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Dieses Thema hat 20 Antworten
und wurde 562 mal aufgerufen
 Lions-Stammtisch
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Lionidas Offline

Nationalspieler

Beiträge: 457

24.06.2003 12:28
#16 RE:Umfrage: Muss Bapho seinen Nick erklären? Antworten

So wie der aussieht, kann der doch nicht Fahrrad fahren, schon gar nicht den Feldberg rauf



Lionidas

Robert # 4 Offline

Center 5. Reihe


Beiträge: 9.775

24.06.2003 12:28
#17 RE:Umfrage: Muss Bapho seinen Nick erklären? Antworten

So was weiß man doch...

Der Baphomet ist die eselsköpfige Kultfigur der Tempelritter, der Bock des Sabbats im mittelalterlichen Hexenglauben, dessen Ursprung unbekannt ist. Auf alten Darstellungen wird er meist auf einem Thron erhöht oder auf einem dreibeinigen Schemel inmitten ekstatischer Frauen gezeigt. Theodor Reuß, um 1900 ein innovativer Logengründer, Begründer und Großmeister des O.T.O. (Ordo Templi Orientis), der auch Rudolf Steiner in die Freimaurerei einweihte, mystifizierte den Baphomet als androgynes Wesen aus dem Stoff aller Elemente und gleichzeitig deren Quintessenz, die "Verstofflichung oder das Spiegelbild des Weltenschöpfers aus dem Atem des himmlischen Domes". Auch Madame Blavatsky sah in Baphomet eine übersinnliche, spirituelle Essenz, ein psychisches Kraftfeld und ein kabbalistisches Werkzeug von großer Macht im Sinne ihrer eigenen "spirituellen Magie". In vielen magischen Zirkeln und Gruppen des Hexenkultes wird er heute als Ursymbol ekstatischer Obsessionen und instinktiver Männlichkeit verehrt. In den kirchlichen Schmähschriften über den mittelalterlichen Okkultismus findet man Baphomet zusammen mit den üblichen Entstellungen alter heidnischer Symbolik vor. Dort wird behauptet, Okkultismus sei der Bazillus des Teufels, der die Menschen mit seinen Visionen von Geheimnis und Macht infiziere und sie dadurch in den Bann des Bösen ziehe. Unter dem Schleier der Verschwiegenheit und der Dunkelheit geschähen allerlei geheime Riten, Schwarze Messen, Teufelsanbetungen bis hin zu Menschenopfern. Ebenso lächerlich und übertrieben wie die Haltung mittelalterlicher und moderner Hexenjäger ist aber auch das Verhalten der Satanspriester und vieler Anhänger des modernen Hexenkultes selbst. Sie erheben Baphomet zum Urgott schlechthin. Doch dies ist barer Unsinn, denn so wenig er der Feind Gottes ist, so wenig ist er Gott selbst. Rein historisch gesehen, erscheint er seit dem Mittelalter als Konglomerat der verschiedensten gehörnten Gottheiten, wie sie in vielen heidnischen Mythen und Kulturen auftraten.

Allein die alten Ägypter kannten fünf verschiedene gehörnte Gottheiten: die widderköpfigen Harsaphes und Chnum, die kuhköpfige Hathor, Gattin des Horus, Anukis mit Gazellenhörnern und Amun oder Ammon, den König der Götter und Stammhalter der Pharaonen, mit Widderhörnern. Auch die Kelten hatten ihren gehörnten Gott Cernunnos, die Isländer ihren Heimdall, der ein mächtiges Horn unter der Weltesche verborgen hielt. Auch der mittelalterliche Faust begegnete einem fliegenden Hirsch "mit grossen Hörnern und Zincken, der wollte Doct. Faustum in die Klufft hinab stürtzen, darob er sehr erschracke."

Auch unter den Griechen waren die verschiedenen Erscheinungsformen des Gehörnten sehr populär: Die Satyrn waren bocksgestaltige Fruchtbarkeitsdämonen und derb-lüsterne Begleiter des orgiastischen Dionysos; zechend streiften sie in Wald und Feld umher und spielten im Rausch den Menschen allerlei Streiche. Und da war Amalthea, im griechischen Mythos eine Ziege, die Zeus in einer Höhle säugte. Sie wurde auch als die Mutter des Pan aufgefaßt, den sie zusammen mit Zeus aufzog. Pan selbst, der ziemlich lüsterne und begehrliche Gott mit Ziegenhörnern und -füßen wird auch mit Banebdjet, dem ägytischen Ziegenbock aus Mendes, in Verbindung gebracht.

In den alten Mysterienkulten nahm der Schattenbereich die Form verschiedenster Gottheiten an: Er erschien als Pan Pangenitor Panphage, der Alles-Erzeuger und Alles-Vertilger, als tiefköpfiger Gott des Sexus und des Todes, Archon, als Reptiliengott Jehova, als der kanaanitische Baal-Zebub, der "Herr der Fliegen", als Thanateros und als Bock des Sabbats, auch als der ägyptische Gott Seth, gleichbedeutend mit Shaitan oder Satan. Ebenso hierher gehört Abraxas oder Xnoubis (Chnubis), der vielgestaltige Gott, der sowohl gut als auch böse ist, weil er einer antiken, gnostisch-manichäischen Vorstellung entspricht, die den dunklen und den lichten Aspekt in einem einzigen Gottesbild vereint. Vor allem die Manichäer glaubten, die Welt sei aus einer Vermischung Gottes mit dem Teufel entstanden (Gott gab den Menschen Seelen, der Teufel gab ihnen den Körper). Der moderne Prophet des Schattengottes, Aleister Crowley, schreibt über ihn: "Er erfreut sich am Derben und Unfruchtbaren nicht weniger als am Lieblichen und Fruchtbaren. Alle Dinge erhöhen ihn in gleicher Weise. Er repräsentiert das Entdecken der Ekstase in jeder Erscheinung, möge ihre Natur auch noch so anstößig oder ekelhaft sein; er transzendiert alle Begrenzungen; er ist Pan; er ist Alles."

Auf einer vergeistigten Ebene ist Baphomet mit dem Hermes oder Hermes Psychopompos der griechischen Mythologie gleichzusetzen, dem Begleiter der Seelen aus dem Diesseits ins Jenseits und Anwalt der Verdammten, der sich mit Klugheit und Geschick im Reich der Schatten bewegt. Er ist auch der in der Materie verborgene oder gefangene welterschaffende Geist. Im alchimistischen Rosarium sagt Hermes von sich selbst: "Ich bringe das Licht hervor, aber die Finsternis gehört zu meiner Natur." Der gehörnte Pan wiederum ist ein Sohn des Hermes, und sein Gesichtsausdruck ist verschmitzt, weil er weiß, daß sich durch den Teufel der Schatten des Lichtes ausdrückt. In der Vorstellung der Menschen vom Teufel finden wir alles wieder, was die Welt nicht gerne bei sich selbst sieht.

Seit das Christentum im frühen Mittelalter die geistige Vorherrschaft in Europa errungen hatte, erhielt die gehörnte Naturgottheit, die in so vielen unterschiedlichen Gestalten und unter mannigfachen Namen in der Mythologie der Völker ihren festen Platz hatte, allmählich einen völlig anderen Charakter. Sie wurde im wahrsten Sinne des Wortes "verteufelt", denn den Teufel, der ursprünglich als Schlange vorgestellt wurde, versah man im Mittelalter mit Hörnern und Ziegenfüßen. Damit verschwand die spielerisch-unbekümmerte, exotisch und archaisch zugleich anmutende gehörnte Naturgottheit, die mit ihrer unermeßlichen Potenz die ganze Erde bevölkerte, für Jahrhunderte völlig in der Versenkung. Ihre hochmittelalterliche Renaissance im Glauben der Templer blieb ein Zwischenspiel, das in den Folterkellern der Inquisition endete. Wie ein dunkler Schatten aus tiefschwarzer Vergangenheit folgt der Gehörnte seither treu seinem christlichen Gebieter: ist jener doch nichts anderes als die andere Seite des Lichtes, die dieser vor sich selbst im Schatten versteckt halten muß - nicht ohne sie jedoch in der Wiederkehr des Verdrängten um so machtvoller auszuleben. Baphomet, der Gehörnte, ist der janusköpfige Gott, der seine Sicht nach innen mit dem Blick nach außen im Doppelblick vereint: "Ich bin der Teufel, der die Polaritäten überwunden hat, indem er Gott ins Auge blickte und darin die Wahrheit fand."

Er verkörpert die beiden Hälften eines einzigen Gesichtes, die sich gleichzeitig durchdringen und einander überschneiden, die sich wie die Spiegelungen in einem Kaleidoskop zu immer neuen Formen verbinden: Das Durchbrechen dieser Wahrnehmungsbarriere ist das höchste Ziel des doppelköpfigen Erkennens, das sich innerhalb und außerhalb des eigenen Sehens sieht. Von dem Augenblick an, da der Mensch diese Schwelle überschritten hat, kann er sich in seinem eigenen Betrachten betrachten und erkennen, welche innere Wahrheit hinter seinen äußeren Bildern liegt. Er überschreitet die Schwelle und geht unangefochten an den Masken und Projektionen vorbei, die ihm auf der feinstofflichen Ebene entgegentreten. Sein Ziel ist der wahre Wesenskern in allen Erscheinungsformen, und sein Streben liegt darin, im Zustand des Wachbewußtseins in seine Träume hineinzugelangen und die Wahrheit zu ergründen - denn es gibt nichts, was außerhalb seiner Träume liegt. Der Traum ist das gespiegelte Bild der Wahrheit in der Seele des Menschen; der Mensch ist der Rahmen, und das Bild ist die Seele selbst. Wenn du das Bild im Rahmen bewegst, kannst du bis an die Enden dieser Welten reisen - oder darüber hinaus, wie es auch die alten Mystiker taten. Sie verschwanden aus dieser Welt, nachdem sie ihre Wahrnehmung über den Rahmen hinausschoben.

Die bildliche Manifestierung des sich selbst erkennenden Geistes, der sich selber ins Auge schaut, des Blickes, der sich im eigenen Auge erkennt und des Schattens, der sich im Licht versteckt, ist Baphomet. Er repräsentiert eine geistige Stufe, auf der das Bewußtsein die Polaritäten des Denkens durchbricht und über die Grenzen der menschlichen Vorstellung hinaus vorstößt:

So bin ich das Denken jenseits des Denkens, das du kennst, und gleichzeitig das Denken selber. In mir ist die Vitalität des Wissens, die Muster, anhand derer du gelernt hast, die Welt zu erschaffen, sowie die Muster der Veränderung, die das verändern, was du aus diesen Mustern geschaffen hast. Vielleicht erscheine ich dir unpersönlich; doch da es meine Energien sind, mit denen du die Muster deiner Vorstellung tränkst, bin ich da nicht dein Freund? Wenn du mich Gott nennst, ist es gut, und wenn du mich Satan nennst, dann ist es auch recht. Nur darfst du mich nicht aus dir entfernen, denn ich bin in dir, in jeder deiner Zellen, dir näher als dein Atem. Denn wisse, ich bin das erkannte Erkennen, das dir die Siegel der menschlichen Vorstellung, diese Elixiere der Dunkelheit, enthüllt.

Baphomet: Das Licht der Hölle


Tschö, Robert



SV DARMSTADT 98 - JETZT ERST RECHT!

http://www.pixum.de/members/nighty0815de/

FASC: Wenn es abgeht dann geht's ab!!!

World Bowl 2003 in Glasgow: GALAXY! Und ich war dabei!

Baphomet Offline

männliches Tratschweib
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Beiträge: 6.061

24.06.2003 18:45
#18 RE:Umfrage: Muss Bapho seinen Nick erklären? Antworten

tolles posting aber der autor sollte weniger esoterischen mist lesen und noch weniger absinth trinken

steht mal nur scheiss drin

Atenio

Bapho!



God hates us all Offline

Offenbacher in Siegen


Beiträge: 2.899

24.06.2003 19:36
#19 RE:Umfrage: Muss Bapho seinen Nick erklären? Antworten

mann bapho, dem bild nach zu urteilen, siehst du echt scheisse aus!



"Wer Wind säht, wird Sturm ernten!"


God hates us all, apart from Prankster!
Adler auf der Brust!!

Uruguayanische Pissnelkenaufzucht

Probie Offline

NHL-Legende


Beiträge: 4.010

24.06.2003 23:40
#20 RE:Umfrage: Muss Bapho seinen Nick erklären? Antworten

Hmmmm.... in der ARD reden die grad von Satans-Kulten und so, und da hat auch einer auf ner Zeichnung nen Baphomet ausgemacht.... hmmmm.....



Patriotism is a pernicious, psychopathic form of idiocy.
-George Bernard Shaw-

Baphomet Offline

männliches Tratschweib
DEL, NHL & Intern. Mod


Beiträge: 6.061

24.06.2003 23:43
#21 RE:Umfrage: Muss Bapho seinen Nick erklären? Antworten

ein fall für die 5. reihe

Atenio

Bapho!



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