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Dieses Thema hat 5 Antworten
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 Frankfurt Lions
cds23 Offline

NHL-Star

Beiträge: 835

19.01.2002 08:25
Presse vom 19.01.02 Antworten
Frankfurter Rundschau

Torlos in Düsseldorf

Frankfurt Lions verlieren 0:1 und ihre letzte Hoffnung auf die Play-off-Runde


Das Besondere an den "Endspiel-Wochen" der Frankfurt Lions ist, dass dieser finale Charakter eigentlich einen Sieg beim unmittelbaren Konkurrenten um die Play-off-Plätze, der Düsseldorfer EG gebraucht hätte. "Das wird ein low-goal-game", hatte Lions-Coach Doug Bradley gemutmaßt. Und tatsächlich schafften es die Lions nach zuletzt zwölf Gegentoren in zwei Spielen diesmal, nur eines zu kassieren. Dafür schossen sie aber selbst keins. So bleibt am Ende eine bittere 0:1 (0:0, 0:1, 0:0)-Niederlage und die Erkenntnis nach nun wieder drei verlorenen Spielen, dass der kleine Fünf-Siege-Aufschwung zu Beginn des Monats bestenfalls den Charakter eines Strohfeuers hatte.

Zu Beginn hatte der Lions-Trainer versucht, Düsseldorf mit einem kleinen Verwirrspiel auf dem Spielberichtsbogen hinters Licht zu führen. Die Topreihe der Lions mit Alexander Seliwanow, Vadim Sliwtschenko und Christoph Sandner war zu zwei Phantasie-Reihen umgebaut worden, in denen nun Robert Francz mit Sliwtschenko und Sandner praktisch ohne Center spielte, während Seliwanow zu den beiden Centern Steve Palmer und Johnny Walker gesteckt wurde.

Nur eine Momentaufnahme. Die DEG ließ sich weder davon foppen, noch brachte es den Lions andere Vorteile. Es sei denn, das 0:0 nach dem ersten Drittel zählt als solcher. Dann musste nach 22. Minuten Brent Tully auf die Strafbank, was die Lions zwar überstanden, doch in der Unordnung der ablaufenden Strafe, als Tully gerade wieder seinen Mannschaftskollegen zur Hilfe eilen wollte, hatte Düsseldorf noch den Vorteil des Puckbesitzes und Rainer Zerwesz schaffte sein überhaupt erst zweites Saisontor. Das erinnerte so ein bisschen an den Münchner Manuel Kofler, der gegen die Lions am vergangenen Sonntag sein Torkonto von zwei auf vier verdoppelte. Die Lions als sportliche Wohltäter im Dienste der Bedürftigen, obwohl sie selbst nichts in Händen haben - das scheint sich allmählich zur ihrer Rolle in dieser Saison zu entwickeln.

So verschenkten die Lions auch großzügig die Möglichkeit zum Ausgleich, als sie ab der 30. Minute gut eineinhalb Minuten ein 5-3-Powerplay hatten, aber den Puck nicht am ehemaligen russischen Nationaltorhüter Andrej Trefilow vorbei brachten. Dass sie danach selbst die gleiche Situation gegen sich überstanden, verhinderte zwar eine Vorentscheidung, konnte aber ihr eigenes Manko nicht kompensieren: Ohne Tor kein Sieg. kit


Lions-Cracks Seliwanow und Snell im All-Star-Team

Chris Snell und Alexander Seliwanow werden die Farben der Frankfurt Lions beim All-Star-Spiel der DEL vertreten. Dabei stehen sich am 1. Februar in München die deutsche Nationalmannschaft und eine Auswahl der übrigen DEL-Spieler, neben den Ausländern auch zwei Deutsche, gegenüber. Das Spiel wird zugleich der letzte Test für die Nationalmannschaft vor dem Abflug nach Salt Lake City zu den Olympischen Spielen sein. Eishockeyfans hatten zuvor im Internet jeweils einen Spieler von jedem DEL-Klub direkt ins All-Star-Team gewählt, die restlichen Plätze wurden von den Journalisten vergeben.

In Seliwanow und Snell wurden im Gegensatz zu anderen Klubs zwei Cracks der Lions nominiert, obwohl das Team bekanntlich unten steht. FR


Bad Nauheim blamiert sich bis auf die Knochen

Der Eishockey-Zweitligist EC Bad Nauheim blamierte sich bei der 3:4 (2:2, 1:0, 0:1, 0:1)-Heimniederlage nach Verlängerung gegen den EHC Straubing bis auf die Knochen. Die sowieso nur noch 1300 Zuschauer (Minusrekord) schüttelten nur noch fassungslos die Köpfe nach der dritten Niederlage im dritten Spiel gegen die zuletzt so stark enttäuschenden Straubinger. In dieser Verfassung sind die "Roten Teufel" dem Abstieg mit Sicherheit näher als der Play-off-Teilnahme, die nur noch durch eine Siegesserie zu erreichen wäre.

Von der dafür notwendigen Form sind die Bad Nauheimer jedoch weit entfernt. Gegen die zuletzt von den Kontrahenten deklassierten Straubinger spielte das Team von Trainer Harold Kreis ohne vernünftiges Zweikampfverhalten, leisteten sich im Abschluss haarsträubende Konzentrationsfehler. Dabei waren die Gäste nur mit sieben Feldspielern angetreten. jo

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Rechtschreibungsfehler??? - na klar, wer tut sie nicht machen!?

PLAY-OFF´s????
schön wär´s aber wirklich glauben tu ich es (noch) nicht!!!

cds23 Offline

NHL-Star

Beiträge: 835

19.01.2002 08:30
#2 RE:Presse vom 19.01.02 Antworten
F N P

Sturmschwache Lions verlieren 0:1 bei der DEG

Düsseldorf. (fnp) Die Frankfurt Lions haben auch das vierte und letzte Saisonspiel gegen die Düsseldorfer EG in den Sand gesetzt. Vor 6040 Zuschauern unterlagen die hessischen Gäste mit 0:1 (0:0, 0:1, 0:0). Damit sind auch die letzten, sowieso nur noch theoretischen Hoffnungen auf die Play-off-Runde mehr oder weniger abgehakt. Der Sieger DEG besitzt nun als Tabellensiebter bereits 17 Punkte Vorsprung vor den einmal mehr im Angriff total versagenden Bradley-Schützlingen.

In einem Spiel mit mittelmäßigem Niveau markierte Zerwesz nach 25 Minuten das „goldene Tor“ für die keineswegs viel besseren Rheinländer. Die Partie stand eindeutig im Zeichen der Defensivabteilungem auf beiden Seiten. Die ohne den gesperrten Fraser angetretenen Gäste brachten sogar das Kunststück fertig, eine 90-sekündige Überzahl gegen nur drei DEG-Feldspieler kläglich zu vergeben. Am Ende nahm Bradley seinen sicher haltenden Torhüter Reddick zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, aber ein Remis wollte nicht mehr gegen die abwehrstarke DEG gelingen.

Die Lions, die am Sonntag (18.30 Uhr) gegen die Nürnberg Ice Tigers kaum um eine weitere Heimniederlage herum kommen dürften, rücken nun den beiden Abstiegsrängen bedrohlich nahe. (el)


Adler Mannheim bleibt vorne -
Kölner Haie in der Krise


München (dpa) Der Rekordflug der Adler Mannheim geht weiter. Am 46. Spieltag der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) baute der deutsche Meister mit dem 4:2 bei den Moskitos Essen seine Siegesserie auf 15 Erfolge aus und verteidigte die Tabellenführung mit vier Punkten Vorsprung vor den Krefeld Pinguine, die die Hannover Scorpions mit 6:3 vom Eis fegten und die Serie der zuletzt acht Mal erfolgreichen Niedersachsen beendeten.

Die München Barons bleiben dem Führungs-Duo hartnäckig auf den Fersen. Mit dem 4:1 gegen die Kassel Huskies feierte der Vizemeister den achten Sieg hintereinander und behauptete mit vier Punkten Rückstand auf Krefeld den dritten Platz.

Die Krise der Kölner Haie hält weiter an. Der siebenfache Meister verlor bei den Nürnberg Ice Tigers unglücklich mit 1:2 und fiel nach der sechsten Niederlage in Folge auf den siebten Platz zurück. Überholt wurden die Haie vom Erzrivalen Düsseldorfer EG, der mit dem 1:0 gegen die Frankfurt Lions auf Playoff-Kurs bleibt. Die Eisbären Berlin kehrten mit dem neuen Trainer Pier Page auf Erfolgskurs zurück und landeten mit dem 5:2 gegen die Augsburger Panther den ersten Sieg nach zuletzt vier Niederlagen.

Die Berlin Capitals gewannen durch den Penalty von Corriveau mit 4:3 bei den Revier Löwen Oberhausen und wahrten damit ihre geringe Chance auf die Playoff-Teilnahme. Dagegen können die Schwenninger Wild Wings ihre Hoffnungen auf einen Platz unter den ersten acht Mannschaft wohl endgültig begraben. Die Schwarzwälder unterlagen beim Tabellenvorletzten Iserlohn Roosters mit 0:1.

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JUS67 Offline

Datenbank-Guru


Beiträge: 614

19.01.2002 10:13
#3 RE:Presse vom 19.01.02 Antworten
Rheinische Post

Wichtiger Sieg im Kampf um die Playoff-Teilnahme. Nun auch die Kölner überflügelt.
Fünfter Sieg in Folge

Düsseldorf (dto). Einen wichtigen Sieg im Kampf um die Playoff-Teilnahme feierte die Düsseldorfer EG. Das 1:0 (0:0, 1:0, 0:0) gegen die Frankfurt Lions war der fünfte Sieg der Rheinländer in Folge und der neunte Erfolg in den letzten elf Spielen.

Die Partie an der Brehmstraße musste zu Beginn des dritten Drittels für fünf Minuten unterbrochen werden, da nach einem Bandencheck eine Scheibe gerissen war. Durch diesen Erfolg hat die DEG zudem den rheinischen Rivalen Kölner Haie überholt, der beim 1:2 (0:1, 1:0, 0:1) bei den Nürnberg Ice Tigers die sechste Niederlage in Folge hinnehmen musste und bei nur noch vier Punkten Vorsprung auf Platz neun nun ernsthaft um die Playoff-Teilnahme zittern muss.

Die Düsseldorfer hatten zu Beginn Schwierigkeiten, sich gegen die in der Abwehr überaus zweikampfstarken Gäste durchzusetzen. Zwar zeigte die Statistik nach dem ersten Drittel 11:3 Torschüsse für die Gastgeber, doch Zählbares war dabei zur Enttäuschung der Fans nicht herausgekommen.

Temperamentvoller wurde es dann nach dem Pausentee. Dafür sorgte Zerwesz, der nach Vorarbeit von Reisinger und Kienass für den Paukenschlag zum 1:0 sorgte. Wenig später hatte die DEG zwei Minuten lang zwei Spieler weniger auf dem Eis. Schiedsrichter Schimm hatte sich dabei in den Farben geirrt und eine angezeigte Frankfurter Strafzeit nicht ausgesprochen, stattdessen Stefan auf die Bank geschickt.

Dann griff Frankfurts Trainer Bradley in die Trickkiste: Er ließ einen offenbar zu stark gekrümmten Schläger von Vikingstad vermessen. Und tatsächlich: Die Differenz betrug mehr als die erlaubten 1,5 Zentimeter. So geriet die DEG in große Not. Das lag auch daran, dass auch Ulrich auf der Bank saß. Mit aufopferungsvollen Einsatz überstand der Gastgeber die Unterzahl. Wenig später hatte dann die DEG ihre Chance mit fünf gegen drei Feldspielern, aber auch sie brachte den Puck nicht im Tor unter.

Tore blieben an diesem Abend Mangelware, weil beide Seiten verbissen in die Zweikämpfe gingen und die Stürmer völlig ausschalteten. So war das Zerwesz-Tor das goldene in diesem Spiel. Aber auch Trefilov im Tor muss als Vater des Erfolges gefeiert werden; wieder einmal hatte er tolle Reflexe gezeigt.

DEG: DEG: Trefilov - Ulrich, Bartolone; Pellegrims, Droppa; Kienass, Prommersberger - Quintin, Eisenhut, Teeple; Magnussen, Vikingstad, Stefan; Zerwesz, Reisinger, Kühnhauser; Schönfeld, Mondt, Hart.

Schiedsrichter: Dimmers (Krefeld)
Zuschauer: 6040.
Tor: 1:0 Zerwes (24:28).
Strafen: Düsseldorf 14 - Frankfurt 14 .


Neue Rhein Zeitung

Komma zeigte die Becker-Faust
Nach dem Wackel-Sieg über Frankfurt hat die DEG auch Köln in der Tabelle überholt.

Willi Schimm aus der Schiedsrichter-Oase Waldkraiburg muss sich gestern Abend beim DEL-Treffen DEG gegen Frankfurt Lions unglaublich gelangweilt haben. Anders waren die "dollen sieben Minuten" im Mitteldrittel, die der Streifenmann aus Bayern allein diktierte, nicht zu erklären. Zum Glück für alle Sportfans: Das Match wurde nicht beeinflusst. Deshalb rückte der Referee am Ende doch wieder in den Hintergrund. Und nach dem 1:0 (0:0, 1:0, 0:0)-Wackelsieg über die Lions wurde erst der Dreier der DEG gefeiert. Dann die Kölner 1:2-Niederlage in Nürnberg live via Videowürfel. Sechster Platz! Da zeigte DEG-Trainer Michael Komma auf dem Weg in die Kabine die Becker-Faust.

Zerwesz überlistete Keeper mit Schieber

Das erste Drittel mit defensiven Gästen, überlegenen Rot-Gelben, aber nur wenigen klaren Chancen war kein Aufreger. Durchgang zwei dafür umso mehr. Erst überlistete Rainer Zerwesz mit einem Schieber durch die Schoner Löwen-Keeper Eldon "Pockey" Reddick. Zweiter Saisontreffer für den Landsmann des Schiedsrichters. Auch der DEG-Linksaußen stammt aus Waldkraiburg.

Das Solo des Abends von Verteidiger Mike Pellegrims war dann der Auslöser einer Kette unverständlicher Entscheidungen der Unparteiischen. "Pelle" kurvte im großen Bogen an allen Blau-Gelben vorbei, traf zum 2:0. Und eine Strafe gegen Frankfurt war angezeigt. Glaubten jedenfalls alle.

Schimm hatte sich offenbar aber geirrt. Erkannte den regulären Treffer ab und schickte Leo Stefan auf die Strafbank. Sekunden später ließ Lions-Manager Bernie Johnston die Krümmung des Schlägers von Tore Vikingstad nachmessen. Zu großer Neigungswinkel! Martin Ulrich folgte wegen Ellbogenchecks: 3-5-Unterzahl. Das Publikum auf 180, Keeper Trefilov und Co. 120 Sekunden bei über hundert Prozent Einsatz. Folge: kein Gegentor!

Gleiche Situation nutzte die DEG kurz darauf nach ebenfalls übertriebenen Strafen aber auch nicht aus. Schimm wurde anschließend des Pfeifens müde, die Spannung blieb auf dem Siedepunkt. Wobei zwischenzeitlich eine defektive Plexiglasscheibe auf der Bande vor der Stehplatzgeraden für eine zehnminütige Unterbrechung sorgte (43.).

Am Ende war nur noch Kampf. 2:0, 1:1, gar 1:2 - alles war möglich. Trefilov mit Glanzparaden und ein wenig Glück sorgten für den 14. Heimsieg im 22. Match. Fünfter Erfolg in Serie. Und die Haie überholt. Da war selbst DEG-Trainer Michael Komma überwältigt: "So schön kann auch ein 1:0 sein. Beide Mannschaften haben gut gekämpft, hart gearbeitet. Und vor allem haben beide Torhüter sehr gut gehalten."

MICHAEL RYBERG

http://www.lions-database.de

JUS67 Offline

Datenbank-Guru


Beiträge: 614

19.01.2002 11:16
#4 RE:Presse vom 19.01.02 Antworten
BILD

Fünf Löwen zu schwach für drei Düsseldorfer - 0:1

Von HARTMUT REIMANN
Es war ein gutes Spiel. Trotzdem reisten die Frankfurter Eis-Löwen mit leeren Händen aus Düsseldorf ab, verloren 0:1 (0:0, 0:1, 0:0).

Die Löwen beginnen nervös und schwach. Einziger Lichtblick ist Torwart Reddick. Noch fünf Minuten im ersten Drittel. Seliwanow wird nach schönem Solo abgedrängt und schießt vorbei (15.). Auch Sandner und Franz vergeben (19.).

Zweites Drittel. Der Hallensprecher setzt gerade an, um den 6.000 Zuschauern mitzuteilen: "Die Frankfurter sind wieder komplett", als Zerwesz die letzte Sekunde von Tully auf der Strafbank zur Düsseldorfs 1:0 nutzt.

Fünf Minuten später jubeln die Fans übers 2:0 von Pellegrims. Aber Schiri Schimm sagt nein und setzt Leo Stefan wegen Beinstellens auf die Strafbank. Die Zuschauer haben davon nichts gesehen und sind sauer.

Jetzt macht sich Schimm richtig unbeliebt. Er schickt drei Düsseldorfer runter. Die Löwen können aber ihre 5-gegen-3-Überzahl so wenig nutzen, wie anschließend die DEG die ihre. Das Drittel endet mit zwei dicken Frankfurter Konter-Chancen von Pearson und Snell.

Drittes Drittel. Eine Plexiglasscheibe hinter der Bande ist kaputt. Das Auswechseln dauert fast zehn Minuten. Danach drängt Frankfurt auf den Ausgleich, aber Seliwanow (51.) und Girard (59.) scheitern an Russentorwart Trefilow.


FAZ

Frankfurter als Lieblingsgegner
Vierte Niederlage der Lions in Düsseldorf

ril. DÜSSELDORF. Die Frankfurt Lions werden zum Lieblingsgegner der Düsseldorfer EG. Im vierten Aufeinandertreffen der aktuellen Spielzeit in der Deutschen Eishockey Liga gewannen die Rheinländer zum vierten Mal gegen die "Löwen". Vor 6.000 Zuschauern siegte die DEG am Freitag 1:0 (0:0, 1:0, 0:0).

Beide Mannschaften begannen zurückhaltend. Die Frankfurter entwickelten anfangs noch weniger Offensivdrang als die DEG. So mußten sie damit zufrieden sein, das erste Drittel unbeschadet überstanden zu haben. Die Düsseldorfer, auch nicht besonders einfallsreich im Angriff, hatten zwar nicht allzu viele Möglichkeiten, aber deutlich mehr als die Hessen. Die DEG erspielte sich ein Übergewicht, wußte ihre Feldvorteile aber zunächst nicht zu nutzen.
Im zweiten Abschnitt wurde das Spiel zwar nicht qualitativ besser, dafür aber lebhafter. Zunächst gelang dem Stürmer Rainer Zerwesz das 1:0 für die DEG (25.). Knapp fünf Minuten später wähnten die Einheimischen sich sogar mit zwei Toren in Führung. Doch der Schiedsrichter verweigerte Trond Magnussens Treffer die Anerkennung. Eine umstrittene Entscheidung, da eine Strafzeit gegen die DEG angezeigt, das Spiel aber nicht rechtzeitig unterbrochen war. In dieser Phase verloren die Rheinländer die Ruhe und handelten sich in weniger als anderthalb Minuten drei Strafzeiten ein. Die Frankfurter wußten mit ihrer Überzahl nichts anzufangen. Dafür bewährte sich die Defensive, als auch die Düsseldorfer mit zwei Profis mehr auf dem Eis nichts zustande brachten.

Im letzten Durchgang legte sich die Hektik. Die Düsseldorfer riskierten nicht mehr als unbedingt nötig und verließen sich auf ihre Abwehrkraft.


ÄPPLER

0:1 ! Ausgeträumt, Ihr Löwen

(ms) Jetzt werden wohl auch die letzten Play-off-Träumer bei den Eis-Löwen aufhören zu träumen. Nach dem 0:1 bei der Düsseldorfer EG sind die Chancen der Frankfurt Lions wieder ein Stück weiter gesunken.

Zuletzt kassierten die Lions zweimal sechs Gegentreffer. Die Abwehr stand diesmal besser und Torhüter Pokey Reddick musste nur einmal beim Treffer von Rainer Zerwesz (25.) hinter sich greifen. Dafür war im Angriff gegen den russischen Supertorhüter Trefilow totale Ebbe. Auch Verteidiger Jeff Ricciardi, der bei seinem Ex-Klub zu gerne gewonnen hätte, konnte den Russen nicht überwinden. Aber vor allem die Stürmer versagten. Selbst als sie nach 30 Minuten über zwei Minuten zwei Spieler mehr auf dem Eis hatten, sprang nichts Zählbares raus.



http://www.lions-database.de

Oliver Senzig Offline

Lord of the Board
Administrator

Beiträge: 5.270

19.01.2002 14:06
#5 RE:Presse vom 19.01.02 Antworten
sorry Herr Kittman, diese Reihe hat leider so gespielt, nur im Powerplay durfte Selivanov mal mit Sandner und Slivi aufs Eis, was aber auch nix gebracht
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Ilja ist ein Frankfurter, forever
http://www.lions-eishockey.de

Bengalos in Offenbach - und das ist auch gut so!!!

Unterfranke Offline

Thread Hochholer


Beiträge: 989

19.01.2002 14:33
#6 RE:Presse vom 19.01.02 Antworten
Kölner Express

DEG - Frankfurt Lions 1:0
Gleichzeitig Löwen und die Haie vernascht


Von OTTO KRAUSE

Düsseldorf - „Nürnberg, Nürnberg, Nürnberg.“ Auf dem Videowürfel unter dem Hallendach liefen die letzten zwei Minuten des Spiels der Kölner Haie im Frankenland live, und die Fans der DEG feuerten frenetisch die Ice Tigers an. Dann zählten die Anhänger runter: „Drei, zwei eins, null!“
Grenzenloser Jubel an der Brehmstraße: Erzrivale Köln verliert 1:2 in Nürnberg!

Unglaublich, jetzt haben sich diese tollen DEG-Kerle auch noch die „Millionarios“ von den Haien geschnappt. Denn kurz zuvor hatte die DEG ihre Partie gegen die Frankfurt Lions nach großem Kampf verdient mit 1:0 (0:0, 1:0, 0:0) für sich entschieden.

Der nächste „Dreierpack“. Schon der fünfte Sieg in Serie für die Komma-Truppe, die unaufhaltsam in die Playoffs stürmt. Nach dem Erfolg gegen Frankfurt ist die DEG nun sogar schon Sechster der höchsten deutschen Eishockeyklasse.

Mit einer Mannschaft, die die Experten vor der Spielzeit eher im Abstiegskampf gesehen haben. Und wieder war´s die Siegermentalität, die das Spiel für den achtmaligen Meister entschied. Wie Rainer Zerwesz das goldene Tor des Abends erzielte, das zeigte: Diese Truppe steckt nie auf.

Klasse, wie der Rechtsaußen um das Tor der Hessen rumkurvte, nur ein Ziel hatte: Das Ding muss rein. Und mit dem guten alten Bauerntrick schaffte er es auch „Pokey“ Reddick im Frankfurter Tor zu überlisten - es war die Entscheidung.


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