Und deswegen ein paar Fakten.
Der Frankfurter Hauptfriedhof
Eckenheimer Landstraße 194, 60320 Frankfurt am Main
Öffnungszeiten: November - Februar : 07.00 bis 17.00 Uhr März, Oktober : 07.00 bis 18.00 Uhr April, September [...] 30.06.2003
Neue Trauerhalle
monumentaler Gebäudekomplex aus Vorhalle, Kuppelkirche und Leichenhalle
in vorwiegend neoklassizistischen Formen
in Anlehnung an ravennatische Bauten der Spätantike
im Innern org. Jugendstil-Dekoration
Gründungsjahr 1828 nach Plänen des Stadtgärtners Sebastian Rintz. Stilistisch angelehnt an die Architektur eines englischen Landschaftsparks. Von ursprünglich 7 Hektar Größe wuchs der Friedhof im Laufe der Zeit auf 70 Hektar an.
Der Frankfurter Baumeister Friedrich Rumpf schuf das klassizistische Alte Portal mit den dorischen Säulen und der in der Blickachse liegenden arkadenartigen Gruftenhalle.
So ruhen hier Berühmtheiten wie...
Arthur Schoppenhauer
Alois Alzheimer
Josef Neckermann
Ricarda Huch
Heinrich Hoffmann
Adolf Stoltze
Friedrich Stoltze
Hauptfriedhof - Bestandteil des Frankfurter Grüngürtels zurück
1. Juli 2003 - 175 Jahre Hauptfriedhof Frankfurt
Vor 175 Jahren, am 1. Juli 1828, wurde der Neue Friedhof (Hauptfriedhof) eingeweiht. Mit rund 80 Hektar ist der Hauptfriedhof heute einer der größten innerstädtischen Parks. Eine Oase der Ruhe und Besinnlichkeit, und zugleich Refugium für viele Tiere, vor allem für Vögel, die hier noch in einer beeindruckenden Artenvielfalt vorkommen.
Zuvor war der seit 1452 bestehende Peterskirchhof in der Innenstadt geschlossen worden. Die hygienischen Zustände auf dem restlos überbelegten Gottesacker waren unhaltbar geworden. Der Gestank von Fäulnis und Verwesung lag über dessen gesamtem Umfeld.
Der durch Stadtgärtner Sebastian Rinz angelegte Neue Friedhof (Hauptfriedhof) sollte kein düsterer Totenacker sein. Das von dem Architekten Friedrich Rumpf errichtete klassizistische Portal führte vielmehr in einen melancholischen Garten des Gedenkens.
Das 5,5 Hektar große Grüngelände mit vier Gewannen wurde an seinem östlichen Ende von einer Gruftenhalle mit 57 Gruften begrenzt. Diese sollten den führenden Frankfurter Familien als repräsentative Grablege dienen. Eine davon belegte die Bankiers- familie von Bethmann, die ihre Gruft mit marmornen Reliefs von Bertel Thorvaldsen ausschmücken ließ.
Der Alte Jüdische Friedhof liegt im Süden (Eingang Rat-Beil-Straße), der Neue Jüdische Friedhof an der Eckenheimer Landstraße.
Am 4. Juli 1912 wurde nördlich vom Alten Portal an der Eckenheimer Landstraße der neue Portalbau mit der Trauerhalle und dem Krematorium eröffnet, ein monumentaler Gebäudekomplex in neoklassizistischen Formen mit einer Innendekoration im Jugendstil.
Von dort aus läßt sich heute ein Rundgang über den Friedhof unternehmen. Die Inschriften auf seinen rund 68.000 Gräbern lesen sich wie ein Geschichtsbuch der Stadt.
Direkt gegenüber dem Neuen Portal liegt das „Feld der Oberbürger- meister“ wo sich die Ehrengräber von Franz von Miquel, Franz Adickes, Ludwig Landmann und Walter Kolb befinden.
Vor allem in den älteren Teilen des Friedhofs ist so mancher berühmte Name zu entdecken:
Hier ruhen u. a. der Lokalpoet Friedrich Stoltze und die Volksschauspielerin Liesel Christ, die Schriftstellerinnen Dorothea Schlegel und Ricarda Huch, Goethes „Suleika“ Marianne von Willemer, sowie die Philosophen Arthur Schopenhauer und Theodor W. Adorno, dessen 100. Geburtstag in 2003 gedacht wird.
Eines der meistbesuchten Gräber ist das von "Paulinchen".
"Pauline Schmidt" steht auf dem schlichten Kreuz aus weißem Marmor. Sie war das Vorbild für die Figur in der "gar traurigen Geschichte mit den Streichhölzern" aus dem weltberühmten Kinderbuch "Der Struwwelpeter" von Dr. Heinrich Hoffmann.
Dessen letzte Ruhestätte, die Familiengrabstätte Hoffmann-Donner, befindet sich an der alten Friedhofsmauer.
Der Hauptfriedhof, der bei seiner Eröffnung eher überdimensioniert schien, mußte schon bald und mehrfach nach Norden erweitert werden. Inzwischen kann das einst auf freiem Feld liegende Gelände nicht mehr vergrößert werden, da es längst von der Bebauung der gewachsenen Großstadt eingeschlossen ist.
Der Hauptfriedhof liegt heute im Frankfurter Nordend zwischen Eckenheimer Landstraße im Westen, Marbachweg im Norden, Giesener Straße im Osten und Rat-Beil-Straße im Süden.
Tschö, Robert
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FASC: Wenn es abgeht dann geht's ab!!!
World Bowl 2003 in Glasgow: GALAXY! Und ich war dabei!