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 Frankfurt Lions
Unterfranke Offline

Thread Hochholer


Beiträge: 989

07.06.2003 18:49
Presse 07.06.2003 Antworten


Wenn der Girard-Thread noch geöffnet wäre, hätte ich kein neues Thema aufgemacht...



Ein Löwe wird zum Panther
Eishockeyprofi Rick Girard wechselt von den Frankfurt Lions nach Augsburg

Mittelstürmer sind im Eishockey besonders wichtig. Im Idealfall sollen sie beim Anspiel den Puck erobern, im Angriff ihre Flügelspieler wirkungsvoll in Szene setzen und auch als Vollstrecker glänzen. Derlei vielseitige Profis sind in der Regel meist nur für teures Geld zu haben. Karl-Heinz Fliegauf, der Manager der Augsburger Panther, ist aber überzeugt, zu günstigen Bedingungen einen überaus kreativen Kopf für die neue Saison an Land gezogen zu haben. Rick Girard, 29-jähriger Kanadier von den Frankfurt Lions, soll eine der Führungsfiguren der Panther werden. „Er weiß, dass auf ihm große Verantwortung lastet“, betont Fliegauf. „Dennoch gehen wir mit seiner Verpflichtung kein Risiko ein. Der Name Girard bürgt für ein gewisses Niveau.“

Auch die AEV-Fans dürften gute Erinnerungen an den Mann aus Edmonton haben. Denn in der Saison 1998/99 (Trainer Gunnar Leidborg) machte der Kanadier mit 45 Punkten (19 Tore, 26 Vorlagen) beim AEV auf sich aufmerksam. So nahe wie damals waren die Panther noch nie am Halbfinale um die deutsche Meisterschaft. Im entscheidenden Viertelfinal-Play-Off-Spiel bei den Nürnberg Ice Tigers traf Girard kurz vor Schluss den Pfosten, wenig später erhielt der AEV eine umstrittene Strafzeit und verlor die Partie.

Verhandlungspoker

Girard verabschiedete sich anschließend nach Schwenningen - und ließ einen vom Verhandlungspoker enttäuschten Manager zurück. „Schwamm drüber“, sagt Fliegauf heute darüber. Girard war auch im Schwarzwald einer der besten DEL-Stürmer (28 Tore, 33 Vorlagen) und steigerte sich ein Jahr später beim Vizemeister München Barons (29/38) noch einmal. Der Lohn war ein hoch dotierter Zwei-Jahres-Vertrag bei den Frankfurt Lions. Dort war das Gehalt allerdings auch eine Form von Schmerzensgeld. Die Mannschaft enttäuschte auf der ganzen Linie und blieb nur dank der Schwenninger Pleite in der höchsten Liga. Das schlägt aufs Gemüt. Kurzum: die Zeit bei den Lions war für den Stürmer (27 Tore in zwei Jahren) und auch seine Familie (Ehefrau und zwei Töchter) sehr unbefriedigend. „Deshalb suchte Girard für die neue Saison in erster Linie ein passendes Umfeld und schaute nicht so sehr auf das Geld“, sagt der Panthermanager nach der erfolgreichen Schnäppchen-Jagd. Für ihn geht die Suche weiter - noch fehlen zwei Verteidiger und drei Stürmer. Zwei Angriffs-Kandidaten sind offensichtlich die Schweden Marcus Thuresson (Malmö) und Niklas Sundblad (Kölner Haie). „Sie haben früher bei Turku in Finnland und bei Malmö gut harmoniert und würden deshalb gerne wieder gemeinsam stürmen“, erklärt Spielerberater Stefan Metz aus Ingolstadt. „Aber noch ist ihre Zukunft offen.“ Soll heißen: es gilt Angebote und Gehaltswünsche in Einklang zu bringen.


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