Zur ersten Neuauflage des Finals der letzten Saison kommt es, wie bereits gemeldet, morgen ab 19.30 Uhr in der Krefelder Rheinlandhalle, wenn die dortigen Pinguine auf die Kölner Haie treffen. Butch Goring, Cheftrainer der Gelb-Schwarzen, gab heute bekannt, dass er mit vier Sturmreihen und fünf Verteidigern beginnen werde. Allerdings machte er die Aussage mehr oder weniger “privat”, denn zur Pressekonferenz erschien er nicht. Der offensichtliche Grund: Das Faxgerät in der Kabine ist defekt. Somit wusste der Absender, in diesem Fall Pressesprecher Lutz Lenders, nicht, dass die Übersendung nicht klappte, während der Empfänger (besser gesagt, Nicht-Empfänger) unter dem Eindruck stand, dass in dieser Woche keine turnusmäßige Pressekonferenz stattfinden würde. Die Pinguine mussten zuletzt drei Niederlagen in Folge hinnehmen und rangieren in der DEL-Tabelle derzeit auf Platz 8. Mit einem Sieg können die Haie, die weiterhin ohne die verletzten Stürmer Adduono und Blank auskommen müssen, an ihren Kontrahenten vorbeiziehen.
bitte pfeif einer ab, der pfeift ja jedes anfassen
Atenio
Bapho!
"Autorität setzt zwingend Freiheit voraus, die sie anerkennt oder leugnet; Freiheit wiederum das Wort im politischen Sinne genommen, setzt ebenfalls Autorität voraus, die mit ihr verhandelt, sie zügelt oder duldet. Entfernt eine von beiden - und die andere hat keinen Sinn mehr: Die Autorität ist ohne eine Freiheit, die diskutiert, Widerstand leistet oder sich unterwirft, nur ein leeres Wort; die Freiheit ist ohne eine Autorität, die ihr ein Gegengewicht bietet, ein Un-Sinn."
Krefeld Pinguine - Kölner Haie 2:6 (1:2, 0:2, 1:2) Wortlos stapfte Pinguine-Chefcoach Butch Goring an den zwei Journalisten, mit denen er sich noch am Vortag verabredet hatte, vorbei. Das graue Gesicht der ehemaligen Spielerlegende wirkte noch eingefallener als sonst. “Wir hatten gedacht, dass wir den Tiefpunkt vor ein paar Tagen erreichten. Jetzt wissen wir, dass es ein noch niedrigeres Niveau gibt”, raunzte er ins Mikrofon bei der Pressekonferenz. “Wir hatten von Anfang an das nötige Glück gehabt, was uns so oft fehlte. Dadurch haben wir genug Selbstvertrauen getankt”, frohlockte sein Gegenüber Hans Zach. In der Tat: Die Kölner Haie waren von Anfang an überlegen, wirkten konzentrierter, torgefährlicher als der konfuse Deutsche Meister. Auch Nationalkeeper Robert Müller hatte nicht seinen besten Tag erwischt. Beim 0:1, das Eddie Lewandowski beinahe von der Torauslinie erzielte, zitterte die Fanghand. Und beinahe wäre Tino Boos einige Minuten später (die genaue Zeit war nicht nachzuvollziehen, weil die Uhr ausfiel und das erste Drittel offensichtlich gerade ´mal gute 16 Minuten nach Informationen von Premiere dauerte) das gleiche Kunststück gelungen. Die Gastgeber hatten auch im Mittelabschnitt keine Chance gegen die Domstädter, die insgesamt wesentlich abgezockter gegen einen sich nicht einmal vor eigenem Publikum aufbäumenden Gegner wirkten. “Außer Müller könnt ihr alle geh´n!” skandierten dann auch die gelb-schwarzen Fans. Leid tun konnte einem Jungstar Pascal Appel, der vor den Augen des Bundestrainers glänzen wollte und sich in einer Truppe wiederfand, die es an fast allem mangeln ließ. Fazit: Die Pinguine sind aus den Play-off-Rängen heraus, die Kölner haben sich in diese hineingespielt. Bleibt aus Krefelder Sicht zu hoffen, dass Steffen Ziesche & Co. bald wieder unter den ersten Acht landen. Tore: 0:1 (2;28) Lewandowski (Furchner, Elick), 1:1 (14;04) Yake, 1:2 (19;41) Pasco (Palmer), 1:3 (33;53) Hicks (Lüdemann, Roy), 1:4 (35;52) Hicks, 2:4 (47;02) Bertrand (Guillet), 2:5 (47;38) Morczinietz (Pasco, Palmer), 2:6 (49;29) Elick (Desner). - Zuschauer: 3.710. - Strafminuten: Krefeld 14, Köln. - Schiedsrichter: Schurr (Bad Wörishofen).