VANCOUVER – Dem Lungeninfekt SARS zum Trotz strömen die Fans in Scharen in Kanadas Eishockey-Tempel
Die Nation unter dem Ahornblatt hat schon geruhsamere Monate verlebt als in diesem Frühjahr. Wie nirgendwo sonst in der westlichen wüten in Kanada die Lungenkrankheit SARS und weit mehr noch die Angst vor einer Ansteckung. Den Hockey-Fans kratzts wenig: In Toronto, dem kanadischen Epizentrum von SARS, trugen die Maple Leafs ihre Heimspiele im April stehts vor ausverkauften Rängen aus – und sind in den Playoff-Achtelfinals dennoch an den Philadelphia Flyers gescheitert (3:4).
Nachdem auch die Edmonton Oilers in den Achtelfinals hängen geblieben sind, brennen die Playoff-Lichter noch bei den Ottawa Senators, dem erfolgreichsten Team der Regular Season, und an der Westküste bei den Vancouver Canucks, die gestern beide gegen ihre Viertelfinal-Widersacher in Führung gingen (je mit 2:1).
Canucks wie Senators gewannen auswärts mit 3:2, die Canucks gegen die Minnesota Wild und die Senators bei den Philadelphia Flyers.