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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 874 mal aufgerufen
 Frankfurt Lions
LionAlfa Offline

Kleinschüler

Beiträge: 45

30.11.2002 00:53
presse 30.11.2002 Antworten

Frankfurter Rundschau

Lions spielen sich in Rausch

Frankfurter DEL-Team zwingt Mannheimer Adler in die Knie

Von Matthias Kittmann

Gibt es wirklich diesen berühmten Hebel, der bei den Frankfurt Lions nur umgelegt werden musste ? Jedenfalls lieferten die Frankfurter Eishockey-Spieler nur zwei Tage nach der großen Krise, in deren Folge Manager Bernie Johnston zurücktrat, im Main-Neckar-Derby der DEL gegen die Mannheimer Adler vor ausverkauftem Haus ein begeisterndes Spiel mit Play-off-Charakter und zwangen die Gäste mit 5:4 (3:1, 1:3, 1:0) in die Knie.

Wie verwandelt präsentierten die zuletzt so desaströs auftretenden Spieler die hohe Kunst des Eishockeys mit Spielfluss und Kombinationen, wie man sie in dieser Saison noch nicht gesehen hat. Dabei steckten sie sogar das frühe 0:1 (7.) durch Andy Roach in Unterzahl weg. Ausgerechnet "Mr. Chancentod" Rick Girard übertölpelte Mannheims Torhüter Mike Rosati mit einem Schuss von der Grundlinie (10.). Offensichtlich ein Motivationsschub sondergleichen, denn nur vier Minuten später setzte Girard zu einem Traumsolo um drei Mannheimer an und düpierte Rosati erneut. Der verließ nur 80 Sekunden später entnervt das Eis, denn Neuzugang Pat Lebeau hatte ihm noch das 3:1 verpasst.

So unglaublich das erste Drittel war, stand ihm das zweite in nichts nach. Frankfurt wurde offensiver, Mannheim nutzte ein Powerplay zum Anschluss (33.), wenig später liefen die Lions in einen Konter zum 3:3 (34.) und mussten sogar in der 36. Minute das 3:4 durch Chris Joseph hinnehmen. Jetzt ging Lions-Goalie Dominic Roussel vom Eis. Beide Torhüter raus - das hat Seltenheitswert. Doch wer glaubte, die Lions seien nun am Boden zerstört, irrte sich. Gerade hatten sie eine Strafzeit überstanden, da spielte Greg Adams einen Pass auf den von der Strafbank kommenden Robert Francz, und der netzte ein. Das Duell war noch nicht zu Ende. Jackson Penneys 5:4 (46.) versetzte Spieler wie Fans in einen kollektiven Rausch, und die Lions brachten mit Leidenschaft den Adlern die schmerzliche Niederlage bei.

Die Statistik: Tore: 0:1 Roach (6:54), 1:1 Girard (9:44), 2:1 Girard (13:21), 3:1 Lebeau (14:40), 3:2 Kennedy (32:22), 3:3 Podollan (33:51), 3:4 Joseph (35: 20), 4:4 Francz (38:52), 5:4 Penney (45:24). - Schiedsrichter: Awizus (Berlin). - Zuschauer: 7000 (ausverkauft). - Strafminuten: Frankfurt 24 - Mannheim 20 plus 10 Disziplinar (Junker) plus 10 Disziplinar (Hynes) plus 10 Disziplinar (Podollan).


EDGAR Offline

Paparazzi 5. Reihe
Stammtisch-Mod


Beiträge: 4.211

30.11.2002 07:16
#2 RE:presse 30.11.2002 Antworten

Mannheimer Homepage http://www.adler-mannheim.de/

Frankfurt Lions vs. Adler Mannheim 5:4 (3:1, 1:3, 1:0)
Adler unterliegen in Frankfurt 4:5

Nach fünf Spielen ohne Sieg konnten die Frankfurt Lions ihre "Talfahrt" ausgerechnet gegen die Adler stoppen. Weder eine 1:0- noch eine 4:3-Führung gab den Adlern die entsprechende Sicherheit, das Spiel für sich zu entscheiden. Die Lions zeigten in den entscheidenden Spielphasen den größeren Willen und kauften den Adlern so den Schneid ab.
Schnell kam Stimmung und Temperament in die Partie zwischen Löwen und Adlern. Die zweite Strafzeit gegen die Lions konnten die Adler gleich nutzen. Andy Roach zog von der blauen Linie ab und überwand Dominic Roussel im Kasten der Lions. Doch danach hörten die Adler erst mal auf Eishockey zu spielen, überließen den Lions die Initiative. Diese nutzten die Unaufmerksamkeiten der Adler denn auch prompt aus. Zwei Tore durch Rick Girard zum 1:1 und 2:1 sowie ein Treffer Lebeau drehten das Spiel binnen fünf Minuten. Mike Rosati verließ nach dem dritten Treffer der Hessen seinen Kasten und machte Platz für Dimitri Pätzold. Im zweiten Abschnitt konnten die Adler die Partie dann immer mehr zu ihren Gunsten drehen. Ebenfalls drei Tore, allerdings binnen drei Minuten drehten die Partei erneut. Kennedy, Podollan und Joseph brachten die Adler mit 4:3 in Führung. Doch das Glück währte nur kurz, wieder versäumten es die Adler gegen die nun angeschlagenen Lions den Druck auf deren Gehäuse weiter aufrecht zu erhalten. Im Gegenteil, der Ausgleich durch eine erneute "Schläfrigkeit" und unnötige Strafzeiten brachten die Adler aus dem Rhythmus. Diese Rhythmus fanden die Cracks von Coach Bill Stewart dann auch im letzten Abschnitt nicht mehr wieder. Jackson Penney erzielte in der 46. Minute den entscheidenden Treffer zum 5:4-Endstand. Auch die Herausnahme des Goalies kurz vor Schluss zugunsten eines sechsten Feldspielers brachte die erhoffte Wende nicht mehr.




Freestyler Offline

NHL Commissioner


Beiträge: 140

30.11.2002 08:26
#3 RE:presse 30.11.2002 Antworten

Mannheimer Morgen


Lions nutzen Abwehrschwäche der Adler

EISHOCKEY: Frankurt gewinnt Derby gegen Mannheim / 5:4-Siegtreffer von Jackson Penney


Nicht nur bei den Zweitliga-Fußballern waren am Freitagabend die Frankfurter den Mannheimern überlegen. Auch die Adler verloren bei den Lions mit 4:5 (1:3, 3:1, 0:1). Und wie bei Waldhof, war es auch gegen die Blau-Weiß-Roten ein Ex-Mannheimer, der für die Entscheidung sorgte: Jackson Penney ließt die 7000 Zuschauer in der ausverkauften Eissporthalle am Ratsweg jubeln. Zusätzlicher Wermutstropfen für den Vizemeister ist die Verletzung von Stefan Ustorf. Der Kapitän musste mit einer Kapselverletzung am Daumen im zweiten Drittel in die Kabine und fällt wahrscheinlich länger aus.

Wie zu erwarten, war einiges Gift in diesem Derby. Die Partie begann allerdings sehr zerfahren, doch bereits in der dritten Minute gab Yannic Seidenberg den ersten Warnschuss auf das Gehäuse der Löwen ab, Pech, dass die Scheibe nur an den Pfosten prallte. Gelegenheit, den Führungstreffer zu erzielen, hatten die Mannheimer, als zuerst Gervais und dann Stanton in die Kühlbox mussten. Während jedoch die erste Strafzeit ungenutzt verstrich, ja sogar Adams bei einem Konter um ein Haar gepunktet hätte, klappte es beim zweiten Versuch besser. 24 Sekunden lang waren die Kurpfälzer mit einem Mann mehr auf dem Eis, dann versenkte Andy Roach den Puck; Chris Joseph bediente den lauernden Stürmerkollegen. Roachs Schlenzer brachte allerdings nicht die erhoffte Ruhe in den Spielaufbau. Im Gegenteil. In Unterzahl glich Girard aus (9:44), vier Minuten später brachte der Kanadier die Hessen sogar in Führung, die Neuzugang Lebeau auf 3:1 (14:46) ausbaute. Bei allen drei Treffern hätten sich die Lions bei den Adler-Verteidigern für deren praktizierte Nächstenliebe bedanken müssen. Leidtragender war Adler-Torhüter Mike Rosati. Der 34-Jährige musste für Dimitri Pätzold vom Eis, Coach Bill Stewart wollte mit der Auswechslung ein Zeichen setzen.

Offensichtlich kam das Signal ebenso an, wie die Trainerworte in der Drittelpause. Drei Minuten waren im Mittelabschnitt gespielt, da zog Jason Podollan aus der Halbdistanz ab. Keeper Roussel ließ die Scheibe abtropfen, Mike Kennedy schob zum Anschlusstreffer ein. Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Erst zog Podollan erfolgreich ab, dann fand Josephs wuchtiger Schlagschuss sein Ziel - 4:3-Führung für die Adler. Nun wechselte Frankfurt den Schlussmann, Roussel raus, Pethke rein. Mit der Hektik im Spiel kamen die Lions besser zurecht, Francz glich kurz vor der Pause aus.

Und auch ins Schlussdrittel startete das Team von Lance Nethery besser. Roussel stand wieder zwischen den Pfosten, als ausgerechnet Jackson Penney die Raubkatzen in Führung schoss. Der Ex-Mannheimer profitierte davon, dass Pätzold einen Schuss von Adams nicht festhalten konnte. Die größte Chance für Mannheim hatte René Corbet 10 Sekunden vor Schluss. Bei sechs gegen fünf (Stewart hatte Pätzold für einen weiteren Feldspieler ausgetauscht) schob der 29-Jährige das Hartgummi am leeren Tor vorbei. fs/jako

Frankfurt Lions - Adler Mannheim 5:4 (3:1, 1:3, 1:0)

Die Adler: Rosati (ab 15. Pätzold); Naumenko, Myrvold; Groleau, Racine; Joseph, S. Goc, Bakos; Podollan, Edgerton, Corbet; Roach, Ustorf, Hlushko; Kathan, Hynes, Kennedy; Martinec, M. Goc, Seidenberg, Roach. - Tore: 0:1 Roach (6:54), 1:1 Girard (9:44), 2:1 Girard (13:21), 3:1 Lebeau (14:40), 3:2 Kennedy (32:22), 3:3 Podollan (33:51), 3:4 Joseph (35:20), 4:4 Francz (38:52), 5:4 Penney (45:24). - Schiedsrichter: Awizus (Berlin). - Zuschauer: 7000 (ausverkauft). - Strafen: Frankfurt 24 - Mannheim 20 plus 10 Disziplinar (Junker) plus 10 Disziplinar (Hynes) plus 10 Disziplinar (Podollan).

DEL, 25. Spieltag, Adler Mannheim - Iserlohn Roosters (morgen, 14.30 Uhr/Friedrichspark). Benefizspiel zu Gunsten krebskranker Kinder ab 12.25 Uhr mit zahlreichen Prominenten.


Gruß Freestyler

#20-Fan Offline

NHL-Star

Beiträge: 879

30.11.2002 14:58
#4 RE:presse 30.11.2002 Antworten

Bild

Mit Herz und Kampf - Löwen fegen die Adler aus der Halle

von MANFRED SCHÄFER
Was so ein Rauswurf alles ausmacht. Zwei Tage nach der Entlassung von Manager Bernie Johnston zeigten die Eislöwen plötzlich, dass sie doch noch Eishockey spielen können. vor 7 000 Zuschauern in der erstmals ausverkauften Halle gewannen die Frankfurt Lions ausgerechnet gegen den hohen Favortien Adler Mannheim 5:4 (3:1, 1:3, 1:0).
Vorm Spiel hielten die Mannheimer Fans 1500 Plakate hoch. Auf denen war in Anspielung auf das hohe Durchschnittsalter der Löwen die Doppelherz-Werbung abgebildet. Aber überraschend für alle nahmen die Lions diesmal ihr Herz in beide Hände und kämpften wie echte Löwen. Lag es am Rauswurf von Manager Johnston oder waren die Kühlschränke plötzlich gefüllt?
Selbst die frühe Gästeführung von Roach (7.) steckten die Frankfurter gut weg.
Vorm Spiel hatte Trainer Lance Nethery noch gemeint: "Wir müssen endlich Tore schießen. Mir ist egal, wer." Das übernahm einer, der bisher überhaupt erst einmal getroffen hat: Rick Girard (10. und 14.) sorgte für das 2:1. Patrick Lebeau (15.) setzte noch einen drauf.
Aber im 2. Drittel zeigten die Mannheimer, warum sie ein Spitzenteam sind. Innerhalb von drei Minuten kippten Kennedy (33.), Podollan (34.) und Joseph (36.) das Spiel.
Doch wer nun dachte, den Löwen würde das Herz in die Hose rutschen, sah sich getäuscht. Von der Strafbank kommend traf Robert Francz zum 4:4 (39.).
Und auch im Schlussdrittel machte die Frankfurt Oldie-Truppe nicht schlapp. Jackson Penney (46.) sorgte für die erneute Führung.


--- Signatur ---
1. offizieller #20-Fan
1. offizieller Collin Danielsmeier-Fan
Frodo Roussel - Lord of the Rink

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