FRANKFURT. A. M. Der neueste und einstweilen letzte Neuzugang der Frankfurt Lions für die am 5. September startende, neue Saison in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) heißt Peter Ratchuk, ist 25 Jahre alt und US-Amerikaner. Der Linksverteidiger soll den Spielaufbau der Lions stärken und Impulse im Powerplay geben. Die bisherige Bilanz klingt vielversprechend: 32 Spiele für den NHL-Club Florida Panthers, zuletzt lief er für die Rochester Americans in der AHL auf, schoss dort elf Tore und leistete 21 Vorlagen. Ein Jahr zuvor erzielte er für die Wilkes-Barre in der gleichen Liga 39 Punkte, was für seine Konstanz spricht. "Ratchuk ist mein Wunschkandidat für diese Position", sagt Lions-Manager Lance Nethery, "er ist jung und läuferisch wie technisch stark." Dabei schien die Verpflichtung schon fast gescheitert. Nethery hatte Ratchuk im vergangenen Frühjahr live spielen sehen und ihm ein Angebot gemacht. Doch der 25-Jährige hoffte noch auf ein Engagement in der NHL, das jedoch nicht zustande kam. Nethery konnte Ratchuk schließlich drei Gründe nennen, um ihm Europa, Deutschland und die Lions schmackhaft zu machen. "Erstens kann man als Nordamerikaner in Europa längst auch eine tolle Eishockey-Karriere machen, zweitens ist Ratchuk mit seinen spielerischen Stärken ideal für das europäische Eishockey und drittens hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt, das die DEL durchaus ein Sprungbrett zurück in die NHL sein kann", so Nethery. Ratchuk wird im Laufe der nächsten Woche in Frankfurt eintreffen und soll somit schon für die Testspiele in Bad Nauheim (15. August) und in Mannheim (17. August) einsatzbereit sein. Dann soll auch Francois Bouchard da sein, der gestern Vater geworden ist und deshalb einen etwas längeren Urlaub genießt.
Ohne negative Erkenntnisse ist derweil die Gesundheitsüberprüfung der Lions-Akteure verlaufen. Das Herz-Kreislauf-System ist bei allen in Ordnung, auch sonst wurden keine versteckten Verletzungen gefunden. Die Auswertung des Fitnesstests wird am Freitag erwartet. Zumindest der Augenschein lässt auch hierbei keine Überraschungen erwarten: "Ich habe in der Kabine keinen mit Big-Mäc-Bauch gesehen", so Trainer Rich Chernomaz. Der erste spielerische Test kommt auf die Lions am Freitag und Samstag in Leipzig zu, wo die Mannschaft ein Mini-Turnier gegen drei Drittligisten absolviert. kit
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BILD Trotz Affenhitze: Eiszeit für Löwen Von Manfred Schäfer
Wohn bei der Affenhitze? Am besten aufs Eis, sollte man meinen. Irrtum! Die Spieler der Frankfurt Lions mussten gestern zum ersten Maln in Bad Nauheim aufs Eis und stöhnten. Unter der dicken Ausrüstung ist es fast nicht auszuhalten.
Zum Glück scheint die Mannschaft so fit zu sein, wie selten ein Löwen-Team. Das stellten die Mannschaftsärtze Dr. Herwig Gabriel und Dr. Torsten Walter beim Fitnesstest fest. "Es gab bei keinem Spieler etwas zu beanstanden. Alle haben im Sommer richtig gearbeitet und sind in Form", freut sich Dr. Gabirel auf die neue Saison.
Bis auf Verteidiger Brouchard (seine Frau erwartet in diesen Tagen ein Baby) sind alle Cracks schon da. Ab sofort wird täglich zweimal geacktert: vormittags Krafttraining bei der Fitness Company in Eckenheim, nachmittags geht's in Bad Nauheim aufs Eis.
Gestern wurde der leztte fehlende Verteidiger verpflichtet: Von den Rochester Americans aus der American Hockey League kommt Peter Ratchuk. Der 26-jährige absolvierte schon 32 Spiele für die Florida Panther in der NHL.
Der US-Boy kommt in den nächsten Tagen uns soll schon am Wochenende beim Turnier in Leipzig dabei sein. "Er ist jung und hungrig. Genau von dem Kaliber, das wir brauchen", freut sich Trainer Chernomaz.