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Dieses Thema hat 12 Antworten
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 DEL & DEB
bigfoot49 Offline

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Co-Admin

Beiträge: 11.081

24.05.2003 11:11
Eisbären Berlin - Zwischen Gegenwart und Zukunft Antworten

Eisbären Berlin - Zwischen Gegenwart und Zukunft

Berlin, 23. Mai Bald acht Wochen liegt nun das schmerzliche Halbfinal - Aus der Eisbären in Krefeld zurück. Die Wogen, um das Verschwinden von Trainer Pierre Pagé nach den enttäuschenden Leistungen und dem Scheitern des Traumes vom ersten gesamtdeutschen Titel gegen den späteren Meister aus dem Rheinland sind geglättet und kein Thema mehr. Der übergroße Teil der Saisonaufarbeitung ist bewältigt. Die Vorbereitung der Spielzeit 2003/ 2004 beherrscht bereits das Handeln der Angestellten in der Geschäftsstelle am Hohenschönhausener Tor. In Sachen neues Personal konnte jedoch bisher noch nicht viel fix gemacht werden. Das hat offenbar einen tieferen Grund: Entgegen der Vermutung, dass das Thema „Etat für die neue Saison“ bereits erledigt sei, drang nun die Nachricht durch, dass zwar ein Betrag seitens der Anschütz - Gruppe zugesagt, aber noch nicht vollständig gesichert sei. So ist noch gänzlich ungeklärt, ob zum Beispiel Keith Aldridge und Publikumsliebling Richard Shulmistra Ende Juli ins Sportforum zurückkehren, oder wenn nicht, durch wen diese vakanten Positionen adäquat besetzt werden sollen. Avisiert waren konkretere Gespräche insbesondere mit den zwei genannten Cracks für die folgenden zwei Wochen unmittelbar nach dem letzten Finalspiel der DEL - Playoffs. Derzeit herrscht dazu aber Funkstille im Bärenkäfig. Kein Thema ist hingegen, laut Manager Lee, Stürmer John Emmons. Dem Amerikaner wurde kein neues Angebot unterbreitet.
Insgesamt besteht jedoch wenig Anlass zu übertriebenem Aktionismus im Osten der Hauptstadt. Frühzeitig fixierten Manager Lee und Trainer Pagé die tragenden Korsettstangen für die bevorstehende Spielzeit. Denn u.a. mit Kapitän John Gruden, dessen Verteidigerkollegen Ricard Persson, den Stürmern Steve Walker, Rob Shearer, Marc Beaufait, Kelly Fairchild und Goalie Oliver Jonas ist ein hohes Niveau im Kader für ein weiteres bzw. sogar zwei Jahre gesichert.
Die Torhüterfrage bereitet den Verantwortlichen dabei wahrscheinlich die geringsten Kopfschmerzen. Wird man auf dem Markt nicht in der gewünschten Qualität fündig, so kann man getrost mit Shulmistra verlängern und hätte zusammen mit Jonas noch immer eines der stabilsten Goalietandems der Liga unter Vertrag.
Weit wichtiger erscheint da die Besetzung der Bluelinerposition. Die „Powerplay-Brechstange“ wurde vor allem zum Ende der Hauptrunde und in den Playoffs stark vermisst, als die Eisbären in Überzahl zusehends verspielt und zu kompliziert agierten. David Cooper, der für diesen Posten vorgesehen war, verdarb es sich schon in der Vorbereitung zur vergangenen Saison mit Lee und Pagé. Mangelnde Einstellung war schlussendlich die Begründung für die Demissionierung des talentierten, aber schlampigen Kanadiers. Ab und zu glänzte Brad Bergen mit einem straffen Schlagschuss, aber im Endeffekt blieb das Zählbare zu verschwindend gering. Der Neue müsste also nicht nur über reichlich Talent verfügen, er müsste auch charakterlich gefestigt sein und sich mit der Philosophie von Pagé uneingeschränkt identifizieren. Der Wunschkandidat der Fans, der schwedische Top-Verteidiger und Ex-Eisbär Thomas Rhodin, ist mittlerweile allerdings vom Markt und wird zukünftig in der Schweiz beim HC Fribourg - Gotteron in der National Liga A auflaufen. Am Niveau des frisch gebackenen Vizeweltmeisters Rhodin oder eines Ex-NHLers wie Persson sollte der Neuzugang aber zu messen sein.

Fragen warf das Ansinnen von Nationalspieler Boris Blank während der WM-Tage in Finnland auf: Nämlich nach Köln zu Bundestrainer Hans Zach an den Rhein wechseln zu wollen. Mangelndes Kommunikationsvermögen in der englischen Sprache, welche in der Eisbärenkabine überwiegend gesprochen wird, soll neben zu wenig Eiszeit als Begründung seines Wechsels von der Spree an den Rhein herhalten. Außerdem wartet in der Domstadt auch der langjährige Weggefährte, Freund und Nationalmannschaftskollege Eddi Lewandowski. Ob Blank aber mit dieser Argumentation eine ausreichende Begründung für diesen Wechsel gefunden hat, bleibt vorerst nicht mehr als reine Spekulation.

Ein weiteres Indiz mehr dafür, dass die Eisbären anscheinend Probleme haben, gestandene deutsche Cracks an die Spree zu locken. Wie, wenn solche den Klub, trotz gültigen Vertrages, gar verlassen wollen? Bei fortschreitender Reduzierung der Ausländerlizenzen könnte sich dieses Phänomen schnell zur Achillesferse in jeder noch folgenden Saisonplanung entwickeln. Gehandelt wurden rund um das Sportforum in den vergangenen Jahren immer wieder klangvolle Namen. Diese fanden sich dann zu Saisonbeginn in unschöner Regelmäßigkeit immer in den „line-ups“ der Konkurrenz wieder. Letzte rühmliche Ausnahme in dieser Hinsicht war die Verpflichtung von Florian Keller im vergangenen Jahr. Zwar hatte er in der abgelaufenen Saison durch Krankheiten und Verletzungen viele Rückschläge zu erleiden, konnte aber zum Ende der Spielzeit wieder voll in das Geschehen eingreifen und ließ ein ums andere mal sein tatsächliches Können aufblitzen.
Die bevorstehende Einbürgerung von Verteidiger Rob Leask, der in Kürze seinen deutschen Pass erhalten wird, kann das Problem nur mühsam kaschieren. Leask, der vor mehr als zwei Jahren seine Berliner Freundin Jeanette heiratete, ist sich sicher, dass nach erhaltender Einbürgerungsbestätigung dies nun auch formell mit der Aushändigung des deutschen Passes besiegelt wird. Alles in allem aber auch keine Lösung des Problems. Deswegen sollten hier die Verantwortlichen schnell zur Analyse übergehen, um die Ursachen für den offensichtlich schlechten Ruf der Eisbären unter gestandenen deutschen Profis zu ergründen und, sofern möglich, zu beseitigen.

Vorsorge zur längerfristigen Lösung dieser Problematik hat man in Hohenschönhausen dagegen schon getroffen. Im vergangenen Jahr waren die Eisbären der DEL - Klub, der die meisten Förderlizenzen an junge deutsche Nachwuchstalente vergab. Darunter Jungspunde, wie Patrick Saggau vom EC Timmendorfer Strand und Florian Busch (EHC Klostersee), die man über kurz oder lang mit Sicherheit in Deutschlands Eliteliga wiedersehen wird. Überhaupt scheinen die Berührungsängste junger Hoffnungsträger deutscher Herkunft nicht so groß zu sein wie unter deren älteren Kollegen. Zumindest hat es sich wohl bis nach Bayern und Baden - Württemberg herum gesprochen, dass man als Rookie unter der Rigide von Pierre Pagé seine Chancen im DEL - Team erhält und sich bei entsprechender Leistung dort durchaus etablieren kann. Bestes Beispiel ist hierfür ist die Entwicklung von Alex Barta, der den Sprung geschafft hat und beständig Eiszeit in der ersten Mannschaft erhält. Entscheidend ist aber auch hier für Pagé die Lernwilligkeit und das harte Arbeiten des jeweiligen jungen Burschen.
Einen ähnlichen Weg wie Barta streben in der kommenden Spielzeit drei weitere Spieler des Jahrgangs 85 an: Seine Unterschrift unter einen Kontrakt mit den Eisbären hat Matthias Forster vom amtierenden Meister der Deutschen Nachwuchsliga (DNL), den Jungadlern aus Mannheim, gesetzt. Der Stürmer war der Topscorer seines Teams und Experten gehen von einer kontinuierlichen Aufwärtsentwicklung Forsters aus. Als sicher gelten auch die Zugänge der jungen Verteidiger Tobias Draxinger vom DNL - Team der Star Bulls aus Rosenheim, sowie von Frank Hördler vom bayrischen Oberligisten, den Selber Wölfen. Möglich, dass die Eishockey - Eleven notwendige Spielpraxis beim ehemaligen Eisbärenrivalen, den Berlin Capitals, in der Oberliga erhalten werden. Der Kooperationsvertrag mit dem ETC Crimmitschau hat sich nach Ansicht aller Beteiligten wohl nicht bewährt, wie aus Westsachsen und Berlin gleichermaßen zu vernehmen war. Insbesondere die unterschiedlichen Spielsysteme und die Entfernung zwischen beiden Standorten werden von den Verantwortlichen als Hemmnis empfunden. So liegt eine Allianz für den Bereich der Förderlizenzspieler zwischen den ehemaligen Konkurrenten durchaus im Bereich des Möglichen.
Die Weichen in Richtung Zukunft werden beim einzigen ostdeutschen Vertreter in der DEL also gestellt. Nun bleibt abzuwarten, wie die Eisbären die aktuellen Aufgaben bewältigen, die da heißen: Weitere Stärkung des Teams, um den Traum vom ersten gesamtdeutschen Meistertitel in naher Zukunft wahr werden zu lassen.

Oliver Koch und Matthias Eckart für Radio Eiskalt
http://www.hockeyweb.de/bl1/index.htm

Mr.Met Offline

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24.05.2003 11:25
#2 RE:Eisbären Berlin - Zwischen Gegenwart und Zukunft Antworten

In Antwort auf:
So ist noch gänzlich ungeklärt, ob zum Beispiel Keith Aldridge und Publikumsliebling Richard Shulmistra Ende Juli ins Sportforum zurückkehren, oder wenn nicht, durch wen diese vakanten Positionen adäquat besetzt werden sollen.


Auch wenn er damals abgehauen ist, aber seine Rückkehr wäre genial oder???

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holypalooza Offline

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24.05.2003 11:28
#3 RE:Eisbären Berlin - Zwischen Gegenwart und Zukunft Antworten


...eine Akzeptanz hätte er hier aber nicht mehr, der Stachel sitzt glaube ich zu tief!!

Außerdem bezweifle ich, dass er an einer Rückkehr interessiert wäre.


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Mr.Met Offline

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24.05.2003 11:31
#4 RE:Eisbären Berlin - Zwischen Gegenwart und Zukunft Antworten

In Antwort auf:
der Stachel sitzt glaube ich zu tief


Mhmm, klar ich verachte ihn ebenfalls zutiefst aber er bleibt ein Hammer-Verteidiger

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holypalooza Offline

O.A.L. Member


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24.05.2003 11:33
#5 RE:Eisbären Berlin - Zwischen Gegenwart und Zukunft Antworten

In Antwort auf:
ich verachte ihn ebenfalls zutiefst
...so krass würde ich das jetzt nicht sagen, aber er hats halt hier verschissen!!

über seine Qualitäten müssen wir glaube ich kein Wort verlieren!


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Oliver Senzig Offline

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24.05.2003 15:27
#6 RE:Eisbären Berlin - Zwischen Gegenwart und Zukunft Antworten

In Antwort auf:
über seine Qualitäten müssen wir glaube ich kein Wort verlieren
Offensiv genial, defensiv ne Katastrophe
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101% Marc Dillmann

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Hockeygod Offline

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Beiträge: 793

24.05.2003 19:07
#7 RE:Eisbären Berlin - Zwischen Gegenwart und Zukunft Antworten

In dieser Saison war er auch defensiv mehr als solide.

Oliver Senzig Offline

Lord of the Board
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24.05.2003 21:21
#8 RE:Eisbären Berlin - Zwischen Gegenwart und Zukunft Antworten

in krefeld net
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101% Marc Dillmann

Usbekischer Paddel-Verein

Hockeygod Offline

NHL-Star

Beiträge: 793

24.05.2003 21:36
#9 RE:Eisbären Berlin - Zwischen Gegenwart und Zukunft Antworten

Wer hatte da schon Normalform.

Labertasche Offline

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Beiträge: 1.597

25.05.2003 00:31
#10 RE:Eisbären Berlin - Zwischen Gegenwart und Zukunft Antworten

@Hockeygod

KEINER Danke dir
Tschau Steffie

Danke Jan für den schönen Abend !!!!


Uruguayanischer Papageienkrankheitserforscher

AustrianGiant#7 Offline

Berlin Verweigerer


Beiträge: 3.597

25.05.2003 02:08
#11 RE:Eisbären Berlin - Zwischen Gegenwart und Zukunft Antworten

In Antwort auf:
...eine Akzeptanz hätte er hier aber nicht mehr, der Stachel sitzt glaube ich zu tief!!

Außerdem bezweifle ich, dass er an einer Rückkehr interessiert wäre.


Bei letzterem stimme ich dir zu, aber ich kenne viele die einen Topverteidiger wie Aldridge gerne wieder hier sehen würden egal was war.

Es soll auch Zuschauer/Fans usw. geben die einfach nur gutes Eishockey sehen wollen, bei einem Klasse Defender wie z.B: Aldridge kann man nicht viel falsch machen.
gruß vom SonnendeckAustrianGiant#7
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Angeblich wird ja nächste Saison alles besser, da bin ich mal gespannt!!

Shark Offline

NHL-Star

Beiträge: 904

25.05.2003 10:05
#12 RE:Eisbären Berlin - Zwischen Gegenwart und Zukunft Antworten

aldrige würde ich sofort wieder nehmen...

...komisch, er ist in einer nacht und nebelaktion verschwunden und die fans pfeifen ihn aus!!!

bei adams war es das gleiche, aber er würde gefeiert werden!!!

ich weiß bei beiden nicht welche gründe sie hatten hier so sang- und klanglos zu verschwinden, aber ich bin fast überzeugt, sie hatten gute...

...also her mit ihm, der ist klasse!!!!
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Oliver Senzig Offline

Lord of the Board
Administrator

Beiträge: 5.270

25.05.2003 11:36
#13 RE:Eisbären Berlin - Zwischen Gegenwart und Zukunft Antworten

um das klar zu stellen, ich würde Aldridge gerne wieder bei uns sehen, nicht umsonst hab ich nen Eisbären Aldridge Trikot aber in krefeld war das defensiv zum schaudern was er da gezeitgt hat, aber das war bei fast dem ganzen team so.
_____________________________

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