Anaheim - Buffalo 0-4 (0-0/0-2/0-2)
Chris Gratton(BUF) wird von Martin Gerber(ANA) gestoppt.
Nur 24 Stunden nach ihrer knappen Niederlage in Detroit mussten sich die Mighty Ducks of Anaheim auch in der HSBC Arena von Buffalo geschlagen geben. Zwei Spiele in Folge ohne Punktgewinn gab es für die Kalifornier zuletzt Ende Oktober. Ihnen war anzumerken, dass noch die schwere Partie von gestern in den Knochen steckte.
Ein Drittel lang konnten die Gäste beim Tabellenschlusslicht der Eastern Conference zumindest dem Ergebnis nach mithalten, doch nachdem Jean-Pierre Dumont(26.) zu Beginn des zweiten Durchgangs erstmals den jungen Schweizer Schlussmann Martin Gerber bezwungen hatte, nahm das Debakel seinen Lauf. Vor allem Buffalos Curtis Brown(37.pp/41./53.) war nicht zu halten. Gleich drei Mal profitierte er von Unachtsamkeiten der Ducks und markierte seinen ersten NHL-Hattrick.
Buffalos Schlussmann Martin Biron erlebte vor 10.433 Besuchern einen relativ ruhigen Abend. Ihm genügten 22 Rettungstaten bei seinem ersten Shutout in dieser Saison.
Vancouver - New Jersey 3-2 OT (1-0/0-2/1-0/1-0)
Unbeeindruckt davon, dass gestern auf Long Island ihr Franchiserekord von zehn Siegen in Folge gestoppt wurde, präsentierten sich die Vancouver Canucks bei ihrem Gastauftritt in der Continental Airlines Arena von New Jersey. Ihr Mann des Abends war dabei Todd Bertuzzi(41./61.), dem die zwei entscheidenden Tore, der 2-2 Ausgleich zu Beginn des Schlussdrittels und das 'Game Winning Goal' nach 56 Sekunden in der Overtime, gelangen.
Die Canucks waren schon im ersten Durchgang das aktivere Team gewesen und wurden hierfür durch Trevor Lindens(13.) siebtem Saisontor, kurz nachdem die einzige Strafzeit in diesem Drittel abgelaufen war, mit der 1-0 Führung belohnt.
Im Mittelabschnitt schien es als müssten die Westkanadier ihrem hohen Anfangstempo Tribut zollen. Innerhalb von 2 1/2 Minuten kamen die Hausherren durch Treffer von Scott Niedermayer(37.) und Brian Gionta(39.) zurück ins Spiel. New Jersey schaffte es aber nach der zweiten Pause nicht an die zuvor gezeigte Leistung anzuknüpfen, konnte nur noch drei Mal Canucks' Schlussmann Dan Cloutier prüfen und musste sich letztendlich verdient, zum ersten Mal seit vier Partien, geschlagen geben.
Carolina - Florida 2-4 (1-1/1-2/0-1)
Ein Sonderlob bekam Floridas Goalie Roberto Luongo von seinem Headcoach Mike Keene nach dem 4-2 Heimerfolg der Florida Panthers über die Carolina Hurricanes: "Roberto war im ersten Drittel überragend. Er hielt uns im Spiel." Nur einmal, beim Powerplaytreffer von Ron Francis(3.pp), musste sich Luongo, in dem von den Gästen aus Raleigh dominierten Spielabschnitt, 15 zu 4 lautete das Torschussverhältnis zu Gunsten der Hurricanes, bezwingen lassen. An seiner Leistung und an der des finnischen Stürmers Oli Jokinen(12.), der die einzige Torchance der Hausherren im ersten Drittel nutzte, konnten sich die anderen Panthers orientieren.
Wie verwandelt kamen die Gastgeber aus der Kabine, übernahmen das Spielgeschehen und erspielten sich durch Treffer von Viktor Kozlov(21.) sowie erneut Oli Jokinen(25.pp) einen 2-Tore Vorsprung. Dass auch der Schlussabschnitt den 10.944 Besuchern noch Spannung bot, hierfür sorgte Erik Cole(33.) mit dem Anschlusstreffer.
Die Hurricanes gaben in den letzten 20 Spielminuten noch einmal alles, um zumindest einen Punkt zu entführen, scheiterten aber immer wieder an Luongo und an einem groben Schnitzer ihres Schlussmanns Arturs Irbe, der den Puck nach einem vermeintlich leicht zu haltenden Handgelenksschuss von Stephen Weiss(51.) zum 4-2 Endstand passieren lassen musste.
Ottawa - Chicago 0-1 (0-0/0-1/0-0)
Daniel Alfredsson(OTT) schafft es nicht Jocelyn Thibault(CHI) zu bezwingen.
Die erfolgsverwöhnten, seit zehn Spielen ungeschlagenen Ottawa Senators fanden heute Nacht ihren Meister bei den Chicago Blackhawks und da vor allem in deren Schlussmann Jocelyn Thibault. Was auch immer die kanadischen Gäste versuchten, Thibault war achtsam. Mit 28 Saves kam Chicagos Goalie zu seinem bereits vierten Saison-Shutout.
Besonders brenzlig wurde es für die Hausherren im Schlussabschnitt, zu diesem Zeitpunkt lagen sie bereits durch Eric Dazes(28.) Treffer schmeichelhaft mit 1-0 in Front, als Ryan VandenBussche für fünf Minuten auf der Strafbank Platz nehmen musste. Doch die Senators hatten ihr Zielwasser zu Hause gelassen und so blieb auch diese Überzahlsituation, ohne negative Folgen für die Blackhawks.
Montreal - Dallas 1-5 (0-1/1-1/0-3)
In der heimischen American Airlines Arena sind die Dallas Stars einfach eine Macht. Auch in ihrem zwölften Auftritt vor heimischen Publikum blieben sie nicht punktlos. Herausragender Akteur beim ungefährdeten 5-1 Erfolg über die Montreal Canadiens war vor allem Jason Arnott(9./33./49.) mit drei Treffern, seinem vierten NHL-Hattrick. Die Maßnahme von Headcoach Dave Tippett seine zweite Sturmformation umzubauen und Arnott zusammen mit Pierre Turgeon und Scott Young stürmen zu lassen verfehlte seine Wirkung nicht.
Auch die anderen Angriffsreihen der Texaner konnten vollauf überzeugen und zeigten sich produktiv. Jere Lehtinen(44.) und Mike Modano(50.) machten Dallas' zehnten Heimerfolg perfekt.
Die Canadiens hatten ihre gelegenheiten hauptsächlich bei nummerischer Überlegenheit auf dem Eis, konnten aber aus sieben Powerplays kein Kapital schlagen. Ihr einziges Highlight war der Ausgleichstreffer von Doug Gilmour(24.) zum 1-1 Zwischenstand.
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