Ottawa - Boston 1-7 (0-4/1-2/0-1)
Atlanta - Buffalo 6-4 (2-2/2-1/2-1)
Los Angeles - Montreal 1-3 (0-3/0-0/1-0)
Philadelphia - Washington 1-4 (0-0/0-4/1-0)
Pittsburgh - Carolina 2-3 (1-0/0-1/1-2)
N.Y. Rangers - Columbus 3-6 (0-3/3-3/0-0)
Toronto - St. Louis 3-6 (1-2/0-1/2-3)
Edmonton - New Jersey 6-3 (2-0/1-1/3-2)
Chicago - Tampa Bay 3-2 OT (1-0/1-1/0-1/1-0)
Calgary - Florida 0-3 (0-0/0-2/0-1)
Vancouver - Phoenix 5-2 (1-0/1-1/3-1)
Minnesota - San Jose 4-2 (1-0/1-2/2-0)
Ottawa - Boston 1-7 (0-4/1-2/0-1)
Die 13.954 Zuschauer im Bostoner Fleet Center durften in der letzten Nacht eine NHL-Partie erleben, die ein Höchstmaß an Unterhaltung brachte. Es sei denn, sie waren Fans der Gästemannschaft aus Ottawa, denn die Bruins fegten die Senators mit 7-1 förmlich vom Eis. Neben den acht Toren gab es noch fünf Faustkämpfe zu sehen, die schließlich für noch mehr Begeisterung in den Hallen sorgen.
Schon nach dem ersten Drittel war jedem Anwesenden klar, dass die Gäste heute keinen guten Tag erwischt hatten. 4-0 führten die Gastgeber bereits durch die Tore von Mike Knuble(4.), Joe Thornton(8.pp), P.J. Axelsson(13.), sowie Bryan Berard(20.pp) und konnten beruhigt in die erste Pause gehen.
Die kanadischen Hauptstädter wollten sich allerdings noch nicht geschlagen geben und legten im Mitteldrittel merklich einen Zahn zu. Das Glück hatten aber zunächst wieder nur die Gelb-Schwarzen auf ihrer Seite, als Jozef Stumpel(22.pp) nach nur 97 Sekunden die Führung auf 5-0 ausbaute. Nachdem Marian Hossa(32.pp) in nummerischer Überlegenheit den Ehrentreffer des Abends erzielt hatte, stellte Rob Zamuner(39.) sieben Minuten später den alten Abstand wieder her.
Frustriert über den hohen Rückstand nahm die ohnehin schon harte Begegnung an unsportlichen Aktionen im letzten Drittel zu, so dass es laufend zu Unterbrechungen kam. Davon unbeeindruckt schoss Jonathan Girard(45.) sein zweites Saisontor zum 7-1 Endstand.
Atlanta - Buffalo 6-4 (2-2/2-1/2-1)
Es fing so gut an für die mittlerweile seit acht Spielen sieglosen Sabres: Jochen Hecht(9.) und Ales Kotalik(12.) brachten die Hausherren mit 2-0 in Front, ehe Ilya Kovalchuk(16.) und Pascal Rheaume(20.sh/54.) in den letzten vier Minuten des ersten Drittels den Ausgleich wieder herstellten.
Der deutsche Nationalspieler, der zu den Besten auf dem Eis zählte und nach der Partie einer der wenigen Sabres war, der keine negative Plus-Minus-Statistik hatte, gab dann zu Beginn des zweiten Abschnitts einen perfekten Pass auf Jean-Pierre Dumont(24.), der das 3-2 erzielte. Es sollte die letzte Führung in dieser Begegnung sein, denn ab jetzt trafen erst einmal nur noch die Thrashers. Atlantas Dany Heatley(25./59.en) sorgte nur 34 Sekunden später für die Auswechslung des gegnerischen Goalies - der unglücklich agierende Martin Biron wurde durch Mika Noronen ersetzt - und Chris Herperger(33.) brachte die Gäste zum ersten Mal in Front.
Diese Führung bauten Rheaume und Heatley im letzten Durchgang auf 6-3 aus. Chris Grattons(60.pp) Powerplaytor kurz vor der Schlusssirene zum 4-6 hatte dann nur noch einen statistischen Wert.
Los Angeles - Montreal 1-3 (0-3/0-0/1-0)
Starke acht Minuten zwischen der 5. und 13 Spielminute genügten den Montreal Canadiens, um ihre Heimpartie gegen die Los Angeles Kings zu entscheiden. In dieser frühen Phase erzielten sie ihre drei Tore, zweimal durch Yannic Perreault(5.pp/13.pp) und einmal durch Richard Zednik(9.), und brachten so ihren dritten Sieg im vierten Spiel zu Stande.
Den Rest übernahm Theodore Vertreter Jeff Hackett, der fast alle Chancen der Gäste aus Kalifornien abwehrte und sich erst etwas mehr als zwei Minuten vor dem Ende geschlagen geben musste. Lubomir Visnovsky(58.) verdarb Hackett im Nachschuss seinen ersten Saison-Shutout. Zuvor hatte er die vor allem im dritten Abschnitt anstürmenden Kings gut in Schach gehalten. Los Angeles setzte durchaus noch einmal alles auf eine Wende des Spieles, auch deshalb weil die Canadiens angesichts des sicheren Vorsprunges zu passiv agierten. Doch die Taktik ging letztendlich auf. Die Hausherren verwerteten zwei von vier Überzahlspielen und konnten ihre bisher magere Ausbeute diesbezüglich deutlich verbessern.
Philadelphia - Washington 1-4 (0-0/0-4/1-0)
Auch wenn Mark Recchi(59.) fast genau zwei Minuten vor der Schlusssirene noch den Ehrentreffer erzielen konnte, ändert dies nichts an der Tatsache, dass Torhüter Olaf Kölzig für Washington der Matchwinner der heutigen Begegnung in Philadelphia war. Er wehrte insgesamt 43 Torschüsse ab und präsentierte sich im zweiten Spiel seit seiner Rückkehr von einer Handverletzung in blendender Form. Kölzig hatte somit wesentlichen Anteil daran, dass die Capitals zum ersten Mal seit dem 28. Januar 2001 oder sechs Partien in Folge gegen Philadelphia wieder siegreich blieben.
Auf der anderen Seite erwischte Roman Cechmanek zunächst ebenso einen guten Tag und zeigte einige gute Saves in den ersten 20 Minuten. Nach dem Wechsel kam es aber bitter für den Tschechen und es ging Schlag auf Schlag. Zunächst markierte Sergei Gonchar(21.pp) den ersten Treffer eines Caps-Verteidigers in dieser Spielzeit. Steve Konowalchuk(23.) ließ nur kurze Zeit später das 2-0 folgen. Die Flyers spielen nun sehr undiszipliniert und kassierten einige Strafzeiten. Das Geschenk nahm Jaromir Jagr(27.pp) gerne an und erhöhte in Überzahl auf 3-0, was gleichzeitig das Spielende für Cechmanek bedeutete, der frustriert vom Eis lief. Für die endgültige Entscheidung, obwohl die Gastgeber im Schlussabschnitt noch einmal alles nach vorne warfen, sorgte Peter Bondra(36.), der die Nummer 2 Robert Esche bei einem Alleingang nach Pass von Robert Lang keine Chance ließ.
Pittsburgh - Carolina 2-3 (1-0/0-1/1-2)
Die ansonsten mehr defensiv agierenden Carolina Hurricanes verstanden es geschickt gegen die offensivstarken Pittsburgh Penguins mit einem aggressiven Forechecking aus dem Konzept zu bringen. Mit dieser Vorgehensweise hatten die Gastgeber letztendlich Erfolg und setzten sich mit 3-2 durch.
Doch zunächst trat die Stärke der Pens im Powerplay zu Tage. Martin Straka(15.pp) verbesserte die Ausbeute von Pittsburgh, indem er bei nummerischem Übergewicht sein erstes Tor seit dem 20. Oktober 2001 erzielen konnte. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient, doch Carolina kam getragen von ihrem taktischen Konzept in der Mittelperiode wesentlich besser ins Spiel. Folgerichtig konnte Kevyn Adams(29.) nach einem Fehlpass von Dick Tarnstrom den Spielstand egalisieren. Nur wenige Minuten später hatten die Gastgeber die große Chance in Führung zu gehen, doch eine fast zweiminütige 5 gegen 3 Überzahl brachte kein Erfolgserlebnis. So ging man mit 1-1 in die zweite Pause.
Die Hurricanes hatten sich durch ihre mangelnde Chancenverwertung selbst zuzuschreiben, dass sie noch einmal in Rückstand gerieten. Alexandre Daigle(46.) markierte nach Pass von Mario Lemieux seinen vierten Saisontreffer zum 2-1. Doch eine dumme Strafzeit von Michal Rozsival nur 43 Sekunden später brachte die Canes ins Powerplay, das sie schließlich durch David Tanabe(48.pp) zum erneuten Ausgleich nutzen konnten. Beide Teams schenkten sich nichts, doch Bates Battaglia(55.) hatte sich einen guten Zeitpunkt für sein erstes Saisontor ausgesucht. Adams hatte den Puck hinter dem gegnerischen Gehäuse erobert und bediente den Torschützen mustergültig. Pittsburgh versuchte zwar noch einmal aufzuschließen, doch Canes Torhüter Kevin Weekes hielt sich schadlos. Seinen besten Save zeigte er in den Schlusssekunden bei einem Schuss von Alexei Kovalev.
N.Y. Rangers - Columbus 3-6 (0-3/3-3/0-0)
Zum ersten Mal in ihrer jungen Franchisegeschichte konnten die Columbus Blue Jackets sechs Treffer in einem Heimspiel erzielen. Die Hausherren erwischten einen Traumstart und führten bereits nach 10 Minuten mit 3-0. Top Draft Pick Rick Nash(3./10.) eröffnete bereits nach 151 Sekunden den Torreigen und ließ knapp acht Minuten später auch noch das 3-0 folgen. Zwischenzeitlich hatte Hannes Hyvonen(5.) das 2-0 besorgen können. Dabei hatten die New Yorker Gäste ebenfalls Chancen, doch im Gegensatz zu ihren Kontrahenten sprang zunächst nichts Zählbares heraus. Rangers Torhüter Dan Blackburn hatte sicherlich nicht seinen besten Tag erwischt.
Seine Laune besserte sich nicht, denn Geoff Sanderson(26.) erhöhte nach dem Wechsel mit dem zehnten Torschuss der Blue Jackets sogar auf 4-0. Nun waren aber die Rangers einmal an der Reihe und markierten 44 Sekunden in der Person von Rem Murray(27.) das 1-4. Die Blue Jackets erwiesen sich jedoch nicht als gute Gastgeber und beantworteten diesen, sowie den nächsten Treffer durch Petr Nedved(36.) jeweils mit einem eigenen Erfolgserlebnis. Sean Pronger(31.) und Tyler Wright(40.sh) in Unterzahl ließen keine Hoffnung bei den Gästen aufkommen. Radek Dvorak(40.) konnte eine Sekunde vor der zweiten Pause noch den 3-6 Endstand herstellen.
Bereits im zweiten Abschnitt, aber besonders zum Ende hin zeigten sich die Rangers als schlechte Verlierer und zettelten zahlreiche Faustkämpfe an, so dass die Schiedsrichter alle Hände voll zu tun hatten. Dale Purinton, Darius Kasparaitis, Matthew Barnaby, Krzysztof Oliwa, sowie Sandy McCarthy machten auf Seiten der Blueshirts ihrem Namen wieder alle Ehre und Werbung für ihren schlechten Ruf.
Toronto - St. Louis 3-6 (1-2/0-1/2-3)
Die St. Louis Blues setzten gegen die Toronto Maple Leafs ihren Siegeszug fort und erreichten ihren neunten Sieg innerhalb der letzten zehn Begegnungen, während die Kanadier seit vier Auswärtsspielen auf einen doppelten Punkterfolg warten.
Allen voran überzeugte wieder Doug Weight(42./55.), der offenbar in dieser Saison nachholen will, was er wegen eines großem Verletzungspeches letztes Jahr versäumt hatte und erneut zwei Tore zum Heimsieg beisteuerte. Spielfreude pur merkte man dem 31-jährigen Center bei jeder Aktion an, womit er seine Kollegen schon mehrfach mitriss. Trotzdem gingen erst einmal die Gäste durch deren Kapitän Mats Sundin(4.) in Führung, ehe Al MacInnis(7.pp) in nummerischer Überlegenheit den Ausgleich schoss. Dallas Drake(14./58.pp) brachte sieben Minuten später die Blues in Front, als er die gute Vorarbeit von Jamal Mayers(40.) und Shjon Podein nutzte.
Wohl nicht nur aus Dankbarkeit wegen des guten Passes zuvor, war Drake 16 Minuten später und 18 Sekunden vor der zweiten Sirene für die entscheidende Aktion zu Mayers zweiten Saisontor zum 3-1 verantwortlich. Im letzten Drittel setzten die Ahornblätter nun alles auf eine Karte, konnte sich aber kaum entscheidende Vorteile verschaffen, denn zu clever agierten die Hausherren. Nachdem Weight seine Treffer des Abends erzielt hatte, gelang Mikael Renberg(52./56.pp) zwar jeweils der Anschluss, dies änderte aber an dem Ausgang der Partie nichts mehr. Kurz vor dem Ende markierte Drake im Powerplay schließlich den 6-3 Endstand.
Edmonton - New Jersey 6-3 (2-0/1-1/3-2)
Wie entscheidend ein Torhüter für seine Mannschaft im Eishockey sein kann, wurde in dieser Partie lehrbuchmäßig demonstriert. Während New Jerseys Martin Brodeur, der vor diesem Spiel nur 1,55 Gegentore im Schnitt kassiert hatte und eine Fangquote von 93,0 Prozent aufweisen konnte, sechs Mal hinter sich greifen musste, obwohl er nur 21 Mal geprüft wurde, lieferte sein Gegenüber Jussi Markkanen eine beeindruckende Leistung ab. Der 26-jährige Finne hielt 36 der 39 abgegebenen Schüsse der Devils und hatte so größten Anteil am Sieg der Oilers.
Bereits nach 20 Minuten lagen die Kanadier durch die Tore von Ryan Smyth(4.pp) und Marty Reasoner(18.) in Front. Das 3-0 der Gäste besorgte Ethan Moreau(25./60.en) zu Beginn des zweiten Abschnitts, ehe Brian Rafalski(11.pp) zum ersten Mal die eigentlich guten Angriffsbemühungen der Hausherren belohnte. Christian Berglunds(43.) erstes Saisontor brachte die Devils noch einmal auf 2-3 ran, konnte aber gegen die Tore von Mike Comrie(45.) und Anson Carter(52.) nichts machen, da er zu diesen Zeitpunkten keine Eiszeit hatte.
Ein letztes Aufbäumen ging von John Madden(56.pp) aus, der erneut ein Powerplay der Devils nutzen konnte. Den Schlusspunkt hinter einer einseitigen Partie mit einem 'falschen' Sieger setzte Moreau, indem er den Puck ins leere Gehäuse schob.
Chicago - Tampa Bay 3-2 OT (1-0/1-1/0-1/1-0)
Würden die Lightning über ein besseres Powerplay verfügen, hätte es in der letzten Nacht bestimmt ein Schützenfest für die Hausherren gegeben. 13 Mal befanden sich die Mannen aus Tampa Bay in nummerischer Überlegenheit, konnten aber in den fast 22 Minuten mit mindestens mehr als einen Mann Überzahl auf dem Eis nur zwei Mal durch Martin St. Louis(23.pp) und Vaclav Prospal(49.pp) zum 1-1 bzw. 2-2 Kapital aus diesem Vorteil schlagen.
Einen Strich durch die Rechnung machte neben der eigenen Unfähigkeit und dem guten Unterzahlspiel der Gäste, Chicagos Goalie Jocelyn Thibault, der 37 Schüsse parieren konnte. Neben dem 27-jährigen Kanadier avancierte Blackhawk Igor Korolev(6./63.) zum Matchwinner. Die Nummer 22 erzielte den ersten Treffer zum 1-0 und bescherte seinem Team den zweiten Punkt mit dem letzten Höhepunkt des Abends, indem er in Overtime nach Vorarbeit von Tyler Arnason, kurz nachdem Alexei Zhamnov die Kühlbox verlassen hatte, das 3-2 Siegtor schoss. Die zwischenzeitliche 2-1 Führung hatte Boris Mironov(30.) im zweiten Drittel besorgt.
Calgary - Florida 0-3 (0-0/0-2/0-1)
Die sich in der Northwest Division fast heimlich nach oben arbeitenden Calgary Flames bekamen in der letzten Nacht einen Dämpfer, wenn gleich ihre Bemühungen durchaus bemerkenswert waren. Es reichte jedoch keine Aktion aus, um Panther-Goalie Jani Hurme, der den verletzten Roberto Luongo ersetzte, zu bezwingen. Der gebürtige Finne mit der Nummer 30 am Rücken, parierte alle 28 Schüsse und verdiente sich somit seinen ersten Saisonshutout redlich.
Da ein guter Torhüter in der Regel nur die Hälfte eines Erfolges ausmacht, nämlich hinten möglichst wenig Gegentore zu fangen, mussten die Panther vorne ihre Chancen nutzen. Dies taten Kristian Huselius(22.pp) und Valeri Bure(35.pp) im zweiten Drittel, als sich die Hausherren im Powerplay befanden, sowie Olli Jokinen(60.en), der den Puck im verwaisten Gehäuse, 39 Sekunden vor der Schlusssirene, unterbrachte.
Vor der Partie wurde Assistenztrainer Brian Skrudland, der der erste Kapitän in der Geschichte der Florida Panthers war, in die erst kürzlich gegründete 'Den of Honor' - eine franchiseinterne 'Hall of Fame' - feierlich aufgenommen.
Vancouver - Phoenix 5-2 (1-0/1-1/3-1)
Offensiveishockey vom Feinsten durften die 13.864 Zuschauer in Phoenix bestaunen, denn von Beginn an, bis zum Ende der Partie sich steigernd, lieferten sich die Coyotes und die Canucks einen offenen Schlagabtausch, der zum Leidwesen der mengenmäßig überlegenen Heimfans nicht glücklich ausging.
Markus Naslund(13.) in der Mitte des ersten und Trevor Letowski(39.) am Ende des zweiten Drittels brachten die Gäste in Front, während Todd Simpson(40.), der wegen eines Handbruchs erst seine zweite Partie in dieser Saison bestritt, kurz vor der zweiten Sirene den Anschluss erzielte. Das Unheil nahm weiter seinen Lauf, als Todd Bertuzzi(43.) sein siebtes Saisontor zum 3-1 schoss. Phoenix Daniel Briere(46.) konnte zwar erneut verkürzen, ließ aber dadurch keinen Zweifel daran, dass Fortuna heute den Gästen mehr hold war.
Trotz etwa gleicher Spielanteile verstanden es die Canucks weiterhin besser Tore zu erzielen. Todd Warriner(59.) und Trevor Linden(59.en) sorgten schließlich innerhalb von nur 25 Sekunden für die Entscheidung und bescherten dem Franchiseunternehmen aus Vancouver, den vierten Auswärtssieg, bei einer Niederlage und zwei Unentschieden.
Die Canucks meisterten alle drei Situationen bei nummerischem Untergewicht und festigten so ihren ersten Platz in der Unterzahlstatistik der Liga.
Minnesota - San Jose 4-2 (1-0/1-2/2-0)
Der Siegeszug der Minnesota Wild geht weiter. Mit einem weiteren Auswärtssieg in San Jose sind die Wild mit bereits 22 Zählern wieder punkbestes Team der NHL vor den St. Louis Blues. Wer vor der Saison darauf gewettet hätte, könnte jetzt reich sein! Die Sharks, als Mitfavorit im Westen gehandelt, müssen jedoch ihre Ansprüche nach zuletzt drei Siegen in Folge zunächst wieder etwas zurückschrauben.
Minnesota begann stark und selbstbewusst und ließ die Gastgeber kaum zur Entfaltung kommen. Passend dazu brachte Cliff Ronning(4.pp) die Gäste mit dem ersten Überzahlspiel gleich in Front. Die Wild blieben druckvoll, ein weiteres Erfolgserlebnis verwehrte ihnen zunächst aber Sharks Torhüter Evgeni Nabokov. Trainer Darryl Sutter muss angesichts der Leistung seiner Schützlinge in der Kabine nicht gerade begeisternde Worte zum Ausdruck gebracht haben und so änderte sich anschließend auch das Bild auf dem Eis. San Jose agierte wesentlich besser und kam seinerseits zu Chancen. Als Marcus Ragnarsson(26.) und Owen Nolan(28.pp) den Spielstand drehten, waren die 17.496 Zuschauer aus dem Häuschen. Doch die Stärke eines großen Teams zeigt sich in den Rückschlägen. Es dauerte gerade einmal sieben Sekunden(!), da hatte Wild Torschütze vom Dienst Marian Gaborik(28.) wieder ausgeglichen. Die Sharks waren zunächst geschockt, fanden aber ins Spiel zurück. Wild Torwart Dwayne Roloson konnte sich nicht über zu wenig Arbeit beklagen, war aber nicht mehr zu überwinden.
Eiskalt nutzte hingegen Minnesota seine weiteren Gelegenheiten. Zunächst brachte der 18-jährige Pierre-Marc Bouchard(42.pp) mit seinem ersten NHL-Treffer die Wild in Führung. Dann erhöhte nicht einmal zwei Minuten später Wes Walz(44.) auf 4-2. Die Partie war zu Gunsten der Grünen entschieden, da halfen auch die weiteren Angriffsbemühungen der Sharks nichts mehr.
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Grüße
Stoner