Montreal - N.Y. Rangers 4-1 (0-1/3-0/1-0)
Ein starkes zweites Drittel genügte den Montreal Canadiens, um den New York Rangers ihren Heimauftakt zu vermießen. Mikael Samuelsson(9.) hatte die Hausherren zwar im ersten Abschnitt aufgrund der Spielanteile nicht ganz unverdient in Führung gebracht, doch die frühe Egalisierung des Rückstandes nach dem Wechsel durch Richard Zednik(22.) schien den Gästen Auftrieb zu verleihen. Die Canadiens erarbeiteten sich mehr und mehr Übergewicht.
Die wohl entscheidenden Szenen des Spieles ereigneten sich dann in der 29. und 30. Spielminute. Ein Schuss von Ranger Peter Nedved rutschte Habs Torhüter Jose Theodore durch, doch Verteidiger Andrei Markov konnte den Puck noch vor dem Überqueren der Linie mit seinem Handschuh klären.Im darauf folgenden Gegenzug scheiterte zunächst Montreals Verteidiger Stephane Quintal mit zwei Schüssen an Goalie Mike Richter, ehe Joe Juneau(30.) zur Stelle war und das Hartgummi versenkte. Nicht einmal drei Minuten später fälschte dann Yannic Perreault(33.pp) in Überzahl einen Schuss von Oleg Petrov unhaltbar ins Netz zum 3-1 ab.
Die Rangers waren zwar anschließend bemüht sich wieder heran zu arbeiten, aber gegen die nun geschickt agierenden Kanadier war kein Durchkommen mehr, weil viele Aktionen der Gastgeber Stückwerk blieben. Mariusz Czerkawski(60.en) setzte vier Sekunden vor dem Ende mit seinem Schuss ins verlassene Gehäuse den Schlusspunkt. Nach vier Niederlagen der Habs gegen die Blueshirts in der letzten Saison, durften sie sich umso mehr über ihren Auftaktsieg freuen.
Atlanta - Carolina 3-5 (2-0/1-3/0-2)
Ein sehr intensives und abwechslungsreiches Spiel erlebten 13.962 Zuschauer in Raleigh. Beide Teams kamen mit sehr viel Engagement nach vorne aus der Kabine und so entwickelte sich ein Schlagabtausch mit viel Arbeit für die Torhüter. Die Gäste aus Atlanta waren es schließlich, die sich in den letzten drei Minuten des ersten Abschnittes eine 2-0 Führung erarbeiteten. Vyacheslav Kozlov(18.), sowie Ilya Kovalchuk(20.) drei Sekunden vor der Sirene nach einem krassen Wechselfehler der Canes, konnten die Thrashers in Front bringen.
Carolina, die nach der Niederlage gegen die Rangers vom Mittwoch anscheinend keinen Fehlstart hinlegen wollten, gaben sich aber nicht geschlagen und versuchten zurück in die Partie zu kommen. Eine Überzahlsituation bescherte ihnen durch Erik Cole(29.pp) den Anschlusstreffer. Richard Smehlik(31.) konnte zwar für Atlanta nur kurz darauf den alten Abstand herstellen, doch Kapitän Ron Francis(33.) und Sean Hill(37.) glichen die Begegnung noch innerhalb der zweiten 20 Minuten wieder aus. Die Schlussperiode gehörte dann endgültig den Hausherren und nur folgerichtig sicherten sie sich durch zwei weitere Erfolgserlebnisse die zwei Punkte auf dem Konto. Zunächst sorgte Josef Vasicek(42.) nach 108 Sekunden für die erstmalige Führung der Hurricanes und später brachte Rod Brind'Amour(55.) mit seinem Treffer die Entscheidung.
Nashville - Washington 4-5 (1-0/1-2/2-3)
Die neuen Regelauslegungen für die Schiedsrichter in der NHL bezüglich dem härteren Durchgreifen bei den sogenannten Obstruction Fouls wie Behinderung wurden vor der Saison lange und breit diskutiert. Nun nach dem Spiel in Washington sorgen sie schon für Zündstoff. Der erfahrene Offizielle Dan Koharski und sein Kollege Scott Zelkin schickten zwei Minuten vor dem Ende kurz hintereinander zwei Gästespieler auf die Strafbank, so dass die Capitals 62 Sekunden vor dem Ende zum 5-4 Siegtreffer durch Robert Lang(59.pp) kamen. Die Predators ließen zwar anschließend den Stock von Jaromir Jagr nachmessen, der sich als illegal erwies und damit Nashville noch eine Überzahl bescherte, doch einen Treffer konnten sie nicht mehr erzielen.
'So wird es in Zukunft laufen', kommentierte Caps Trainer Bruce Cassidy nüchtern die Strafzeiten. 'Alten Hunden neue Tricks beizubringen ist niemals einfach.' Aus seiner Sicht sicherlich leichter zu erläutern, als sein Trainerkollege Barry Trotz, der die neue Auslegung und das Verhalten der Schiedsrichter nur indirekt kritisierte. Für Nashville bedeutete dies auf jeden Fall, dass sie nach einer vor allem im letzten Drittel engagierten Leistung mit leeren Händen nach Hause fuhren. Zweimal waren sie durch Andy Delmore(11.pp) und Vladimir Orszagh(25.pp) in Führung gegangen und nach Washingtons zwischenzeitliche Ausgleichs- und Führungstreffer durch Jaromir Jagr(21.pp), Peter Bondra(33.pp/42.) und Stephen Peat(44.), hatten die Predators David Legwand(44.) und Greg Johnson(53.) den Spielstand erneut ausgleichen können.
Boston - Minnesota 1-5 (0-3/1-1/0-1)
Die Minnesota Wild haben den Schwung aus der Vorbereitung, in der sie als einziges Team kein Spiel verloren offenbar in die Saison retten können und konnten zum ersten Mal in ihrer jungen Geschichte ein Saisonauftaktmatch für sich entscheiden. Nur acht Torschüsse im ersten Abschnitt genügten, um sich einen 3-0 Vorsprung herauszuspielen. Torhüter John Grahame ist sicher nicht die beste Alternative, die immer noch vertragslose letztjährige Nummer 1 der Bruins Byron Dafoe zu ersetzen. Richard Park(12.pp), Wes Walz(15.) und Andrew Brunette(17.) konnten so schon früh die Weichen auf Sieg stellen. Die 18.568 Zuschauer im zum 83ten Mal in Folge ausverkauften Xcel Energy Center dürfte es gefreut haben.
Bedenken kamen natürlich noch einmal auf, als Boston druckvoll aus der Kabine kam und sich gute Chancen erspielte. Eine davon nutzte Mike Knuble(24.) zum 1-3. Dies gab den Schwarz-Gelben weiter Auftrieb, doch das 4-1 durch Sergei Zholtok(32.) war wichtig für die Hausherren, um wieder Ruhe in die Partie zu bringen. Die Wild verstanden es nun geschickt ihr Defensivsystem zu spielen und machten es den Bruins schwer sich zu entfalten. Jim Dowd(45.sh) ließ mit einem Unterzahltor in der 45. Minute schließlich keine Frage mehr zum Erfolg der Gastgeber offen.
Anaheim - Dallas 2-4 (0-1/0-2/2-1)
Dallas Stars Neuzugang Bill Guerin(35.pp/59.en) war ohne Zweifel der Mann des Abends beim Heimspielauftakt der Texaner. Mit seinen zwei Toren und zwei weiteren Assistpunkten war er an allen vier Treffern der Hausherren beteiligt. Erneut eine solide Partie lieferte Torhüter Marty Turco, dessen Ernennung zur Nummer 1 nach dem Weggang von Ed Belfour im Umfeld nicht Wenige kritisiert hatten. Er hielt seinen Kasten bis zur 42. Spielminute sauber, ehe ihn Steve Rucchin(42.pp) im Powerplay überwinden konnte. Zu diesem Zeitpunkt führte Dallas aber nach einem Tor von Guerin und weiteren von Sergei Zubov(15.pp) und Mike Modano(39.) schon mit 3-0.
Die Mighty Ducks nutzten jedoch ihr erstes Erfolgserlebnis, um noch einmal Hoffnung zu schöpfen, doch wenigstens einen Punkt beim Divisionskonkurrenten zu entführen. Die weiteren Angriffsbemühungen scheiterten aber an Turco. Genau 90 Sekunden vor dem Ende, als Anaheim den Torhüter zugunsten eines weiteren Stürmers herausgenommen hatte, machte Guerin alles klar. Matt Cullen(60.) durfte sich anschließend auch in die Liste der Torschützen eintragen, doch sein 2-4 für die Gäste hatte nur noch statisischen Wert. Im letzten Spielabschnitt hatte der Schweizer Torhüter Martin Gerber bei den Ducks die Nummer 1 Jean-Sebastien Giguere ersetzt und hielt sich bei fünf Torschüssen schadlos.
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Grüße
Stoner