Lions sagen ihrem Verteidiger Michael Bresagk Unterstützung zu
Nach dem Tod seiner Ehefrau ist die berufliche Zukunft des Eishockey-Profis unklar / Heimat bleibt vorerst Frankfurt
FRANKFURT A. M. Der Eishockey-Club Frankfurt Lions trauert um Simone Bresagk. Die Ehefrau des dienstältesten Spielers der Lions, Michael Bresagk, verstarb nach kurzer schwerer Krankheit am vergangenen Sonntag. Erst vor acht Wochen war ein Krebstumor in der Galle festgestellt worden, der sich schnell in die Leber ausbreitete. Obwohl die Ärzte die Krankheit mit einer Chemotherapie noch einzudämmen versuchten, kam letztlich jede Hilfe zu spät. Am Sonntag, dem zehnten Hochzeitstag des Paares, wird Simone Bresagk, die nur 37 Jahre alt wurde, in Weißwasser beerdigt.
Die Krankheit von Simone Bresagk traf die Familie - Tochter Emma ist fünfeinhalb Jahre alt - in einer Situation, in der der Lions-Verteidiger nach sechs Jahren in Frankfurt zum DEL-Konkurrenten Iserlohn Roosters wechseln wollte. Als die grausame Diagnose gestellt wurde, löste Michael Bresagk den Vertrag mit Iserlohn auf, um sich ganz seiner Frau in der vertrauten Frankfurter Umgebung widmen zu können. Wie es nun, nach dem plötzlichen Tod seiner Frau, für den 33-Jährigen beruflich weitergeht, ist noch unklar. Höchstwahrscheinlich wird er zunächst in Frankfurt wohnen bleiben, weil Tochter Emma hier aufgewachsen ist.
Die Frankfurt Lions haben ihrem langjährigen Verteidiger sofort angeboten, an ihrer Saisonvorbereitung teilzunehmen, unabhängig davon, für welche berufliche Zukunft er sich entscheiden will. "Das versteht sich doch von selbst", so Lions-Chef Gerd Schröder, "es ist ohnehin viel zu wenig, was man in einer solchen Situation für jemanden tun kann." Obwohl Bresagk nicht in den Kader und das Budget eingeplant war, ist sogar eine Regelung denkbar, nach der der Verteidiger die Defensive ergänzt und nach Einsätzen bezahlt wird.
Unabhängig davon sind die Lions noch auf der Suche nach einem weiteren Verteidiger. Der Name soll noch vor dem offiziellen Trainingsauftakt Anfang August bekannt gegeben werden. Die Option, Neuzugang Dwayne Norris (von den Kölner Haien) in Deutschland einbürgern zu lassen, wie teilweise zu lesen war, schätzen die Lions für die kommende Spielzeit als unrealistisch ein. Zum einen würde das Verfahren rund sechs Monate in Anspruch nehmen, zum anderen ist die Möglichkeit für US-Bürger wie Norris oder Paul Stanton, nach der Einbürgerung ihren US-Pass zu behalten oder wiederzubekommen, seit den Anschlägen des 11. September 2001 deutlich eingeschränkt.
Noch nicht terminiert ist der offizielle Saisonauftakt für die Fans. Zunächst war das letzte August-Wochenende vorgesehen. Da wird aber das DFB-Pokal-Derby zwischen dem OFC und der Eintracht ausgetragen, und die Lions wollen einer Doppelterminierung ausweichen. kit
Das ist mal wieder eine wirklich schöne Nachricht. Ich persönlich fand den Weggang von Michael Bresagk nach Iserlohn sehr schade und würde mich freuen unserer #2 in der nächsten Saison durch die Unterstützung in der Eishalle das Leben etwas schöner zu gestalten.......auch wenn es momentan nichts zu verschönern gibt...leider!
In Antwort auf: Das ist mal wieder eine wirklich schöne Nachricht. Ich persönlich fand den Weggang von Michael Bresagk nach Iserlohn sehr schade und würde mich freuen unserer #2 in der nächsten Saison durch die Unterstützung in der Eishalle das Leben etwas schöner zu gestalten.......auch wenn es momentan nichts zu verschönern gibt...leider!
Das kann man nicht besser sagen, zumal er wenn man alles zusammen nimmt wohl der Verteidiger war der konstant seine Leistung abrufen konnte - und das meine ich nicht im negativen Sinne!
Gruss Fuchser Ein schönes Gesicht braucht eben viel Platz :-D
...in dieser schlimmen Zeit ist es wichtig das etwas für Micha getan wird. Ich würde mich wahnsinnig freuen wenn wir ihn wieder öfters zu Gesicht bekommen!!!
Ich persöhlich fände es auch gut wenn wir Micha in der nächsten Saison öfters in der Halle sehen würden.Ich denke aber mal das ist bei Micha jetzt eine Kopfsache,wie schnell er wieder an Eishockey denken kann und aufs Eis zurück kehren will.
Gruss Moni
Dauerkartenbesitzer 2003/2004 Einmal Löwe immer Löwe
Ich werte dass nicht als schöne Reaktion der Lions sondern wie Lance es bereits sagte als selbsverständliche.Micha ist herzlich willkommen und die Möglichkeit nach Einsätzen bezahlt zu werden,dürfte auch seinen Wünschen entsprechen. Gooni
Jody Shelley and Jordin Tootoo will be dominating the goons world soon
In Antwort auf: zum anderen ist die Möglichkeit für US-Bürger wie Norris oder Paul Stanton, nach der Einbürgerung ihren US-Pass zu behalten oder wiederzubekommen, seit den Anschlägen des 11. September 2001 deutlich eingeschränkt
Und somit hat er doch recht gehabt, was glaubt ihr wie schwer das für Norris ist, als eingbürgerter Deutscher dann einen US-Pass zu bekommen!
Was soll Norris mit einem US Pass als Kanadier? Man spricht zwar von Nordamerika, aber trotzdem sind dies zwei Nationalitäten und damit unterschiedliche Staatsbürgerschaften.
Tatsache bleibt, dass es sowohl für US-Amerikaner wie Kandadier schwerer geworden, ihren Pass zurück zu bekommen, wenn sie eine andere Staatsbürgerschaft angenommen haben.