am 12. April 2003 wird in München entschieden, welche deutsche Stadt für die Olympischen Spiele 2012 kandidieren wird. Jetzt müssen wir zeigen, was wir können. Am 12. April auf dem Römer bekommen alle "Frankfurt RheinMainler" die Chance, die Münchner Entscheidung aktiv zu beeinflussen.
An dieser Stelle aber erst einmal unseren ganz herzlichen Dank an Sie, dass Sie sich als freiwilliger Helfer für die Olympischen Spiele 2012 in Frankfurt RheinMain angemeldet haben und uns tatkräftig unterstützen wollen. Frankfurt RheinMain hat mit Ihrer Hilfe jetzt schon mehr als 31.000 freiwillige Helfer! Das ist einzigartig unter allen Bewerberstädten!
Am Samstag kommt es darauf an, dass ein begeistertes und jubelndes Publikum auf dem Römerberg zeigt, dass wir ein Herz für den Sport haben und uns auf die Olympischen Spiele 2012 in Frankfurt RheinMain freuen.
Kommen auch Sie, Ihre Familie und Ihre Freunde sowie Ihre Mitarbeiter, Kollegen und Vereinsmitglieder zum Römerberg! Drücken Sie mit uns gemeinsam die Daumen! Zeigen Sie Flagge für OLYMPJA!
OLYMPJA! 2012 Treffpunkt Römer! am 12. April 2003 von 12 bis 17 Uhr
Auszüge aus dem Programm:
Live-Übertragung aus München von der NOK-Sitzung Live-Schaltung auf den Römerberg Sondersendung von ARD und hr von 12 bis 17 Uhr mit großer Videoleinwand auf dem Römerberg Unterhaltsames Bühnenprogramm mit Prominenten aus Sport, Kultur, Wirtschaft und Politik Beatles-Revival-Band und Rodgau Monotones Olympiasong Wir sind dabei von Andrea Zanaboni Sound of sports: OLYMPJA! Sport- und Kulturmeile auf der Zeil in Zusammenarbeit mit Zeil aktiv und Sportkreis Frankfurt Saxophonband und Stelzenläufer ziehen durch die Innenstadt Verkaufsoffener Samstag bis 20 Uhr
Doch, ich komme als autonomer und vermummter Olympagegner! Reiße das Pflaster aussem Römerberg und werf damit rum...
Also, wegen den Monotones würde ich jetzt nicht kommen wollen, aber wegen der Beatles Revival Band schon. Wenn man nur genau wüßte wann die spielen. Nicht das man stundenlang das Dummgeseier hören muß und da die Band 1-2 Liedchen trällern dürfen...
In München haben die Bewerberstädte für die Olympischen Spiele 2012 heute vor den Abstimmungen noch einmal Gelegenheit, sich zu präsentieren. Die Reihenfolge der Auftritte wurde ausgelost.
9.30 Uhr: Eröffnung der außerordentlichen Mitgliederversammlung.
Spannendes Wahlverfahren lässt keine Prognosen darüber zu, wer Olympia-Bewerber wird / Diskussionen um DSB-Vizepräsident Feldhoff
Von Ulrike Spitz (München)
Es ist zu erwarten, dass diese latent vorhandene Nervosität im Lauf des heutigen Tages für die Repräsentanten der fünf Bewerberstädte, und natürlich auch der fünf Segelreviere, bis gegen 16.40 Uhr noch an den Rand des Unerträglichen steigen wird. Dann wird Gerhard Schröder gemeinsam mit Klaus Steinbach, dem Präsidenten des Nationalen Olympischen Komitees (NOK), im Münchner Hilton Park jene deutsche Stadt als Sieger ausrufen, die sich um die Olympischen Spiele 2012 bewerben darf.
Dass der Bundeskanzler höchstselbst das Kuvert mit der Karte des Siegers öffnen und das Ergebnis verkünden und auch Innenminister Otto Schily vor Ort sein wird, gibt der Suche nach dem Olympiakandidaten eine Gewichtigkeit, die manchen Außenstehenden schon glauben lässt, hier gehe es um weit mehr als nur um den deutschen Kandidaten, der ins internationale Rennen gehen darf. Es gibt genügend Menschen, die nach den Inszenierungen des Themas Olympia der vergangenen Tage und Wochen der Meinung sind, heute werde die Stadt gewählt, die 2012 der Gastgeber der Olympischen Spiele sein darf.
Der heutige Sieger aber hat gerade mal das erste Etappenziel erreicht und die härteste Zeit noch vor sich, ehe er in gut zwei Jahren in die internationale Wahl gehen wird. Trotzdem war die Stimmung gestern in München sehr angespannt. Aufgeregte Gespräche in der Lobby im Tagungshotel. Vor allem der für den Leistungssport zuständige Vizepräsident des Deutschen Sportbundes (DSB), Ulrich Feldhoff, stand im Brennpunkt der Diskussion. Feldhoff hat sich von einem Interview in der Zeit distanziert, in dem er gesagt haben soll, die Entscheidung über den deutschen Kandidaten falle bereits am Freitagabend bei Abstimmungsgesprächen, "um mit einer deutlichen Mehrheit zu einem Kandidaten zu kommen." Der Oberhausener bestritt diese Aussagen, wurde aber mittlerweile von der Wochenzeitung unter Berufung auf ein Tonband mit den Zitaten zur Unterlassung aufgefordert.
Feldhoff war in den vergangenen Tagen bereits in einen Streit mit dem Hamburger Olympia-Beauftragten Henning Voscherau involviert. Zudem wird ihm nachgesagt, er habe Lobbyarbeit in den Verbänden für Düsseldorf betrieben, was er im Übrigen auch stets bestritt. Als Präsident des Deutschen Kanuverbandes (DKV) gehört er zu den 32 Wählern der Verbände, die drei Stimmen zur Verfügung haben, er lässt aber heute seinen Generalsekretär abstimmen. Vor ihm hatten schon zwei von 42 Persönlichen Mitgliedern mit je einer Stimme auf ihr Stimmrecht verzichtet: Michael Groß generell, weil er das NOK berät, und die Präsidentin der Düsseldorfer Bewerbung, Heide Ecker-Rosendahl, solange Düssseldorf im Rennen ist. Zudem schicken Skipräsident Fritz Wagnerberger und Klaus Schormann, der Chef der Modernen Fünfkämpfer, der sich für Frankfurt stark gemacht hat, ihre Vizepräsidenten zum Abstimmen.
Für die Städte heißt es heute vor allem noch einmal Nerven bewahren während des minutiös ausgetüftelten Programms, das für die Zeit von 9.30 bis 17.30 Uhr eine knappe DIN-A-4-Seite beansprucht. Präsentationen und Umbaupausen, vormittags für die Segelreviere, nachmittags für die Bewerberstädte, wechseln sich ab und sind dem jeweiligen Höhepunkt vorgeschaltet: der Wahl. Die Wahl. Vom NOK durchaus bewusst zu diesem Ereignis hochgepuscht und deshalb live übertragen von ARD und ZDF. Es werden mehrere Wahlgänge erwartet, weil der Sieger 50 Prozent der gültigen Stimmen braucht. Wiewohl Vorhersagen schwierig sind, glaubt niemand, dass das Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leipzig oder Stuttgart bereits im ersten Wahlgang gelingen kann.
Dann aber geht es erst richtig mit der Spannung los. In jeder Runde, in der keiner die absolute Mehrheit auf sich vereinen kann, scheidet jene Stadt aus, die am wenigsten Stimmen bekommen hat. Das lässt viel Raum für Spielereien wie: Was passiert, scheidet, sagen wir mal, auch wenn es unwahrscheinlich ist, Düsseldorf als erster aus? Die Stimmen für Düsseldorf würden nach den Streitereien kaum an Hamburg gehen, eher da und dorthin, genau weiß man's nicht. Es kann auch passieren, dass Hamburg, nach dem Bericht der Evaluierungskommission der Favorit, gleich zum Auftakt scheitert. Vor allem in der ersten Runde ist Vieles denkbar, weil die regionale Verbundenheit der Stimmberechtigten möglicherweise eine relativ große Rolle spielen wird, solange noch alle Städte beteiligt sind. Und so haben alle fünf eine Höllenangst davor, dass gleich der erste Wahlgang die Endstation sein wird.
Abgestimmt wird schließlich geheim, und weil die Entscheidung stark vom Verlauf der Wahlen abhängen wird, ist das Ergebnis letztlich selbst für Insider nicht prognostizierbar.
Die versteckten Wahrheiten des NOK Im Kampf um Olympia 2012 gelten heute nur wenige deutsche Bewerber als international wettbewerbsfähig von Jörg Winterfeldt
Ein Logo des Nationalen Olympischen Kommitees Foto: AP München - Auf der Anreise muss Ulrich Feldhoff sich ein staatsmännisches Auftreten für das Wochenende verordnet haben. Als der Vizepräsident des Deutschen Sportbundes (DSB)gestern im Hilton Hotel eintrudelte, wo heute über die Bewerberstadt um die Spiele 2012 entschieden wird, war nicht mehr die Rede von Wahlabsprachen und Kungelei. Es böte sich lediglich "die letzte Gelegenheit noch Argumente im Kollegenkreis auszutauschen".
Abstimmen wird er heute indes nicht. Wegen seines umstrittenen Interview mit der "Zeit" verzichtete Feldhoff "aus freien Stücken" auf seine Wahlrecht.Er ließ nicht mal mehr durchblicken, dass er Anhänger der Düsseldorfer Bewerbung ist. So plädierte der Chef der Kanuten für "einen Kandidaten, der auf Sicht für die Spiele 2012 erfolgreich sein könnte".
Damit liegt er im Trend: Führende deutsche Olympier stellen auf der Zielgeraden mit Schrecken fest, dass keineswegs, wie im Evaluierungsbericht behauptet, alle fünf Städte international gleich wettbewerbsfähig sind. Sie meinen es objektiver als Feldhoff, fürchten aber zu Recht, dass alle Botschaften beim Gros der NOK-Mitglieder bisher falsch interpretiert worden sind: Die Warnungsrethorik der Experten war schlicht zu verklausuliert. Allenfalls Hamburg und unter Umständen Frankfurt gelten international als taugliche Konkurrenz für New York, Madrid, Moskau, Rio de Janeiro oder Paris.
Nur stecken die NOK-Bosse im Dilemma. Weil der Sport in allen Bewerberregionen nachhaltig profitiert hat, Projekte zügig genehmigt, Sportveranstaltungen ausgerichtet wurden, akzeptierten sie eine große Bewerberschar. Nun aber fürchten sie Manipulationsvorwürfe, wenn sie kurz vor dem Votum Klartext reden. Also verstecken sie die Wahrheiten in so interpretationsbedürftigen Sätzen. IOC-Vizepräsident Thomas Bach hofft, "dass die NOK-Mitglieder eine gute Wahl treffen". Das heißt, dass es auch eine schlechte Varianten gibt, solche mit denen er zuvorderst sich international zu blamieren droht. Düsseldorf wegen des Regionen-Konzeptes, Stuttgart und Leipzig mangels Größe und internationalem Renommee, heißt es aus IOC-Kreisen, würden vermutlich nicht mal zur Abstimmung 2005 zugelassen. Selbst der Düsseldorfer Bewerbungsmanager Michael Zilles weiß, dass "der Evaluierungsbericht in den Benotungen schmeichelhaft ist - auch für uns".
Sogar Chef Klaus Steinbach ahnt, dass sein NOK sich heute die objektiv guten Bewerbungschancen Deutschlands für 2012 mit dem falschen Votum versauen könnte. "Eine zu kurz gedachte Entscheidung", beichtete er der "Frankfurter
Rundschau", "nützt nichts, denn die bleibt auf der Konzeptebene stecken." Auf deutlichere Wahl-Hinweise, um zu verhindern, dass eine Stadt gewählt wird, die das IOC schon vor Inspektionsreisen aussortieren würde, hat er in seinem halben Amtsjahr gleichwohl verzichtet: "Das", findet Steinbach, "wäre Demokratur gewesen."
Zustimmung in der Bevölkerung 1. Leipzig 92,4 Prozent 2. Hamburg 84,6 3. Stuttgart 82,9 4. Frankfurt/M. 76,2 5. Düsseldorf 73,6 (laut GfK-Studie im Januar 2003)
First member of the "DELete(tm) und Tripcke gehört weg"-Circle "Lernen ohne zu denken ist verlorene Arbeit. Denken ohne zu lernen ist gefährlich..." Ich kann gar nicht soviel essen wie ich kotzen kann - gegen Tempobeschränkungen auf deutschen Autobahnen! Pro ! Im Blut hat er Stickstoff und im Gehirn einen Tank voller Benzin! Staff-Member of EH.N
Schobbert, das heisst NOlympia ----------------- Ich bin 2. offizieller Bienchen-Fan * Member of the official Lions-Board's-BLIND GUARDIAN-Circle "... Wings forward Darren McCarty used his fists to extract revenge from a turtling Lemieux ..."
NOlympia gruß slappi -------------------------------------------------- Heavy Metal is the best!Member of the official Lions-Board\'s-BLIND GUARDIAN-Circle Alles wird besser, alles wird gut 2003/4 DAUERKARTENBESITZER 2003/2004, wie immer
Jubel in Leipzig. Die Menschen sind mit ihrer Abordnung offensichtlich sehr zufrieden."Spiele mit uns" - mit diesem Motto beschließt die Delegation die Präsentation. Beballte Sportprominenz spricht sich für Leipzig aus: Michael Ballack und Kati Witt. Sachsens Ministerpräsident Milbradt betritt das Podium und wirbt für die Spiele in seinem Bundesland. Auch Hans-Dietrich Genscher plädiert für Leipzig. Richard von Weizsäcker betritt die Bühne und erinnert an den Mut der Leipziger, der die Mauer ins Wanken brachte.In Filmausschnitten wird die Wiedervereinigung in Erinnerung gerufen. Wolfgang Tiefensee, OB von Leipzig, spielt Cello zum Auftakt. Nun die Präsentation Leipzigs. Inzwischen hat sich Frankfurts OB Roth beschwert, sie hätte das Zeitlimit nicht überschritten. Eine Überprüfung ergab aber klar: 16 Minuten 30 Sekunden. Also deutlich drüber. Auch die 100.000 Menschen auf der Kö sind aus dem Häuschen. Lauter Beifall nach Beendigung des Vortrags. Heide Ecker-Rosendahl und Ministerpräsident Steinbrück beschließen das Plädoyer für Olympia in NRW. Auch Superminister Wolfgang Clement wirbt für die Spiele an Rhein und Ruhr. Sie übergibt nahtlos an den neuen deutschen Schwimm-Star Thomas Rupprath. Dressur-Reiterin Isabell Werth wirbt als erste für die Spiele am Rhein. Ein virtueller Rundgang ermöglicht einen Einblick in die geplanten Olympiastätten. Ein Filmbeitrag leitet die Präsentation ein. Nun folgt die Präsentation von Düsseldorf / Rhein-Ruhr. Die Präsentation ist vorbei, die 50.000 auf dem Stuttgarter Schloßplatz kreischen auf Kommando ihre Begeisterung heraus. Die Schwaben führen vor allem die Begeisterungsfähigkeit ihres Publikums an, das bereits zweimal als bestes Sportpublikum der Welt ausgezeichnet wurde. Harmut Gründler von der Olympia-Gesellschaft Stuttgarts erläutert mit einem Dia-Vortrag die Bewerbung. Die Weltklasse-Weitspringerin Heike Drechsler betritt die Bühne und bricht ihre Lanze für die Stadt am Neckar. Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster richtet das Wort an die Delegierten. Stuttgart kommt als nächster Bewerber. Ein bitterer Moment für die Hessen. Der prominenteste Befürworter der Stadt Frankfurt wird wegen Zeitmangels abgewürgt. Nun der stärkste Trumpf der Frankfurter: Sir Peter Ustinov kommt auf die Bühne, holt zu einer Rede pro Frankfurt aus und wird prompt vom NOK-Präsidenten Steinbach unterbrochen. Das Zeitlimit war überschritten. Als nächster Vertreter für Frankfurt hat der ehemalige Hürdenläufer Harald Schmid die Bühne betreten. Er betont die kurzen Wege in der hessischen Metropole. Auch Hessens Ministerpräsident Koch ist dabei. Er will, dass Frankfurt "das sportliche Tor Deutschlands zur Welt" wird. Die Bürgermeisterin verspricht gemeinsam mit der Stadtverwaltung alles zu tun, um die Spiele an den Main zu holen. Der Filmbeitrag ist beendet. Mäßiger Applaus im Auditorium. Nun wirbt Oberbürgermeisterin Petra Roth auf der Bühne für ihre Stadt. Aber zuvor ein kurzer Filmbeitrag. Sportmoderator Diter Kürten wird die Frankfurter Delegation ankündigen. Als nächstes wird Frankfurt präsentieren. Mit einem kräftigen "Feuer und Flamme für Hamburg" verlassen die Vertreter der Elbe-Metropole die Bühne. Ole von Beust hält nun eine Rede, um die Repräsentanten des NOK zu überzeugen. Nun stehen die Repräsentanten der Hansestadt auf der Bühne. Unter anderem der Regierende Bürgermeister Ole von Beust und Leichtathletik-Star Ingo Schulz. Ein Filmbeitrag warb für die "Spiele am Wasser". Die Präsentation Hamburgs läuft. Der Segelstandort wurde bereits im ersten Durchgang mit absoluter Mehrheit bestimmt. Voraussichtlich kann sich einer der Favoriten Kiel und Rostock freuen. Endgültige Gewissheit gibt es aber erst am gegen 16.00 Uhr. Hamburg wird als erste Stadt präsentieren. Das hat das Los entschieden. Auch der Marktplatz von Leipzig ist gut gefüllt. Knatsch gab es in Hamburg: Kurz vor der Präsentation wurde der von Dieter Wedel produzierte Bewerbungs-Film abgesetzt. Der Streifen sei nicht zielgruppengerecht und nicht konventionell genug. Auf der Düsseldorfer Kö haben sich etwa 100.000 Leute zusammen gefunden. In Stuttgart sind es bisher ungefähr 40.000. In allen fünf Bewerber-Städten haben sich Tausende von Menschen vor Großbildleinwänden versammelt und fiebern der Entscheidung entgegen. Liebe Olympia-Freunde!
Präsentation abgeschlossen, Frankfurt an Peinlichkeit nicht zu übertreffen, sieht net gut aus