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 Frankfurt Lions
Unterfranke Offline

Thread Hochholer


Beiträge: 989

09.09.2002 00:12
Presse 09.09.2002 Antworten

Frankfurter Rundschau

Ein Akt der Befreiung

Frankfurt Lions halten beim Sieg über Hannover Scorpions dem Druck stand


Von Matthias Kittmann

Die von vielen als "Altherrenmannschaft" titulierten Frankfurts Lions können also doch gegen Gegner aus der gleichen Klasse gewinnen. Nach drei Niederlagen gegen DEL-Klubs in der Vorbereitung sowie am vergangenen Freitag in Nürnberg, schlugen sie am gestrigen Sonntag in der Frankfurter Eissporthalle die Hannover Scorpions mit 2:1 (0:0, 1:0, 1:1). Dabei war der Sieg klarer herausgespielt, als es das Ergebnis widerspiegelt, denn mit besserer Chancenverwertung hätte es auch 4:1 heißen können. Obwohl noch lange nicht alles perfekt lief, stand seit langem wieder eine Mannschaft auf dem Eis, die erstens diesen Namen verdient und zum anderen das Zeug dazu hat, die Fans nach zwei Jahren der Enttäuschungen wieder zu versöhnen.

Trotz der unglücklichen Niederlage in Nürnberg war den Lions bei ihrer Premiere vor eigenem Publikum keine Nervosität anzumerken. Dabei war der Druck nicht klein. Gegen die stark defensiven Scorpions war vor allem Geduld angesagt, blindes Anrennen wäre mit Sicherheit das falsche Rezept gewesen. Die kontrollierte Offensive mochte zwar einige Fans auf die Probe stellen, erwies sich aber als die goldene Taktik. In der eigenen Abwehr ohnehin deutlich besser als in der vergangenen Saison, verließen sich die Lions hauptsächlich darauf, ihre Chance im Powerplay zu suchen. Auch sind die Optionen wesentlich besser, als in der Vergangenheit.

Im ersten Drittel fehlte oft noch der berühmte Zentimeter, im zweiten Durchgang funktionierte es schließlich. Fast logisch, dass es der Nürnberger Trickschütze Jackson Penney war, der den Puck nach 28 Minuten am starken Andrew Verner im Tor der Niedersachsen vorbei schlenzte. Ein spürbar befreiender Akt für die Mannschaft, trotz der vorher zur Schau getragenen Coolness. So überstanden sie auch problemlos zwei Unterzahlsituationen, bei denen Hannover kaum gefährlich war und wenn, dann stand der Franko-Kanadier Dominic Roussel souverän im Weg. Allein die Gelassenheit des Goalies mit der Erfahrung von über 200 Spielen in der NHL ist ein wichtiger Faktor in der Frankfurter Hintermannschaft.

Ausbaufähig ist bei den Lions dagegen noch die Effektivität im Sturm. Es kommen zwar einige Chancen zustande, aber die sichere Hand, den Puck über die Linie zu bringen, fehlt noch. Doch so lange die Tore im Powerplay fallen, ist dies zu diesem Zeitpunkt der Saison noch zu verschmerzen. Denn zu Beginn des letzten Abschnitts konnten die Lions für 1:18 Minuten fünf gegen drei spielen und schon 25 Sekunden später zappelte die Scheibe im Netz. Greg Adams, der NHL-Neuzugang der Lions, scheiterte mit seinem Schuss noch, aber Kollege Marc Fortier konnte den Abpraller einschieben.

In diesem Moment sah es sogar nach einem Shoot-out für Roussel aus, also einem Spiel ohne Gegentor, denn die Lions kontrollierten nun die Partie. Aber Hannover warf in einem Akt der Verzweiflung noch einmal alles nach vorne und Lorenz Funk hatte Glück. Sein Schuss in der 51. Minute wurde von einem Lionsverteidiger ins eigene Tor abgefälscht. So musste unter den 5300 Zuschauern doch noch ein wenig gezittert werden, ehe die drei Punkte unter Dach und Fach waren.

Die Statistik: Lions - Hannover Scorpions 2:1 (0:0, 1:0, 1:1). - Tore: 1:0 Penney (28:00), 2:0 Fortier (40:54), 2:1 Funk (50:52). - Schiedsrichter: Rademaker (Krefeld). - Zuschauer: 5300. - Strafminuten: Frankfurt 10 - Hannover 20 plus 10 Disziplinar (Wilson).




Lions treffen auf die Ice Tigers

Bundestrainer Hans Zach trifft mit dem deutschen Meister Kölner Haie in der zweiten Runde des deutschen Eishockey-Pokals auf seinen Ex-Klub Kassel Huskies. Vizemeister Adler Mannheim muss bei den Eisbären Berlin antreten. Das ergab die Auslosung am Sonntag am Rande des rheinischen DEL-Derbys zwischen den DEG Metro Stars und den Haien in Düsseldorf, die der frühere Fußball-Bundesligaprofi Uwe Kamps vornahm. Die acht Partien mit zwölf Klubs der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), drei Zweitligisten und einem Oberligisten werden am 24. September ausgetragen. In der ersten Runde waren bereits die DEL-Klubs Iserlohn Roosters (0:1 in Bad Nauheim) und Hannover Scorpions (1:5 in Duisburg) ausgeschieden. Das Finale findet am 25. Februar 2003 statt.

Die Begegnungen der zweiten Runde: EV Duisburg (2. Bundesliga) - Hamburg Freezers, Kölner Haie - Kassel Huskies, EC Bad Nauheim (2. BL) - DEG Metro Stars, Krefeld Pinguine - ERC Ingolstadt, ERC Selb (Oberliga) - Schwenninger Wild Wings, SC Bietigheim-Bissingen (2. BL) - Augsburger Panther, Frankfurt Lions - Nürnberg Ice Tigers, Eisbären Berlin - Adler Mannheim. sid




HAZ

Es läuft nicht rund

Hannover Scorpions enttäuschen in Frankfurt

Frankfurt.
So richtig schlau wird man aus dem Saisonauftakt der Hannover Scorpions in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) nicht. Nach dem biederen 3:2-Sieg gegen die Iserlohn Roosters am Freitag gab es gestern den ersten Rückschlag. Nach einem verschlafenen Start in der Partie bei den Frankfurt Lions verlor das Team mit 1:2 (0:0, 0:1, 1:1). „Die vielen unnötigen Zeitstrafen haben uns heute sehr weh getan“, meinte Scorpions-Trainer Christer Abrahamsson. Neutrale Beobachter sprachen – was wenig schmeichelhaft ist – von Sommer-Eishockey, bei dem sich die Scorpions viel zu wenig Torchancen erarbeitet hatten.

Wie schon beim Heimspiel gegen Iserlohn gab es in Frankfurt nur einen Spieler im Team der Scorpions, der überzeugen konnte. Torhüter Andrew Verner musste einen Schuss nach dem anderen parieren, weil seine Vorderleute nicht richtig im Bilde waren und die Begeisterung für ein schönes Spiel sowie den für DEL-Siege nötigen Spielfluss vermissen ließen. Allen voran Neuzugang Todd Hawkins verdiente sich schlechte Noten. Der Stürmer war an beiden Frankfurter Toren nicht ganz unschuldig – denn sie fielen, als er auf der Strafbank saß. Die Antwort von Scorpions-Coach Abrahamsson ließ nicht lange auf sich warten. Sieben Minuten vor dem Spielende nahm der Schwede den enttäuschenden Hawkins vom Eis und ersetzte ihn durch Reservist Patrick Senger. Letzterer führte sich durch eine Vorlage zum Anschlusstor gut ein, konnte aber auch nicht mehr für die Wende sorgen.

Bis zum 1:2 durch Lorenz Funk waren die Scorpions erschreckend harmlos aufgetreten. Mattias Lööf und Funk vergaben die einzigen Chancen im 1. Drittel. Im 2.Durchgang scheiterten Lööf, Len Soccio und Stefan Hellkvist. Erst im Schlussdurchgang, als Aussicht auf den Ausgleich bestand, stürmten die Gäste. Aber die routinierten Frankfurter, in deren Formation zwölf Spieler älter als 30 Jahre sind, retteten ihren Vorsprung bei sommerlichen Temperaturen auf dem stumpfen Eis über die Zeit. Selbst die letzten Sekunden, als die Scorpions Schlussmann Verner vom Eis nahmen und durch einen sechsten Feldspieler ersetzten, überstanden sie schadlos.


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Heut' Abend das kleine Schwarze

cds23 Offline

NHL-Star

Beiträge: 835

09.09.2002 06:43
#2 RE:Presse 09.09.2002 Antworten
F N P

Lions auf einem guten Weg
2:1-Erfolg über Hannover


Frankfurt (fnp) Die Frankfurt Lions holten sich gestern ihre ersten drei Punkte. Bei der Heimspiel-Premiere in der am Freitag angelaufenen Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bezwangen die Hessen vor 5300 Zuschauern die Hannover Scorpions mit 2:1 (0:0, 1:0, 1:1). Es war kein berauschendes Fest, sondern vielmehr das Ergebnis einer soliden Arbeitsleistung. Bei den Lions gab es wenig Spektakuläres, dafür aber auch keine Aussetzer. Die Mannschaft zeigte das, was Trainer Lance Nethery versprach: Disziplin, Kampfgeist und ein Abwehrverhalten. "Ich bin zufrieden, diesmal haben wir gut eingekauft. Diese Mannschaft hat Charakter, ein System ist sofort erkennbar. Es fehlt noch die Feinabstimmung, aber die kommt gewiss", meinte Lions-Eigner Gerd Schröder.

Es war nicht nur die Feinabstimmung, sondern auch ein wenig der Spielwitz. Das verwunderte jedoch kaum. Trainer Nethery sucht noch die Zusammensetzung der Reihen, zudem waren Vic Gervais (Bauchmuskel) und Neuzugang Greg Adams (erkältet) nicht ganz fit. Bei Adams, der gestern bis auf den Pass zum 2:0 nichts Positives zu Stande brachte, muss man mit einem endgültigen Urteil abwarten, bis er sich akklimatisiert hat und Spielpraxis sowie Bindung zur Mannschaft bekommt.

Dies bewerkstelligt hat bereits der zweite NHL-Haudegen, Dominic Roussel. Die Befürchtung, der Goalie würde nach einer einjährigen Pause ein Schwachpunkt der Lions sein, ist mit Sicherheit unbegründet. Im Gegenteil: Es zeichnet sich ab, dass Roussel der stärkste Torwart ist, denn die Frankfurter je zwischen den Pfosten hatten. Ebenso sicher ist, dass die robuste und erfahrene Abwehr nur wenig Gegentore zulassen wird. Vorne muss noch mehr kommen, aber zumindest das Duo Marc Fortier und Jackson Penney wird die Fans sicher öfters erfreuen.

Die beiden sorgten auch für die Treffer, die jeweils in Überzahl fielen. Das 1:0 schoss Peney nach Fortiers Vorarbeit (28.), das 2:0 Fortier nach Pass von Adams (41.). Für Hannover traf Lorenz Funk (51.). - Strafminuten: Lions: 10 - Scorpions: 18 + 10. (löf)


gruß
cds23


FRANKFURT LIONS - PLAY-OFF-TEILNEHMER SAISON 2002/03 !!!_____________________________________________________________________

Rechtschreibungsfehler??? - na klar, wer tut sie nicht machen!?

! ! ! ohne P E A R S O N macht es keinen spaß ! ! !

HCZ#20 Offline

Forums-Hobbit


Beiträge: 5.238

09.09.2002 14:08
#3 RE:Presse 09.09.2002 Antworten
Offizielle HP der Lions

09.09.2002 +++ Heimsieg +++

für die Frankfurt Lions

Frankfurt Lions : Hannover Scorpions 2:1 (0:0, 1:0, 1:1)

Nachdem die Frankfurt Lions am letzten Freitag in Nürnberg noch unglücklich 2:1 verloren hatten, drehten die Hessen das Ergebnis im ersten Heimspiel gegen die Hannover Scorpions um, und gewannen mit dem selben Resultat.

Bei sommerlichen Temperaturen vor der Halle und schwülen Graden in der Eissporthalle entwickelte sich von Beginn an eine hartumkämpfte Partie.

Die Lions hatten die erste gute Torchance im Spiel. Nach knapp fünf Minuten scheiterte Rick Girard am Torwart der Hannover Scorpions, Andrew Verner. Ihm hatten es die Hannoveraner auch zu verdanken, dass die Lions ihre erste Überzahl des Abends nicht in ein Tor verwerten konnten. Zunächst scheiterte der sehr agile Rusty Fitzgerald, kurze Zeit später Verteidiger Chris Snell. Bis zu den ersten Tormöglichkeiten für die Gäste dauerte es gut zehn Minuten. Doch der Torwart der Frankfurt Lions, Dominic Roussel, hielt sicher gegen Lööf und Hellkvist. Die beste Chance im ersten Drittel gehörte Hannover. Die Lions spielten unachtsam in Überzahl, und dies nutzte Matthias Lööf zu einem Alleingang, den Roussel aber stark halten konnte.

Zu Beginn des 2.Drittels war die beste Torchance der Lions bis dahin. Ein schnell vorgetragener Angriff über die linke Seite, Querpass von Eric Dylla in die Mitte, den Rusty Fitzgerald direkt nahm, aber knapp am Tor der Scorpions vorbeischoss. Dann war es endlich soweit. Die Mannschaft von Lance Nethery erneut in Überzahl, und wie schon in Nürnberg, Tor durch Jackson Penney. Aus ähnlicher Distanz wie letzten Freitag schoss Penney diesmal aber ins lange Eck am chancenlosen Verner vorbei.

Die Lions zogen sich nach diesem Treffer deutlich zurück in die Defensive. Und die Abwehr stand an diesem Abend ganz stark. Und wenn doch mal ein Schuss durch kam, so war Goalie Dominic Roussel zur Stelle.

Ins letzte Drittel gingen die Lions in Überzahl, weil Todd Hawkins auf Seiten der Scorpions auf der Strafbank saß. Zu ihm gesellte sich nach wenigen Sekunden noch Mannschaftskollege Wilson, so dass nun fünf gegen drei gespielt wurde. Und diese Chance nutzten sie eiskalt aus. Toller Querpass von Greg Adams auf Marc Fortier, und dieser erzielte seinen ersten Saisontreffer für sein Team. Dieser zweite Treffer sollte nun Sicherheit geben dachten alle. Tat er aber nicht. Hannover gab nicht auf, und die Frankfurt Lions spielten aus der Abwehr heraus zu hektisch, um den ein oder anderen Konter mal gefährlich zu fahren. Als Hannover dann zehn Minuten vor Schluss durch Lorenz Funk auch noch zum Anschlusstreffer kam, begann das große Zittern.

Einem nun überragend haltenden Dominic Roussel sei Dank, dass Hannover nicht mehr zum Ausgleich kam. Roussel parierte in den Schlussminuten mehrere gute Schüsse der Scorpions, und brachte so den ersten Sieg seiner Mannschaft unter Dach und Fach. Aus diesem Grund wurde Roussel nach dem Spiel auch frenetisch von den Fans der Frankfurt Lions gefeiert und zum ersten Tanz auf dem Eis aufgefordert. Roussel bestand den Tanztest mit Bravour und die Fans scheinen ihren ersten Publikumsliebling für die Saison gefunden zu haben. Positiv auch Kapitän Richer und Stürmer Penney, die nach der la ola Welle zu den Fans hinter dem Tor, alle Spieler noch mal aus der Kabine holten, um gemeinsam auch die Fans auf der Gegengerade zu einer la ola Welle zu verführen.

Unser Trainer Lance Nethery sah ebenfalls Roussel als den Matchwinner an diesem Abend und versprach, dass er noch besser werden wird. "Dominic hat ein Jahr kaum gespielt und in der Vorbereitung war er zwei Wochen verletzt. Er wird ein ganz herausragender Torhüter dieses Jahr in der Deutschen Eishockey Liga werden", so Nethery. Das Spiel seiner Truppe fand Nethery für noch sehr verbesserungsbedürftig.

"Wir waren viel zu hektisch und nervös. Aber ich verstehe das. Für die meisten war es heute das erste Heimspiel. Die wollten den Zuschauern alles zeigen, leider ging vieles schief. Trotzdem haben wir gewonnen und gehen mit drei Punkte aus diesem Wochenende. Ich bin damit zufrieden".

Am Montag hat die Mannschaft der Frankfurt Lions frei, und ab Dienstag bereiten sich die Spieler auf das "rheinische" Wochenende vor, am Freitag gastieren die Lions beim amtierenden Deutschen Meister, den Kölner Haien. Am Sonntag werden die die Krefelder Pinguine am Ratsweg empfangen. Der Spielbeginn ist aufgrund der Fernsehübertragung bei Premiere World auf 19 Uhr verlegt.

Tore:

1:0 (28:00) Penney (Fortier, Laylin)5-4
2:0 (40:50) Fortier (Adams, Snell)5-3
2:1 (50:52) Funk (Dionne, Senger)

Strafminuten:
Frankfurt: 10 Minuten
Hannover: 18 Minuten + 10 Minuten Disziplinarstrafe für Steve Wilson

Zuschauer: 5.300

Schiedsrichter: Rademaker

Frank Meinhardt



@F-Maus: Donisl the one and only!
Ich bin bekennender Charbonneau-Jünger!

holypalooza Offline

O.A.L. Member


Beiträge: 11.626

10.09.2002 08:29
#4 RE:Presse 09.09.2002 Antworten

...stand gestern nichts in der Bild?? Kann ich mir garnicht vorstellen!!

holypalooza ...und nichts ist wie es scheint!!


...visit: http://www.broadstreetbully.com ; Donald Brashear herrscht !!



JUS67 Offline

Datenbank-Guru


Beiträge: 614

10.09.2002 09:34
#5 RE:Presse 09.09.2002 Antworten
@holy:

guckst du hier:

BILD vom 09.09.2002

2:1 ! So kriegt Frankfurt wieder Löwen-Hunger

Von MANFRED SCHÄFER
Die Eis-Löwen haben einen kompletten Fehlstart in die neue DEL-Saison verhindert. Zwei Tage nach dem 1:2 in Nürnberg gewannen die Frankfurter 2:1 (0:0, 1:0, 1:1) gegen Hannover.

25 Grad im Schatten, und keine freien Parkplätze wegen der Dippemess. Trotzdem kamen 5.300 Zuschauer zum ersten Heimspiel. Und was ihnen geboten wurde, macht Lust auf mehr.

Im Gegensatz zu den letzten beiden verkorksten Jahren steht wieder eine Mannschaft auf dem Eis, die diesen Namen verdient. Vor allem in der Defensive scheinen die Löwen hervorragend besetzt. Dazu kommt, dass wieder ein Klasse-Mann im Tor steht: Dominic Roussel hielt hervorragend.

Einziges Manko: Das Spiel nach vorne. Allerdings ist der neue Superstar Greg Adams noch nicht ganz fit. "Er hat Bronchitis und große Probleme mit den Nebenhöhlen", erklärt Mannschaftsarzt Dr. Gabriel.

Trotz der Handicaps gab der Kanadier die Vorlage zum vorentscheidenden 2:0 von Marc Fortier (41.). Vorher hatte wieder Jackson Penney (wie in Nürnberg) getroffen (28.). Doch nach dem 2:1durch Funk (51.) durfte nochmals kräftig gezittert werden.

Übrigens: In der zweiten Pokalrunde müssen die Löwen am 24.September zu Hause gegen die Nürnberg Ice Tigers ran.




FAZ vom 09.09.2002

2:1-Sieg auf stumpfem Eis - Die Lions zeigen Moral und System
Starker Frankfurter Auftritt am Rande der „Dippemess"

FRANKFURT. Die Frankfurt Lions haben Wort gehalten. Der Eishockeyklub setzte am Sonntag abend in die Tat um, was seine neue Werbekampagne versprach, die weniger die eigenen Stärken unterstreicht, sondern den Gegner aufs Korn nimmt: "Am Sonntag stehen die Sterne schlecht für Skorpione", verkündete die Anzeige auf der Stadionzeitung - und dem war so. Gegen die Hannover Scorpions feierte die Mannschaft von Trainer Lance Nethery am zweiten Spieltag der Deutschen Eishockey Liga (DEL) einen ungefährdeten 2:l-Erfolg (0:0,1:0,1:1).

Die Ansicht, daß Eishockey im Spätsommer eine attraktive Angelegenheit ist, teilten nur 5.300 Zuschauer. Deutlich weniger, als die Geschäftsführung der Eis-Löwen zum Heimdebüt kalkuliert hatte. Wesentlich mehr Betrieb herrschte zur gleichen Zeit auf der unmittelbar neben der Halle am Ratsweg stattfindenden "Dippemess". Diejenigen, die trotz abendlicher Temperaturen um die Zwanzig-Grad-Grenze zum Eisspektakel gekommen waren, brauchten das nicht zu bereuen. Beide Teams boten auf der aufgrund der Wärme stumpf gewordenen Eisfläche eine ansehnliche Vorstellung, deren unterhaltsamste Aktionen zumeist von Frankfurter Akteuren eingeleitet wurden. Greg Adams besaß schon nach anderthalb Minuten die Chance zur Führung, verlor im vielbeinigen Gewühl vor dem Tor der Niedersachsen jedoch den Überblick und die Gummischeibe. Rick Girard (4.Minute) und Rusty Fitzgerald, der in einen Schlagschuß von Stephane Richer sprang (6.), waren ebenfalls nicht in der Lage, den Puck aus kurzer Distanz am Hannoveraner Schlußmann Andrew Verner vorbeizuspielen. In den seltenen Augenblicken, als es den Scorpions anfangs gelang, gefährlich in der Frankfurter Hälfte aufzukreuzen, scheiterten sie an Dominic Roussel, der seiner Arbeit wie schon am Freitag in Nürnberg besonnen nachging und vor allem auf der Linie über beachtliche Reflexe verfügt, wovon sich Mattias Lööf gleich zweimal überzeugen konnte (9. und 17.).

Die ersten beide Toren der Lions fielen jeweils, als die Paradereihe mit Jackson Penney, Marc Fortier und Greg Adams in Überzahlsituationen zum Einsatz kam. Penney gelang mit seinem zweiten Saisontreffer das 1:0 auf Zuspiel von Fortier (28.), der wiederum zu Beginn des dritten Drittels das 2:0 erzielte (41.). Einem vermeintlichen Tor von Robert Busch (48.) verweigerte Schiedsrichter Axel Rademaker nach dem Betrachten der Videoaufzeichnung die Anerkennung. Mehr als der Anschlußtreffer durch Lorenz Funk sprang dagegen für die wenig angriffslustigen Scorpions, deren Stärken in diesem Jahr in der Defensive liegen dürften, nicht heraus (51.). "Man sieht, es sind wieder Moral und System in der Truppe", sagte Lions-Eigentümer Gerd Schröder zufrieden. Er registrierte mit Genugtuung, daß die Frankfurter Profis sich zu keinem Zeitpunkt von den Provokationen ihrer Gegenspieler reizen ließen, sondern insgesamt nur fünf Strafzeiten hinnehmen mußten, während Hannover zwanzig Minuten in Unterzahl auf dem Eis stand, was nicht zuletzt Kraft und Konzentration raubte.

Mit Zufriedenheit hatte das Lager der Lions schon vor dem Anpfiff auf die Pokalauslosung am Nachmittag reagiert. Uwe Kamps, langjähriger Fußballtorwart der Mönchengladbacher Borussia, zog am Rande des DEL-Spiels zwischen den Düsseldorf Metro Stars und den Kölner Haien (1:2 nach Penaltyschießen) die Partien der zweiten Runde. Die Frankfurter treffen in eigener Halle am Dienstag, dem 24.September, auf die Nürnberg Ice Tigers -jenen Gegner also, gegen den sie am Freitag zum Saisonauftakt knapp mit 1:2 Toren verloren hatten. "Sportlich interessant und für unsere Fans eine gute Sache", fand Geschäftsführer Bernd Kress, der gegen die Franken auf ein gut gefülltes Stadion hofft. Auch die beiden übrigen hessischen Mannschaften stehen vor schweren Prüfungen: Der EC Bad Nauheim empfängt Düsseldorf, die Kassel Huskies müssen nach Köln reisen.
MARC HEINRICH

http://www.lions-database.de

MAD DOG Offline

O.A.L. Member


Beiträge: 3.793

10.09.2002 09:38
#6 RE:Presse 09.09.2002 Antworten
In Antwort auf:
Gegen die Hannover Scorpions feierte die Mannschaft von Trainer Lance Nethery am zweiten Spieltag der Deutschen Eishockey Liga (DEL) einen ungefährdeten 2:l-Erfolg (0:0,1:0,1:1).




ungefährdet? Also ich habe gezittert wie die Sau!
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