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Dieses Thema hat 398 Antworten
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 Lions-Stammtisch
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Baphomet Offline

männliches Tratschweib
DEL, NHL & Intern. Mod


Beiträge: 6.061

11.04.2003 13:21
#391 RE:der krieg hat begonnen Antworten

och mensch, wollen wir hier korinthenkackerei machen, und zwar solche die nicht um 10 sekunden geht sondern um das leben von 100 oder 1000 menschen

jede bombe ist jetzt so überflüssig wie ein kropf, von der atombombe ganz zu schweigen

das ist billiges beschissenes nachtreten und stärke zeigen, man sollte wissen wenn man gewonnen hat ohne das es einem jemand sagen muss (schiri oder UN)

Atenio

Bapho!



MISSION 10 W - 3 to go!

Coach Offline

Formationstanztrainer


Beiträge: 2.684

11.04.2003 13:24
#392 RE:der krieg hat begonnen Antworten

Nochmal, mir geht es nicht um sinnvoll oder nicht sinnvoll, sondern um Begriffsdefinitionen - in meiner Auffassung soll man schon so genau bleiben.

Zu Ende und Gewonnen sind zwei Paar Schuhe als Begriff!

Hedge Fund Offline

NHL-Legende


Beiträge: 1.039

11.04.2003 22:00
#393 RE:der krieg hat begonnen Antworten

Tja bin mal gespannt, was noch so alles jetzt herauskommen wird...

TERROR IM IRAK

"Die Nachrichten, die wir für uns behielten"

Nach dem Sturz des Diktators werden die wahren Abgründe des Regimes sichtbar. Viele Nachrichten über Terror, Folter und alltägliches Morden, schreibt CNN-Nachrichtenchef Eason Jordan, konnte sein Sender nicht veröffentlichen. Die Berichte hätten für irakische CNN-Mitarbeiter und ihre Familien den Tod bedeutet.


SPIEGEL ONLINE dokumentiert einen Beitrag Jordans, der heute in der "New York Times" erschienen ist:
"In den vergangenen zwölf Jahren unternahm ich 13 Reisen nach Bagdad, um die Regierung dazu zu bewegen, das Bagdader CNN-Büro bestehen zu lassen und Interviews mit irakischen Führern zu arrangieren. Bei jedem meiner Besuche wurde ich besorgter angesichts dessen, was ich sah und hörte - schreckliche Dinge, über die wir nicht berichten konnten, weil wir damit das Leben von Irakern, insbesondere unserer Mitarbeiter in Bagdad, in Gefahr gebracht hätten.

Mitte der neunziger Jahre wurde einer unserer irakischen Kameraleute verschleppt. Wochenlang wurde er in einem Keller der Geheimpolizei verprügelt und mit Elektroschocks gequält, weil er den absurden Verdacht der Regierung, ich sei der Irak-Chef der CIA, nicht bestätigen wollte. CNN war lange genug in Bagdad, um zu wissen, dass unser Mitarbeiter mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit getötet worden wäre, wenn wir der Welt von seiner Folterung berichtet hätten. Auch seine Familie und seine Mitarbeiter wären in große Gefahr geraten.

Die Tätigkeit für ausländische Medien schützte irakische Bürger in keiner Weise. Die Geheimpolizei terrorisierte Iraker, die für die internationale Presse arbeiteten und mutig genug waren, präzise zu berichten. Manche verschwanden, man hörte nie mehr von ihnen. Andere tauchten wieder auf und erzählten, wie sie abgeholt und auf unvorstellbare Weise gefoltert wurden. Offensichtlich steckten andere Medien in dem gleichen Dilemma wie wir, wenn sie über ihre eigenen Mitarbeiter berichten wollten.

Wir mussten uns auch sorgen, dass unsere Berichterstattung Iraker gefährden könnte, die nicht auf unserer Gehaltsliste standen. Saddam Husseins ältester Sohn Udai erzählte mir 1995 von seiner Absicht, zwei seiner übergelaufenen Cousins und den Mann ermorden zu lassen, der ihnen Asyl gewährt hatte: König Hussein von Jordanien. Ich wusste, dass CNN nicht darüber berichten konnte. Ich war mir sicher, dass, hätten wir die Story gebracht, Udai mit der Ermordung des Übersetzers reagiert hätte, der der einzige Zeuge des Gesprächs war. Die Schläger der Geheimpolizei gingen selbst gegen ranghohe Mitarbeiter des Informationsministeriums brutal vor, nur um sie auf Linie zu halten. Einer von ihnen hatte seit langem keine Fingernägel mehr.

Dennoch fühlte ich mich moralisch verpflichtet, den jordanischen Monarchen noch am nächsten Tag zu warnen. König Hussein tat die Drohung als Tirade eines Verrückten ab. Einige Monate später lockte Udai seine beiden Cousins nach Bagdad zurück; sie wurden wenig später umgebracht.

Ich lernte mehrere irakische Beamte gut genug kennen, dass sie mir ihre Überzeugung anvertrauten, Saddam Hussein sei ein Verrückter, der entfernt werden müsse. Ein Beamter des Außenministeriums erzählte mir von einem Kollegen, der herausfand, dass sein Bruder vom Regime exekutiert worden war. Um seine Loyalität zu beweisen, wurde er gezwungen, Saddam Hussein in einem Brief zu der Tat zu gratulieren. Ein Gehilfe Udais erklärte mir, warum er keine Vorderzähne mehr habe: Anhänger des Regimes hätten sie mit Zangen herausgerissen und ihm verboten, ein künstliches Gebiss zu tragen - damit er sich immer erinnere, was es koste, seinen Vorgesetzten zu enttäuschen. Wieder konnten wir nichts von dem senden, was der Mann uns erzählt hatte.

Im vergangenen Dezember teilte ich Informationsminister Mohammed Said al-Sahhaf mit, dass wir Reporter in den von Kurden kontrollierten Nordirak schicken wollten. Er warnte mich, dass sie "die schlimmstmöglichen Konsequenzen" erleiden würden. CNN tat es dennoch, und im März zeigten uns Vertreter der Kurden Beweise, dass sie einen bewaffneten Angriff auf unser Quartier in Erbil abgewehrt hatten. Unter anderem sahen wir ein Video mit den Geständnissen zweier Männer, die sich als irakische Geheimdienstler zu erkennen gaben. Ihre Vorgesetzten in Bagdad hätten ihnen gesagt, unser Hotel beherberge Agenten Israels und der CIA. Die Kurden boten uns an, die Verdächtigen vor laufender Kamera zu interviewen. Wir lehnten ab, aus Angst davor, unsere Mitarbeiter in Bagdad zu gefährden.

Es gab auch Ereignisse, über die berichtet wurde und die mich trotzdem bis heute verfolgen. Eine 31-jährige kuweitische Frau, Asrar Kabandi, wurde 1990 während der Besetzung Kuweits von der Geheimpolizei wegen "Verbrechen" festgenommen - sie hatte unter anderem mit CNN telefoniert. Sie haben sie zwei Monate lang jeden Tag verprügelt und zwangen ihren Vater, zuzusehen. Im Januar 1991, kurz vor der US-geführten Offensive, zerschmetterten sie ihren Schädel und zerrissen ihren Körper Glied für Glied. Der Plastiksack mit ihren Körperteilen wurde auf der Türschwelle des Hauses ihrer Familie abgelegt.

Ich habe mich schrecklich gefühlt, diese Geschichten in mir zurückhalten zu müssen. Ich glaube, jetzt, da Saddam Husseins Regime verschwunden ist, werden wir von den Irakern noch viele beklemmende Geschichten aus den Jahrzehnten der Folter zu hören bekommen. Endlich können sie frei erzählt werden."


ALLEZ Aiello ALLEZ!

Hedge Fund Offline

NHL-Legende


Beiträge: 1.039

11.04.2003 23:17
#394 RE:der krieg hat begonnen Antworten

*mitunterschreib*

Die deutsche Doppelmoral

Auf einer Tagung in England wandte sich vor einiger Zeit der Erzbischof von Canterbury an Colin Powell. Er fragte den amerikanischen Außenminister, ob die US-Kriegspläne im Irak nur ein Schritt auf George W. Bushs Weg zu einem weltumspannenden Imperium seien. Inzwischen haben sich die Amerikaner alle möglichen abstrusen Theorien über ihre Motive anhören müssen. Mal heißt es, es gehe ums Öl, ein andermal, hinter dem Krieg stecke die jüdische Lobby, dann ist von Plänen zur Schwächung Europas die Rede. Eine weitere Theorie besagt, der Präsident wolle nur die Geschäfte seines Daddys besorgen. Wieder eine andere schiebt alles auf den christlichen Fundamentalisten Bush und seinen Kreuzzug gegen die moslemische Welt. Kürzlich fragte mich ein Gymnasiallehrer, ob das Pentagon den Irak braucht, um neue Waffen zu testen.

Der Zynismus mancher Kriegsgegner scheint keine Grenzen zu kennen. Zuerst argumentierten sie gegen eine Intervention, weil sie zu gefährlich sei: "Saddam hat Massenvernichtungswaffen!", schrieen sie. Dann behaupteten sie, der Irak sei entwaffnet und alle Massenvernichtungsmittel beseitigt. Bei anderer Gelegenheit lehnten sie den Krieg aus Liebe zu Israel ab: "Saddam würde unsere Freunde angreifen", mahnten sie. Das funktionierte aber nur so lange, bis die Israelis selbst unpassenderweise ein Ende der irakischen Bedrohung forderten. Heute vergießen viele der Friedensbewegten Tränen über die unschuldigen zivilen Opfer im Irak. Es sind die gleichen, die in der Vergangenheit ruhig an ihrem Milchkaffee nippten und in ihren Urlaubskatalogen blätterten, während Saddam ungestraft folterte und mordete. Zahlreiche Deutsche sind von einem neuen Nationalpazifismus verhext worden. Es ist ein berauschendes Gefühl, wenn man Wahrheit und Gerechtigkeit auf seiner Seite weiß. Die Vernunft weicht dann von selbst zurück.


Denken Sie an die seltsamen Diskussionen, die Bundeskanzler Schröder mitprägte. Sie werden uns bis nach Kriegsende begleiten und die transatlantischen Beziehungen wohl noch eine Zeit lang belasten. Schröder war gegen diesen Krieg, weil der Irak nach seinen Worten "von der UNO umfassend kontrolliert wurde". Selbstverständlich war das nicht annähernd der Fall. Wenn es vor Kriegsbeginn eine Art von Eindämmung des Regimes gab, dann allein dank der 250 000 alliierten Soldaten. Und der Bundeskanzler wusste und weiß das genau. Aber wissen diejenigen, die sich jetzt bei den Vereinten Nationen einschmeicheln, wie es bei der UNO tatsächlich zugeht? Sind sie so zynisch oder einfach nur naiv?


Es ist schon fast komisch, was man dieser Tage über die Unantastbarkeit des Sicherheitsrats und des Völkerrechts zu hören bekommt. Tatsache ist, dass die Experten über die Legitimität des Kriegs gegen Saddam uneins sind. Der deutsche Außenminister höchstpersönlich deutete einmal an, Resolution 1441 biete möglicherweise eine Rechtsgrundlage für den Einsatz militärischer Gewalt. Amerikanische und britische Juristen betonen darüber hinaus, der Irak habe nach dem Golfkrieg von 1991 keinen Friedensvertrag unterzeichnet. Stattdessen sei lediglich eine Waffenruhe in Kraft getreten, die Saddam von Anfang an gebrochen habe. Ihrer Einschätzung zufolge ist der letzte Golfkrieg "rechtlich" damit bis heute nicht beendet. Aber halten wir uns nicht an Details auf. Christian Ströbele von den Grünen will Bush vor dem Kriegsverbrechertribunal in Den Haag sehen. Blendende Idee. Wenn wir schon einmal dabei sind, sollten wir gleich die französische Staatsspitze, Gerhard Schröder, Joschka Fischer und Rudolf Scharping mitschicken. Die Deutschen brachen das Völkerrecht im Kosovo, und die Franzosen denken nicht im Traum daran, um UN-Billigung nachzufragen, wenn sie unilateral in Afrika intervenieren. Dennoch marschieren die UN-Moralisten weiter. Nur wohin? Für den Fall, dass es jemand vergessen haben sollte: Die Mitglieder des Sicherheitsrats beginnen ihre Sitzungen nicht, indem sie Händchen haltend "We are the world" singen. Wir leben in einer Welt, in der Libyen den Vorsitzenden der Menschenrechtskommission stellt, um nur ein Beispiel zu nennen. Bei der letzten Zusammenkunft der Kommission wurde Israel nicht weniger als acht Mal verurteilt; China, Saudi-Arabien und Syrien kein einziges Mal. Wir leben in einer Welt, in der 7000 Menschen in Srebrenica dahingemetzelt wurden, während die Führer großer Nationen in Manhattan zu Mittag speisten und es am Ende einfach nicht schafften, sich zu Taten durchzuringen. Und dennoch scheint der Chor derjenigen immer weiter anzuschwellen, die singen: "Die UNO, die UNO hat immer Recht." Immer mehr Amerikaner sehen die Vereinten Nationen als eine Mixtur aus Korruption und endlosen Erklärungen. Andere träumen den Traum einer "Reichen wir uns alle die Hand"-Welt. Und die Deutschen? Eines Tages werden wir sehen, was sie wirklich denken - wenn der Bann gebrochen ist und sie endlich aufwachen.


ALLEZ Aiello ALLEZ!

Czechomania Offline

Colgate Zahnputzbieber


Beiträge: 3.970

11.04.2003 23:32
#395 RE:der krieg hat begonnen Antworten

In Antwort auf:
TextUnd die Deutschen? Eines Tages werden wir sehen, was sie wirklich denken - wenn der Bann gebrochen ist und sie endlich aufwachen.


Weitehin eine gute Nacht.

In Antwort auf:

Die Nachrichten, die wir für uns behielten"

Nach dem Sturz des Diktators werden die wahren Abgründe des Regimes sichtbar. Viele Nachrichten über Terror, Folter und alltägliches Morden, schreibt CNN-Nachrichtenchef Eason Jordan, konnte sein Sender nicht veröffentlichen. Die Berichte hätten für irakische CNN-Mitarbeiter und ihre Familien den Tod bedeutet.


SPIEGEL ONLINE dokumentiert einen Beitrag Jordans, der heute in der "New York Times" erschienen ist:
"In den vergangenen zwölf Jahren unternahm ich 13 Reisen nach Bagdad, um die Regierung dazu zu bewegen, das Bagdader CNN-Büro bestehen zu lassen und Interviews mit irakischen Führern zu arrangieren. Bei jedem meiner Besuche wurde ich besorgter angesichts dessen, was ich sah und hörte - schreckliche Dinge, über die wir nicht berichten konnten, weil wir damit das Leben von Irakern, insbesondere unserer Mitarbeiter in Bagdad, in Gefahr gebracht hätten.

Mitte der neunziger Jahre wurde einer unserer irakischen Kameraleute verschleppt. Wochenlang wurde er in einem Keller der Geheimpolizei verprügelt und mit Elektroschocks gequält, weil er den absurden Verdacht der Regierung, ich sei der Irak-Chef der CIA, nicht bestätigen wollte. CNN war lange genug in Bagdad, um zu wissen, dass unser Mitarbeiter mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit getötet worden wäre, wenn wir der Welt von seiner Folterung berichtet hätten. Auch seine Familie und seine Mitarbeiter wären in große Gefahr geraten.

Die Tätigkeit für ausländische Medien schützte irakische Bürger in keiner Weise. Die Geheimpolizei terrorisierte Iraker, die für die internationale Presse arbeiteten und mutig genug waren, präzise zu berichten. Manche verschwanden, man hörte nie mehr von ihnen. Andere tauchten wieder auf und erzählten, wie sie abgeholt und auf unvorstellbare Weise gefoltert wurden. Offensichtlich steckten andere Medien in dem gleichen Dilemma wie wir, wenn sie über ihre eigenen Mitarbeiter berichten wollten.

Wir mussten uns auch sorgen, dass unsere Berichterstattung Iraker gefährden könnte, die nicht auf unserer Gehaltsliste standen. Saddam Husseins ältester Sohn Udai erzählte mir 1995 von seiner Absicht, zwei seiner übergelaufenen Cousins und den Mann ermorden zu lassen, der ihnen Asyl gewährt hatte: König Hussein von Jordanien. Ich wusste, dass CNN nicht darüber berichten konnte. Ich war mir sicher, dass, hätten wir die Story gebracht, Udai mit der Ermordung des Übersetzers reagiert hätte, der der einzige Zeuge des Gesprächs war. Die Schläger der Geheimpolizei gingen selbst gegen ranghohe Mitarbeiter des Informationsministeriums brutal vor, nur um sie auf Linie zu halten. Einer von ihnen hatte seit langem keine Fingernägel mehr.

Dennoch fühlte ich mich moralisch verpflichtet, den jordanischen Monarchen noch am nächsten Tag zu warnen. König Hussein tat die Drohung als Tirade eines Verrückten ab. Einige Monate später lockte Udai seine beiden Cousins nach Bagdad zurück; sie wurden wenig später umgebracht.

Ich lernte mehrere irakische Beamte gut genug kennen, dass sie mir ihre Überzeugung anvertrauten, Saddam Hussein sei ein Verrückter, der entfernt werden müsse. Ein Beamter des Außenministeriums erzählte mir von einem Kollegen, der herausfand, dass sein Bruder vom Regime exekutiert worden war. Um seine Loyalität zu beweisen, wurde er gezwungen, Saddam Hussein in einem Brief zu der Tat zu gratulieren. Ein Gehilfe Udais erklärte mir, warum er keine Vorderzähne mehr habe: Anhänger des Regimes hätten sie mit Zangen herausgerissen und ihm verboten, ein künstliches Gebiss zu tragen - damit er sich immer erinnere, was es koste, seinen Vorgesetzten zu enttäuschen. Wieder konnten wir nichts von dem senden, was der Mann uns erzählt hatte.

Im vergangenen Dezember teilte ich Informationsminister Mohammed Said al-Sahhaf mit, dass wir Reporter in den von Kurden kontrollierten Nordirak schicken wollten. Er warnte mich, dass sie "die schlimmstmöglichen Konsequenzen" erleiden würden. CNN tat es dennoch, und im März zeigten uns Vertreter der Kurden Beweise, dass sie einen bewaffneten Angriff auf unser Quartier in Erbil abgewehrt hatten. Unter anderem sahen wir ein Video mit den Geständnissen zweier Männer, die sich als irakische Geheimdienstler zu erkennen gaben. Ihre Vorgesetzten in Bagdad hätten ihnen gesagt, unser Hotel beherberge Agenten Israels und der CIA. Die Kurden boten uns an, die Verdächtigen vor laufender Kamera zu interviewen. Wir lehnten ab, aus Angst davor, unsere Mitarbeiter in Bagdad zu gefährden.

Es gab auch Ereignisse, über die berichtet wurde und die mich trotzdem bis heute verfolgen. Eine 31-jährige kuweitische Frau, Asrar Kabandi, wurde 1990 während der Besetzung Kuweits von der Geheimpolizei wegen "Verbrechen" festgenommen - sie hatte unter anderem mit CNN telefoniert. Sie haben sie zwei Monate lang jeden Tag verprügelt und zwangen ihren Vater, zuzusehen. Im Januar 1991, kurz vor der US-geführten Offensive, zerschmetterten sie ihren Schädel und zerrissen ihren Körper Glied für Glied. Der Plastiksack mit ihren Körperteilen wurde auf der Türschwelle des Hauses ihrer Familie abgelegt.

Ich habe mich schrecklich gefühlt, diese Geschichten in mir zurückhalten zu müssen. Ich glaube, jetzt, da Saddam Husseins Regime verschwunden ist, werden wir von den Irakern noch viele beklemmende Geschichten aus den Jahrzehnten der Folter zu hören bekommen. Endlich können sie frei erzählt werden."


Das will doch niemand hier niemand hören bzw. lesen. Lieber mal ne Demo starten, oder sich mit den Rechten zum kloppen verabreden. Das macht doch Spaß. Die Polizei und Grenzschutz haben doch eh nix zu tun (Jeder von denen hat ja nur im Monat 50-100 Überstunden), als sich um dieses Pack zu kümmern.

Das Internet gibt introvertierten Menschen die Möglickeit, sich zu extrovertieren. Extrovertierten Menschen gibt es die Möglichkeit zur Perversion.

Probie Offline

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Beiträge: 4.010

12.04.2003 12:36
#396 RE:der krieg hat begonnen Antworten

In Antwort auf:
In Antwort auf:
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"am Ende eines bereits gewonnenen Krieges" und nicht "nach der Kapitulation".
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Was aber kein Unterschied ist, sondern im Gegenteil - Kapitulation einer Kriegspartei beendet einen Krieg, nicht die Mutmassung dass er schon entschieden sei - sorry!


Meine Güte !!
Ich denke mal, du hast genau verstanden, was ich meine. Ich meinte, und ich meine, dass ich mich da auch klar ausgedrückt habe, dass diese zwei Bomben taktisch gesehen in keinster Weise nötig waren oder den Kriegsausgang noch beeinflusst hätten. Natürlich natürlich kann ich das nicht beweisen, aber das Gegenteil wird mir auch kaum jemand beweisen können . Deswegen hab ich ja auch deutlich gekennzeichnet, dass das meine Meinung ist. Und die wirst du kaum mit diesen kleinlichen Begriffsauslegungen umstossen können !


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Probie Offline

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Beiträge: 4.010

12.04.2003 12:43
#397 RE:der krieg hat begonnen Antworten

In Antwort auf:
Die deutsche Doppelmoral

Frage: Quelle ?

Würd mich schon mal interessieren, wer das verza... äh... geschrieben hat.

In Antwort auf:
Und die Deutschen? Eines Tages werden wir sehen, was sie wirklich denken - wenn der Bann gebrochen ist und sie endlich aufwachen

Naja, ob das so ein schönes Erwachen wird, wenn man seine hochmodernen Waffen woanders kaufen muss und seine Flugzeuge grössere Umwege machen müssen, weil sie nicht durch den deutschen Luftraum dürfen ? Wage ich zu bezweifeln...


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Buschliga Offline

DNL-Spieler


Beiträge: 114

12.04.2003 13:14
#398 RE:der krieg hat begonnen Antworten

In Antwort auf:
Naja, ob das so ein schönes Erwachen wird, wenn man seine hochmodernen Waffen woanders kaufen muss und seine Flugzeuge grössere Umwege machen müssen, weil sie nicht durch den deutschen Luftraum dürfen ? Wage ich zu bezweifeln...



Wenn Schröder mit seiner Politik so weitermacht kommt es bestimmt dazu.
Ich hoffe es allerdings nicht.!!!!!!!!!!!!!!!!

Czechomania Offline

Colgate Zahnputzbieber


Beiträge: 3.970

13.04.2003 00:51
#399 RE:der krieg hat begonnen Antworten

In Antwort auf:
muss und seine Flugzeuge grössere Umwege machen müssen, weil sie nicht durch den deutschen Luftraum dürfen ? Wage ich zu bezweifeln


Die Flieger haben es ja schon 1944 bis Dresden geschafft...

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