Krefeld bei Eishockey-Playoffs auf Halbfinalkurs
Kassel Huskies - Kölner Haie
(Foto: dpa)
München (dpa) - Die Krefeld Pinguine haben das Halbfinale um die deutsche Eishockeymeisterschaft vor Augen. Mit einem Sieg am dritten Spieltag am Sonntag in Düsseldorf können die Krefelder bereits eine Vorentscheidung herbeiführen.
Am zweiten Playoff-Viertelfinal-Spieltag der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) feierte die Mannschaft von Trainer Butch Goring mit dem 6:5 (2:0, 1:3, 2:2) nach Verlängerung gegen die DEG Metro Stars den zweiten Sieg und braucht in der "Best of Seven"-Serie nur noch zwei weitere Erfolge zum Weiterkommen.
Die Kölner Haie haben sich am Freitag erfolgreich zurückgemeldet. Der Titelverteidiger siegte bei den Kassel Huskies mit 3:1 (1:0, 1:1, 1:0) und schaffte in der "Best of Seven"-Serie den Ausgleich. Auch die Nürnberg Ice Tigers sind wieder im Rennen. Mit dem 6:1 (2:0, 1:0, 3:1) gegen Adler Mannheim machten die Franken die 4:5-Niederlage vom Mittwoch wett.
Ebenfalls 1:1-Unentschieden steht es im Duell zwischen Vorrundensieger Eisbären Berlin und den Hamburg Freezers. Die Hamburger gewann am Donnerstag mit 6:5 nach Penaltyschießen und glichen damit die 2:5-Niederlage vom Vortag in Berlin aus. Die dritte Runde der "Best of Seven"-Serie findet am Sonntag statt.
Zwei Tage nach dem 2:1 in Düsseldorf erlebten die 6242 Zuschauer in der Rheinlandhalle erneut ein spannendes Westderby und eine eindrucksvolle Aufholjagd der DEG. Nach einem 0:2-Rückstand gelang dem achtfachen Meister im zweiten Drittel durch die Tore von Daniel Kreutzer (2) und Trond Magnussen der 3:3-Ausgleich. Im Schlussdrittel des Eishockey-Krimis brachte Brad Purdie die Pinguine zweimal in Führung, aber Jeff Christian rettete in der Schlussminute der regulären Spielzeit die DEG in die Verlängerung. Derryl Shannon schoss die DEG in der 64. Minute in den "sudden death".
Die Kassel Huskies, am Mittwoch 3:1-Sieger in Köln, verspielten vor 5743 Zuschauern mit einem schlechten Powerplay den möglichen zweiten Sieg gegen die vom ehemaligen Huskies-Coach Hans Zach trainierten Haie. Nachdem Zdenek Nedved (26.) die Kölner Führung durch Tino Boos (9.) ausgeglichen hatte, gelang den Nordhessen trotz mehrmaliger Überzahl kein Treffer. Die aggressiven Kölner nutzten eine Konterchance zum 2:1 durch Alex Hicks (37.). Im Schlussdrittel machte Fredrik Nilsson (43.) Kölns Sieg perfekt.
Vizemeister Mannheim wurde in Nürnberg eine ähnlich bittere Lektion erteilt wie beim 0:4 am vergangenen Sonntag. Vor 6200 Zuschauern war Thomas Greilinger als dreifacher Torschütze der beste Nürnberger Spieler. Martin Jiranek, Rob Guillet und Christian Schönmoser besiegelte die höchste Saisonniederlage der Adler, die das erste Spiel mit 5:4 gewannen. Tomas Martinec gelang der Ehrentreffer für die enttäuschenden Kurpfälzer.
Am zweiten Spieltag der "Best of Seven"-Playdownrunde gelang den Schwenninger Wild Wings mit dem 2:1 (0:1, 0:0, 1:0)-Penaltysieg der zweite Erfolg gegen die Frankfurt Lions. Den Siegreffer für die Schwarzwälder erzielte Christian Kohmann. Mike Bullard (57.) hatte in der regulären Spielzeit Frankfurts Führung durch Christoph Sandner (2.) ausgeglichen.
You know, I want to beat the shit out of you, you son of a bitch...