NHL & Minor Leagues » Ergebniss vom 11.10.

N.Y. Islanders - Buffalo 6-0 (1-0/1-0/4-0)

Rick DiPietro(NYI) war auch von Jason Botterill(BUF) nicht zu überwinden und feierte seinen ersten Shutout.
Während die Offensive der Buffalo Sabres einen klassischen Fehlstart hingelegt hat und auch in der zweiten Partie dieser Saison keinen Treffer erzielen konnte, rehabilitierten sich die Islanders für ihre 1-6 Niederlage in Washington am Donnerstag mit einem ungefährdeten 6-0 Erfolg in Buffalo.
Was die 18.690 Zuschauer über weite Strecken geboten kamen, war nicht der Rede wert. Gerade einmal auf fünf Torschüsse brachten es die Sabres in den ersten 40 Minuten und ganze 13 insgesamt. Islanders Schlussmann Rick DiPietro fiel es deshalb nicht schwer seinen ersten Shutout unter Dach und Fach zu bringen.
Auf der anderen Seite nutzten die New Yorker konsequent ihren wenigen Einschussmöglichkeiten, aber immerhin 24 an der Zahl. 18 Schüsse waren notwendig, um durch Mark Parrish(6.) und Alexei Yashin(10.) zum zweiten Wechsel mit 2-0 zu führen. Im Schlussabschnitt schafften es die Gäste mit fünf Schüssen innerhalb von zehn Minuten Buffalo Torhüter Ryan Miller vier Mal zu überwinden. Erneut Mark Parrish(46.pp), Arron Asham(49.), Mariusz Czerkawski(53.) und zum zweiten Mal Alexei Yashin(56.) konnten ihr Torkonto aufbessern. Die Sabres hatten zu dieser Zeit komischerweise ihre beste offensive Phase, blieben jedoch zum ersten Mal seit 1990 in zwei Begegnungen hintereinander ohne Treffer.

Montreal - Toronto 4-0 (0-0/3-0/1-0)
Bitter für die Maple Leafs, dass sie ausgerechnet gegen den Erzrivalen aus Montreal zum Heimauftakt der Saison mit 0-4 im Air Canada Centre unterliegen. Zuletzt passierte ihnen dieses Manko im Jahr 1918, also vor 85 Jahren. Der Unterschied in der heutigen Partie dürfte aber vor allem bei den Torhütern zu finden sein. Während Jose Theodore alle 21 Torschüsse der Hausherren problemlos meisterte, musste sein Gegenüber Ed Belfour bei fast der gleichen Anzahl vier Mal hinter sich greifen. Vor allem im Mittelabschnitt kamen die Canadiens nur auf fünf Torschüsse und konnten dabei durch Mike Ribeiro(27.), Richard Zednik(33.pp) und Sheldon Souray(36.sh) entscheidend davon ziehen.
Wer dachte, dass in der dritten Periode die Maple Leafs noch einmal alles versuchen würden die Begegnung zu drehen, sah sich schnell getäuscht, denn die Canadiens spielten nun ihren Vorsprung souverän nach Hause und hatten sogar die Chancen das Ergebnis weiter auszubauen. Dies gelang ihnen auch noch durch Michael Ryder(57.) knapp drei Minuten vor dem Ende.

Detroit - Ottawa 3-2 OT (1-0/1-1/0-1/1-0)
Das Kräftemessen der beiden Spitzenmannschaften aus Ost und West wurde zum sportlichen Leckerbissen für die 18.500 Zuschauer im Corel Centre, wenngleich es sich nicht um einen offenen Schlagabtausch handelte. Die Möglichkeiten, die es zu bestaunen gab, hatten es aber in sich, so dass die Goalies Dominik Hasek für Detroit und Patrick Lalime für Ottawa ihr ganzes Können zeigen mussten.
Spät im ersten Drittel eröffnete Red Wing Tomas Holmstrom(17.pp) den Torreigen im Powerplay mit einem Rebound nach Mathieu Schneiders Schlagschuss, als gerade Chris Neil auf der Strafbank saß. Ausbauen konnte die Führung Detroits Kapitän Steve Yzerman(26.pp) ebenfalls in nummerischer Überlegenheit mit seinem zweiten Saisontor zu Beginn des Mittelabschnitts, ehe Ottawas ehemaliger Nummer Eins Draft Pick, Jason Spezza(27.), kurz darauf zum Zwischenstand von 1-2 verkürzte.
Fast 23 Minuten hielten die Torhüter dann ihren Kasten sauber. Erst eine 5-gegen-3 Situation brachte den verdienten Ausgleich für die Gastgeber, indem Daniel Alfredsson kurz vor Hasek quer zu Radek Bonk(50.pp) passte, der den Puck unhaltbar neben den Pfosten ins Netz beförderte. Für die Entscheidung sorgte allerdings Detroits bester Verteidiger Nicklas Lidstrom(63.pp) in der Overtime. In typischer Bluelinermanier bei einem Powerplay, schoss er den Puck ungehindert von der blauen Linie aus in die Maschen zum 3-2 Sieg.

Pittsburgh - Philadelphia 3-3 (0-3/1-0/2-0/0-0)
Obwohl die Gastgeber nach dem ersten Drittel schon eine 3-0 Führung inne hatten und sich eigentlich ein Schützenfest anbahnen sollte, ließen sie die Penguins noch einmal herankommen und mussten sich am Ende sogar mit einem Unentschieden begnügen.
Nach zwei Minuten hatte bereits Justin Williams(2.pp) ein Powerplay zum 1-0 genutzt, ehe Claude Lapointe(15.sh) in Unterzahl auf 2-0 erhöhte. Für das 3-0 sorgte noch Donald Brashear(18.) kurz vor der ersten Pausensirene, so dass die Flyers alle Trümpfe in der Hand hielten. Diese gaben sie aber freizügig her, wenngleich die Penguins im Mittelabschnitt durch Dick Tarnstrom(21.) zunächst nur auf 1-3 verkürzen konnten.
Erst Mario Lemieuxs(46.) erster Saisontreffer zum 2-3 und Aleksey Morozovs(53.) erfolgreicher Abschluss eines Alleingangs mit Ryan Malone brachte das letztendlich gerechte Unentschieden. Obwohl die Flyers mehr Spielanteile besaßen, gingen sie zu freigibig mit ihren Chancen um.

Atlanta - Washington 4-3 (2-1/2-1/0-1)
Nur wenige Zentimeter fehlten und die Aufholjagd der Capitals wäre belohnt worden. Mit einem furiosen letzten Drittel, in dem sie die Thrashers kaum noch zur Entfaltung kommen ließen, wollten die Hausherren den 2-4 Rückstand nach 40 Minuten noch drehen. Jaromir Jagr(58.) hatte mit dem späten 3-4 den Grundstein gelegt, doch Steve Konowalchuk traf in den letzten Sekunden nur den Pfosten, so dass Atlanta auch das zweite Spiel der Saison siegreich beenden konnte.
Atlanta zeigte sich vor 15.060 Zuschauer im MCI Center zu Washington äußerst abgeklärt und nutzte konsequent seine Chancen. Boyd Gordon(4.) hatte die Hausherren zwar früh in Führung gebracht, aber Ronald Petrovicky(12.) und Randy Robitaille(15.) drehten das Ergebnis noch vor der ersten Pause. Kurz nach Wiederbeginn war es Caps Verteidiger Sergei Gonchar(21.pp), der in Überzahl den Puck zum Ausgleich ins Netz beförderte. Doch die Thrashers waren davon kaum beeindruckt und sorgten erneut durch Ronald Petrovicky(22.) nur knapp eine Minute später und Ilya Kovalchuk(26.) für den im Endeffekt entscheidenden Zwei-Tore-Vorsprung. Das junge Team von Trainer Bob Hartley hätte vor dem zweiten Wechsel sogar noch höher in Führung gehen können, doch Goalie Olaf Kölzig hielt die Caps im Spiel.

New Jersey - Carolina 2-1 (1-0/1-0/0-1)
Was wären die Devils ohne Martin Brodeur im Tor? Eine Frage, die sich kaum stellt, denn er steht in New Jersey im Tor und beschert seinem Team während einer Saison den einen oder anderen Sieg gerade durch seine Leistungen. Heute war dies wieder einmal der Fall. Mit 30 Saves, nur einmal durch Rod Brind'Amour(53.) musste er sich geschlagen geben, hielt er den Sieg der Gäste fest, die es selbst nur auf zwei Treffer brachten.
Nach dem letzten Platz in der Überzahlstatistik im letzten Jahr legen die Devils in dieser Kategorie diese Spielzeit einen Traumstart hin. Nach drei Powerplaytoren im Auftakt gegen Boston am Donnerstag, folgte dieses Mal ein weiteres durch Sergei Brylin(19.pp) zum 1-0. Kein nummerisches Ungleichgewicht benötigte Jamie Langenbrunner(35.), um den Spielstand gegen Ende des zweiten Abschnitts auf 2-0 zu erhöhen. Das reichte dann auch den Minimalisten aus New Jersey, die fortan nur noch das Nötigste taten, um die zwei Punkte aus Raleigh mitzunehmen.

N.Y. Rangers - Columbus 0-5 (0-2/0-2/0-1)
'Ich glaube, das war die beste Leistung meines Teams, die ich in den letzten drei Jahren gesehen habe', schwärmte Columbus Trainer Doug MacLean und er hatte allen Grund dazu. Die 18.600 Zuschauer in der ausverkauften Nationwide Arena feierten ihre Mannschaften, die eine glänzende Leistung mit einem 5-0 Erfolg über die New York Rangers krönte.
Die Gäste vom Big Apple hatten über 60 Mintuen nie den Hauch einer Chance. Alles passte bei den Blue Jackets, angefangen vom Torhüter Marc Denis, der mit 25 Saves einen Shutout verbuchen konnte, bis zur Offensive, die ihre Chancen in Tore ummünzen konnte. Die Rangers wussten sich häufig nur mit Fouls zu helfen und befanden sich folgerichtig ganze elf Mal(!) und damit mehr als 20 Minuten(!) in Unterzahl. Drei Situationen davon konnten David Vyborny(6.pp), Rick Nash(34.pp) und Neuzugang Darryl Sydor(44.pp) nutzen. Ex-Canuck Trevor Letowski(4.) und Lasse Pirjeta(31.) rundeten das Ergebnis ab. Jussi Markkanen, Schlussmann der Blueshirts, konnte einem Leid tun und meisterte trotz der fünf Gegentreffer insgesamt 31 Schüsse, sah aber bei dem ein oder anderen Tor nicht gerade glücklich aus.

Boston - Florida 1-1 (0-0/1-0/0-1/0-0)
Dass in dieser Partie nur zwei Tore fallen wollten, war den beiden Torhütern Andrew Raycroft und Roberto Luongo zu verdanken, die ihre Arbeit am vergangenen Abend in Sunrise hervorragend verrichteten. Bostons Goalie hielt 32 Schüsse dem Netz fern, während Floridas Goalie 34 Mal erfolgreich den Puck abwehrte.
Sergei Samsonovs(21.) erstes Saisontor schoss der Bostoner Linksaußen nach nur 32 Sekunden im zweiten Drittel, nachdem er von Joe Thornton mit einem präzisen Pass von der Bande mustergültig in Szene gesetzt worden war. Diese Führung ließ nach einem Unentschieden und einer Niederlage auf den ersten Sieg der Saison für die Bruins hoffen, wobei im weiteren Spielverlauf sämtliche Bemühungen aber an den Schonern von Luongo verpufften.
Den verdienten Punkt für die Gastgeber sicherte Olli Jokinen(44.) zu Beginn des dritten Abschnitts, indem er am linken Bullykreis den von seinem Kollegen Viktor Kozlov liegen gebliebenen Puck direkt abnahm und die Scheibe in die Maschen schweißte.

Dallas - Nashville 3-1 (1-0/0-1/2-0)
Zu einer klaren Angelegenheit wurde es für das Topteam aus Texas in Nashville nicht, denn die Predators wehrten sich mit aller Macht gegen einen möglichen Kantersieg. Mit einer 1-3 Niederlage gestalteten die jungen Heimakteure die Partie sogar relativ ausgeglichen.
Trotz der Warnungen von Nashvilles Trainer Barry Trotz, die Stars nicht zuerst jubeln zu lassen, mussten sie Pierre Turgeons(19.) Tor am Ende des ersten Drittels hinnehmen. Die Befürchtungen des Coachs, dass die Gäste nun souverän den Sieg einfahren würden, bestätigten sich allerdings nicht, denn seine Jungs waren durchaus in der Lage dagegen zu halten und sogar den zwischenzeitlichen Einstand zu erzielen. Marek Zidlicky(33.pp) überwand in nummerischer Überlegenheit Goalie Marty Turco mit einer Direktabnahme nach einem Querpass von Andreas Johansson. Im letzten Abschnitt machten die Gäste jedoch alles klar und fuhren durch die Tore von Antti Miettinen(28.) und Mike Modano(51.pp) die ersehnten zwei Punkte sicher ein.
Am Ende der Begegnung kam es zwischen diverser Spieler noch zum Austausch von 'Nettigkeiten'. Allen voran Dallas Marty Turco, der während des gesamten Spiels schon sehr aggressiv wirkte. Für einen Torsteher sehr ungewöhnlich wurden gegen ihn Strafen wegen übertriebener Härte, eines Stockschlages und Verlassen des Torraumes ausgesprochen.

San Jose - Calgary 2-3 (1-1/1-1/0-1)
Die Heimpremiere in dieser Saison ist für die Flames mit einem Sieg ideal ausgefallen. Höhepunkt des unspektakulären Spieles war ein atemberaubender Zusammenstoss zwischen Goalie Roman Turek und San Joses Alyn McCauley(23.pp), bei dem der Shark unmittelbar auf 2-1 erhöhen konnte, während der Tscheche benommen vom Feld musste. Trotz dieser Schwächung konnten die Flames noch den Spieß drehen und nach ihrer Auftaktniederlage in Vancouver ihre Bilanz ausgleichen.
Bereits nach etwas mehr als fünf Minuten erzielte Calgarys Chuck Kobasew(6.pp) den Treffer Nummer Eins, als Milan Michalek wegen Haltens auf der Strafbank saß. Nils Ekman(19.) stellte am Ende des ersten Drittels allerdings den Gleichstand wieder her, als Turek einen harmlosen Schuss aus extrem spitzen Winkel passieren ließ. Nach McCauleys Powerplaytor zum 2-1 gelang Stephane Yelle(32.) sein erstes Saisontor nach einem abgefälschten Schuss anschließend an einer schnellen Drehung um die eigene Achse zum erneuten Remis.
Die zwei Punkte sicherte schließlich Shean Donovan(42.pp), der den verirrten Puck direkt und ohne zu zögern hart über den Fanghandschuh von Torhüter Evgeni Nabokov ins Netz beförderte.

Edmonton - Vancouver 0-3 (0-2/0-1/0-0)
Können die Vancouver Canucks ihre Suche nach einem verlässlichen Torhüter endlich beenden? Der erste Auftritt von Neuzugang Johan Hedberg gibt berechtigten Anlass, davon auszugehen, auch wenn es für ein Urteil noch zu früh ist. Zu schwach präsentierten sich die Gäste aus Edmonton, die im gesamten Spielverlauf nur auf 14 Torschüsse kamen. Trotzdem lieferte der schwedische Schlussmann eine überzeugende Vorstellung ab, feierte den achten Shutout seiner Karriere und wurde zurecht von den 18.630 Zuschauern im ausverkauften General Motors Place mit stehenden Ovationen gefeiert.
Die Canucks präsentierten sich im ersten Abschnitt gewohnt offensivstark und gingen durch einen Doppelschlag von Matt Cooke(2./9.) verdient mit 2-0 in Führung. Die Partie verflachte nach dem ersten Wechsel und Chancen hatten auf beiden Seiten Seltenheitswert. Einzig Jiri Slegr(34.sh) konnte sich in Unterzahl noch in die Torschützenliste eintragen und erhöhte auf 3-0, was dem Spielgesehen keinen Kick mehr gab.
Den Canucks Fans dürfte es egal gewesen sein. Hauptsache, die zwei Punkte gegen den Divisionskontrahenten waren unter Dach und Fach.
http://www.eishockey.com/berichte/b0304/sb031012.htm