"Mein Herz schlägt noch für Straubing" Jason Dunham dementiert aber Gerüchte über vorzeitige Rückkehr zu den Tigers
(wk) Seine Schlagschüsse waren eine Augenweide, seine Kampfkraft unnachahmlich. Die Rede ist vom letztjährigen Publikumsliebling Jason Dunham, der in dieser Saison bei den Frankfurt Lions in der DEL sein Geld verdient. Im Gespräch mit unserer Zeitung gibt der Deutsch-Kanadier zwar zu, dass sein "Herz noch für Straubing schlägt", dementiert gleichzeitig aber alle Gerüchte über eine vorzeitige Rückkehr an den Pulverturm. Hier das Interview im Wortlaut. Hallo Jason, wie läuft es denn für den ehemaligen Topscorer aus Straubing in der höchsten deutschen Spielklasse? Dunham: "Ich kann mich nicht beklagen. Zusammen mit meiner Frau habe ich mich gut eingelebt, auch wenn es eine große Umstellung war. Insgesamt können wir mit unserem Abschneiden zwar nicht ganz zufrieden sein, aber wenn wir die beiden Spiele vor der Deutschland-Cup-Pause noch gewinnen, sind wir voll im Soll." Und wie sieht die persönliche Bilanz des Jason Dunham nach dem ersten Saisonviertel in Frankfurt aus, die Punktebilanz ist ja doch recht mager? Dunham: "Ja, das stimmt. Bislang habe ich noch kein Tor geschossen. Aber das Spiel in der DEL und vor allem meine Rolle in der Frankfurter Mannschaft sind ganz anders als zuletzt in Straubing. Ich spiele im dritten oder vierten Block und habe dort nur Defensiv-Aufgaben zu erfüllen. Das Ziel unserer Reihe ist es immer, kein Gegentor zu kassieren. Zudem darf ich oft auch in Unterzahl aufs Eis. Das war's dann auch schon." Das klingt aber nicht so, als ob Du absolut zufrieden wärst mit dieser neuen Rolle? Dunham: "Doch bin ich, denn die Plus/Minus-Bilanz ist absolut in Ordnung. Auch der Coach ist mit meiner Leistung zufrieden, das ist wichtig." Wo liegt denn der große Unterschied zwischen den Matches im Vorjahr in der Zweiten Liga und den Spielen jetzt in der Eliteliga? Dunham: "Die Unterschiede sind riesig. Das geht beim höheren Tempo in der DEL los und hört bei der Ausgeglichenheit der Teams auf. Auch bei den 14 Mannschaften gibt es kaum ein Gefälle in den einzelnen Reihen, das macht die Aufgabe auf dem Eis viel schwieriger. Zudem hast du viel weniger Platz auf der Eisfläche und kaum Zeit, wenn du an der Scheibe bist. Hinzu kommt, dass in vielen Spielen oft nur Kleinigkeiten den Ausschlag über Sieg oder Niederlage geben. Die Special Teams sind enorm wichtig." Verfolgst Du eigentlich auch noch das Geschehen in Straubing? Dunham: "Na klar, mein Herz schlägt noch für Straubing. Ich freue mich, dass es für die Tiger so gut läuft. Ich telefoniere regelmäßig mit Billy Trew und Alan Reader, so dass ich eigentlich recht gut informiert bin über den aktuellen Stand. Ich wünsche Trainer Kevin Gaudet, der Mannschaft und natürlich auch den Fans weiterhin alles Gute und vor allem das Erreichen der Play-offs. Wenn das Team von größeren Verletzungen verschont bleibt, kann es Platz acht erreichen, davon bin ich überzeugt." Und wie sieht es mit einer Rückkehr Jason Dunhams nach Straubing aus, in der Gerüchteküche wird darüber zur Zeit viel spekuliert? Dunham: "Da gibt es aktuell absolut keinen Anlass für Gespräche. Wie schon erwähnt, ich fühle mich in Frankfurt wohl und nehme diese neue Herausforderung in der DEL auch an. Was nächstes Jahr ist, weiß ich jetzt noch nicht, mache mir darüber auch keine Gedanken. Die Zeit für mich in Straubing war jedenfalls toll und vielleicht gibt es ja ein Wiedersehen."
Wenn Du gesehen hättest, wie engagiert und pucksicher er am Freitag in der offensiveren Adams Reihe gespielt hat, würdest du nicht so einen Käse posten. In der 4. Reihe ist sowas leider nicht drin. Ich glaube, dass er mit mehr Verantwortung in einer stärkeren Reihe bereits viel mehr Scorerpunkte hätte. Aber es können nicht alle angreifen (manche die es vom Papier können sollen können es im Moment erst Recht nicht).