Hallo liebe Forumsleser!

Ich möchte in diesem Thread mal an einen Mann erinnern, der mit seiner spielerischen Klasse und Kampfkraft, aber auch insbesondere als eigenwilliger Typ und Mensch, Maßstäbe gesetzt hat. Die Rede ist vom Tiger vom Hopfensee, dem Eishockeyidol der 50er, 60er und 70er Jahre, dem „kanadischen“ Deutschen, der sich mit einem gewissen Herrn Jupp Kompalla aus Krefeld jahrelang um die Krone als größtes Rauhbein im deutschen Eishockey stritt (meist erfolgreich), bis er von vorgenanntem Herrn später selbst auf die Strafbank verbannt wurde. Die Rede ist von Paul Ambros!!!

In unregelmäßigen Abständen will ich vom ehemaligen Verteidiger des EV Füssen und des Augsburger EV berichten. Hier erst einmal ein paar persönliche Daten.
Geboren: 22.Juni 1934 in Füssen
1952-1965 EV Füssen, dabei 11 mal Meister
1965-1973 Augsburger EV
89 Länderspiele, 9 Tore bei 3 Olympischen Spielen und 4 A-Weltmeisterschaften.
Leider fehlen mir die Strafzeitstatistiken

Aber nun zum ersten Eishockeyschwank aus Paules Leben:

Eines Abends kam Paul Ambros direkt nach der Arbeit zum Spiel nach Ausgburg. Er sagte seinem Coach, daß er zu müde zum Spielen sei. Sein Mitspieler und späterer Trainer “Jojo” Capla gab sein Bestes, während dem Spiel Paul noch zu überreden doch aufs Eis zu gehen. Irgendwann riß dem Paule dann der Geduldsfaden. Er sprang aufs Eis, fuhr direkt auf den Schiri zu, stellte sich vor ihn und spuckte ihm ins linke Auge. Ohne groß die Strafe abzuwarten drehte er sich dann wieder ab und fuhr direkt weiter auf die Strafbank, wo er die nächsten 10 Minuten in Ruhe und von “Jojo” Capla ungestört weiterschlafen konnte. (Quelle: Paul Ambros - Der Tiger vom Hopfensee von Horst Eckert)

"Eishockey ist doch ganz einfach, man muss sich nur den Puck schnappen und ins Tor schießen." (Brian Sutter, Head-Coach und Ex-Spieler der Chicago Blackhawks)