Frankfurter Rundschau
Raus aus den Play-off-Rängen
Frankfurt Lions verlieren auch Hessen-Derby in Kassel
Erst läuft es nicht, dann verletzen sich auch noch die besten Spieler. Die Frankfurt Lions werden froh sein, dass sie in den kommenden zehn Tagen, während der Eishockey-Länderspielpause bis 15. November, erst einmal ihren Wunden lecken können. Weil sie ihr Ziel, aus den vergangenen elf DEL-Spielen sechs zu gewinnen, spätestens mit der 1:2 (1:2, 0:0, 0:0)-Niederlage bei den Kassel Huskies deutlich - letztlich wurden es vier Siege - verfehlt haben, sind sie auch folgerichtig aus den Play-off-Rängen auf Platz neun gerutscht.
Dabei hatte es in den vergangenen drei Spielen so gut - sprich mit einem 1:0 - begonnen. In der DEL fast die halbe Miete und bis vor einer Woche zu 100 Prozent der Schlüssel zum Sieg bei den Lions. Doch erst verloren sie in Schwenningen im Penaltyschießen, gegen Augsburg reichte es gerade noch zu einem Sieg in der vierten Schicht, und nun, im Hessen-Derby bei den Huskies, mussten sie trotz eines 1:0 alle Punkte fahren lassen.
Die Chancen sanken schon deutlich, als sich herausstellte, dass NHL-Veteran Greg Adams, immerhin bester Scorer der Lions, mit einem Muskelfaserriss im Bizeps passen musste, zudem Christoph Sandner (Bauchmuskelzerrung) ausfiel und Rusty Fitzgerald ohnehin mit seinem Bandscheibenschaden draußen ist. Dadurch musste Trainer Lance Nethery erneut - diesmal unfreiwillig - die Sturmreihen komplett umstellen und auf drei reduzieren. Lediglich Marc Fortier, Robert Francz und Jackson Penney blieben zusammen. Rick Girard hatte immerhin den Luxus, in Jason Dunham einen weiteren Center neben sich zu haben. Aber das war nur eine Notlösung, weil Nethery das Trio Victor Gervais, Rob Busch und Collin Danielsmeier wichtiger war.
So war es erstaunlich, dass die Lions nach sechs Minuten in Führung gingen. Auch deshalb, weil Marc Fortier plötzlich seine Ladehemmung abzulegen scheint. Allerdings hielt das 1:0 nicht lang genug, um daraus Selbstbewusstsein entwickeln zu können. Schon 70 Sekunden später glich Tobias Abstreiter für Kassel aus, und der Nationalspieler drehte weitere zwei Minuten später das Ergebnis sogar auf 2:1, sodass die frühe Führung der Lions gänzlich ihren Glanz verloren hatte. So mühten sie sich zwar gegen die zuletzt in elf Spielen zehnmal unterlegenen Huskies. Aber angesichts der ohnehin mäßigen offensiven Durchschlagskraft ging ohne eine komplette Reihe gegen die hart um ihr Überleben kämpfenden Nordhessen nichts mehr. Ein frustrierender Endpunkt nach 18 Spielen in der DEL. kit
Die Statistik: Tore: 0:1 Fortier (6.), 1:1 Abstreiter (7.), 2:1 Abstreiter (9.). - Schiedsrichter: Awizus (Berlin). - Zuschauer: 5458. - Strafminuten: Kassel 10 - Frankfurt 16 plus 10 Disziplinar (Snell).
EC Bad Nauheim liegen schwache Teams nicht
Der EC Bad Nauheim kann gegen Kellerkinder auswärts einfach nicht gewinnen. Beim bisherigen Vorletzten der Zweiten Eishockey-Bundesliga, dem ESV Kaufbeuren, unterlagen die "Roten Teufel" vor nur 1650 Zuschauern mit 2:4 (0:1-0:1-2:2). Dabei konnten die Hessen bis auf Steffen Michel ihre Bestbesetzung aufbieten.
Der verletzt ins Spiel gegangene Brian Loney bescherte den Allgäuern mit einer unnötigen Strafzeit das 1:0. Waginger ließ sich bei gegnerischer Überzahl nicht zweimal bitten und überwand Leo Conti zum ersten Mal. Im Mittelabschnitt zeigten die Spieler von Peter Obresa wenig Disziplin, Starverteidiger Simon Olivier erhielt gleich zwölf Strafminuten (davon zehn Disziplinarstrafe). Prompt traf erneut Kaufbeuren durch Jörg (31.), womit eine Vorentscheidung gefallen zu sein schien. Im letzten Drittel setzte der EC noch einmal alles auf eine Karte, ohne weiterhin im viel zu drucklosen Angriff Akzente setzen zu können. Zwar gelang Deleurme (41.) und Gallant drei Minuten später der 2:2-Ausgleich, aber anschließend führten erneute Konzentrationsfehler in der wackligen Abwehr des bisherigen Tabellenzweiten zur Entscheidung für Kaufbeuren. Timoschuk und Stacy trafen zum Endstand. jo
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Gruss Roosty#67
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Rüdiger Storch ist die Nr. 1 der Stadionsprecher