Frankfurt/Main (rpo). Zum Auftakt einer einwöchigen Besichtigungstour aller zwpölf Stadien für die WM 2006 in Deutschland machte die Fifa-Inspektoren am Montag Station in Frankfurt.
Das im Umbau befindliche Frankfurter Waldstadion hat von den Inspekteuren des Fußball-Weltverbandes FIFA bereits zwei Jahre vor seiner Fertigstellung Bestnoten erhalten. "Der Gesamteindruck ist: Hier entsteht ein fantastisches Stadion, das absolut WM-tauglich ist", erklärte Markus Siegler, FIFA- Kommunikationsdirektor, am Montag zum Auftakt der einwöchigen Besichtigungstour aller 12 Stadien für die WM 2006 in Deutschland.
Drei Stunden lang nahm die achtköpfige FIFA-Delegation, die von Vertretern des WM-Organisationskomitees (OK) und der Stadt Frankfurt begleitet wurde, die Baustelle Waldstadion unter die Lupe. Dabei ging es um die Aspekte Wettbewerbstechnische Angelegenheiten (Spielerbereiche, Spielfeld/Rasen, Funktionsräume), Sicherheit (Sicherheitsringe, Zugänge, Wegeführung), Medieneinrichtungen (Pressetribüne, Pressezentrum, Kamerapositionen, Studios), Marketing (Merchandising, Sponsoren-Aktivitäten) sowie Hospitality- und Catering-Einrichtungen.
"Der generelle Eindruck ist exzellent. Das war die übereinstimmende Meinung aller Anwesenden", sagte OK-Vizepräsident Wolfgang Niersbach nach dem Rundgang und einer 30-minütigen Präsentation. Für 125 Millionen Euro entsteht bis Ende Mai 2005 am Standort des 1925 erbauten Waldstadions eine reine Fußball-Arena mit 48 000 Sitzplätzen.
Wahrscheinlich im kommenden Jahr werden die FIFA-Inspekteure nochmals nach Frankfurt reisen, um die Fortschritte beim Umbau des Waldstadion zu überprüfen. "Derzeit ist noch nicht alles im Detail zu ersehen", begründete Siegler, der wie seine Kollegen auch bei den Punkten Infrastruktur und Sicherheit keine Mängel erkannt hat. "Die Zufahrtswege sind ideal. Und bei der Sicherheit haben wir überhaupt keinen Zweifel, dass Deutschland unter dem Standard von Japan und Südkorea bleiben wird", sagte der Kommunikations-Chef der FIFA.
Am Dienstag reist die FIFA-Delegation nach Leipzig und Berlin weiter. Über Hamburg (7. Mai), Hannover und Dortmund (8. Mai), Gelsenkirchen und Köln (9. Mai), München (10. Mai), Nürnberg und Stuttgart (11. Mai) geht es zum Abschluss nach Kaiserslautern (12. Mai).
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Delitzsch (rpo). Beim Handball-Zweitligaspiel zwischen Concordia Delitzsch und der HSG Varel ist es zu schweren Schlägereien gekommen. Der Concordia-Manager wurde von einem Gästespieler geschlagen und anschließend am Boden liegend getreten.
Die Szenen beim 29:28 haben ein juristisches und medizinisches Nachspiel. Concordia-Manager Maik Gottas sollte noch am Montag in der Leipziger Universiätsklinik am Gesicht operiert werden, nachdem ein Gäste-Spieler den am Boden liegenden Mann mit dem Fuß getreten hatte. Gottas erwägt zivilrechtliche Schritte gegen den Prügler, während sein Verein mit einer Geldstrafe und zwei Spielen unter Aufsicht bestraft werden soll.
"Maik Gottas muss an der Nase operiert werden, die ziemlich zertrümmert ist. Ihm geht es sehr schlecht", erklärte Concordia-Trainer Uwe Jungandreas: "Allerdings hätte er nicht aufs Spielfeld rennen dürfen." Deswegen wird auch der Gastgeber-Verein vom Deutschen Handball-Bund (DHB) laut Jungandreas mit einer Finanzbuße und einem Aufpasser bestraft.
In der Schlussminute des Spiels hatten sich tumultartige Szenen abgespielt. Manager Gottas wollte schlichten, wurde dabei aber von einem Gästespieler K.o. geschlagen und anschließend am Boden liegend getreten.
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Zinedine Zidane von Real Madrid übt während des Trainings Freistöße.
Madrid (dpa) - Vor dem Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Juventus Turin macht sich beim Titelverteidiger plötzlich Nervosität breit, und sogar das »Heiligtum« ist angekratzt. Fernando Hierro, Kapitän und Abwehrchef von Real Madrid, musste sich erstmals in seiner Karriere Pfiffe vom eigenen Publikum gefallen lassen.
Die Presse legte dem 35-Jährigen gar die Beendigung seiner Fußballer-Karriere nahe. Die »königliche« Blamage der 1:5-Heimschlappe gegen RCD Mallorca zeigte auch einen Tag vor dem Gipfeltreffen mit Juventus Wirkung. »Ich habe verdammt schlecht geschlafen«, räumte Spielmacher Zinedine Zidane ein: »Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals so untergegangen zu sein.«
Dabei hatten die Madrider nach ihren glorreichen Partien im Viertelfinale gegen Manchester United fast schon wie der neue Titelträger ausgesehen. Nach der Mallorca-Pleite-geht bei den Weißen nun plötzlich die Angst um, ausgerechnet in der entscheidenden Phase der Saison in eine Krise zu stürzen. Genau darauf hofft aber Juventus: »Wenn eine Mannschaft daheim mit 1:5 verliert, stimmt mit ihr etwas nicht«, mutmaßte Juve-Trainer Marcello Lippi.
Real unternahm alles, um die Blamage bis zum Spiel gegen Juventus in Vergessenheit geraten zu lassen. Die Verteidiger Michel Salgado und Roberto Carlos suchten in Barcelona beim Formel-1-Rennen Entspannung. Hierro, schon seit Wochen wegen seiner Langsamkeit in der Kritik, scherzte im Training demonstrativ, gerade so, als könnten ihm die Pfiffe nichts anhaben. Der Kapitän wird gegen Juventus wieder im Zentrum der Abwehr stehen, auch wenn Real mit ihm in den letzten sieben Spielen 17 Gegentore kassierte.
»Wir haben auch nach dem 1:5 vom Samstag keine Angst vor Juventus«, beschwört Zidane. Für den Franzosen hat die Partie eine ganz besondere Bedeutung. »Zizou« hatte bis zu seinem Wechsel 2001 nach Madrid fünf Jahre für Juve gespielt und dort den internationalen Durchbruch geschafft - allerdings nie die Champions League gewonnen. »Für uns ist es ein Glück, dass die Turiner auf die gesperrten Davids, Montero und Tacchinardi verzichten müssen. Damit verlieren sie viel von ihrer Gefährlichkeit«, sagte Zidane. Bei Real fehlt weiterhin Torjäger Raúl, der nach einer Blinddarm-Operation das Training wieder aufgenommen hat und im Rückspiel dabei sein möchte.
Juve ist auf nationaler Ebene schon einen Schritt weiter als Real. Die Meisterschaft haben die Turiner drei Spieltage vor Ende der Serie A so gut wie sicher in der Tasche. So hat Juve den Kopf frei für die Revanche gegen Real, dem die Italiener im Champions-League-Finale 1998 in Brüssel 0:1 unterlegen waren. 3000 Tifosi sind mit nach Madrid gereist, um Juve im Fußball-Tempel »Bernabeu« diesmal siegen zu sehen.
Lippi warnt jedoch vor übertriebenem Optimismus. »Macht euch nichts vor. Gegen uns wird Real anders spielen als gegen Mallorca«, warnt der Meistermacher, der mit Turin bereits drei Champions League-Finals erreichte und 1997 gegen Ajax Amsterdam in Rom den Titel holte. Hoffnungsträger ist einmal mehr »Zidane-Erbe« Pavel Nedved, der gemeinsam mit dem zu alter Form aufgelaufenen Alessandro del Piero die Real-Abwehr durcheinander wirbeln soll. Denn auch Juve-Spion Giancarlo Corradini hat entdeckt, was ganz Spanien weiß: »Hinten sind die verwundbar«.
05.05.2003 dpa
Großclubs gegen »Formel 36« bei WM 2006
Karl-Heinz Rummenigge Mitte Februar bei einer Pressekonferenz in München.
München (dpa) - Der Fußball-Weltverband (FIFA) stößt mit seiner Grundsatz-Entscheidung für eine Erhöhung von 32 auf 36 Teilnehmer bei der Weltmeisterschaft 2006 auf entschiedenen Widerstand der europäischen Großclubs.
»Ich warne davor, die Club-Wettbewerbe zu reduzieren und gleichzeitig die Nationalmannschafts-Wettbewerbe zu forcieren. Das werden sich die Clubs nicht anschauen«, sagte Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge der dpa.
Rummenigge sprach dabei auch in seiner Eigenschaft als Führungsmitglied der in der so genannten »G 14« organisierten Großvereine wie Real Madrid, AC Mailand und den Bundesligisten FC Bayern, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen. Eine Ausweitung auf 36 Teams mit womöglich dann 34 statt 31 WM-Tagen würde einen weiteren Konflikt-Herd zwischen der FIFA und den »G 14«-Vereinen eröffnen, die die meisten Nationalspieler für eine Weltmeisterschaft abstellen. »Ich warne davor, den Spielern immer mehr Belastungen aufzubürden«, betonte Rummenigge.
Markus Siegler, FIFA-Direktor Kommunikation, rechnet mit heftiger Gegenwehr der Vereine, sollte die WM wegen der Aufstockung länger dauern als derzeit geplant. »Dann wird es Diskussionen mit den großen Ligen geben«, meinte Siegler zum Auftakt der FIFA-Inspektion aller 12 WM-Stadien in Frankfurt. Schon jetzt steht die Forderung der Vereine im Raum, dass die Dachverbände FIFA und UEFA die Vereine finanziell dafür entschädigen sollen, dass sie ihre Spieler bei den großen Turnieren wie WM und EM abstellen.
Rummenigge erinnerte die FIFA auch daran, dass die Vereine bei der von allen Seiten geforderten Termin-Reduzierung mit gutem Beispiel vorangegangen seien. »Alles soll runtergefahren werden, zum Beispiel wird die zweite Gruppenphase in der Champions League abgeschafft. Auch die nationalen Ligen sollen am besten auf 16 Mannschaften verkleinert werden. Und gleichzeitig drehen die Herren der FIFA immer weiter am Rad«, sagte Rummenigge.
Außerdem ist er »einer Meinung mit Franz Beckenbauer«, dass die »Formel 36« aus sportlichen Gründen abzulehnen sei. »Selbst Adam Riese hat keine Lösung dafür parat, wie man bei einem Turnier mit 36 Mannschaften auf 16 Teams für das Achtelfinale kommen soll«, meinte Rummenigge. FIFA-Präsident Joseph S. Blatter hatte die Erhöhung am vergangenen Wochenende in Zürich »unter dem Vorbehalt durchgesetzt«, dass mit den zusätzlichen vier Mannschaften weiterhin ein Spielplan erstellt werden kann, »der die sportliche Glaubwürdigkeit« garantiert.
»Kein Mensch weiß, wie das gehen soll«, sind sich die Erhöhungs-Gegner Beckenbauer und Rummenigge einig. Wolfgang Niersbach, Vizepräsident des WM-Organisationskomitees (OK), stellte allerdings klar: »Wir würden lieber mit 32 Mannschaften spielen, aber wenn der Beschluss einer Erhöhung kommt, werden wir ihn umsetzen. In welchem Modus auch immer.«
Im Streit zwischen der FIFA und dem von Beckenbauer angeführten WM-OK um die Preise für Hospitality-Tickets bei der Endrunde 2006 bemühte sich Blatter unterdessen um versöhnliche Töne. »Meiner Ansicht nach ist das kein Konflikt«, sagte der FIFA-Chef der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«. Er sei Beckenbauer wegen dessen scharfen verbalen Angriff gegen die FIFA, den er mit einer persönlichen Rücktrittsdrohung verband, »nicht böse«.
Beckenbauer hält Pläne des Weltverbandes für maßlos, die auf Preise von bis zu 1000 Euro bei der Betreuung besonderer Gäste (VIP) hinauslaufen. Von den insgesamt etwas mehr als drei Millionen verfügbaren Eintrittskarten - der Haupteinnahmequelle des OK - müssen die deutschen Ausrichter der FIFA 15 Prozent für VIP-Gäste bereitstellen. »Wir haben mit dem deutschen OK einige Punkte, in denen wir uns nicht einig sind«, räumte Blatter ein.
05.05.2003 dpa
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FUSSBALL / Nach seiner Entlassung sieht sich Augenthaler mit Alkohol-Vorwürfen konfrontiert. Der frühere Nürnberger Trainer wehrt sich. "Club" beurlaubt Manager Geenen.
NÜRNBERG. Sportlich so gut wie abgestiegen, wirtschaftlich am Abgrund, Manager Geenen gefeuert, und nun droht auch noch Ex-Trainer Klaus Augenthaler wegen Rufmord mit rechtlichen Schritten: Wieder einmal regiert beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Nürnberg das Chaos, zumal auch die Lizenz für die zweite Liga noch längst nicht gesichert ist.
Da passt es ins Bild, dass Augenthaler bereits Rechtsanwalt Christoph Schickhardt eingeschaltet hat, "um meine Rechte zu prüfen". "Was in Nürnberg abgeht, ist unterste Schublade. Da wird eine Kampagne gegen mich gefahren. Das ist eine gemeine Rufschädigung, da wird mein guter Name kaputt gemacht", sagt der ehemalige "Club"-Trainer in der Münchner AZ.
Gegen den Weltmeister von 1990 waren nach seiner Entlassung in der vergangenen Woche schwere Vorwürfe laut geworden. So hatte die AZ von "Eskapaden außerhalb des Platzes" und einer feucht-fröhlichen "Weißbier-Connection" berichtet. Laut eines Berichts der "Welt am Sonntag" sollen mehrmals Mannschaftsbesprechungen ausgefallen sein. Spieler Tony Sanneh soll sogar einmal im Trainingslager ans Trainerzimmer geklopft und höflichst um Einhaltung der Nachtruhe gebeten haben. Eines Morgens sollen zudem die Putzfrauen das Trainerteam an der Hotelbar gefunden haben.
"Ich habe doch kein Alkoholproblem. Das ist Rufmord. Hier wird der Eindruck erweckt, ich hätte beim Club nur gesoffen, nie gearbeitet", wehrte sich "Auge". Er wüsste nicht, so Augenthaler weiter, "ob sie sich Geld sparen wollen mit diesen Gerüchten". Bisher habe es mit dem 1. FC Nürnberg noch keine finanzielle Einigung gegeben. Der Vertrag von Augenthaler gilt noch bis 2004. Und Geld für eine Abfindung hat der Verein eigentlich nicht.
Denn beim sechsten Abstieg - dies ist Bundesliga-Rekord - ist der neunmalige deutsche Meister nicht nur zum Ausverkauf der Mannschaft gezwungen, sondern muss bis zum 11. Juni bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) Transfererlöse von angeblich mehreren Millionen Euro vorweisen. Da selbst die möglichen Transfers von David Jarolim oder Darius Kampa nicht die nötigen Millionen einbringen werden, müsste wohl Präsident Michael A. Roth tief in die Privatschatulle greifen.
Doch noch will Teppichhändler Roth nichts von wirtschaftlichen Problemen wissen. Der Verein habe die Finanzen im Griff, behauptete der FCN-Boss, der einen eigenen Rücktritt ausschloss.
Gestern Abend beurlaubte der Verein seinen umstrittenen Manager Edgar Geenen, der aber eine beratende Funktion behalten soll. Eine Entscheidung über einen Nachfolger für Geenen, den Roth für den sportlichen Niedergang des Clubs mit verantwortlich macht, sei noch nicht gefallen, hieß es weiter in Nürnberg. (sid/dpa)
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Union Solingen bei Ebay zu ersteigern
Solingen (rpo). Die Marektingrechte an Union Solingen kann bei Ebay ersteigert werden. Der ehemalige Fußball-Zweitligist sucht dringend einen neuen Investor, der den Fortbestand des jetzigen Oberligisten garantiert.
Die Marketingrechte an dem Verein und ein erheblicher Forderungsbestand (210.000 Euro) gegen den Verein werden vom derzeitigen Rechteinhaber veräußert. Laut einer Pressemitteilung ist das Ziel der Versteigerung, einen neuen Investor zu finden, der den Fortbestand des jetzigen Oberligisten garantiert. Die Versteigerung ab 1 Euro ist für 10 Tage angesetzt.
"Die Versteigerung ist sicherlich ein Risiko, ein schnelles Handeln war aber dringend geboten, um die Aufbauarbeit von Jahren zu retten. Ich hoffe auf einen seriösen Investor, der für Ruhe im Umfeld sorgt und das Vertrauen der Partner zurückgewinnt. Vom derzeitigen Vorstand erwarte ich, dass er im Interesse des Vereins handelt und den neuen Rechteinhaber unterstützt bzw. den Weg freimacht", erklärte Olaf Becker, der geschäftsführende Gesellschafter des Verkäufers Union Marketing GmbH.
In der Oberliga Niederrhein gehört der Traditionsklub aus der Klingenstadt zu den Klubs mit dem größten Zuschauerzuspruch. Das Topspiel gegen Ex-Bundesligist Fortuna Düsseldorf sahen 6500 Fans. Der Besucherschnitt liegt bei 1800 pro Heimspiel. Union kämpft allerdings gegen den Abstieg.
Ex-Bundesliga-Profi Jonny Hey, jetzt Trainer in Solingen, sagte dem Kölner Express: "Es geht um den Traditionsklub, Hunderte Solinger Jugendliche und 20 Arbeitsplätze. Wir kämpfen um Union und den Klassenerhalt."
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Leipzig (rpo). Auf ihrer Besuchsreise durch die deutschen Spielorte für die WM 2006 haben die Fifa-Inspektoren die Olympiabewerberstadt Leipzig als Austragungsort gelobt. Die Olympiabewerberstadt Leipzig, einziger Spielort bei der Fußball-WM 2006 in den neuen Bundesländern, hat von den Fifa-Inspektoren für das im Bau befindliche Stadion und für die Neue Messe als Auslosungsort großes Lob geerntet. "Ein wundervolle Umgebung für eine stimmungsvolle Endrunden-Auslosung", meinte Markus Siegler, Direktor für Kommunikation im Fußball-Weltverband.
Anfang Dezember 2005 werden in der Halle 1 oder Halle 2 mit jeweils 20.000 Quadratmetern die Lose für das Endrundenturnier mit 32 oder 36 Mannschaften gezogen. Siegler: "Hier haben wir beste Möglichkeiten für unsere Arbeit und können doch in wenigen Minuten in der Innenstadt sein."
Auch der Besuch auf der Stadion-Baustelle beeindruckte die Prüfer. "Die Idee, den alten Wall stehen zu lassen und darin das neue Stadion einzupflanzen - hervorragend", meinte Siegler. Im Frühjahr 2004 soll die rund 100 Millionenen Euro teure und 44.000 Zuschauer fassende Arena mit einem Länderspiel der DFB-Auswahl gegen einen hochkarätigen Kontrahenten, vermutlich Europameister Frankreich, eingeweiht werden.
"Wir müssen nur sehr wenig nacharbeiten. Die Standorte für die TV-Kameras müssen möglicherweise ein wenig verschoben werden", sagte der Leipziger Sport-Bürgermeister Holger Tschense nach einem Arbeitsgespräch: "Wir haben den Vorteil, dass unser Stadion erst richtig im Bau war, als das Pflichtenheft der Fifa schon da war. So müssen wir wohl am wenigstens nacharbeiten, haben keine zusätzlichen Kosten." Auch die Infrastrukur am Stadion habe den Gästen gefallen.
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Frankfurt und Köln haben Mike Barten auf der Liste
BREMEN. Das Schaulaufen für andere Vereine - es dürfte sich für Mike Barten bereits gelohnt haben. Nachdem der Bremer Abwehrspieler in der Bundesliga zuletzt durchweg gute Leistungen gezeigt hat, ist er für andere Vereine interessant geworden. "Es gibt Anfragen vom 1. FC Köln und von Eintracht Frankfurt", bestätigte gestern Bartens sportlicher Berater Rolf Behrens. Verhandlungen en detail habe es allerdings noch nicht gegeben. Bundesliga-Heimkehrer Köln steckt noch den Etat für die nächste Saison ab, Frankfurt will seine Personalentscheidungen vom eventuellen Aufstieg ins Fußball-Oberhaus abhängig machen. Barten führte somit bislang nur Gespräche mit Zweitligist FC St. Pauli. Da der "Kiez-Club" aber vor dem Abstieg in die Regionalliga steht, dürfte ein Wechsel nach Hamburg kaum noch in Frage kommen. "Für die Regionalliga fühle ich mich noch zu gut", sagte der Profi.
Da wäre Frankfurt schon interessanter: Mit den Hessen, bei denen der Ex-Bremer Andree Wiedener spielt, stand Mike Barten bereits vor drei Jahren in Kontakt. Die Eintracht wollte den Manndecker damals verpflichten, doch der mittlerweile 29-Jährige entschied sich, in Bremen einen Drei-Jahres-Vertrag zu unterschreiben.
Nach einer langen Verletzungspause war Barten nun ins Bremer Team zurückgekehrt. "Es ist eine Chance, mich für andere Vereine zu empfehlen", meinte der Verteidiger. Denn sein am Saisonende auslaufender Vertrag wird definitiv nicht noch einmal verlängert. Selbst als Quotenspieler (in einem Bundesliga-Kader müssen mindestens zwölf deutsche Profis stehen) kommt Barten für Werder nicht in Frage. "Unsere Entscheidung ist gefallen, Es gibt keine neuen Überlegungen, Mike eventuell doch zu behalten. So sind wir auch mit ihm verblieben", unterstrich gestern noch einmal Trainer Schaaf.
-------------------------------------- Grüße Stoner National Forums League Champion 2002 FGOTH Osterchampion 2003 Die Enttäuschung ist gross...erst Detroit und dann die Eintracht Ultraautonomer Paraguayaner
Wechselgerüchte halten an Stürmt Patrick Kluivert bald für ManU?
Der hoch verschuldete FC Barcelona wird sich nach dieser Saison wohl oder übel von einigen seiner Stars trennen müssen. Hollands Nationalstürmer Patrick Kluivert wird jetzt mit Manchester United in Verbindung gebracht.
Kluivert steht auf der Abschussliste des finanziell angeschlagenen katalanischen Traditionsvereins, der für das Ende dieser Saison den großen Umbruch plant. Der niederländische Stürmerstar stand zuletzt auch bei den Barca-Fans zunehmend in der Kritik. Gut möglich, dass Kluivert bald auf die britische Insel flüchtet: Der englische Meister Manchester United hat offenbar Interesse an dem 26-Jährigen. ManUs Top-Stürmer Ruud van Nistelrooy hat seinen Nationalmannschafts-Kollegen dort ins Gespräch gebracht, indem er ihn als perfekten Partner im Sturm bezeichnete. Zudem hat Geschäftsführer Peter Kenyon angekündigt, die Mannschaft von Alex Ferguson im Sommer zu verstärken.
Kluivert selbst wies die Gerüchte als "total unbegründet" zurück. "Ich habe immer gesagt, dass ich hier bleiben will", erklärte er auf der Internetseite des FC Barcelona. Kluiverts Zukunft in Spanien dürfte sich Mitte Mai entscheiden.
Sein Vertrag läuft zwar bis 2005, doch "Barca" hat die Möglichkeit, sein auf sechs Millionen Euro geschätztes Gehalt ab 15. Mai zu halbieren. Im Gegenzug würde sich seine Ablösesumme von 36 auf 1,8 Millionen Euro reduzieren und ihm die Verhandlungen mit anderen Clubs erleichtern. Kluivert will sich in den nächsten Tagen mit der Club-Führung in Verbindung setzen.
Barcelona mit Rekorddefizit
Die plagen derzeit große Sorgen: Der spanische Fußball-Renommierklub steht in der laufenden Saison vor einem Rekorddefizit. Der Haushalt weist aktuell eine Unterdeckung von 36 Millionen Euro auf, bis Saisonende geht der kommissarische Präsident Enric Reyna sogar vor einem Minus in Höhe von 55 Millionen aus. Wegen der prekären Haushaltslage will sich der Klub offenbar von einigen Stars trennen.
Gelsenkirchen (rpo). Schalke 04 und Nationalspieler Jörg Böhme haben sich auf eine Vertragsverlängerung bis 2006 geeinigt.
Die Weiterverpflichtung des 29-Jährigen durch den Fußball-Bundesligisten war nach einigen Differenzen zunächst in Frage gestellt. ""Wir waren immer davon überzeugt, was er sportlich zu leisten im Stande ist", erklärte Schalke Manager Rudi Assauer am Mittwoch zur Vertragsverlängerung. Böhme spielt seit drei Jahren für Schalke.
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München (rpo). In einem Beitrag für die "Sport-Bild" hat Nationalkeeper Oliver Kahn zum ersten bestätigt, dass er konkret über einen Wechsel ins Ausland nachdenkt. "Es ist ja kein Geheimnis, dass ich bei Bayern mehrfach alles erreicht habe, was man erreichen kann. Dann fragt man sich schon: Wo kannst du dir noch mal den Kick geben?", schrieb der Keeper von Bayern München in einem Beitrag für die Zeitschrift Sport-Bild: "Ich spiele jetzt meine neunte Saison, habe viel Kraft investiert. Aber wenn du im Ausland bist, musst du dich noch mal ganz von vorne beweisen. Du fängst bei null an. Es kann schon sein, dass dies neue Möglichkeiten eröffnet."
Der 33 Jahre alte Welttorhüter, der trotz eines Vertrags bis 2006 beim deutschen Rekordmeister zuletzt vom FC Barcelona umworben wurde, hat nach eigenen Angaben zahlreiche Angebote vorliegen. Er "habe viele Gelegenheiten gehabt, ins Ausland zu gehen, genauso wie ich sie jetzt habe", unterstrich Kahn, der seit 1994 für die Bayern aktiv ist.
Ein Wechsel solle aber gründlich überlegt sein, wobei das Geld nicht im Vordergrund stehe. "Bayern erfüllt alles, kann in den nächsten drei Jahren wieder die Champions League gewinnen. Wenn man woanders hingeht, sollte man das sorgfältigst überlegen. Es geht nur um die Frage des Leistungsniveaus. Geld kann keine Motivation sein. Ich kann nicht wesentlich mehr verdienen als in München, wo ich schon sehr gut bezahlt werde", meinte Kahn, der jährlich rund 7, 65 Millionen Euro (inclusive Werbeeinnahmen) kassieren soll.
Seine Abschiedsgedanken hätten aber nichts mit den Schlagzeilen über sein Privatleben zu tun, stellte der Torwart klar: "Wenn ich jemals im Ausland spielen sollte, dann bestimmt nicht wegen der Medien. So viel Einfluss können die auf mich gar nicht haben, um mich aus dem Land zu treiben. Wenn ich gehe, dann nur wegen der sportlichen Herausforderung."
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Übrigens, gestern beim CL-Halbfinale Real-Juve hat Marcel Reif was interessantes gesagt: "Die Wechselgerüchte um Roy Makaay sollen angeblich nur ein Ablenkungsmanöver sein, da der FC Bayern in Wirklichkeit Morientes von Real verpflichten will, der sich in Madrid momentan nicht wohl fühlt."
Wär ja 'n Ding. Ob ichs aber gut finden würed, weiss ich nicht...
Solingen (rpo).Herber Rückschlag bei der Konsolidisierung der Finanzen des Fußball-Oberligisten 1.FC Union Solingen. Die Versteigerung der Marketingrechte des Clubs bei dem Internet-Auktionshaus "ebay" wurde wegen Verstoßes gegen die Geschäftsbedingungen des Unternehmens abgebrochen, erklärte Geschäftsstellenleiter Günter Bremer am Mittwoch.
Das Höchstgebot lag nach Angaben Bremers zum Zeitpunkt des unerwarteten Auktionsendes bei etwa 385 000 Euro. Wie der Vereinsvertreter weiter erläuterte, habe es sich bei dem Angebot der Marketingrechte offenbar um einen Verstoß gegen die Geschäftsbedingungen des Online-Auktionators gehandelt. Bremer bedauerte, dass die Zulässigkeit nicht vor Auktionsbeginn genau geprüft worden sei.Mit der Aufsehen erregenden Aktion wollte der ehemalige Zweitligist Solingen "professionelle Investoren, die den Fortbestand des Vereins garantieren und die sportliche Entwicklung weiter vorantreiben", gewinnen. Die offenen finanziellen Forderungen an Union Solingen liegen bei 210 000 Euro. Ob der Höchstbieter ein seriöses Gebot abgegeben und die Marketingrechte tatsächlich ersteigert hat, wusste Bremer am Mittwoch nicht.
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Solingen (rpo). Die Internet-Versteigerung der Marketingrechte des Fußball-Oberligisten 1. FC Union Solingen ist nach einer Unterbrechung am Mittwoch neu aufgenommen worden. Das Höchstgebot lag gegen Mittag bei 6050 Euro. Geschäftsstellenleiter Günter Bremer erklärte, dass die Auktion bei dem Online-Versteigerer "ebay" bei etwa 385 000 Euro abgebrochen worden ist. Grund für den Abbruch sei offenbar ein Verstoß gegen die Geschäftsbedingungen des Internet-Auktionators gewesen. Paragraph fünf der Geschäftsbedingungen der Internet-Firma besagt offenbar, dass die Versteigerung von Marketingrechten unzulässig ist.
Kurz vor 10.00 Uhr am Mittwoch wurde die Versteigerung bei einem Erstgebot von einem Euro neu begonnen. Das Höchstgebot lag bis gegen Mittag zunächst bei 6050 Euro. Die Auktion endet am 14. Mai. Mit der Aufsehen erregenden Aktion will der ehemalige Fußball- Zweitligist Solingen "professionelle Investoren, die den Fortbestand des Vereins garantieren und die sportliche Entwicklung weiter vorantreiben", gewinnen. Die offenen finanziellen Forderungen an Union Solingen liegen bei 210 000 Euro.
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