Die Ärzte stellen das Team auf
In Richer und Fitzgerald drohen gleich zwei Lions-Spieler bis zum Saisonende auszufallen / Am Sonntag gegen Berlin
Lions-Trainer Lance Nethery fühlt sich in seinen Kompetenzen eingeschränkt. Er darf zwar noch trainieren und motivieren, aber mit der Mannschaftsaufstellung hat der Coach derzeit wenig zu tun. Die wird momentan hauptsächlich von den Ärzten vorgenommen. "Verletzungen sind immer schlecht, aber unsere sind seit Saisonbeginn grundsätzlich zum falschen Zeitpunkt und auf der falschen Position", klagt der Eishockey-Trainer sein Leid vor dem schweren DEL-Wochenende mit dem Gastauftritt der Lions bei den Hamburg Freezers am heutigen Freitag (19.30 Uhr) und dem Heimspiel gegen die Berliner Eisbären.
Beispiel eins: Seit Kapitän Stéphane Richer verletzt ist, erwischte es zwischenzeitlich auch noch Michael Bresagk, und es fielen zudem die Verteidiger Chris Snell und Paul Stanton (mit einer Sperre) aus. Beispiel zwei: Rick Girards Verletzung traf die an Centern ohnehin nicht reich bestückten Lions auf dem falschen Fuß.
Wenn dies nur temporäre Erscheinungen wären, könnten die Lions damit leben. Tatsächlich ist nun die Wahrscheinlichkeit groß, dass gleich zwei Spieler für die gesamte Saison ausfallen. Die schlimmste Nachricht ist wohl die von der wesentlich schwerer als erwarteten Verletzung ihres Kapitäns. Der hatte sich schon im vierten Spiel am 15. September gegen Krefeld am Knie verletzt, doch die Ärzte tappten trotz großen Diagnoseaufwandes lange im Dunkeln. Entgegen der Symptome - das rechte Knie hatte kein seitliches Spiel - scheint nun doch eine Kreuzbandverletzung vorzuliegen ("zu 90 Prozent", so Nethery). Wobei unklar ist, ob der Riss möglicherweise nicht schon vorher passierte oder später, als es Richer noch mal in einigen Spielen versuchte. Aber das ist wohl noch nicht alles. Denn die andauernde Schwellung des Knies lässt auch eine weitere Verletzung, vielleicht des Meniskus, befürchten. Eine Athroskopie mit eventuell direkt folgendem Eingriff soll nun endgültig Aufschluss geben. So oder so wird Richer mindestens drei Monate, höchstwahrscheinlich aber komplett ausfallen.
Dazu kommt noch die Rückenverletzung von Rusty Fitzgerald. Selbst wenn der 30-Jährige bislang noch nicht alle Erwartungen erfüllt hat, ist er immerhin Vierter in der internen Scorerliste der Lions. Bei ihm hat sich ein Knorpel in der Bandscheibe auf einen Nerv geschoben. Auf eine Operation soll verzichtet werden, stattdessen versuchen es die Ärzte mit Spritzen. Doch erfahrungsgemäß gibt es bei Bandscheibenverletzungen keine Wunderheilungen. Und so wäre es keine Überraschung, wenn auch Fitzgerald einstweilen nicht mehr aufs Eis zurückkehrt. Dass Christoph Sandner ebenfalls mit einer Bauchmuskelzerrung ausfällt, ringt Nethery nur noch ein müdes Lächeln ab.
Nicht nur wegen der zwei schweren Spiele, die leicht mit null Punkten enden könnten, stecken die Lions in einer echten Zwickmühle. Sollen aus den zwei Punkten Rückstand auf einen Play-off-Platz nicht mehr werden, müssten sie mit der Besetzung ihrer letzten Ausländerlizenz schnell reagieren. Doch auf welcher Position ? Bis vor kurzem war klar: Ein Stürmer muss her. Aber jetzt, wo Richer definitiv länger pausieren muss, ist das nicht mehr so klar. Denn noch ein weiterer Defensivausfall wäre kaum zu kompensieren. Andererseits mangelt es den Lions eklatant an Treffsicherheit. Sollen sie also nun Risiko gehen oder nicht ? Tatsache ist, es muss schnell etwas passieren, sonst können sich die Lions eine solche Investition womöglich sparen.
Wie verquer alles läuft, beweist auch folgende Aussage von Nethery, nachdem Lions-Wunschstürmer Jesse Belanger für Hamburg gleich getroffen hat: "Hätten wir nur eine Woche eher von der Schwere von Richers Verletzung gewusst, hätten wir auch mehr Geld für Belanger gehabt." Der Hintergrund: Richers Gehalt wird nun von der Berufsgenossenschaft bezahlt und belastet nicht mehr den Lions-Etat. Bleibt fürs Erste nur Netherys Hoffnung, "dass unseren Stürmern über die Pause wieder eingefallen ist, wie man das Tor trifft".
Heute bebt wieder die Arena!
Hamburgs Kufen-Cracks heiß auf zweiten Heimsieg / Volle Halle ist garantiert
Eishockey als Einstiegsdroge. Keine Frage: Der Premieren-Sieg der Hamburg Freezers in der restlos ausverkauften Color Line Arena am Dienstag hat süchtig gemacht. Drei Tage danach sind die Entzugserscheinungen bei Spielern und Fans deutlich spürbar. Schon rund 7500 Karten sind für das heutige Spiel der „Eisschränke“ im Spaß-Tempel gegen die Frankfurt Lions (19.30 Uhr) verkauft, lange Schlangen an der Abendkasse sind garantiert. Auch die Kufen-Cracks sind heiß auf den nächsten (Schlag-)Schuss und den Kick mit dem Puck.
Noch immer hallen den Spielern die Anfeuerungsrufe und Jubelschreie im Kopf. „Die Stimmung gegen Köln war so krass, einfach Wahnsinn. Davon kann man nicht genug kriegen“, schwärmt Stürmer Markus Schröder, der morgen mit seinem Zwillingsbruder Stefan (ebenfalls Freezers-Stürmer) seinen 21. Geburtstag feiert.
Auch im heutigen Duell mit dem Tabellenneunten aus Hessen wird die Arena wieder beben. Die Freezers bauen auf die lautstarke Unterstützung ihrer neuen Anhängerschar. „Wir kriegen die Stimmung auch unten auf dem Eis mit“, so Schröder. „Das peitscht einen auf jeden Fall nach vorn.“ Der Youngster ist davon überzeugt, „dass uns allein die Arena sicherlich ein paar Punkte mehr bringt.“
Die gigantische Atmosphäre beim Köln-Spiel hat sich weit über die Grenzen Hamburgs herumgesprochen, ja sogar bis ins Ausland. Unter den unzähligen Anrufern in der MOPO-Sportredaktion, die sich gestern nach Ticket-Hotlines oder Vorverkaufsstellen erkundigten, war auch Klaus Happeter aus Villach in Österreich. Er brauche Karten für das Frankfurtspiel, denn er wolle unbedingt die Arena bewundern.
Bei aller Euphorie warnt Co-Trainer Beppo Schlickenrieder vor dem Gegner: „Die Lions spielen knallhart, oftmals unfair, um den Gegner aus dem Rhythmus zu bringen.“ Da sei Nervenstärke gefragt. Dennoch ist der kernige Bayer vom zweiten Heimsieg überzeugt. „Eigentlich kann nichts schiefgehen, wenn wir so spielen wie gegen Köln und die Zuschauer wieder unser siebter Mann sind.“ Über Letzteres brauchen sich die Freezers wohl am wenigsten Sorgen zu machen.
Die Gesichter der Freezers
Nach der rauschenden Pucknacht gegen Köln wollen die Hamburger heute die Euphorie gegen Frankfurt mitnehmen
Am Dienstag feierten die Hamburg Freezers mit dem 5:4 über Meister Kölner Haie eine rauschende Heimpremiere in der ausverkauften Color-Line-Arena. Heute (19.30 Uhr) empfangen die Neu-Hamburger den Tabellenneunten Frankfurt Lions. Eishockey ist in. 5500 Tickets sind bereits verkauft, nun werden auch die oberen Ränge geöffnet. "Es gibt genug Karten", beruhigt Geschäftsführer Boris Capla.
Die kurze Pause nutzten die Freezers, um in der neuen Arena heimisch zu werden. "Wir haben jedes Training in der Woche hier machen können, und das war gut so", sagt Co-Trainer Josef Schlickenrieder. Der Heimvorteil muss erarbeitet sein. "Jede Bande ist anders", sagt Schlickenrieder. Die Spielumgrenzung ziehen Eishockeyprofis ebenso in ihr Kalkül wie Billardspieler. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie der Puck zurückprallt. Das ist ein Erfahrungswert. Erfahrung fordert Übung. Und die ist jetzt angesagt. "Der Dienstag war richtig toll, ein fantastischer Abend, doch schon am nächsten Tag haben wir wieder ganz normal gearbeitet", erzählt Verteidiger Heiko Smazal. "Das Leben geht eben weiter", so sein trockener Kommentar. Schließlich soll gegen Frankfurt die Aufholjagd mit Ziel Play-offs fortgesetzt werden. Noch sind die Freezers nämlich Letzter.
"Wir müssen jetzt die Euphorie mitnehmen", fordert Schlickenrieder. Cheftrainer Sean Simpson und er hoffen jedoch, dass ihre Männer diesmal weniger nervös ans Werk gehen werden. "Gegen Köln waren die ersten 30 Minuten etwas zittrig", gibt der Assistent zu. Der Druck indes lässt nicht nach. Ein Erfolg gegen Frankfurt, bislang zweitschwächstes Auswärtsteam der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), dürfte als Pflichtübung gelten, auch wenn Schlickenrieder warnt: "Das ist eine sehr gute Mannschaft."
Der Nachteil für die Hamburger: Die Vorbereitung auf das Spielsystem der Hessen musste ausfallen. "Wir haben kein Video von den Lions bekommen können", so der Co-Trainer. Zudem wurde kein Match der Frankfurter bei DSF oder Premiere live übertragen. Schlickenrieder weiß aber: "Sie haben mit Lance Nethery einen neuen Coach, und ein Großteil des Teams ist erst zu dieser Saison gekommen." Zu den Neulingen gehört der frühere Crocodiles-Star Jason Dunham (32). Seit einem Jahr steht der ehemalige Farmsener Matthias Frenzel (20) als Verteidiger unter Vertrag.
Die Frankfurter sind das härteste DEL-Team. Keine anderes hat so viele Zweiminutenstrafen (181) kassiert. "Das schreckt uns jedoch nicht", meint Heiko Smazal.
Was sie über Eishockey wissen sollten
Spieldauer: Im Eishockey wird über drei Drittel mit je 20 Minuten effektiver Spielzeit gespielt. Steht es nach 60 Minuten unentschieden, wird in den Punktspielen der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) sofort ein Penaltyschießen angesetzt.
Punkte: Bei einem Sieg in regulärer Spielzeit gibt es drei Punkte, bei einem Sieg nach Penaltyschießen zwei Zähler, bei einer Niederlage nach Entscheidungsschießen einen Punkt.
Mannschaftsstärke: Jedes Team hat fünf Feldspieler und einen Torhüter. Gewechselt wird fliegend.
Strafen: Bei Fouls wie Beinstellen, übertriebener Härte oder Stockschlag werden die Spieler zwei Minuten auf die Strafbank geschickt. Die Mannschaft muss diese Zeit mit einem Feldspieler weniger auskommen. Wird der Torhüter rausgestellt, darf ein Feldspieler die Strafe absitzen. Werden mehrere Spieler eines Teams bestraft, müssen mindestens drei Feldspieler auf dem Eis bleiben. Schießt der Gegner während der Strafzeit ein Tor, darf der Sünder, bei mehreren nur einer, vorzeitig zurückkehren.
Verletzt sich der Gegner nach einem Foul, wird der Übeltäter mit einer Spieldauerstrafe belegt. Diese zieht eine Mindestsperre von einem Match nach sich. Die Schiedsrichter können auch Fünf- und Zehnminutenstrafen verteilen, meist fürs Meckern.
Spielfeld: Es ist in drei Drittel unterteilt. Das mittlere gilt als neutrale Zone. Ein gegnerischer Spieler darf die blaue Linie des verteidigenden Teams erst überschreiten, wenn der Puck in der Zone der Verteidiger ist. Ansonsten steht er im Abseits. Schießt ein Spieler den Puck aus seiner Zone über die Torauslinie der gegnerischen Zone, gilt das als unerlaubter Befreiungsschlag (Icing). Das Spiel wird im eigenen Drittel fortgesetzt.
"Eine der weltbesten Hallen"
Beim Sportforum von NDR 90,3, "Hamburg-Journal" und Hamburger Abendblatt waren sich die Experten einig: Mit der Color-Line-Arena spielt Hamburg sportlich in einer höheren Liga
Die Color-Line-Arena bewegt zurzeit die Gemüter der Hamburger. Bestes Beispiel: das große Interesse am 17. Hamburger Sportforum im On-Stage-Restaurant des neuen Sporttempels im Volkspark. Eine Expertenrunde diskutierte über Chancen und Bedeutung der Arena für die Stadt. Mit dabei: Uwe Frommhold (Hallenchef), Hans-Jürgen Schulke (Sportamtsleiter), Boris Capla (Manager der Eishockeymannschaft Hamburg Freezers), Beppo Schlickenrieder (Co-Trainer Freezers), Sean Simpson (Trainer Freezers), Olaf Knüppel (Manager HSV Handball), Peter Möller (Kreisläufer HSV Handball). Wir haben die wichtigsten Aussagen zusammengefasst:
Uwe Frommhold über
. die Publikumsakzeptanz: "Man darf die ersten sehr erfolgreichen Tage der Halle nicht überbewerten. Wir haben viel Glück gehabt mit gutem Sport und guten Konzerten. Trotzdem erwarten wir auch zukünftig ein ausverkauftes Haus. 60 Prozent der Logen sind bereits verkauft."
. die Halle: "Technisch ist alles möglich. Das Eis bleibt permanent verlegt und wird für andere Veranstaltungen mit Thermoplatten überdeckt, die Tribünen lassen sich verschieben. In den hinteren Bereichen der Halle wird noch gearbeitet, aber bis Dezember soll alles fertig sein."
. zukünftige Veranstaltungen: "Langfristig erwarten wir Reitturniere, Sechstagerennen und eventuell Go-Cart-Rennen. Fast hätten wir einen Boxkampf mit dem Universum-Stall gehabt, aber der Termin war schon besetzt. Ganz nah dran, vielleicht klappt das schon im nächsten Jahr, sind wir am Hallen-Moto-Cross. Aber auch Shows wie ,Wetten, dass . . .?' könnten hier stattfinden, wenn sich der Ligasport in der Sommerpause befindet."
. über die Gastronomiepreise: "Unser Angebot ist nicht vergleichbar mit der Currywurstbude um die Ecke. Wir haben hier eine sehr hochwertige Küche, soweit ich das schon beurteilen kann. Den Burger habe ich schon probiert. Ich denke, die Preise haben ihre Berechtigung."
. die Verkehrssituation: "Angst vor Parallelveranstaltungen in der Color-Line-Arena und der AOL-Arena haben wir nicht. Aber man muss sich auch hinsichtlich der Olympiakandidatur Gedanken machen, wie der öffentliche Nahverkehr näher an die Halle herangeführt werden kann."
. HSV Handball und die Freezers: "Der Umzug der Teams ist eine unglaubliche Leistung. Jeder musste sich erst zurechtfinden. Es würde mich sehr freuen, wenn sich beide etablieren könnten. Lasst sie doch zunächst in Ruhe spielen."
Hans-Jürgen Schulke über
. die Bedeutung der Arena für die Stadt: "Die Halle ist der nötige Schritt nach vorn. Hamburgs Ensemble an Sportstätten wurde auf höchstem europäischen Niveau komplettiert. Hamburg wird durch die Arena in der Sportwelt jetzt anders wahrgenommen."
. Impulse für die Olympiabewerbung Hamburgs: "Die Fertigstellung der Halle in der Bewerbungsphase ist sehr wichtig. Es zeigt, dass die Hamburger schnell bauen können. Die Arena ist ein vorbildliches Modell im Bereich Private-Public-Partnership (Finanzierung und Betrieb mit privaten und öffentlichen Mitteln), die Stadt wurde finanziell nicht übermäßig belastet. Es ist vertraglich geregelt, dass die Halle bei Ereignissen wie Olympia werbefrei zur Verfügung steht. Schließlich kann nach den ersten Veranstaltungen keiner mehr an der Begeisterungsfähigkeit der Hamburger zweifeln."
. über das Olympia-Konzept: "In Hamburg hätte man Spiele im Herzen der Stadt, nicht auf der grünen Wiese. Zudem lagen fast alle Olympia-Städte am Wasser. Das erleichtert den Transport und schafft Atmosphäre."
Sean Simpson über
. die Color-Line-Arena: "Die Halle ist vergleichbar mit denen in Amerika. Es ist eine der besten Arenen, die es gibt.
. das erste Spiel: "Ein wunderschöner Abend. Nach zwei Monaten war es fantastisch, endlich ein Heimspiel zu haben. Wir wussten nicht, wie uns die Hamburger unterstützen würden. Letztlich war die Stimmung viel besser als erwartet. Ich hoffe es geht so weiter, denn das brauchen wir, um in die Play-offs zu kommen."
. das Leistungsvermögen der Freezers: "Wir sind nicht so schlecht, wie es in der Tabelle aussieht. Es lag daran, dass wir bisher nur Auswärtsspiele hatten. In der Mannschaft steckt das Potenzial für die Play-offs."
. den Heimvorteil: "Die Zuschauer waren ein großer Teil unseres Erfolges im ersten Heimspiel. Zudem gibt es eine Statistik, wonach die Auswärtsteams mehr Strafzeiten erhalten als die Heimmannschaften."
Beppo Schlickenrieder über
. die Heimpremiere der Freezers: "Die Mannschaft war begeistert. Es kommt nicht oft vor, dass man vor so vielen Zuschauern spielt. Die Spieler mussten die Erlebnisse nach dem Spiel erst verarbeiten und saßen länger in der Kabine als sonst."
. den Umzug nach Hamburg: "Es macht Spaß, hier in Hamburg Pionierarbeit zu leisten. Einen Verein quer durch die Nation zu verlegen ist einmalig in Deutschland. Für mich als Person ist es schwierig, so lange von der Familie getrennt zu sein. Doch sollte sich Eishockey in Hamburg etablieren, können wir unseren Enkeln sagen: ,Wir waren dabei.'"
Boris Capla über
. den Neuanfang: "Eine Identität, einen Namen zu finden, ist nicht einfach. Ziel war, Eishockey zu kommunizieren. Der Slogan ,Welcome on Planet Ice' erschien uns geeignet. Den Namen Freezers (Eisschränke) haben wir aus dem Film Batman II. Wir wollten einfach nicht ein weiteres Tier in der Liga sein."
. den Aufbau einer Fankultur: "Das Wichtigste ist Spiele zu gewinnen. Zweitens muss man eine Gestalt bekommen, physisch anwesend sein. Zudem wird ein Fanforum gegründet."
. fehlende Tradition: "So etwas wächst von innen. Aber Tradition kann auch ein Hindernis sein, weil dann immer verglichen wird.
Olaf Knüppel über
. die Handball-Premiere in der Arena: "Es hat mir sehr viel Spaß bereitet, das mitzuerleben. Die Zuschauer waren absolut begeistert, das hat uns Mut gemacht."
. die momentane Situation der Mannschaft: "Ich bin zu sehr Handballer, um nicht mitzuleiden. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass wir am 30. November (nächstes Heimspiel) ein tolles Event haben werden. Wir müssen weiterhin guten Sport anbieten. Ich bin 100 Prozent davon überzeugt, dass wir Ende der Saison noch da sind und eine Grundlage geschaffen haben, die nächste Saison entspannter anzugehen."
. den neuen Sponsor: "Wir müssen Handball als Marke etablieren, unser Image verbessern, um weitere Sponsoren zu gewinnen. Meine Aufgabe ist es, den Etat zu decken, und ich vespreche: Wir werden vernünftig leben. Das Geheimnis um unseren Sponsor L.U.C.Y. wird spätestens im Heimpiel gegen Magdeburg am 18. Dezember gelüftet."
Peter Möller über
. seine verpasste Arena-Premiere: "Ich habe wie alle lange darauf gewartet. Es war sehr traurig, dass ich zuschauen musste."
. die Ziele seiner Mannschaft: "In uns steckt noch viel. Vielleicht können wir in ein paar Jahren um die Meisterschaft mitspielen. Wir müssen weiter hart trainieren."
. über die Gründe für die sportliche Misere: "Wir haben vier verletzte Führungsspieler. Mit dem Trainer haben wir kein Problem, der kann im Moment nicht mehr machen. Es liegt auch nicht an der Kondition. Das ist eher eine Kopfsache. Vielleicht brauchen wir einen Psychologen.
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