NHL & Minor Leagues » Ergebnisse vom 15.11.

Toronto - Buffalo 3-2 (0-1/3-0/0-1)
Philadelphia - Carolina 1-1 (1-1/0-0/0-0/0-0)
Montreal - New Jersey 1-5 (1-2/0-2/0-1)
Phoenix - Atlanta 5-1 (1-0/4-1/0-0)
San Jose - Tampa Bay 2-4 (1-1/0-1/1-2)
Anaheim - Detroit 1-2 OT (0-0/1-0/0-1/0-1)
Washington - Chicago 2-2 (1-0/1-1/0-1/0-0)
Colorado - Dallas 2-4 (2-2/0-1/0-1)
St. Louis - Edmonton 0-5 (0-3/0-1/0-1)

Toronto - Buffalo 3-2 (0-1/3-0/0-1)
Die Talfahrt der Buffalo Sabres findet kein Ende. Zum zehnten Mal in Folge blieben die Sabres ohne doppelten Punktgewinn. Sie unterlagen heute Nacht in der heimischen HSBC Arena ihren nördlichen Nachbarn, den Toronto Maple Leafs mit 2-3 Toren.
Verantwortlich für diese Heimniederlage war eine desolate Vorstellung der Hausherren im zweiten Spielabschnitt. Beim Stande von 1-0 für die Sabres, Stu Barnes(16.) hatte die Führung erzielt. war es in die erste Drittelpause gegangen.
Anschließend nahm der Druck der Kanadier zu und die Gastgeber konnten sich nur durch unfaire Mittel helfen. Die Strafe folgte auf dem Fuß: Innerhalb von knapp vier Spielminuten schossen Mikael Renberg(36.pp) und Alexander Mogilny(18.pp/20.sh) mit einem Doppelschlag die 'Ahornblätter' in Front.
Im Schlussdrittel versuchten die Hausherren zwar noch einmal alles um ihre erste Heimniederlage gegen die Maple Leafs seit dem 17. Februar 1999 abzuwenden, Tim Connolly(49.) verkürzte auf 2-3 und sorgte damit für eine spannende Schlussphase. Letztendlich scheiterten die Bemühungen der Sabres an dem heute Nacht hellwachen Ed Belfour im Tor der Leafs.

Philadelphia - Carolina 1-1 OT (1-1/0-0/0-0/0-0)
Die Philadelphia Flyers und Carolina Hurricanes trennten sich im Raleigh Entertainment Center mit einem leistungsgerechten 1-1 Unentschieden. So richtig freuen konnte sich keine der beiden Mannschaften über die Punkteteilung, noch weniger Freude hatten die 17.480 Besucher mit dem Geschehen auf dem Eis.
Dabei hatte die Partie ganz vielversprechend begonnen. Es dauerte nur 138 Sekunden bis zur 1-0 Führung für die Gäste aus Pennsylvania durch Jeremy Roenick(3.) und gut drei Minuten später erzielte Ex-Flyer Jesse Boulerice(6.) sein erstes Saisontor.
Damit hatte es sich aber auch schon mit der Herrlichkeit der Offensivkräfte. Was in den folgenden 60 Minuten incl. Verl¨ngerung an Angriffsbemühungen folgte, war an Harmlosigkeit kaum zu überbieten. Vor allem die Uuml;berzahlspiele beider Teams konnten nicht überzeugen. Philadelphia konnte kein Kapital aus drei Powerplays schlagen und die Hausherren blieben bei vier Versuchen erfolglos.

Montreal - New Jersey 1-5 (1-2/0-2/0-1)
Nicht den Hauch einer Chance ließen die New Jersey Devils in ihrer Heimpartie den Gästen aus Montreal. Sie bezwangen die Frankokanadier auch in der Höhe verdient mit 5-1 Toren. Angesichts des Angriffsfeuerwerks der Hausherren und mangelnder Einstellung seiner Vorderleute stand Gästeschlussmann Jeff Hackett auf verlorenem Posten. Selbst eindrucksvolle 39(!) Rettungstaten waren zu wenig, um das Debakel zu verhindern.
Jamie Langenbrunner(3.pp/15.sh) mit zwei Toren, Brian Gionta(24.pp), Sergei Brylin(32.) und Patrik Elias(58.pp) waren die Wegbereiter für Hacketts erste Saisonniederlage.
Überraschenderweise konnten die Devils, mit einer Powerplayquote von bisher nur 8,1% das schlechteste Team der Liga, drei Treffer bei Überzahl erzielen und heimsten damit Lob von ihrem Headcoach Pat Burns ein. "Das war das erste Mal in dieser Saison, dass ich mit unseren 'Special Teams' rundum zufrieden bin. Es wurde anders als in den bisherigen Partien nicht kompliziert gespielt sondern der direkte Weg zum Tor gesucht und das führt letztendlich zum Erfolg."
Auf Seiten der Frankokanadier setzte Teamkapitän Saku Koivu(12.) das einzige 'Highlight'.

Phoenix - Atlanta 5-1 (1-0/4-1/0-0)
Durch den 5-1 Auswärtserfolg der Coyotes in Atlanta konnten die Mannen aus Phoenix eine drei Spiele andauernde Negativserie stoppen, während die Thrashers nach drei Siegen in Folge wieder einmal alle Punkte abgeben mussten. Damit blieb es auch nach dem sechsten Aufeinandertreffen dieser beiden Teams wie gehabt, denn die Südstaatler konnten in ihrer noch jungen Franchisegeschichte noch nie einen Zähler gegen Phoenix holen.
Diese NHL-Partie begann zunächst sehr verhalten. Keine Mannschaft wollte etwas riskieren, wodurch Offensivaktionen ausblieben. Erst Claude Lemieuxs(18.sh) Unterzahltor am Ende des ersten Drittels brachte etwas Schwung in die Phillips Arena. Zu Beginn des Mittelabschnitts bauten Tony Amonte(22.pp) und Mike Johnson(23.) dann die Führung innerhalb von 50 Sekunden aus, ehe Dany Heatley(28.) nach Vorarbeit von Shawn McEachern und Chris Tamer den Anschluss schaffte.
Der spielentscheidende Doppelpack von Landon Wilson(39.) und Daniel Briere(39.), die kurz vor der zweiten Pause nur 32 Sekunden brauchten, um das 4-1 und 5-1 zu erzielen, brachte den Thrashers schließlich das vorzeitige Aus. Kein Aufbäumen war mehr in den folgenden 20 Minuten zu spüren. Ganz im Gegenteil, sie ergaben sich ihrem Schicksal und wären fast noch stärker unter die Räder gekommen, hätte deren Goalie Milan Hnilicka, der nach der zweiten Pause Pasi Nurminen ersetzte, nicht alle 17 abgefeuerten Schüsse bravourös gehalten.

San Jose - Tampa Bay 2-4 (1-1/0-1/1-2)
Tampas Flügelstürmer Dave Andreychuk(10.pp) avancierte heute Nacht zum effektivsten 'Powerplayspieler' in der Geschichte der NHL. Mit seinem 250. Überzahltor, nach knapp 10 Spielminuten zur 1-0 Führung der Lightning, überholte er den bisherigen Rekordeinhaber Phil Esposito.
Ein Happy End gab es nicht nur für Andreychuk persönlich, sondern auch für sein Team. Die Lightning setzten mit einem 4-2 Sieg gegen die San Jose sharks ihren Höhenflug fort. Vor allem im heimischen Ice Palace geben sich die Lightning bisher nur selten eine Blöße. Von den acht Heimpartien verließen sie sieben Mal das Eis als Sieger und nur einmal mussten sich sich in der Overtime geschlagen geben.
Der heutige Triumph gegen die lange Zeit gleichwertigen Kalifornier kam erst in den letzten Minuten zustande. Ruslan Fedotenko(52.) und Martin St. Louis(59.) konnten mit ihren Toren in der Schlussphase der emotionsgeladenen, kurzweiligen Partie den Sieg unter Dach und Fach bringen. Sein erstes NHL-Tor, zum 2-1 Zwischenstand, erzielte Alexander Svitov(36.).
Die beiden Ausgleichstreffer der Sharks, die nun schon seit fünf Spielen nicht mehr doppelt punkten konnten, schoss Patrick Marleau(11./48.pp).

Anaheim - Detroit 1-2 OT (0-0/1-0/0-1/0-1)
Obwohl der amtierende Stanley Cup Champion von Beginn an die Partie dominierte, mussten sich die Fans in der Detroiter Joe Louis Arena über 45 Minuten gedulden, ehe ein Treffer ihrem Team gelang. Zuvor rannten die Red Wings planlos auf das Gehäuse der Ducks an und schossen aus allen Rohren und Lagen.
Besser machten es die Gäste, die zwar defensiv sehr stark unter Druck standen, aber mit schnellem Kombinationsspiel auch hin und wieder den Weg nach vorne fanden. In der 31. Minute gelang Petr Sykora(31.) sogar das 1-0 für die Kalifornier, wodurch eine kleine Sensation in der Luft lag. Die Gastgeber ließen sich allerdings nicht aus dem Konzept bringen und sorgten dafür, dass Anaheims Goalie Jean-Sebastien Giguere sich weiterhin profilieren konnte. Dieser hielt wacker stand, hatte aber dem Gewaltschuss von Brett Hull(46.) zu Beginn des letzten Abschnitts dann doch nichts entgegen zu setzen.
Die unter dem Strich verdienten zwei Punkte besorgte schließlich Sergei Fedorov(65.) in der Overtime, 21 Sekunden vor dem Ertönen der Schlusssirene. Der Russe hält jetzt mit zwölf Toren den NHL-Rekord bei den erzielten Overtimetreffern.

Washington - Chicago 2-2 (1-0/1-1/0-1/0-0)
Chris Simon(59.pp) sorgte mit seinem Powerplaytreffer 96 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit dafür, dass die Chicago Blackhawks in ihrer Heimpartie gegen die Washington Capitals noch einmal mit einem blauen Auge davonkamen und zumindest einen Punkt ergattern konnten. Bereits das Tor zum 1-1 Ausgleich durch Phil Housley(37.pp) entsprang einer nummerischen Überlegenheit der Gastgeber.
Die Blackhawks dominierten von der ersten Spielminute an das Spiel, erarbeiteten sich zahlreiche Einschussmöglichkeiten, scheiterten aber selbst aus aussichtsreichsten Positionen an dem heute herausragenden Schlussmann der Capitals, Olaf Kölzig. Der Deutsche in den Diensten von Washington verhalf mit 36 Saves seiner Mannschaft zu dem schmeichelhaften Auswärtspunkt. Kurz vor der ersten Pause konnte Kölzig sogar einen Penalty von Steve Sullivan parieren.
Eiskalt erwischt wurden die Blackhawks in der vierten Spielminute von Jaromir Jagr(4.) dem wie aus heiterem Himmel die 1-0 Führung für die Gäste gelang. Es sollte der einzige Torschuss der Capitals im ersten Spielabschnitt bleiben. Steve Sulli
Ähnlich einseitig verliefen auch die noch folgenden Drittel. Chicago machte das Spiel und wurde für den kleinsten Fehler prompt bestraft. Robert Lang(39.) überwand Jocelyn Thibault mit einem platzierten Schuss direkt unter das Quergestänge.

Colorado - Dallas 2-4 (2-2/0-1/0-1)
Die Partie der beiden Topmanschaften aus dem Westen, wobei Colorado im Gegensatz zu Dallas in dieser Spielzeit noch nicht so richtig Fuß fassen konnte, begann furios. Bereits nach 152 Sekunden gelang Radim Vrbata(3.) sein sechster Saisontreffer, ehe zwei Minuten später Bill Guerin(5.pp) bei nummerischer Überlegenheit ausgleichen konnte. Dem Texaner Ulf Dahlen(11.) gelang dann die erstmalige Führung, die allerdings nur bis kurz vor dem Ende des ersten Drittels Bestand hatte. Joe Sakic(20.pp) erzielte das zwischenzeitliche 2-2 im Powerplay nach Vorarbeit von Derek Morris und Vrbata, als Rob Dimaio wegen eines Stockschlages in der Kühlbox saß.
Das Spiel beruhigte sich erst nachdem Pierre Turgeon(22.pp) erneut ein 5 gegen 4 Powerplay für Dallas zum 3-2 ausnutzte. Fortan vereitelten sowohl Colorados Goalie Patrick Roy, als auch Dallas Marty Turco sämtliche Chancen, sodass die Spannung Minute für Minute anstieg.
Eine Überzahlsituation für die Gäste, fünf Minten vor dem Ende, sollte dann den Ausgleich bringen. Jedoch machte Niko Kapanen(57.sh) den Avalanche einen Strich durch die Rechnung und schloss einen Alleingang gekonnt mit seinem zweiten Saisontreffer zum 4-2 Endstand ab.

St. Louis - Edmonton 0-5 (0-3/0-1/0-1)
Wenn schon verlieren, dann auch richtig. Niederlagen der St. Louis Blues waren in dieser Saison eher eine Seltenheit, doch die letzten drei fielen mit mindestens fünf Gegentreffern deutlich aus.
Heute Nacht hatten die bisher wenig erfolgsverwöhnten Besucher im Skyreach Center von Edmonton ihre Freude mit ihrem Team. Edmonton, das bisher erst eine Heimpartie gewinnen konnte, legte einen furiosen Start hin: Mike Comrie(4.), Anson Carter(11.pp) sowie Marty Reasoner(20.pp) ließen Gästeschlussmann Fred Brathwaite nicht gut aussehen und die Hausherren gingen mit einem komfortablen Vorsprung in die erste Pause.
Ä,ußerst zufrieden nicht nur über die Offensivausbeute seiner Mannschaft sondern auch über die Vorstellung in der Defensive äußerte sich nach der Partie Edmontons Headcoach Craig MacTavish: "Mit hat gut gefallen wie wir vor Salo gearbeitet haben. Unsere Verteidiger haben ihm immer die Sicht auf den Puck frei gehalten."
Tommy Salo beendete die Begegnung mit 29 Saves und seinem 31. NHL-Shutout. Auch die Offensivabteilung der Oilers hatte noch mehr zu bieten: Anson Carter(29.) und Marty Reasoner(46.sh) bauten jeweils ihre Ausbeute in dieser Partie auf je zwei Tore zum 5-0 Endstand aus.

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Grüße
Stoner