Frankfurter Rundschau
Bei guter Tat den Ärger vergessen
Spielfreie Lions kümmern sich um benachteiligte Kinder
Von Matthias Kittmann
FRANKFURT A. M. Zwar ist der Terminkalender der Lions gedrängt voll, doch dafür ist noch Zeit. Unter dem Motto "Frankfurt Lions kümmern sich um Kinder" haben die Spieler und deren Frauen ein Herz für benachteiligte Kinder und Jugendliche gezeigt. Seien es schwer kranke Jungen und Mädchen oder verwaiste aus Kinder- und Jugendhäusern, Opfer von Gewalt in Familie oder Schule, kurzum Kinder, denen Schicksalsschläge nicht erspart geblieben sind. Rund 80 aus acht verschiedenen Einrichtungen aus dem Rhein-Main-Gebiet haben die Lions in die Frankfurter Eissporthalle eingeladen, um mit ihnen am gestrigen Freitag ein zünftiges Kabinenfest zu feiern.
Doch zuvor mussten die Kinder und Jugendlichen beweisen, was sie auf dem Eis drauf haben, denn die Lions-Akteure drehten mit ihnen ein paar Runden über die Eisfläche, von der Eissporthalle ebenso spendiert wie die Schlittschuhe, die der ehemalige Löwe Toni Forster, Betreiber des Sportgeschäftes in der Halle, kostenlos ausgab. Ein Riesenspaß für die Kleinen und Großen, nach dem alle mächtigen Hunger und Durst hatten. Bei der Schlacht am kalten Buffet mit Käsebrötchen, Cola und anderen Leckereien, die von der Firma Subway zur Verfügung gestellt wurden, blieben nur wenige Krumen übrig, dann ging es an die Bescherung.
Für die Weihnachtsgeschenke hatten die Spielerfrauen in den Heimspielen zuvor Geld gesammelt, und die Eishockey-Mannschaft hat die Summe noch einmal aufgestockt. Ein bunter Nachmittag, an dem auch die harten Jungs der Lions viel Spaß hatten, denn manchem von ihnen waren die Sorgen und Nöte der Kinder nicht fremd. Sei es, dass sie selbst keine einfache Kindheit gehabt hatten oder, wie etwa Pat Lebeau, vor nicht allzu langer Zeit um das Leben ihres Kindes bangten.
Darüber geriet wohl auch der Ärger über die unnötige 1:2-Niederlage am Donnerstag in Düsseldorf in Vergessenheit. Ein Spiel, das die Lions nicht hatten verlieren müssen. Denn die DEG, nach zwei Niederlagen selbst verunsichert, war an diesem Abend schlagbar, doch erneut haperte es mit der Chancenauswertung der Lions. Torhüter Dominic Roussel hatte das Team mit seinen Paraden (insgesamt 30 gehaltene Schüsse) bis zur Schlusssekunde im Spiel gehalten, und im letzten Abschnitt hatten die Lions sogar die besseren Möglichkeiten, drei, vier Mal lag der Ausgleich in der Luft.
Nun liegt der gesamte Druck auf den drei Heimspielen am morgigen Sonntag (15 Uhr) gegen Schwenningen, drei Tage später gegen Hamburg und schließlich am 27. Dezember gegen die Kassel Huskies. Denn die unmittelbare Konkurrenz ist auch nicht faul, schon beträgt der Abstand zu einem Play-off-Platz wieder sechs Punkte.
Immerhin ist gegen Schwenningen Kapitän Paul Stanton nach seiner Sperre wieder dabei, bei Robert Francz ist der Einsatz fraglich, Victor Gervais wird wohl noch bis Ende des Jahres pausieren müssen. Die Partie gegen Schwenningen gilt übrigens als Familientag: Wer als Erwachsener eine Eintrittskarte hat, darf zwei Kinder mitbringen.
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Gruss Roosty#67
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Rüdiger Storch ist die Nr. 1 der Stadionsprecher