Wenn es ums Geld geht, hört bekanntlich die Freundschaft auf. Auch und gerade im Profisport. Daß es um den Zusammenhalt und das Teamwork bei den Frankfurt Lions in der jüngeren Vergangenheit nicht zum besten bestellt war, ist zum Ende einer enttäuschend verlaufenen Saison im Frühjahr mehr als deutlich geworden. Schon in den Monaten Januar und Februar, als das eigentliche Ziel, die Qualifikation für einen Platz in der Play-off-Runde, aus den Augen verloren wurde, war Klubeigentümer Gerd Schröder mehrmals in aller Öffentlichkeit der Kragen geplatzt, ging er mit den in seinen Augen hochdotierten Angestellten scharf ins Gericht. So sagte der Alleingesellschafter der Lions-GmbH zum Beispiel nach der 3:6-Heimniederlage im ersten Abstiegsspiel gegen Schwenningen, daß er "Lust hätte, die Gehälter einzubehalten" - quasi als Entschädigung für nicht gebrachte Leistungen auf dem Spielfeld (F.A.Z. vom 14. März). Daß eine solche "Bestrafungsaktion" wenig Sinn und Zweck hätte, war dem Geschäftsmann Schröder aber im gleichen Atemzug gewiß geworden: "Das bringt doch nichts, denn dann habe ich sofort eine Klage am Hals, weil vor allem die, die uns verlassen müssen, sofort zum Arbeitsgericht rennen."
Soweit ist es zwar noch nicht gekommen. Aber es häufen sich in diesen Tagen, welche die Eishockeyprofis zur Regeneration und persönlichen Vorbereitung auf die im September wieder beginnende Arbeit nutzen, die Klagen, daß es mit der Zahlungsmoral der Eis-Löwen nicht weit her sei. Ein deutscher Spieler, der namentlich nicht genannt werden möchte und zuletzt bei den Frankfurtern vom neuen Manager Trainer Lance Nethery aussortiert wurde, bestätigte gegenüber dieser Zeitung, "daß bei mir und einigen anderen noch Gehaltszahlungen aus dem April offenstehen". Dies sei, so sagt er, "eine Riesensauerei", aber mittlerweile keine Ausnahme in der Deutschen Eishockey Liga: "Überall, wo du hinschaust, hörst du ähnliche Geschichten." Vor allem die Tatsache, daß die Lions bis heute die vertraglich vereinbarten Forderungen "zu ignorieren versuchen", ärgere den Spieler, der in der mit dem sportlichen Abstieg zu Ende gegangenen Runde nicht über die Rolle eines Mitläufers hinauskam. "So geht es nicht."
Daß die Lions, die nach dem Auslaufen des Vertrags mit der Postbank noch immer keinen neuen Hauptsponsor gefunden haben, in Zahlungsschwierigkeiten geraten sein könnten, dementiert Geschäftsführer Bernd Kress auf Anfrage aufs entschiedenste. "Davon kann überhaupt keine Rede sein." Er räumte den Sachverhalt bei einigen Akteuren gleichwohl ein, legte aber Wert auf die Feststellung, "daß wir nur über ein paar wenige Spieler sprechen, bei denen es sich um einen Teil des allerletzten Gehalts dreht". Er begründet dies damit, daß mit dem letzten Monatsgehalt der Saison Kautionen für Dienstwagen und Wohnungen verrechnet würden und dieser Vorgang sich manchmal etwas länger hinziehe. So seien "die Protokolle der Hauseigentümer teilweise verspätet eingetroffen". Einem möglichen Einschalten von Anwälten sieht Kress gelassen entgegen. "Für die Spieler gibt es keinen Grund, uns zu drohen."
Fakt ist, daß die Lions sich das vergangene Sportjahr auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten anders vorgestellt hatten. Die Play-down-Runde gegen Schwenningen war mit ihren drei Heimspielen ein klares Verlustgeschäft. Bei den lohnenderen Play-offs im April blieb für die Frankfurter wieder einmal nur die Zuschauerrolle, doch die Verträge galten in der Regel bis zum 30. April. Kress gab sich überzeugt, daß das Sommertheater in ein paar Tagen erledigt ist. "Dann redet kein Mensch mehr davon."
Einvernehmlicher stellt sich dagegen die Planung der kommenden Saisonvorbereitung dar. Am Donnerstag gaben die Lions bekannt, daß sie diesmal nicht in der Schweiz, in der Tschechischen Republik oder gar in Kanada an ihrer Form feilen werden, sondern ihr Glück in der Heimat suchen. Eintreffen wird der Kader demnach bis zum 3. August, in den beiden Folgetagen sind medizinische Untersuchungen eines jeden einzelnen vorgesehen. Vom 6. bis 22. August wird die Mannschaft mit ihrem neuen Trainer Rich Chernomaz im Bad Nauheimer Colonel-Knight-Stadion trainieren. Zusätzlich sind morgens in einem Frankfurter Fitneßstudio Ausdauereinheiten und abends Kraftübungen in der Eissporthalle am Ratsweg geplant. Für den 15. August steht ein Testspiel gegen den zweitklassigen EC Bad Nauheim auf dem Programm.
Schreibt Mr. Kit jetzt auch für die Allgemeine, oder stört nur mich eine fast 100%ige sprachliche Übereinstimmung dieses Artikels mit dem gestrigen aus der Rundschau???
Marc Heinrich ist ein richtig guter abschreiber. Und er hat auch das richtige Zeitgefühl seinen abgeschriebenen Artikel gleich einen Tag später zu veröffentlichen. Ist halt ein richtiger Held !!!
In Antwort auf: Der Autor dieses Artikels ist Marc Heinrich.
Man kann ja ruhig abschreiben, aber dann so hundsdumm sein, und die Sprache des eigentlichen Artikels zu übernehmen. Da aber die meisten entweder die FR oder die allgemeine Lesen, fällt das nicht auf.
Also, Herr Heinrich, aufgepasst beim nächsten mal abschreiben. Es könnte mal jemand Ihrem Chefredakteur das Original der betreffenden Artikel zukommen lassen, und dann erleben Sie mal am eigenen Leibe was sich auch als ARBEITSVERWEIGERUNG definieren kann.
Ja, man mag die Arbeit der Leute und damit verbunden auch die Leute direkt halt nur, wenn sie dies machen (oder hier: schreiben) was ihnen in den Kram paßt.
In Antwort auf: Marc Heinrich ist ein richtig guter abschreiber. Und er hat auch das richtige Zeitgefühl seinen abgeschriebenen Artikel gleich einen Tag später zu veröffentlichen. Ist halt ein richtiger Held !!!
Der Artikel vom Marc Heinrich ist wesentlich sachlicher als der vom Kittmann. Gegen DIESE Art von Berichterstattung ist eigentlich nichts zu sagen. Es werden hier nur BEIDE Seiten zitiert und keine dubiosen Rückschlüsse gezogen wie im Artikel der FR.
Außerdem weiß ich, daß dieser Artikel schon seit einigen Tagen fertig vorliegt und eher zufällig erst heute gedruckt worden ist.
In Antwort auf: Ja, man mag die Arbeit der Leute und damit verbunden auch die Leute direkt halt nur, wenn sie dies machen (oder hier: schreiben) was ihnen in den Kram paßt.
Nun, ich habe mich in keinster Art und Weise über den Inhalt, sondern lediglich über sprachliche und stilistische Gleichheiten mockiert!
In Antwort auf: Marc Heinrich ist ein richtig guter abschreiber.
Der König aller Abschreiber ist ja immer noch der Kittmann, oder möchte jemand bestreiten, dass er den Grossteil seines Geschreibsels hier aus dem Forum hat?
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