser Phase kaum dazu, Luft zu holen und konnten sich einige Male bei ihrem überragenden Torhüter Ian Gordon bedanken. Als dann Manuel Wintergerst vor dem eigenen Tor seinen Schläger verlor, bedankte sich Mark Etz und staubte zum 1:1 ab (13.).

Nun begann Schiedsrichter Aumüller aus Planegg, mit einigen fragwürdigen Entscheidungen den Spielfluss zu zerstören. Doch auch eine über zweiminütige 3:5-Unterzahl überstanden die aufopferungsvoll kämpfenden Kaufbeurer schadlos. Durch einen Wechselfehler begünstigt, markierte Dwayne Norris jedoch nur wenig später die Führung für die Frankfurter. Besonders in diesem ersten Drittel war der Hauptunterschied zwischen den beiden Teams lediglich die größere Cleverness der DEL-Cracks im Abschluss.

Im Mittelabschnitt schalteten beide Mannschaften einen Gang zurück. "Wir mussten dem hohen Tempo Tribut zollen", erklärte Svetlov. Die Lions taten in dieser Phase auch nicht mehr als unbedingt nötig und so dauerte es bis zur 33.Minute, ehe Nationalspieler Martin Reichel einen Schlagschuss unhaltbar in die Maschen abfälschte. Anstatt nun den Kopf in den Sand zu stecken und sich in ihrem Schicksal zu ergeben, mobilisierten die Svetlov-Schützlinge nun noch einmal alle Kräfte. Martin Schweiger läutete die nächste ESVK-Drangperiode mit einem Pfostenschuss ein. Nur wenig später war es dann auch soweit: Reimer trickste Gordon aus, kurvte um das Tor herum und schob den Puck überlegt in das verwaiste Tor (36.). Als dann wenig später zwei Frankfurter gleichzeitig in der Kühlbox saßen, keimte wieder die Hoffnung auf die große Überraschung auf. Doch obwohl das Überzahlspiel an diesem Abend gut klappte, wollte einfach kein weiterer Treffer gelingen.

Im Schlussdrittel sorgte erneut Reichel rasch für die Vorentscheidung (43.). Die Kaufbeurer bemühten sich zwar weiterhin redlich, doch war ihnen anzumerken, dass die Kräfte langsam nachließen. Hinzu kam, dass die Gäste nun sehr abgeklärt spielten und nichts mehr anbrennen ließen. Für Verwirrung sorgte dann noch Gerdén, der plötzlich fluchtartig das Eis in Richtung Kabine verließ. "Vielleicht hat er vor dem Spiel zu wenig Magnesium bekommen", flachste Svetlov über den Auftritt seines Schlussmannes. Grund für den überraschenden Abgang waren nämlich heftige Krämpfe in beiden Oberschenkeln. Ersatztorwart Alexander Lerchner hatte noch gar nicht richtig seinen Platz eingenommen, da musste er auch schon hinter sich greifen. Beim zweiten Treffer von Norris, nach einer Traumkombination über Jesse Belanger und Paul Stanton, war er jedoch machtlos (49.). Danach passierte nicht mehr viel. Die Lions wollten und der ESVK konnte nicht mehr zulegen.

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JUS67 Offline

Datenbank-Guru


Beiträge: 614

02.09.2003 11:15
#10 RE:Presse vom 01.09.03 Antworten

... und hier der gestrige Bericht aus der FAZ

Hier kommen die lions !

stp. FRANKFURT. Wer wird wohl der kommende Liebling bei den Fans der Frankfurt Lions? Am Freitag abend, bei der offiziellen Saisoneröffnung in der heimischen Eissporthalle, haben die Anhänger vorab schon einmal akustisch abgestimmt. Martin Reichel, einer der prominentesten Neuzugänge des wieder einmal runderneuerten Klubs, heimste viel Applaus ein. Was womöglich daran lag, daß sein ungleich berühmterer Bruder Robert einst in Frankfurt spielte und das Publikum verzückte. Martin Reichel jedenfalls bekam am Freitag sogar Sprechchöre zu hören. Wen wundert's? Endlich haben die Lions wieder einen deutschen Nationalspieler in ihren Reihen. Auch Dwayne Norris, der vor seinem Wechsel nach Frankfurt sieben Jahre lang - eine kleine Ewigkeit für die Wandergesellen der Eishockey-Branche - bei den Kölner Haien gespielt hat, wurde ein überaus herzlicher Empfang bereitet. Einer jedoch stahl den Neuen eindeutig die Show: Pat Lebeau. Die Fans der Löwen haben nicht vergessen, daß der flinke kanadische Stürmer in der vergangenen Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) einer der wenigen Spieler gewesen ist, der stets mit höchstem Einsatz zu Werke ging. In der inoffiziellen Wertung - gemessen in Dezibel - ergab sich folgendes Ergebnis: Lebeau knapp vor Reichel und Norris.

Ob die Löwen es diesmal wert sind, heiß geliebt zu werden, wird sich weisen. Das Testspiel am Freitag gegen die Augsburger Panther bot nur phasenweise Anlaß zur Hoffnung auf eine Besserung. Mit 3:4 Toren unterlagen die am Ende sichtlich erschöpften Frankfurter. Das ordentliche erste Drittel mit etlichen spielerischen Lichtblicken war durchaus dazu geeignet, ein wenig Mut für die am nächsten Freitag beginnende DEL-Saison zu machen. Ein hoffnungsvoller Eindruck, den der zweite und der dritte Spielabschnitt freilich wieder verwischte.

Passend dazu ging es draußen vor der Eissporthalle, wo HR 3 eine Bühne aufgebaut hatte und zur Saisoneröffnungsparty bat, hernach wenig stimmungsvoll zu. Kaum einer der Profis, die sich nach getaner Arbeit frischgeduscht ihrem Anhang zeigten, war bereit, das Wort "Play-off-Teilnahme" in den Mund nehmen. Was bei den Anhängern, die sich nach lauter mageren Jahren endlich wieder einmal einen Aufschwung erleben wollen, nicht sonderlich gut ankam. Haben die denn gar keinen Biß? - wird sich mancher gefragt haben. Doch die neue Bescheidenheit, die die Löwen zumindest in der Öffentlichkeit zur Schau stellen, hat System. Manager Lance Nethery hatte es seinen Spielern nahegelegt, den Mund nicht zu voll zu nehmen, sondern eher zu untertreiben. Bloß keine leeren Versprechungen mehr. Nur ein Löwe sprach das aus, was ganz nach dem Geschmack des Publikums war. "Ich sage nur zwei Dinge", so Mike Harder: "Erstens: Ich würde gerne die Meisterschaft gewinnen. Zweitens: Ich will jetzt ein Bier."

http://svn1919-jahrgang9697.de

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