Freezers, Fans und Frauen. hamburgsports-Autorin Janina Fein hat überprüft, wie die neue Hamburger Eishockey-Herrlichkeit in der Color Line Arena aufs weibliche Geschlecht wirkt.
Kleine, aber wesentliche Dinge unterscheiden den wahren Freezers-Fan vom Ich-geh-heute-nur-mal-so-zum-Eishockey-Besucher. Der Freezers-Fan trägt vorzugsweise ein XXL-Shirt mit „Rousson“ oder einem anderen Heldennamen, zumindest aber einen Button oder einen Schal. Er weiß die Namen aller Spieler, kennt die Bedeutung des Powerplay, singt die Freezers-Fanhymnen auch im Schlaf und hat die Partien der gesamten Saison jederzeit abrufbereit - inklusive Statistik der zurückliegenden Spiele – im Kopf.
Natürlich: Ein unausgeglichenes Geschlechterverhältnis spiegelt sich auch bei den Fans der Freezers wieder. Auf eine Frau kommen etwa doppelt so viele Männer. (In der Color Line Arena könnte also durchaus schon mal nach dem Zukünftigen in spe geschaut werden! ) Männliche Wesen, die etwas auf sich halten, stehen vor Spielbeginn lässig mit ihren Kumpels an der Holsten-Bar und trinken ein Bier. Oder auch zwei. Oder drei. Die anderen, die wirklich „nur wegen des Sports“ hier sind, stehen Schlange. In der Hot-Dog-, Pizza-, Donut-, Eis- oder Sandwich-Schlange. Die kleine Plauze muss ja irgendwoher kommen. Über dreimal zwanzig Minuten geht das Spiel, da passt was rein!
Für flüssigen Nachschub während des Spiels wird auch gesorgt: Der „Holsten-Drink-Man“ läuft durch die Color Line Arena. Lustig verkleidet mit einem Kanister auf dem Rücken, an dem ein Schlauch befestigt ist. Ein wandelndes Bierfass. Beinahe Mitleid erregend, wie schnell hier der Gerstensaft konsumiert wird. Und Smirnoff-Ice für die Dame? „Sowas ham wir hier nich!“, lächelt mich der Verkäufer an der Holsten-Bar ein wenig süffisant an. Falsche Bar? Logisch: Holsten-Bar = Bier-Bar. Vielleicht an einer anderen? „Nee.“ Wein? „Nee“. Rigo, Sekt, irgendetwas nicht-bieriges? „Nee“. Das Mitbringen von Getränken ist selbstverständlich nicht gestattet. Wohl dem, der Bier mag, für den Rest gilt: Pech gehabt!
Nun, mit einer Apfelschorle in der Hand sitze ich wieder auf meinem Platz, neben einem älteren sympathischen Herren. Mein Nachbar trägt einen Freezers-Kapuzenpulli. Den Freezers-Schal hat er lässig um den Hals geworfen, das Freezers-Cap verkehrt herum auf dem Kopf - ist der alleine hier? Nein, zwei Minuten später kommt sein Kollege und möchte auf seinen Platz. Auf dem sitze ich natürlich. „Schade, junge Dame, ich hätte lieber neben Ihnen gesessen!“, flötet mir jetzt mein Ex-Nachbar zu. Ganz „Herr der alten Schule“ bietet er mir noch sein Bier an, als Entschädigung. Danke, nein danke.
Das Spiel beginnt um halb acht, doch es ist erst sieben. Eine halbe Stunde dürfen sich meine sensiblen Frauenohren das Warm-Up der Fans anhören: „Schalalalalala“, „Olalalalala“ und „Freeeeeeezers“ in allen Tonlagen. Ein Hochgenuss. Hat jemand Watte dabei? Mein neuer Nachbar ist ein circa 18jähriger Abiturient, der mich ein wenig mitleidig von der Seite anschaut. Weil ich nicht mitschreie, mitsinge und mitklatsche? Oder weil ich in rot-weiß-schwarz - wie die DEG-Metro Stars - gekleidet bin und trotzdem in der Freezers-Kurve sitze? Hellblau ist nun mal nicht meine Farbe, Jungchen. „Freezers-Blau“, korrigiert er mich. Ach so, Entschuldigung! Lernen für´s Leben; hier geht es also auch.
Das Spiel beginnt und für die nächsten 60 Minuten halten über 10.000 Fans Ausschau nach dem Puck. Sehen kann man diesen äußerst selten. Meist ist er da, wo sich mindestens drei Spieler übereinander stapeln und aufeinander einhauen. Wahrscheinlich sehen manche von denen gar nicht so schlecht aus. Aber weil die „Free-Free-Freezers“ wohl ohne ihren Schutzhelm frieren, sieht „Fra-Fra-Frau“ nicht so viel vom Spielermaterial.
„Schalalalala“ denke ich so vor mich hin und merke, wie die Zeit vergeht. Im letzten Drittel - es steht 3:3 - könnte ich bereits alle Fanhymnen auf die Freezers mitsingen, wenn ich denn wollte. Bei jedem Tor legt der Freezers-DJ den James Brown-Partymitswinger „I feel good“ auf. Die äußerst harmoniebedürftigen Fans sind voller Peace and Love: ein Tor, ein Tor, umarme mich und ich bin glücklich!
Aus, Ende, vorbei. Die Freezers gewinnen 4:3 nach Penalty-Schießen. Einen exzellenten Torwart haben sie ja. Sollte ich mir jemals ein Shirt der Freezers kaufen, in XXL, dann wäre es mit Sicherheit das von Rousson. In der Arena sind jetzt alle - bis auf die 100 nicht willkommenen Fans der Düsseldorfer - voller Frieden und Liebe. Die Arena ist eine einzige Umarmung. Mann ist glücklich, weil die Freezers gewonnen haben und Frau ist glücklich, weil Mann glücklich ist. Und so sind alle glücklich. Mein Nachbar stößt mit mir an: Auf die Freundschaft und die Freezers, mit Apfelschorle und Bier – Prost!
Janina Fein (23) studiert Politik und Journalistik in Hamburg. Sie mag Fussball – aber nur, wenn die Deutsche Nationalmannschaft mit Christoph Metzelder spielt. Kontakt: janina_fein@hotmail.com
Köstlich, köstlich...
If you can't beat em, at least beat'em up ! In real life you get 5 years, on the ice only 5 minutes... Norrie/Rich/Tasker/Verbeek/Lakos - Toledo Storm Fighting Brigade 2001 24 Fäuste für ein Hallelujah ! http://www.Fuenfte-Reihe.de DARRYL BOOTLAND - 48 Games, 15 G, 16 A, +10, 299 PIM ! 81 ? Ein guter Jahrgang ! "We are team tough, and that includes our fans."- Toledo Storm GM Pat Pylypuik "Toledo is nothing but a bunch of goons who would even mug the pope if he had skates on !" - Ein Dayton Bomber Fan
Das Weib hat schon tonnenweise Beschwerdemails bekommen, die schreibt sowas sicherlich nicht nochmal... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ <~~~Jeff Tory - Gott auf Kufen~~~>
Wieso Beschwerden? Was hat sie denn Verwerfliches geschrieben? Kann ich nicht nachvollziehen. Das stimmt nunmal so. Komischerweise gibt es so einen Artikel in jeder Stadt, wenn eine neue Halle eingeweiht wird...
Gibt es in HH wirklich nur Bier oder eben keinen Alkohol? Das wäre aber sehr schwach...
In Antwort auf: halten über 10.000 Fans Ausschau nach dem Puck. Sehen kann man diesen äußerst selten. Meist ist er da, wo sich mindestens drei Spieler übereinander stapeln und aufeinander einhauen.
In Antwort auf: Oder weil ich in rot-weiß-schwarz - wie die DEG-Metro Stars - gekleidet bin
seit wann sind rot-weiß-schwarz die Farben der DEG ???? War bis jetzt immer der Meinung die hätten rot-gelb....
We are blue, we are white, we are finnish dynamite Toni Porkka Eishockeygott MAHTAVAAAAA!!!! Porkka tekee maaliiiiin!!!!!! Parempi pyy pivosa kuin kaksi oksalla
In Antwort auf: Natürlich: Ein unausgeglichenes Geschlechterverhältnis spiegelt sich auch bei den Fans der Freezers wieder. Auf eine Frau kommen etwa doppelt so viele Männer.
das scheint ja nur in hamburg so zu sein
In Antwort auf: Mann ist glücklich, weil die Freezers gewonnen haben und Frau ist glücklich, weil Mann glücklich ist.
ohh, mann, ohh frau!!! in welchem jahrtausend lebt janina f. eigentlich!!!
oder sollten die frauen in hamburg wirklich so schräg drauf sein???
In Antwort auf: Wahrscheinlich sehen manche von denen gar nicht so schlecht aus. Aber weil die „Free-Free-Freezers“ wohl ohne ihren Schutzhelm frieren, sieht „Fra-Fra-Frau“ nicht so viel vom Spielermaterial
Nein, das ist so, weil die DEL soooooooo Angst um die Gesichter der Spieler hat. Die könnten dann am Ende ja sogar wie richtige Eishockey-Spieler aussehen... (hehehe, wieder erfolgreich meinen täglichen Anti-DEL-Spruch untergebracht )
In Antwort auf: Meist ist er da, wo sich mindestens drei Spieler übereinander stapeln und aufeinander einhauen.
Boah ! Wegen solchen Aussagen von Ahnungslosen haben wir hier so ein Weichei-Hockey ! Aufeinander einhauen ? Die soll sich mal richtiges Eishockey angucken, was wird sie dann sagen? "Wo die Spieler versuchen, sich gegenseitig umzubringen" ? Manchmal hat man das Gefühl, eine Zuschauerkontrolle am Eingang, ob sie das Spiel überhaupt verstehen, wäre doch garnicht so verkehrt... Aber was tut man nicht alles für Geld...
In Antwort auf:Sie mag Fussball – aber nur, wenn die Deutsche Nationalmannschaft mit Christoph Metzelder spielt
Ach so, na dann......
------------------------------------------- Toni Smith
dann werde ich mir das doch mal komplett durchlesen ____________________________________________ UUUUUUIIIIIIII -------------------------------------------- Florida 4, Colorado 1
.....wie gesagt, ist mir scheiß egal wie sie gespielt haben, solange es nicht in der Saison so ist!! Vorbereitung ist da um zu lernen, um auszuprobieren, etc., und nicht um zu glänzen!!
der schon das leere Tor vor sich hatte, aber sein Jubel zerbrach am Reflex von Lions-Goalie Dominic Roussel, der aus dem Nichts auftauchte und mit dem Fuß abwehrte.
In Antwort auf: Nun, mit einer Apfelschorle in der Hand sitze ich wieder auf meinem Platz, neben einem älteren sympathischen Herren. Mein Nachbar trägt einen Freezers-Kapuzenpulli. Den Freezers-Schal hat er lässig um den Hals geworfen, das Freezers-Cap verkehrt herum auf dem Kopf
...und nebenbei schreibt sie noch fuer VOGUE ____________________________________________ UUUUUUIIIIIIII -------------------------------------------- Florida 4, Colorado 1
.....wie gesagt, ist mir scheiß egal wie sie gespielt haben, solange es nicht in der Saison so ist!! Vorbereitung ist da um zu lernen, um auszuprobieren, etc., und nicht um zu glänzen!! der schon das leere Tor vor sich hatte, aber sein Jubel zerbrach am Reflex von Lions-Goalie Dominic Roussel, der aus dem Nichts auftauchte und mit dem Fuß abwehrte.
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) Männliche Wesen, die etwas auf sich halten, stehen vor Spielbeginn lässig mit ihren Kumpels an der Holsten-Bar und trinken ein Bier. Oder auch zwei. Oder drei. Die anderen, die wirklich „nur wegen des Sports“ hier sind, stehen Schlange. In der Hot-Dog-, Pizza-, Donut-, Eis- oder Sandwich-Schlange. Die kleine Plauze muss ja irgendwoher kommen. Über dreimal zwanzig Minuten geht das Spiel, da passt was rein! 
„Sowas ham wir hier nich!“, lächelt mich der Verkäufer an der Holsten-Bar ein wenig süffisant an. Falsche Bar? Logisch: Holsten-Bar = Bier-Bar. Vielleicht an einer anderen? „Nee.“ Wein? „Nee“. Rigo, Sekt, irgendetwas nicht-bieriges? „Nee“. Das Mitbringen von Getränken ist selbstverständlich nicht gestattet. Wohl dem, der Bier mag, für den Rest gilt: Pech gehabt! 
Ein Hochgenuss. Hat jemand Watte dabei? Mein neuer Nachbar ist ein circa 18jähriger Abiturient, der mich ein wenig mitleidig von der Seite anschaut. Weil ich nicht mitschreie, mitsinge und mitklatsche? Oder weil ich in rot-weiß-schwarz - wie die DEG-Metro Stars - gekleidet bin und trotzdem in der Freezers-Kurve sitze? Hellblau ist nun mal nicht meine Farbe, Jungchen. „Freezers-Blau“, korrigiert er mich. Ach so, Entschuldigung! Lernen für´s Leben; hier geht es also auch. 
If you can't beat em, at least beat'em up !
In real life you get 5 years, on the ice only 5 minutes...
Norrie/Rich/Tasker/Verbeek/Lakos - Toledo Storm Fighting Brigade 2001
Das wäre aber sehr schwach...
Toni Porkka Eishockeygott 
Parempi pyy pivosa kuin kaksi oksalla 
Toni Smith
