Detroit - Toronto 2-1 (0-0/0-0/2-1)
New Jersey - Montreal 1-3 (0-1/0-1/1-1)
Buffalo - Ottawa 1-4 (1-0/0-2/0-2)
Boston - Philadelphia 2-2 (0-1/2-0/0-1/0-0)
N.Y. Islanders - Pittsburgh 3-2 (2-1/0-0/1-1)
San Jose - Florida 7-3 (2-1/2-1/3-1)
Columbus - Nashville 1-1 (1-1/0-0/0-0/0-0)
Washington - Minnesota 0-1 (0-0/0-1/0-0)
Los Angeles - Edmonton 4-1 (1-1/1-0/2-0)
St. Louis - Calgary 1-0 (0-0/1-0/0-0)
N.Y. Rangers - Vancouver 1-3 (0-0/0-1/1-2)
Detroit - Toronto 2-1 (0-0/0-0/2-1)
Der amtierende Stanley Cup Champion, die Detroit Red Wings, gaben sich vor 19.110 Besucher die Ehre im Air Canada Centre von Toronto.
Die Kontrahenten lieferten sich ausgeglichenes, torloses erstes Drittel mit insgesamt betrachtet optischen Vorteilen für die Maple Leafs. Erst zum Drittelende hin, erhöhten die Red Wings etwas das Tempo und zeigten was in ihnen steckt. Richtig zwingende Torgelegenheiten konnten aber auch sie sich noch nicht herausspielen. Erst 68 Sekunden vor dem Ende des Mittelabschnitts steht Brett Hull völlig frei vor dem Tor der Leafs und hat die Riesenchance zur 1-0 Führung, schießt aber nur Ed Belfour an.
Als fünf Minuten im Schlussabschnitt absolviert waren, bekommen die Hausherren die Möglichkeit mit einem Mann mehr auf dem Eis zu punkten. Doch während Darren McCarty auf der Strafbank sitzt versucht Kirk Maltby(46.sh) einfach einmal einen Schuss von der blauen Linie und die Scheibe landet, noch abgefälscht von einem Leafs' Verteidiger, oben links im Toreck. Jetzt lief es bei den Red Wings rund. Nur 2 1/2 Minuten nach der Führung fängt Brett Hull den Puck an der Bande ab, passt zu Pavel Datsyuk, dieser spielt auf Henrik Zetterberg(48.) und es lautet 2-0.
Grund zum Torjubel hatten schließlich auch noch die leidgeplagten Fans der Hausherren. Sekunden vor Spielende verdirbt Tie Domi(60.) Detroits' Torhüter Manny Legace, der den Vorzug vor Ex-Leaf Curtis Joseph bekam, seinen Shutout.
New Jersey - Montreal 1-3 (0-1/0-1/1-1)
Nur 24 Stunden nach ihrer 1-5 Pleite in East Rutherford konnten die Montreal Canadiens im ausverkauften Bell Centre erfolgreich Revanche nehmen. Mit 3-1 Toren gaben sie den hochfavorisierten New Jersey Devils das Nachsehen. Hierbei beendete Donald Audette(5.) seine Torflaute. Bei seinem ersten Saisontreffer beförderte Audette den Puck aus kurzer Distanz an Martin Brodeur vorbei ins Netz. Die frühe Führung kam dem Spiel der Canadiens entgegen. Sie konnten sich ganz auf ihre Defensivaufgaben konzentrieren und beschränkten sich aufs Kontern.
Die Gäste aus New Jersey müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, im Spielaufbau viel zu ideenlos agiert zu haben. Selten wurde die neutrale Zone schnell überbrückt und hatten sie sich einmal im gegnerischen Drittel festgesetzt, dann suchten sie den Abschluss mit Verlegenheitsschüssen, Montreals Goalie Jose Theodore bereiteten diese heute Nacht keine Probleme.
Schwierigkeiten hatte dagegen Brodeur mit Yanic Perreault(40./44.). Kurz vor dem Ende eines ansonsten ereignisarmen zweiten Durchgangs erhöhte Perreault auf 2-0 und mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend im Schlussabschnitt sorgte er für die Vorentscheidung. Daran konnte auch der 'Ehrentreffer' von Colin White(47.) nur 2 1/2 Minuten später nichts mehr ändern.
Buffalo - Ottawa 1-4 (1-0/0-2/0-2)
Auch im elften Anlauf in Folge reichte es für die Buffalo Sabres nicht zu einem doppelten Punktgewinn. Nur ein Drittel lang waren die Sabres in der Lage ihren Gastgebern Paroli zu bieten. Ein Schlagschuss von Chris Gratton(18.) aus Höhe des rechten Bullykreises ließ die Gäste sogar auf ein Erfolgserlebnis im Corel Centre der kanadischen Hauptstadt hoffen. Auch mit Glück, u.a. traf Marian Hossa nur das Torgestänge, gingen die Gäste mit ihrem Vorsprung in die erste Pause.
Das Blatt sollte sich aber in den folgenden Dritteln wenden: Konsequent nutzten die von der Spielanlage her ihren Kontrahenten überlegenen Senators ihre Torchancen. Zwei Mal Todd White(32./50.) und Marian Hossa(48.) rückten mit ihren Toren die Kräfteverhältnisse zurecht und brachten den dritten Sieg der Senators in Serie unter Dach und Fach. Nicht unbedingt den sichersten Eindruck machte Buffalo Schlussmann Martin Biron.
Überzeugen, wenn gleich ein schlechter Trost angesichts der sechsten Niederlage in Folge, konnten dagegen die Unterzahlformationen der Gäste, die insgesamt über elf Minuten schadlos überstanden.
Boston - Philadelphia 2-2 (0-1/2-0/0-1/0-0)
Eine faszinierende, bis zur Schlusssekunde spannende Partie sahen heute Nacht 19.525 Besucher im First Union Center von Philadelphia. Der Spitzenreiter der Northeast Division, die Boston Bruins traten gegen den Tabellenführer der Atlantic Division, die Philadelphia Flyers an und das Aufeinandertreffen wurde dem Namen 'Spitzenspiel' gerecht.
Beide Mannschaften suchten von der ersten Minute an ihr Glück in der Offensive, so dass den Fans ein offener Schlagabtausch mit zahlreichen Torgelegenheiten auf jeder Seite geboten wurde.
Auf sich besonders aufmerksam machte der deutsche Verteidiger Dennis Seidenberg in Diensten der Flyers. Der aus Schwenningen stammende 'Blueliner' war an beiden Treffern seiner Mannschaft maßgeblich beteiligt. Bei der 1-0 Führung der Hausherren fälschte Marty Murray(11.) einen Schuss von Seidenberg ab und auch bei John LeClairs(58.) Ausgleich kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit war Seidenbergs Schlagschuss nach einem gewonnenen Bully von Keith Primeau der Auslöser.
Die Bruins untermauerten ihre Spitzenstellung im zweiten Durchgang, indem sie durch Powerplaytore von Per-Johan Axelsson(27.pp) und Joe Thornton(29.pp) in Front gingen. Ein weiterer Garant für den gewonnenen Punkt war Schlussmann John Grahame, der mit insgesamt 46 Rettungstaten ihren letztjährigen Stammtorhüter Byron Dafoe vergessen machte.
N.Y. Islanders - Pittsburgh 3-2 (2-1/0-0/1-1)
Nachdem Pittsburgh mit sieben Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen hervorragend in die Saison gestartet war, befinden sie sich jetzt gerade auf einer Talfahrt. Inzwischen haben sie schon seit fünf Partien keinen doppelten Punkterfolg mehr einfahren können und waren auch in der letzten Nacht nicht in der Lage zu Hause gegen die Islanders zu gewinnen, die mit dem wiedergenesenen Michael Peca antraten.
Nach noch nicht einmal acht Minuten nutzte Oleg Kvasha(8.) eine Unkonzentriertheit in der Hintermannschaft der Hausherren aus, schnappte sich den Puck in der gegnerischen Zone und bezwang Goalie Johan Hedberg zum 1-0. Keine drei Minuten später erzielte Pittsburghs Alexei Kovalev(11.pp) allerdings den Ausgleich, als gerade Bates Battaglia und Roman Hamrlik auf der Strafbank saßen.
Für die erneute Führung der Gäste sorgte Adrian Aucoin(18.pp), der aus der ersten nummerische Überlegenheit seiner Islanders Kapital schlug.
Fünf weitere Powerplays folgten im Mittelabschnitt für die Mannen von Long Island ohne selbst ein Mal in Unterzahl gewesen zu sein, jedoch dauerte es bis zur sechsten Minute des letzten Drittels, ehe die Gäste wieder einen Grund zum feiern hatten. Jason Wiemer(46.) schoss sein zweites Saisontor nach Vorarbeit von Dave Scatchard und Jason Blake. Die darauffolgenden 'wütenden' Angriffe der Penguins konnte New Yorks Chris Osgood fast alle entschärfen, hatte aber gegen Mario Lemieuxs(56.pp) Powerplaytor knapp fünf Minuten vor dem Ertönen der Schlusssirene zum Endstand von 2-3 keine Chance.
San Jose - Florida 7-3 (2-1/2-1/3-1)
Ihren Frust über den bisher wenig zufrieden stellenden Sasionverlauf schossen sich die San Jose Sharks vor 16.322 Besucher im Office Depot Center von der Leber. Leidtragende vom Offensivfeuerwerk der Kalifornier waren die Florida Panthers und vor allem ihre Torhüter Jani Hurme sowie Roberto Luongo. Brad Stuart(8.) und Scott Thornton(11./31.) gaben den gestarteten Hurme drei Mal das Nachsehen und Luongo, er wurde zur Mitte des zweiten Durchgangs eingewechselt, musste sich gleich vier Mal geschlagen geben. Ihn bezwangen Teemu Selanne(33.pp), dem das einzige Powerplaytor in dem überhart geführtem Spiel gelang, Mike Ricci(43.), Patrick Marleau(45.) und last but not least Marco Sturm(46.).
Dabei hatte die Partie gar nicht schlecht für die Panthers begonnen. Nach knapp sieben Minuten hatte Ivan Novosoltsev(7.) die 1-0 Führung für sie besorgt. Ihre zweite Luft bekamen die Hausherren nach dem 2-4 Anschlusstreffer von Olli Jokinen(36.), der auch mit einem Assist bei Lance Wards(41.) zweitem Saisontor unmittelbar nach der Pause beteiligt war. Die Hoffnungen der Panthers auf eine Spielwende wurden aber schnell durch drei Gegentreffer in gut drei Minuten zunichte gemacht.
Columbus - Nashville 1-1 (1-1/0-0/0-0/0-0)
Das Spiel war noch keine Minute alt und viele Zuschauer befanden sich noch nicht einmal auf ihren Plätzen im Stadion, als es schon 1-0 für die Gäste hieß. Der erfolgreiche Schütze war Geoff Sanderson(1.), der bereits nach 30 Sekunden seine Blue Jackets in Führung brachte und mittlerweile in jeder von sechs Partien in Folge mindestens einen Treffer erzielen konnte.
Die Predators machten sich sofort daran den Rückstand aufzuholen und wurden schon sieben Minuten später für ihre Bemühungen belohnt, als David Legwand(8.) gekonnt die Vorarbeit von Scott Hartnell und Andreas Johansson zum Ausgleich nutzte. Im weiteren Verlauf des Spiels steigerten sich die Hausherren, wobei die Gäste ebenfalls zu guten Chancen kamen, jedoch machten die Goalies jedem Versuch das Ergebnis zu korrigieren mit guten Paraden ein Ende. Sowohl Marc Denis, als auch Mike Dunham standen sicher zwischen ihren Pfosten.
Da in dieser Saison keines der beiden Teams bislang eine Overtime zu nutzen verstanden, blieb es beim 1-1 - auch nach den zusätzlich gespielten fünf Minuten in der 'Extrasession'.
Washington - Minnesota 0-1 (0-0/0-1/0-0)
Die Minnesota Wild waren den Capitals in der letzten Nacht in fast allen Belangen überlegen. Die eigentlich guten Angriffsreihen der Gäste gingen vollkommen unter und kamen während der 60 Minuten Spielzeit nur zu einer nennenswerten Chance durch Kip Miller, die allerdings Heimgoalie Dwayne Roloson bravourös meisterte. Roloson verdiente sich seinen ersten Shutout der Saison mit 17 Paraden relativ locker, denn nur die oben erwähnte Aktion verlangte ihm sein ganzes Können ab.
Sein Gegenüber Olaf Kölzig musste sich schon mehr ins Zeug legen. Der 32-jährige Deutsche hatte insgesamt 32 Aufgaben zu meistern und blieb 31 Mal der Sieger. Oft mit seiner ganzen Klasse eingreifend, kassierte die Nummer 37 der Capitals ausgerechnet nach einem harmlosen Schuss von Pascal Dupuis(27.) das Tor des Abends.
Selbstkritisch, aber nicht ohne Seitenhieb auf seine Teamkollegen äußerte sich Kölzig anschließend beim Kabineninterview: "Bei dem Gegentreffer habe ich nicht gut ausgesehen, ich sah den Puck auf mich zukommen, die Scheibe wurde noch von einem Verteidiger abgefälscht und rutschte mir über die Fanghand. Wenn in der Offensive so wenig läuft wie heute Nacht bei uns, dann kann man eben so eine Partie nicht gewinnen."
Los Angeles - Edmonton 4-1 (1-1/1-0/2-0)
Die Los Angeles Kings beendeten mit einem auch in der Höhe verdienten 4-1 Erolg im Skyreach Center von Edmonton ihre Negativserie von drei Siegen in Folge. Von der ersten Minute an kontrollierten die kalifornischen Gäste das Spielgeschehen. Den einzigen 'Ausrutscher' leisteten sie sich nach knapp fünf Spielminuten, als sie Oilers Verteidiger Janne Niinimaa(5.) ungehindert an einen Rebound kommen ließen und dieser sich mit der 1-0 Führung bedankte.
Ansonsten waren die Hausherren in allen Belangen den Kings unterlegen. Ihr Vorsprung währte nicht einmal vier Minuten, dann versenkte Ian Lapperiere(9.) zum ersten Mal an diesem Abend den Puck hinter Tommy Salo.
Eine halbe Stunde lang gelang es den Oilers mit viel Glück das Remis zu halten, Los Angeles Druck wurde aber immer größer und weitere Treffer waren nur eine Frage der Zeit. Rookie Michael Cammalleri(39.) schoss mit seinem ersten NHL-Tor die Gäste in Front und Jaroslav Modry(45.pp) sowie Ziggy Palffy(60.en) mit einem 'Empty Netter' machten den Sieg perfekt.
St. Louis - Calgary 1-0 (0-0/1-0/0-0)
Die Calgary Flames befinden sich nach eigentlich ganz gut verlaufenen ersten Wochen der Saison in einem Tief. Verantwortlich dafür ist unter anderen die Torflaute, die den Kanadiern nur zwei Treffer in den letzten vier Partien bescherte. Auch im Spiel gegen die St. Louis Blues gelang keinem ihrer Protagonisten ein Erfolgserlebnis, wobei wenigstens im ersten Drittel den Flames die ernsthaften Anstrengungen nicht abzusprechen waren. Nicht zu bezwingen war diesem Abend allerdings Goalie Tom Barrasso, der mit 23 Paraden bestimmt nicht den schwierigsten seiner 38 Karriereshutouts verbuchen konnte.
Da nicht das Halten von Schüssen zum Erfolg führt, sondern nur durch Tore ein Spiel gewonnen werden kann, mussten die Gäste in Anbetracht der eklatanten Angriffsschwäche der Hausherren wenigstens ein Mal den Puck ins Gehäuse bringen. Dieses tat Eric Boguniecki(22.pp) zu Beginn des zweiten Drittels bei nummerischer Überlegenheit, als sich Calgarys Denis Gauthier in der 'Kühlbox' befand.
N.Y. Rangers - Vancouver 1-3 (0-0/0-1/1-2)
Im bis auf den letzten Platz vollbesetzten General Motors Place von Vancouver setzten die Vancouver Canucks ihren Höhenflug mit dem sechsten Sieg aus den letzten sieben Spielen fort.
Zu Gast waren die in British Columbia wenig geliebten New York Rangers mit zwei ehemaligen Canucks im Kader - Pavel Bure und Mark Messier. Umso befriedigender war es für die 18.422 Besucher, dass ihre Canucks, nach einer ereignisarmen ersten halben Stunde, Dank zwei Tore von Brendan Morisson(37./42.) die Partie für sich entscheiden konnten und der Jubel kannte keine Grenzen mehr, als Todd Bertuzzi(60.en) 23 Sekunden vor Spielende mit einem 'Empty Net Goal', sein neunter Saisontreffer, der Zitterpartie eine Ende bereitete.
Ausgerechnet 'Heimkehrer' Mark Messier(54.) hatte noch einmal für eine spannende Schlussphase gesorgt, als er den fehlerfrei und zeitweise über sich hinauswachsenden Dan Cloutier im Kasten der Canucks bezwungen hatte.
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Grüße
Stoner