D er frühere FDP-Landeschef in Nordrhein-Westfalen und ehemalige Vizekanzler Jürgen W. Möllemann ist bei einem Fallschirmabsprung ums Leben gekommen. Der Nachrichtensender n-tv zitierte einen Sprecher der Polizei mit den Worten, der Unfall habe sich am Donnersatg im nordrhein-westfälischen Marl-Lohmühle ereignet.
Zuvor hatten die Staatsanwaltschaften Düsseldorf und Münster mit mehreren Dutzend Beamten des nordrhein-westfälischen LKA Privat- und Geschäftsräume des ehemaligen FDP-Vizes durchkämmt. Nach Informationen von FOCUS Online stürmten die Fahnder nur wenige Minuten nachdem der Bundestag am Morgen die Immunität des parteilosen Abgeordneten aus Münster aufgehoben hatte, gleichzeitig fünf Objekte des 58-jährigen Politikers.
Die Staatsanwälte und Polizisten durchsuchten im Zusammenhang mit mehreren Ermittlungsverfahren gegen Möllemann wegen illegaler Parteienfinanzierung und Steuerhinterziehung Privat- udn Geschäftsräume im In- und Ausland. Seit einer Woche wurde die Aktion unter strengster Geheimhaltung vorbereitet. Nach Recherchen von FOCUS Online hat die Justiz bereits Ende vergangener Woche die Präsidenten des Bundestags und des NRW-Landtags über die Aktion unterrichtet und die Aufhebung der Immunität des Abgeordneten Möllemann verlangt.
Der ehemalige Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister war wenige Tage nach der Bundestagswahl im vergangenen Oktober in das Visier der Staatsanwälte geraten, weil er einen umstrittenen Wahlkampf-Flyer für die FDP mit verschleierten Geldüberweisungen auf Wahlkampfkonten bezahlt hatte. Die Summe für Druck und Vertrieb des Flugblatts in Höhe von einer Million Euro soll von einem Konto Möllemanns bei der Banque National de Paris in Luxemburg stammen. Dort war das Geld wenige Tage vor Verteilung des Flyers von einem Kurier in bar abgeholt worden. Die Luxemburger Behörden schickten wie vorgeschrieben eine Geldwäsche-Kontrollmitteilung an die deutsche Justiz und Steuerfahndung. Am 4. Oktober 2002 wussten die Ermittler in Möllemanns Wohnort Münster genau Bescheid.
Nach Informationen von FOCUS Online sollen auf Möllemanns Luxemburger Konto zwischen vier und sechs Millionen Euro deponiert sein. Danach soll der frühere FDP-Spitzenpolitiker seit 1998 mindestens 1,5 Millionen Euro Steuern hinterzogen haben, da er in seinen Steuererklärungen nie ein Auslandsvermögen angeben habe, hieß es seitens der Steuerfahndung.
Zum Eklat kam es vor wenigen Wochen. Wie FOCUS Online in der Justiz erfuhr, soll Möllemann zunächst eine Zusammenarbeit angeboten haben. „Er wollte alle Angaben über seine Vermögensverhältnisse und die Herkunft des Geldes machen“, berichtete ein Ermittler. Doch dann zog Möllemann zurück, als die Justiz ihm die Rechnung aufmachte: Steuernachzahlung, der Strafzuschlag und der Strafbefehl hätten ihn mehrere Millionen Euro gekostet. Von dem Vermögen in Luxemburg wäre kaum ein Cent übrig geblieben.
Plötzlich, so ein Ermittler, habe der Politiker Möllemann über seinen Anwalt Eberhard Kempf mitteilen lassen, bei dem Luxemburger Konto handele es sich um ein Treuhandkonto für einen iranischen Kaufmann. Möllemann führe das Konto nur, aber er sei nicht Inhaber. Also brauche er die Millionen auch nicht zu versteuern.
Daraufhin beschlossen die Staatsanwälte nach Informationen von FOCUS Online, mit einer groß angelegten Durchsuchungsaktion Beweise für die Herkunft der Millionen auf dem Luxemburger Konto zu erhalten. Gruß Harkner
Möllemann tot - bei Fallschirmabsprung verunglückt
Der frühere FDP-Spitzenpolitiker Jürgen Möllemann ist tot. Er sei bei einem Fallschirmabsprung ums Leben gekommen, teilte die Polizei Recklinghausen mit. Beamte der Staatsanwaltschaft hatten heute mehrere Wohnungen Möllemanns durchsucht.
AP
Tot: Jürgen Möllemann
Münster - Ein Sprecher der Polizei Recklinghausen sagte der Nachrichtenagentur Reuters, Möllemann, 57, sei bei einem Fallschirmsprung in Marl-Lohmühle ums Leben gekommen. Nähere Angaben konnte er zunächst nicht machen. Beamte der Staatsanwaltschaft und der Steuerfahndung hatten bei einer internationalen Razzia Büros und Wohnräume Möllemanns durchsucht. Insgesamt seien 25 Objekte in vier Ländern aufgesucht worden. Hintergrund seien die Ermittlungsverfahren gegen Möllemann und fünf weitere Beschuldigte wegen Verstoßes gegen das Parteiengesetz, Betrugs und Untreue.
An der Durchsuchung seien mehr als 100 Beamte beteiligt gewesen. Die Ermittler wurden an 13 Orten in Deutschland, Luxemburg, Spanien und Liechtenstein aktiv. Zuvor hatte der Deutsche Bundestag in Berlin die Immunität des seit seinem Ausscheiden aus der FDP fraktionslosen Abgeordneten einstimmig aufgehoben.
Möllemann wurde vorgeworfen, im Zusammenhang mit der Finanzierung eines israel-kritischen Flugblatts aus dem Bundestagswahlkampf Spenden verschleiert zu haben. Ende November wurden die Ermittlungen ausgeweitet im Zusammenhang mit ungeklärten Spendeneingängen in den Jahresabschlüssen des FDP-Landesverbandes von 1999 und 2000.
Möllemann hatte die Liberalen nach monatelangem Streit mit FDP-Chef Guido Westerwelle im März 2003 verlassen. Westerwelle hatte Möllemann wegen des israel-kritischen Flugblatts für die Niederlage der Liberalen bei der Bundestagswahl im September verantwortlich gemacht.
Möllemann war in zweiter Ehe mit Carola Appelhoff verheiratet. Er hinterlässt drei Kinder: aus erster Ehe Tochter Anja (geb. 1966), aus zweiter Ehe die Töchter Maike (geb. 1978) und Esther (geb. 1980).
----------------------------- Gruss Roosty#67
Sauerland, mein schlägt für das Sauerland Einmal Löwe immer Löwe
Ich hab auch so gedacht, alles e bissi viel geworden und dann einfach mal die Reissleine nicht ziehen oder den Fallschirm nicht richtig packen. Oder vielleicht auch nur ein großer Zufall. Aber passen würde es schon zu ihm, ein Abgang mit Getöse im deutschen Blätterwald. Gruß Harkner
Der frühere FDP-Spitzenpolitiker Jürgen Möllemann hat sich vermutlich in den Tod gestürzt. Das teilte die Staatsanwaltschaft Münster unter Bezug auf Polizeikreise mit. Möllemann kam bei einem Fallschirmsprung ums Leben. Zuvor hatte es eine internationale Razzia in vier Ländern gegen den Politiker gegeben. Hintergrund seien die Ermittlungsverfahren gegen Möllemann und fünf weitere Beschuldigte wegen Verstoßes gegen das Parteiengesetz, Betrugs und Untreue. An der Durchsuchung seien mehr als 100 Beamte beteiligt. Die Ermittler wurden an 13 Orten in Deutschland, Luxemburg, Spanien und Liechtenstein aktiv.
Auf den Seiten von ARD und ZDF steht noch keine Zeile............. Gruß Checker
Tippe auf Selbstmord oder Sabotage. Mit dem Projekt 18 hat er sich nicht nur Freunde geschaffen. Ich erinner nur an den Streit mit Friedmann. Möllemann wurde damals ja mit Glückwunschbriefen aus der rechten Szene nur so überhäuft
In Antwort auf: Der frühere FDP-Spitzenpolitiker Jürgen Möllemann hat sich vermutlich in den Tod gestürzt. Das teilte die Staatsanwaltschaft Münster unter Bezug auf Polizeikreise mit.
Das Gleiche wurde auch gerade bei SAM auf Pro7 gesagt. ----------------------------- Gruss Roosty#67
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von ZDF.de: Möllemann bei Fallschirmabsprung tödlich verunglückt
Polizei: "Sturz aus ziemlich großer Höhe"
Der frühere FDP-Landeschef in Nordrhein-Westfalen und ehemalige Vizekanzler Jürgen W. Möllemann ist nach Polizeiangaben am Donnerstag bei einem Fallschirmabsprung tödlich verunglückt. Ein Sprecher der Polizei Recklinhausen sagte, Möllemann sei bei einem Fallschirmsprung in Marl-Lohmühle ums Leben gekommen. Nähere Angaben konnte er zunächst nicht machen.
Der Sturz sei aus "ziemlich großer Höhe" erfolgt, sagte der Sprecher. Die Staatsanwaltschaft Münster schließt nicht aus, dass sich Möllemann bewusst in den Tod gestürzt haben könnte; die Behörde beruft sich bei ihrer Einschätzung auf Aussagen aus Polizeikreisen. Gruß Harkner
Bevor er gesprungen ist hätte ich dann doch noch ganz gerne gewust, ob die Zahl 18 zufällig gewählt wurde, oder bewust Nazis angeprochen hat. Bei Demos sind soweit ich informiert bin Nazi abzeichen wie 18, 88 verboten. Man nehme den ersten und den achten Buchstaben des Alphabetes A und H das ganze ergibt Adolf Hitler. Dazu noch das ganze Medientheater mit Friedmann und die Kampagne vom typischen Juden ist gestrickt.
In Antwort auf: Bevor er gesprungen ist hätte ich dann doch noch ganz gerne gewust, ob die Zahl 18 zufällig gewählt wurde, oder bewust Nazis angeprochen hat. Bei Demos sind soweit ich informiert bin Nazi abzeichen wie 18, 88 verboten.
Mit der 88 hast Du Recht, aber die 18 ist nicht verboten sondern die C18, für Combat 18. Auf jeden Fall ist Deine Vermutung ein wenig an den Haaren herbeigezogen, es waren sowieso die Illuminaten, weil heute der 5. ist. Der Mann hat sich das selbst ausgesucht, weil er genau wie Barschel damals, mit dieser Schmach nicht weiterleben konnte. Als hörte das seine Immunität aufgehoben wurde, war ihm klar was bei den Durchsuchungen gefunden wird und er hat daraus seine Konsequenzen gezogen. Vor 100 Jahren hätte er seine Pistole aus der Schublade geholt und hätte sich damit einen "ehrenvollen" Abgang beschert, und so hat er halt eine Methode gewählt von der er wußte das sie Totsicher ist. Gruß Harkner