18.12.2001
Tickets für das DEL ALL-STAR Spiel in München jett erhältlich - DEB-Sportdirektor Reindl im Interview
Für den am 1. Februar 2002 im Münchner Olympia-Eisstadion zum vierten Mal stattfindende Vergleich zwischen den DEL All-Stars und der Deutsche Nationalmannschaft ist der Kartenvorverkauf nun eröffnet worden.
Zu bestellen sind die Tickets entweder über die Barons-Geschäftsstelle unter Tel.: 089-54 81 81 81, oder im Internet über die Homepage der München Barons.
Näheres zu Ticketpreisen, Sonderaktionen und Sitzkategorien gibt es hier.
Wählen könnt Ihr Eure DEL ALL-STARS 2002 auf dieser Site. In der von EA SPORTS präsentierten Wahl gibt es eine Reihe von reizvollen Preisen zu gewinnen. Unter anderem sind dort Tickets für das All-Star-Spiel mit Übernachtung in einem Astron-Hotel, Trikots der DEL All-Stars und PC-Spiele von EA SPORTS zu gewinnen. Also, mitmachen lohnt sich!
http://www.del.org/news/news.asp?nid=586
Interview mit DEB-Sportdirektor Franz Reindl zum DEL ALL-STAR-Spiel
DEB-Sportdirektor Franz Reindl äußerte sich in einem Interview über das ALL-STAR Event 2002, die München Barons und über die Perpektiven der Deutschen Nationalmannschaft bei der Olympiade 2002 in Salt Lake City.
18.12.2001
Interview mit DEB-Sportdirektor Franz Reindl zum DEL ALL-STAR-Spiel in München
´Barons haben Eishockeyplatz München stabilisiert´ - Kartenbestellung über Barons-Homepage
Der Garmisch-Partenkirchener Franz Reindl bestritt als aktiver Spieler von 1972 bis 1988 insgesamt 666 Spiele in der Bundesliga (423 Tore) für den SC Riessersee und SB Rosenheim, gewann drei Deutsche Meisterschaften und war Bundesliga-Topskorer 1982. Als Nationalspieler trug der mittlerweile 47jährige in 181 Länderspielen (38 Tore) das deutsche Trikot. Insgesamt nahm der Vater von drei Kindern an acht Weltmeisterschaften und drei Olympischen Spielen teil. Der größte Erfolg seiner aktiven Laufbahn war sicher der Gewinn der Bronze-Medaille bei den Olympischen Spielen 1976 in Innsbruck. Von 1988 bis 1991 coachte der gelernt Groß- und Einzelhandelskaufmann seinen Heimatclub SC Rießersee, anschließend fungierte er bis1994 als Assistenztrainer der Nationalmannschaft. Seit Juli 1992 ist Reindl Sportdirektor des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB). Zudem begleitete er das Amt des Generalsekretärs der WM 2001.
Interview von Joachim Mentel
Seit Jahren gab es keinen Auftritt der Deutschen Eishockey-Nationalmannschaft in München mehr. Was gab jetzt den Ausschlag, dass das All-Star-Spiel am 1. Februar 2002 in der Olympia-Eishalle stattfindet?
Zunächst ist es einmal so, dass mit den München Barons eine sehr etablierte Mannschaft in der DEL spielt und den Eishockeyplatz München stabilisiert und ausgebaut hat. Das ist auch ein Grund für die Nationalmannschaft, hier in München wieder aufzutreten und sich den Fans der Region zu zeigen.
Das All-Star-Spiel ist gleichzeitig der letzte Auftritt der DEB-Auswahl vor dem Flug zu den Olympischen Spielen nach Salt Lake City. Was bedeutet das für die Zuschauer in München?
Nach der großartigen Weltmeisterschaft 2001, die praktisch in Bezug auf das deutsche Team nicht im Süden stattgefunden hat, ist es für die Fans die letzte Gelegenheit, die deutsche Mannschaft nach Salt Lake City zu verabschieden. Die positive Stimmung, die im Team durch die zwei gewonnenen Qualifikationen herrscht, wird sicher auch in München rübergebracht werden, so dass die Zuschauer jetzt im Süden Deutschlands die Möglichkeit haben, die Nationalmannschaft auf den Weg zu schicken und positiv zu begleiten.
Wie schätzen Sie die Chancen bei den Olympischen Spiele ein?
Es ist klar, dass wir in unserer Gruppe mit der Slowakei, Lettland und Österreich totaler Außenseiter sind. Die Slowaken werden sehr stark sein, die Letten ebenso. Aber nur der Gruppensieger zieht in die Finalrunde ein. Alles andere als der zweite oder dritte Platz wäre deshalb eine große Überraschung. Aber diese Position liegt unserer Mannschaft und unserem Trainer ganz gut. Deshalb dürfen wir - berechtigterweise - ein Fünkchen Hoffnung haben.
Können Sie in dieser Vorrunde auch schon mit den NHL-Spielern Olaf Kölzig, Marco Sturm, Jochen Hecht, Uwe Krupp oder Sascha Goc rechnen?
Diese Spieler werden vereinbarungsgemäß erst einen Tag nach dem letzten NHL-Spiel zur Mannschaft stoßen können. Wir werden also nur mit den Spielern, die in Deutschland tätig sind - einschließlich Jan Benda -, die Vorrunde bestreiten. Und erst dann, wenn wir den ersten Platz machen würden, kämen die NHL-Spieler hinzu. Wenn nicht, dann nicht!
Die Weltmeisterschaft im Frühjahr in Deutschland hat viel Interesse am Eishockeysport geweckt. Wird der Boom Ihrer Meinung nach entsprechend genutzt?
Ich denke, dass der Boom auf alle Fälle genutzt wird. Die DEL ist auf einem sehr guten Weg, das Image der Liga hat sich verbessert, das Image der Nationalmannschaft ebenso. Nur als kleines Beispiel: Wir hatten beim Deutschland-Cup 2001 eine Reichweite von 14,4 Millionen Zuschauern durch die Übertragung im Deutschen Sport-Fernsehen erzielt. Im vorangegangenen Jahr waren es 7,2 Millionen Reichweite. Also konnten wir die Zahl genau verdoppeln. Das zeigt, dass das Interesse am Eishockey sprunghaft gestiegen ist. Und auch die DEL hat nach den Ereignissen des 11. Septembers die Zuschauerzahlen wieder stabilisiert, was auch ein Grund des gesteigerten Images ist, sonst wären sie vielleicht zurückgegangen.
Fernsehen ist ein entscheidender Faktor, um den Sport populärer zu machen. Wie wichtig ist es deshalb, bei Olympia vertreten zu sein?
Das Free-TV, aber auch Premiere World zeigt die Spiele. Jede Entscheidung der Winterspiele wird live im Fernsehen zu sehen sein. Es wird aber auch Zusammenfassungen geben. Deshalb sind wir dankbar, dass wir bei Olympia überhaupt dabei sind. Wir haben schon vor der Qualifikation gesagt: Eine Sportart, die bei Olympia nicht vertreten ist, ist keine Sportart. Jetzt wo wir es geschafft haben, sind wir eigentlich nur noch positiv gestimmt. Schließlich können wir nicht absteigen, können befreit aufspielen. Die jungen Spieler können sich zeigen, die älteren sich in einem würdigen Rahmen verabschieden, so dass das ganze Turnier eine runde Sache wird - und für unsere Gegner sicher nicht leicht.
http://www.del.org/news/national.asp?nid=584
cheers Stefan
Offiziell ist nicht immer besser