2. Bundesliga: Lizenz für Riessersee, Tölz und Schwenningen = München (dpa/lnw) - Nach der Vergabe der letzten Lizenzen ist das Starterfeld der 2. Eishockey-Bundesliga für die kommende Saison mit 14 Mannschaften komplett. Die Eishockeyspielbetriebs GmbH (ESBG) teilte am Mittwoch mit, dass die letzten drei Spielberechtigungen an die Tölzer Löwen, den SC Riessersee und den Schwenninger ERC vergeben worden sind. Die drei Clubs hatten bis zur Sitzung des ESBG- Aufsichtsrates am Dienstag alle geforderten Unterlagen vollständig vorgelegt. Die 2. Bundesliga wird in der kommenden Saison vervollständigt durch die Vereine EC Bad Nauheim, SC Bietigheim, ETC Crimmitschau, EV Duisburg, Heilbronner Falken, ESV Kaufbeuren, Landshut Cannibals, Eisbären Regensburg, Straubing Tigers, EV Weiden und EHC Wolfsburg. dpa
Schwenningen, 5. Juli Er hat eine Woche lang kaum mehr geschlafen, ist total gestresst und doch überglücklich: "Ich liebe was ich tue," sagt Mike Bullard zu Hockeyweb und strahlt förmlich durchs Telefon. Er hat den Sprung ins eiskalte Wasser gewagt, läuft Coachmäßig von 0 auf 180 und freut sich tierisch auf die kommende Spielzeit: "Sie könnte gleich beginnen," grinst er, überlegt es sich aber dann doch nochmal, "es wäre in dem Fall natürlich besser, wir hätten schon einen Goalie." Den haben die Schwenninger jedoch noch nicht, man ist in Gesprächen mit einem Amerikaner, verrät Bullard, der auch wahnsinnig gerne den Ex-Adler Mike Rosati hätte, "wenn wir einen Sponsor finden würden." 42 Jahre ist Bullard bereits, ein Ausnahmespieler, der immer alles gab für seine Clubs. Er war lange in Landshut, kämpfte für die Eisbären Berlin, lief für die Wild Wings auf. Die gaben ihn für drei Monate ab nach Heilbronn, die seelische Verletzung saß erstmal tief. Aber Bullard ist ein Profi durch und durch: "Du kannst schon mal sauer sein in dem Beruf, aber Du solltest es nicht lange sein, sonst fällt es irgendwann auf dich zurück." Als Schwenningen ihn wieder rief, ging er also zurück, auch wegen der Fans. "Von ihnen gewollt und respektiert zu werden, das war mit das Größte", sagt er. Die Saison hat er furios zu Ende gespielt, hat eindrucksvoll bewiesen, dass Alter nicht gleichzusetzen ist mit sportlichem Abstieg. Jeden Sommer hat er sich qequält und keine Mühen gescheut beim persönlichen Training und war dann immer fitter als viele Jüngere. Nur jetzt merkte er: "Mein Körper wollte nicht mehr, es war Zeit zum Aufhören. Natürlich möchte man bis in alle Ewigkeiten weiterspielen, aber man muss auch die Realitäten sehen." Das tat er und da kam das Angebot aus Schwenningen, Coach zu werden, gerade recht. Zu dem Zeitpunkt wußte noch keiner, wohin der Weg führen, welche Lizenz man vielleicht erhalten würde. Inzwischen ist es klar: Schwenningen spielt in der Zweiten Bundesliga und wird sie mit Sicherheit bereichern. Jedenfalls wenn es nach Bullard geht, der im Moment mehr "Teilzeit-Manager" als Coach ist. "Ich versuche gerade, ein Team zusammenzustellen," sagt er und freut sich, dass er schon einige junge Cracks unter Vertrag nehmen konnte. Die Eisbären Berlin unter seinem guten Freund Peter John Lee waren höchst hilfreich. Wie die Mannheimer Adler ihren Nachwuchs nach Heilbronn schicken, so tun es die Eisbären mit Schwenningen. Für beide Seiten eine schöne Chance, die Youngsters bekommen Eiszeit, die Gastvereine profitieren von der soliden Ausbildung in den Nachwuchsteams. Bullard ist heilfroh, dass die Spielervermittler Hassan und Bühler ihm zur Seite stehen: "Ich weiß, dass ich Hilfe brauche," gibt er zu, "so lange bin ich schließlich noch nicht in diesem Geschäft." Es sei übrigens hochinteressant, die andere Seite kennenzulernen. Jeder Agent sage natürlich, sein Spieler sei der Beste, der am meisten Geld verdienen müsse. Bullard lachend: "Früher habe ich immer gedacht, ich sei das." Jetzt merke er, dass sich jeder Spieler für den Wertvollsten halte. Er hat mit vielen Trainern zu tun gehabt, welchen würde er als ein Vorbild bezeichnen? Bullard muss nicht lange überlegen: "Bob Johnson, für ihn habe ich in Calgary gespielt." Und der Grund? "Er hat einen wie eine Million Dollar behandelt." Johnson habe viel verlangt, aber auch viel gegeben. Bullard möchte als Trainer klare Linien setzen: "Ich will, dass die Kids hart arbeiten und einen guten Charakter haben. Nach einem harten Tag sollen sie aber auch Spaß haben können." Die Chemie in der Kabine müsse stimmen, er wolle ein offenes Ohr haben für seine Jungs. Allerdings brauche man als Trainer auch eine gewisse Distanz: "Die Zeiten, als ich mit den Jungs ausging, sind vorüber", sagt er, "das ging als Spieler, aber nicht als Coach." Die Kameradschaft ist vorbei, wer wird ihn auffangen in stressigen Zeiten? "Ich habe seit ein paar Jahren eine Freundin aus Schwenningen, sie ist immer wunderbar zu mir gewesen," erzählt der Ex-Crack liebevoll. Er stammt aus Ottawa, dort wohnt auch seine Ex-Frau mit der gemeinsamen 14-jährigen Tochter. Die bekam vom Papa übrigens, als sie kleiner war, eine besondere Auslegung des "Stinkefingers." Bullard erklärte der Kleinen: "Wenn die das zu Deinem Papa machen, heißt das, er ist die Nummer 1". Was ja auch im weitesten Sinne stimmte, denn "wenn dich die gegnerischen Fans hassen, musst Du was richtig machen," lacht der Profi. Er ist ein "sehr intensiver Mensch", sagt er und "ich liebe Eishockey über alles." Er hofft, dass seine Liebe zum Sport ansteckend wirken wird in der Kabine und auf dem Eis: "Ich will nicht lauter kleine Mike Bullards formen, aber ich möchte eigenständige Spieler mit viel Leidenschaft", hat er sich vorgenommen. Sein Ziel für die Saison ist klar abgesteckt: "Wir wollen in die Play Offs." Es ginge Schwenningen wie Landshut letzte Saison und die Niederbayern hätten es schließlich auch geschafft. Die Unterstützung in Schwenningen sei da, weiß Bullard. Am Montag geht man in die Vollen. Dann kommen die Karten-Pakete auf den Markt und Mike Bullard ist seinem Ziel, dem Saisonstart, wieder einen großen Schritt näher gekommen. (avb)
In Antwort auf:Als Schwenningen ihn wieder rief, ging er also zurück, auch wegen der Fans. "Von ihnen gewollt und respektiert zu werden, das war mit das Größte", sagt er.
Mal davon abgesehen das in VS und Umgebung eh keiner weis wie das Wort überhaupt geschrieben wird, wer mit bei einem der Abstiegsspielen war wird bestätigen können das "die Fans" auch nicht wissen was es bedeutet. Rock on, and on, and on...
John LeClair breaks down the left wing all alone, moves into the circle and cranks a wicked slap shot with zero hesitation. The baffled goaltender is left with no answers, just questions as the First Union Center\'s horn blazes and the crowd booms.
Aber es gibt ja auch noch schöne Nachrichten hier:
In Antwort auf:2. Bundesliga: Lizenz für Riessersee...
Sehr geil! Haben wir je daran gezweifelt? Rock on, and on, and on...
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Garmisch-Partenkirchen, 6. Juli Nach den Querelen der letzten Wochen, die das Image des Garmischer Traditionsclubs nicht wenig angekratzt haben, ist nach der endgültigen Lizenzerteilung für die 2. Bundesliga nun endlich etwas Ruhe beim SC Riessersee eingekehrt. Man kann sich wieder auf das Sportliche konzentrieren und zeigt sogar einen gesunden Optimismus, was die neue Saison betrifft. Wenn man sich den Spielerkader betrachtet, ist diese Zuversicht sicherlich nicht ganz unbegründet: Mit dem Heimkehrer Tim Regan (zuletzt Innsbruck) und dem neu verpflichteten Schweden Marcus Thuresson (Malmö) hat man auf den Ausländerpositionen zwei "Kracher" geholt, die dem Sturm sicher neue Impulse geben werden. Mit den Deutschen Stefan Mann (Heilbronn), Henrik Hölscher (Bad Nauheim) und Michael Kreitl (Bad Tölz) sollten zudem die Reihen ausgeglichener besetzt sein als letzte Saison. Trainer Gailer kritisiert zu Recht, dass die dritte Reihe mit den Brüdern Hinterstocker (Abgänge nach Bietigheim) zuletzt äußerst harmlos agiert hatte, so dass die erste und zweite "Ausländerreihe" die Last des Spieles fast alleine tragen musste. Dan Bjornlie, der bisher im Sturm eingesetzt worden war, soll nun die Abwehr verstärken und Adam Smith ersetzen, der zwar bei den Fans sehr beliebt war, sich mit über 300 Strafminuten allerdings häufig den Zorn des Trainers zugezogen hat. So scheint der Kader des SCR zumindest auf dem Papier wieder stark genug zu sein, um in der 2. Liga vorne mitzumischen, zumal Trainersohn Georg Gailer nach seiner schweren Verletzung wieder aufs Eis zurückkehren möchte. Am 8. August um 19.30 Uhr kann die neue Mannschaft des SCR erstmals in einem Trainingsspiel gegen die Mannheimer Adler live begutachtet werden. Auf Funktionärsseite hat man endlich auch erkannt, dass man sich nach den vielen Negativschlagzeilen mehr um den größten "Sponsor" des Teams, die Fans kümmern muss. So werden den Anhängern nicht nur Rabatte bei der Dauerkartenbestellung eingeräumt, es findet am 14. Juli um 19.30 Uhr auch nach langer Zeit wieder ein Fanstammtisch statt. In der Gaststätte "Zum Rassen" (Ludwigstr.) steht die gesamte Führung mit Ludwig Nominikat, Jochen Kress, Rolf van Hauten, Georg Gailer und einigen Spielern Rede und Antwort.
Rock on, and on, and on...
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In Antwort auf:In der Gaststätte "Zum Rassen" > Und dann noch die Verknüpfung mit "Traditionsverein"
Was soll die Aussage Oder weist du zufällig ganz genau wie die Gaststätte zu ihrem Namen gekommen ist? Rock on, and on, and on...
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