Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden  


Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 14 Antworten
und wurde 688 mal aufgerufen
 Frankfurt Lions
Unterfranke Offline

Thread Hochholer


Beiträge: 989

24.12.2002 00:38
Presse 24.12.2002 - Heiligabend Antworten


Im entscheidenden Moment zittert wieder die Hand
Kurz vor Jahresende verfallen die Lions erneut in die Torschusspanik des vergangenen Monats

War's das schon wieder bei den Lions ? Einen Big Point vor Augen, leisteten sich die Frankfurter beim 0:3 gegen die Schwenninger Wild Wings ein bösen Patzer auf der Jagd nach einem Play-off-Platz in der DEL. Vor allem die Torschusspanik erinnerte an den Katastrophenmonat November. Zumal es damals ähnlich harmlos angefangen hatte: zunächst das ein oder andere passable Auswärtsspiel, das dennoch verloren ging, bevor zu Hause wie auswärts die Packungen kamen. Ein durchaus nicht seltener Effekt: Die ansprechende Leistung bei der knappen Niederlage in Köln, dann die mehr als unnötige 1:2-Niederlage in Düsseldorf - der verführerische Gedanke, einfach nur ein bisschen Pech gehabt zu haben, um jetzt zu Hause wie gewohnt aufzudrehen, lag nahe.

Nun lag es gegen Schwenningen nicht an der Einstellung, der Moral oder Kraft, nein, es war dieser schleichende Prozess des Verlustes der Leichtigkeit des Eishockey-Seins, der sich schon im letzten Drittel in Düsseldorf angekündigt hatte. Was Anfang Dezember noch flott von der Hand gegangen war, wollte schon an der Brehmstraße nicht gelingen. Das setzte sich gegen die Schwarzwälder fort. Möglichkeiten zuhauf, aber plötzlich zitterte wieder die Hand im entscheidenden Moment.

"Es ist schon komisch", sinnierte Trainer Lance Nethery, "manchmal ist das Toreschießen kinderleicht und dann wieder schwer wie ein Zehn-Zentner-Stein." Auch der Trainer taucht jetzt immer tiefer in die Wankelmütigkeit der Lions ein, und sie ist ihm ebenso rätselhaft wie allen anderen. Doch das Mysterium will er so nicht stehen lassen, er sucht nach anderen Begründungen. "Die Pause nach unserer Serie, nach der wir in zwölf Tagen nur ein Spiel hatten, war Gift. Man konnte förmlich sehen, wie die Treffsicherheit von Trainingstag zu Trainingstag nachließ."
Da kann er sich jetzt nicht beschweren, bis 5. Januar stehen fünf Spiele an - anscheinend der Rhythmus, den die Lions brauchen. Vorausgesetzt, sie gewinnen das Spiel gegen die Hamburg Freezers am morgigen Mittwoch (Eissporthalle, 18.30 Uhr). Der Druck ist gewaltig, fünf Siege aus den sieben Spielen zwischen 19. Dezember und 5. Januar hatte Nethery ausgegeben, jetzt muss also der Rest gewonnen werden. Die Parolen kommen einem seit drei Jahren irgendwie bekannt vor.

Aber was soll Nethery auch sagen ? Ein weiteres Bauernopfer, das die Lions entlassen, beurlauben oder zurücktreten lassen können, ist nicht in Sicht. Und so schlecht, dass er angeprangert werden könnte, spielt auch niemand. Nur richtig gut halt auch nicht. Also geht das Spiel um Selbstbewusstsein, Moral und die Wiederkehr der Siegermentalität in die nächste Runde. Die kommenden drei Gegner sind alles unmittelbare Konkurrenten um die Play-off-Ränge. Die Hamburger, obwohl vier Spiele im Rückstand, stehen nur noch zwei Punkte hinter den Lions. Und auswärts sind die Kühlschränke eher gefährlicher als Schwenningen einzuschätzen. Kassel, Heimgegner am Freitag, liegt sechs Punkte vor den Lions auf Platz acht; es wird also ein so genanntes Sechs-Punkte-Spiel, für das die Frankfurter aber zumindest mit der Rückkehr der wiedergenesenen Robert Francz und Victor Gervais rechnen dürfen. Zwei Tage später, am 29. Dezember, beim letzten Spiel des Jahres, geht es nach Augsburg. Die Panther, vor kurzem noch fast abgeschlagen, sind jetzt punktgleich mit den Lions. Die Frankfurter müssen also in der Tat jedes der drei Spiele gewinnen, sonst werden aus realistischen bald wieder Verzweiflungsparolen.


Die Freezers feiern Weihnachten auf dem Eis
In diesem Jahr müssen die Hamburger noch vier Mal spielen. „Private Interessen werden zurückgestellt"

Die Weihnachtstage - für den normalen Bundesbürger ist es ein Fest für die ganze Familie. Geschenke unter dem Tannenbaum, der Kirchenbesuch an Heiligabend oder ein Spieleabend, gemeinsam wird im Kreis von Freunden und Verwandten an den Weihnachtstagen gefeiert und vor allem ordentlich mit Gans, Ente oder Karpfen gespeist. Die Welt der Eishockeyspieler in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) und ganz speziell der Hamburg Freezers sieht allerdings anders aus. Für sie gilt: Welcome on Planet Ice. Dabei sorgte das 4:3 nach Penalty-Schießen am Sonntag beim ERC Ingolstadt bei den Hamburgern erst einmal für Erleichterung.


Heute Vormittag bittet Trainer Sean Simpson seine Freezers zu einer Trainingseinheit in die Farmsener Eissporthalle. Morgen, am 1. Weihnachtstag, muss der Tabellenzwölfte der DEL um 19.30 Uhr bei den Frankfurt Lions, einem Konkurrenten im Kampf um die Play-off-Plätze, antreten. Zeit für ihre Familien bleibt den Spielern nur heute Abend, sofern die Angehörigen überhaupt in Hamburg wohnen.


Manager Boris Capla lässt die familienunfreundlichen Ansetzungen der Spiele durch die DEL nicht als Ausrede für etwaige Niederlagen durchgehen. „Die Spieler wissen, dass wir hier in Hamburg eine Aufgabe zu erfüllen haben. Die Arbeit an den Feiertagen ist kein Problem für sie. Die Jungs gehen absolut professionell damit um. Wenn man in diesem Geschäft tätig ist, weiß man, dass es keine Weihnachtspause gibt. Das gilt auch für die Funktionäre", gibt Capla deutlich zu verstehen.


Der Manager spricht den Akteuren aus der Seele. „Es ist doch seit Jahren so, dass wir über Weihnachten spielen. Meistens waren die Spiele am 2. Weihnachtstag, aber das ist letztlich auch egal. Es ist nun einmal unser Job, für den wir bezahlt werden. Ich bin deshalb auch nicht traurig. Und selbst wenn, es würde nichts daran ändern", sagt Nationalverteidiger Jochen Molling, der erst seit drei Wochen in Hamburg lebt und sich gerade erst an die neue Umgebung gewöhnt.


Auch für die Fans der Freezers ist nach zwölf Auswärtsspielen zum Saisonstart noch einiges ein wenig gewöhnungsbedürftig. Zum Beispiel das Mammutprogramm bis zur Jahreswende. Nach der Partie in Frankfurt müssen die Hamburger am 27. Dezember bei den Eisbären Berlin antreten, zwei Tage später gastieren die Iserlohn Roosters in der Color Line Arena. Für dieses Spiel waren gestern schon mehr als 7000 Karten verkauft worden. An Silvester kommen die Hannover Scorpions an die Elbe. Rund 8000 Besucher werden erwartet. Beide Spiele fangen jeweils um 15 Uhr an. Capla macht den Fans Mut. „Die Play-offs sind nach wie vor realistisch." Dafür gilt es, sieben Punkte Rückstand aufzuholen - und das Weihnachtsfest auf das Karriereende zu verschieben.


Training für den Puck-Marathon
Freezers müssen sogar Weihnachten aufs Eis / 4 Spiele in 6 Tagen

Heute ist Heiligabend. Ruhe. Mal nicht arbeiten. Aber nicht, wenn man Eishockey-Profi ist. Für die Hamburg Freezers heißt es um 14 Uhr: Schläger in die Hand, ab aufs Eis! Training ist angesagt, Trainer Sean Simpson kennt keine Gnade. "Wir spielen am ersten Weihnachtstag bei den Frankfurt Lions und am 27. Dezember in Berlin. Ist doch klar, dass wir da trainieren müssen", sagt der Kanadier, der sich danach allerdings auf eine von seiner Frau zubereitete Festtags-Pute freut.

Nach dem Sieg in Ingolstadt (4:3 n.P.) hat Simpson die Hoffnung, dass sein Team weiter auswärts punkten kann. Zuhause lief es ja mit zuletzt drei Heimpleiten weniger gut. "Wenn wir noch einen Tick besser spielen als gegen Mannheim und in Ingolstadt, werden wir auch in Frankfurt und Berlin punkten, da bin ich mir sicher", sagt Simpson.

Ein bisschen Sorge hat er schon angesichts des Hammerprogramms bis Silvester: Am 29.12. und 31.12. folgen die beiden Heimpartien gegen Iserlohn und Hannover. Das sind insgesamt vier Spiele in sechs Tage. "Das ist viel für die Mannschaft, es geht jetzt richtig los", sagt Simpson.

-----

Blueliner Offline

NHL-Star

Beiträge: 776

24.12.2002 10:08
#2 RE:Presse 24.12.2002 - Heiligabend Antworten

Man kann morgen wohl ganz entspannt zur Eissporthalle trudeln, denn das Spiel wird sicherlich mit Verspätung beginnen. Guckst Du hier:

In Antwort auf:
Morgen, am 1. Weihnachtstag, muss der Tabellenzwölfte der DEL um 19.30 Uhr bei den Frankfurt Lions, einem Konkurrenten im Kampf um die Play-off-Plätze, antreten.


- - -
"Facts are meaningless. You could use facts to prove anything that's even remotely true."
(Homer Simpson)

Cornholio Offline

Schnulzenkönig


Beiträge: 5.823

24.12.2002 12:33
#3 RE:Presse 24.12.2002 - Heiligabend Antworten

Ich hab aber auch 2 verscheidene Zeiten gelesen, einmal 18.30 und einmal 19.30 Uhr ....
was stimmt denn jetzt ???
-----------------
Ich bin 2. offizieller Bienchen-Fan
Member of the official Lions-Board's-BLIND GUARDIAN-Circle

Darren McCarty RULES !!!
* Brausestäbchen * Schmetterlinge * Wackelpudding * Insider #14

AustrianGiant#7 Offline

Berlin Verweigerer


Beiträge: 3.597

24.12.2002 12:35
#4 RE:Presse 24.12.2002 - Heiligabend Antworten

Normalerweise würde ich sagen 18.30 Uhr, eine für Sonn & Feiertage übliche Zeit!!
ÖsiGiant#7[
Maricopa County Sherrif´s Office.

Cornholio Offline

Schnulzenkönig


Beiträge: 5.823

24.12.2002 12:39
#5 RE:Presse 24.12.2002 - Heiligabend Antworten

Was is bei denen schon normal ...

btw, in der FNP steht ein schöner Artikel, aber online find ich den net ...
-----------------
Ich bin 2. offizieller Bienchen-Fan
Member of the official Lions-Board's-BLIND GUARDIAN-Circle

Darren McCarty RULES !!!
* Brausestäbchen * Schmetterlinge * Wackelpudding * Insider #14

Hedge Fund Offline

NHL-Legende


Beiträge: 1.039

24.12.2002 13:03
#6 RE:Presse 24.12.2002 - Heiligabend Antworten


So hier die FNP:

Nethery hofft auf das Comeback von Gervais

Frankfurt. Novum in der Deutschen Eishockey Liga: Nun wird sogar am 1. Weihnachtstag gespielt. Die Frankfurt Lions bekommen es dabei um 18.30 Uhr mit den Hamburg Freezers zu tun. Mit einem Sieg würden die Hessen den Kontakt zu den Playoff-Rängen zumindest entfernt wahren, bei einer Niederlage würden sie hingegen bis auf Rang 13 zurück fallen. Trainer Lance Nethery hofft auf das Comeback von Victor Gervais, der nach seiner Schleimbeuteloperation gestern erstmals wieder trainierte.

Der Kanadier wird dringend gebraucht, denn er zählt zu den wenigen Lions-Stürmern, die vors Tor gehen, um die Schüsse abzufälschen. Bei der 0:3-Niederlage gegen das Schlusslicht Schwenninger Wild Wings tat dies niemand. Dabei wäre es gerade angesichts der Ungenauigkeit der "Knallerei" eines Chris Snell enorm wichtig. 28:8 lautete am Sonntag das Schussverhältnis nach zwei Dritteln, 36:16 am Ende. Dennoch erzielten die Frankfurter kein Tor. Trainer Nethery sah keine Veranlassung, im Verlauf der Partie irgend etwas zu ändern. "Wir ließen die Scheibe gut laufen, haben uns etliche Chancen heraus gearbeitet, aber keine rein gemacht. Irgendwie hatte ich das Gefühl, wir hätten stundenlang spielen können, ohne ein Tor zu schießen".

Sein Gefühl hat den Coach nicht getäuscht. Doch dies nur auf die zehntägige Pause zu schieben, die die Mannschaft aus dem Rhythmus brachte, ist zu billig. "Als es so gut lief, hätten wir jeden Tag spielen können und die Pucks wären rein gegangen". Doch hinter der Null auf dem Haben-Konto steht mehr: Es ist das Unvermögen vorm gegnerischen Tor. 2,29 Treffer pro Partie (71 in 31 Spielen) stehen trotz der Superserie zu Monats-Beginn im Schnitt zu Buche, nur Kassel und Schwenningen sind noch schlimmer dran.

Der beste Torschütze Jackson Penney (12) und der beste Scorer Marc Fortier (21) tauchen in den DEL-Wertungen nur im Mittelfeld auf. Und womit rechtfertigt Greg Adams sein Gehalt? Mit der Empfehlung von 1056 NHL-Spielen gekommen, erzielte er erst sieben Tore. Und an der blauen Linie? Von insgesamt neun Verteidigern trafen bisher nur zwei ins Schwarze.

Gegen Schwenningen hätte der Coach nach 40 Minuten, als es noch 0:0 stand, reagieren können. Viele Optionen hatte er angesichts von vier Verletzten nicht. Doch zumindest Verteidiger Cory Laylin als Stürmer anstelle des in der DEL überforderten Eric Dylla wäre einen Versuch wert. Nach dem 0:3, als die Mannschaft psychisch fertig war, wirkte diese Umstellung nur noch wie ein Alibi. (löf)


ALLEZ Aiello ALLEZ!

Cornholio Offline

Schnulzenkönig


Beiträge: 5.823

24.12.2002 13:35
#7 RE:Presse 24.12.2002 - Heiligabend Antworten

In Antwort auf:
anstelle des in der DEL überforderten Eric Dylla
diesen Kommentar finde ich ziemlich daneben !!!
-----------------
Ich bin 2. offizieller Bienchen-Fan
Member of the official Lions-Board's-BLIND GUARDIAN-Circle

Darren McCarty RULES !!!
* Brausestäbchen * Schmetterlinge * Wackelpudding * Insider #14

AustrianGiant#7 Offline

Berlin Verweigerer


Beiträge: 3.597

24.12.2002 14:00
#8 RE:Presse 24.12.2002 - Heiligabend Antworten

Darüber würde ich mich garnicht aufregen, ein typischer Löffler Artikel aus der FNP!! Früher war regelmäßig der Bernie schuld, jetzt müßen halt andere herhalten
ÖsiGiant#7[
Maricopa County Sherrif´s Office.

Oliver Senzig Offline

Lord of the Board
Administrator

Beiträge: 5.270

24.12.2002 14:42
#9 RE:Presse 24.12.2002 - Heiligabend Antworten

In Antwort auf:
Der Kommentar von Adler-Kapitän Stefan Ustorf ("Es ist normal, dass die Spieler den Gefoulten schützen. Das ist Eishockey.") trifft nicht den Punkt. Boxen, Ringen und Fechten gehören in andere Hallen, keineswegs aufs Eis. (löf/dpa)

dazu passend auch seine Äußerunge zum Mannheim Spiel
------------

holypalooza Offline

O.A.L. Member


Beiträge: 11.626

24.12.2002 14:46
#10 RE:Presse 24.12.2002 - Heiligabend Antworten

In Antwort auf:
Boxen, Ringen und Fechten gehören in andere Hallen, keineswegs aufs Eis.

...aber sicher gehören die auf´s Eis!! Na gut, Fechten finde ich auch etwas übertrieben, das muß nicht sein!!

Aber der Rest gehört uff´s Eis wie die Worscht uff´s Brot!!

Löffler Du Arschgeige!!

So far, holy!!


Méschda Hoschbess holy ...und nichts ist wie es scheint!!

If you dropped the gloves in the office over an injustice and bloodied your boss, you'd get slapped with a lawsuit and five years in the tank. Drop the gloves in hockey and you get five minutes.

<<<<<<<<<<<...visit: broadstreetbully´s or the flyer´s seats or flyers.com>>>>>>>>>>>>


fiftyone Offline

NHL-Star

Beiträge: 821

24.12.2002 15:29
#11 RE:Presse 24.12.2002 - Heiligabend Antworten

Hedge, Du hättest die anderen Beiden Artikel auch hier reinstellen können.

fnp

Russlands Clubs locken mit Dollar-Millionen

Von Anton Waldmann

Moskau. Privatjets, Luxuswohnungen, Traumgagen – zwölf Jahre nach Glasnost und Perestroika ist in Russland der Eishockey-Boom ausgebrochen. Die von der reichen Öl- und Metallindustrie unterstützte Eliteliga ist dabei, der nordamerikanischen Profiliga NHL den Rang abzulaufen. Neben vielen Stars aus aller Welt kehren auch russische Topspieler, die im vorigen Jahrzehnt in den "goldenen Westen" abwanderten, in ihre Heimat zurück, wo Jahresgehälter von bis zu einer Million US-Dollar zu verdienen sind. Insolvenz oder Schulden sind bei den 18 Club Fremdwörter. Mit 191 Millionen US-Dollar ist ihr Etatvolumen für die laufende Saison mehr als drei Mal so hoch wie in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), in der die 14 Vereine einen Umsatz von 60,3 Millionen Euro eingeplant haben.

Der deutsche Nationalspieler Jan Benda, der seine zweite Saison bei AK Bars Kazan bestreitet, weiß die Annehmlichkeiten zu schätzen, die ihm in der Hauptstadt der autonomischen Republik Tatarstan geboten werden. Der mit einem Jahresbudget von 23 Millionen Dollar ausgestattete Club hat eigene Ölquellen, und die Mannschaft ist mit einem nagelneuen Privatjet unterwegs. "Wenn ich etwas brauche, dann muss ich nur anrufen. Dann kommt der Chauffeur und bringt es", berichtet Benda, "ich verdiene hier in einem Jahr so viel wie in drei Jahren in Deutschland." Der 30-Jährige kassiert ein Jahreshonorar von 400 000 US-Dollar.

Mit den früheren NHL-Stars Wladimir Tsyplakow (Los Angeles Kings) und Walery Zelepukin (New Jersey Devils) hat sich Vizemeister Kazan verstärkt. Gefahr droht Titelverteidiger Lokomotive Jaroslawl, der von Russlands größter Lokomotivfabrik gesponsert wird, auch von Avangard Omsk (24 Mio. Etat). Der Club in Westsibirien engagierte für 800 000 Dollar netto den ehemaligen tschechischen Weltmeistertrainer Ivan Hlinka und hat mit Maxim Shushinski den teuersten Spieler der Liga. Der Top-Scorer der Saison 2001/02 bekommt eine Million Dollar auf die Hand. Der Vereinspräsident, der auch Gouverneur der Region ist, und die Geldgeber aus der Erdölindustrie wollen nach Platz drei in der vorigen Saison unbedingt Meister werden.

Die Überraschungsmannschaft ist zur Zeit das Team von Severstal aus dem 250 Kilometer von Moskau entfernten Cheropowets. Der kanadische Torhüter Marcel Cousineau garantiert die Erfolge, die metallurgische Fabrik die Saläre. Auch der frühere Rote-Armee-Club ZSKA Moskau, der wie die berühmten Ortsrivalen Dynamo, Spartak und Krillja damals die besten Spieler an die NHL verlor und vor dem Abstieg stand, hat sich zurück gemeldet und die Herausforderung der Provinzclubs angenommen, deren Geldgeber mit dem Verkauf von Erdöl, Erdgas und Metallprodukten in den Westen Riesengewinne erzielen.

Bei ZSKA steht der inzwischen 70-jährige Wiktor Tichonow, der erfolgreichste Trainer der Welt, immer noch an der Bande. Auch Dynamo will an alte Glanzzeiten anknüpfen. Mit Viktor Gordiouk (Düsseldorf), Andrej Skopintsew (Augsburg), Sascha Holz (Füssen) und Rodrogo Lavins (Ratingen) stehen hier frühere Spieler deutscher Clubs unter Vertrag. Der ehemalige Trainer der Kölner Haie, Wladimir Wassilijew, führt bei Mechel Cheljabinsk das Kommando. Der Weißrusse Andrej Mezin, Spitzentorwart bei den Berlin Capitals, spielt beim Benda-Club Kazan für 500 000 Dollar im Jahr.

© 2002 Rhein-Main.Net

Mannheimer Randale wird Nachspiel haben

Mannheim. Die Jagdszenen von Mannheim – insgesamt 272 Strafminuten nach einer Massenschlägerei beim 4:2-Sieg der Adler Mannheim über die DEG Metro Stars – dürften in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) ein Nachspiel haben: "Dringenden Handlungsbedarf" sieht DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke. "Wir müssen die Lage mit Videobeweisen sondieren. Wegen der Matchstrafen leiten wir Ermittlungsverfahren ein und prüfen, inwieweit die beiden nicht geahndeten Auslöserfouls nachträglich bestraft werden".

Grundlage der Keilerei war ein Bandencheck des DEG- Stürmers Jean-Francois Quintin in den Rücken des Mannheimers Devin Edgerton. Es folgte als Revanche ein Cross-Check von hinten durch Mike Kennedy gegen Quintin. Danach stürmten alle Spieler aufs Eis und schlugen aufeinander ein. Der Kommentar von Adler-Kapitän Stefan Ustorf ("Es ist normal, dass die Spieler den Gefoulten schützen. Das ist Eishockey.") trifft nicht den Punkt. Boxen, Ringen und Fechten gehören in andere Hallen, keineswegs aufs Eis. (löf/ dpa)

© 2002 Rhein-Main.Net


Es gibt nur einen echten RUUUUDIIII

Probie Offline

NHL-Legende


Beiträge: 4.010

24.12.2002 15:47
#12 RE:Presse 24.12.2002 - Heiligabend Antworten

In Antwort auf:

--------------------------------------------------------------------------------
Boxen, Ringen und Fechten gehören in andere Hallen, keineswegs aufs Eis.
--------------------------------------------------------------------------------


...aber sicher gehören die auf´s Eis!! Na gut, Fechten finde ich auch etwas übertrieben, das muß nicht sein!!


Och, so ein Stick-Swinging-Incident ist auch garnicht so verkehrt, ab und zu mal.
So Dr. Hook-mässig


Abgesehen davon.... 9 Spieler sind jetzt gesperrt, am ersten Weihnachtsfeiertag. Hmmm.... Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...


-------------------------------------------
"We drink all their beer, win the game, beat them up and no one go to jail. Good times, eh?"
Flyers defenseman Andre “Moose” Dupont, describing a typical 70’s road trip

holypalooza Offline

O.A.L. Member


Beiträge: 11.626

24.12.2002 15:50
#13 RE:Presse 24.12.2002 - Heiligabend Antworten

@ Probie:

...das war bestimmt alles geplant!! Das ist ein Skandal!!

So far, holy!!


Méschda Hoschbess holy ...und nichts ist wie es scheint!!

If you dropped the gloves in the office over an injustice and bloodied your boss, you'd get slapped with a lawsuit and five years in the tank. Drop the gloves in hockey and you get five minutes.

<<<<<<<<<<<...visit: broadstreetbully´s or the flyer´s seats or flyers.com>>>>>>>>>>>>


Probie Offline

NHL-Legende


Beiträge: 4.010

24.12.2002 16:00
#14 RE:Presse 24.12.2002 - Heiligabend Antworten

In Antwort auf:
@ Probie:

...das war bestimmt alles geplant!! Das ist ein Skandal!!


Genau !
Als echte Strafe müssten die ein Rematch machen, sagen wir zum Beispiel.... HEUTE !!
Das wäre eine echte Strafe...

-------------------------------------------
"Donald Duck could coach Colorado."
-Chris Chelios on the Avalanche coaching change

Hedge Fund Offline

NHL-Legende


Beiträge: 1.039

25.12.2002 10:53
#15 RE:Presse 24.12.2002 - Heiligabend Antworten

@fiftyone

Tja, guckst du hier bei http://217.13.197.61/board/topic.php?&bo...127&forum=20928 "Internationales Eishockey" und der andere Artikel gehört eindeutig zur DEL/DEB-Abteilung .



ALLEZ Aiello ALLEZ!

 Sprung  

Xobor Xobor Forum Software
Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz