Frankfurter Rundschau
Später Lohn für harte Arbeit
Frankfurt Lions bezwingen die Augsburger Panther in Penaltyschießen mit 3:2
Von Reinhard Sogl
Ohne Glanz und Gloria, aber immerhin mit einem Arbeitssieg nach Penaltyschießen haben die Frankfurt Lions erfolgreich Revanche genommen für die 2:7-Niederlage gegen die Augsburger Panther. Routinier Greg Adams blieb es vorbehalten, den entscheidenden Strafschuss zum 3:2 (1:0, 1:1, 0:1/1:0) zu verwandeln. Die Lions verdienten sich die beiden Punkte im kampfbetonten Spiel durch großes Engagement.
Die Panther hatten von Beginn an keinen Zweifel aufkommen lassen, dass sie ihren Ruf als einer der Lieblingsgegner der Lions ablegen wollten. Auch weil sich die wieder mal neu zusammengestellten Frankfurter Reihen noch sortieren mussten, übernahmen sie gleich die Initiative.
Die technisch beschlagen Gäste berannten das Tor von Lions-Keeper Roussel, der bereits nach drei Minute bei einem Schuss von Arendt Gelegenheit hatte, sich auszuzeichnen. Es dauerte aber nicht lange, bis die Lions sich mehr Spielanteile erarbeiteten. Hatte der Augsburger Torwart Eriksson bei einem Lupfer von Robert Francz in der achten Minute noch Glück, als der Puck knapp neben dem Pfosten vorbei trudelte, entzog ihm Fortuna sechs Minuten später ihre Gunst. Mangels Anspielstation schob Lions-Stürmer Jason Dunham von der linken Seite die Scheibe aus Verlegenheit vors Gäste-Gehäuse, wo das Hartgummi am Schlittschuh eines Augsburger Verteidigers landete und so seinen Weg änderte. Statt weit daneben rutschte der Puck ins Tor zum 1:0. Vergessen war, dass die Lions gerade ihre Unzulänglichkeit im Überzahlspiel demonstriert hatten.
Es sollte nicht viel besser werden mit dem Powerplay, aber das ist dann egal, wenn ein Tor zumindest im Zusammenhang mit einer Strafzeit des Gegners fällt. In der 24. Minute hatte Hallensprecher Rüdiger Storch gerade wieder den für die Frankfurter Fans eigentlich unbefriedigenden Satz gesagt: "Augsburg wieder komplett", da wurden seine Worte vom Jubel abgelöst. Ersatzkapitän Marc Fortier war im richtigen Sekundenbruchteil gestartet, um den von Jackson Penney abgefeuerten Puck direkt vorm Tor ins selbige abzufälschen. Es war der zweite Treffer der Gastgeber, aber es war nicht der Ausbau der Führung. Denn die stocktechnisch starken Panther waren furios in den zweiten Spielabschnitt gestartet. 29 Sekunden nach Wiederbeginn hatte Penney auf der Strafbank Platz nehmen müssen, weitere sechs Sekunden später durfte er zurück aufs Eis, weil das Augsburger Urgestein Duane Moeser in Überzahl das 1:1 markiert hatte. Bei diesem einen Treffer sollte es in diesem zerfahrenen Drittel für die Gäste bleiben, weil auch deren aussichtsreichster Angriff nicht zum Erfolg führte. Es lief die 32. Minute, als die Panther den Ausgleich erzielt wähnten, doch Schiedsrichter Gerhard Lichtnecker entschied nach Studium des Videobeweises, dass der Puck die Linie nicht überquert hatte.
Technische Hilfe war vier Minuten vor dem Ende nicht nötig, das 2:2 war vorherzusehen. Nachdem die Lions durch Adams und Francz beste Chancen vergeben hatten, erhöhten die Schwaben den Druck, was mit dem unhaltbaren Schlagschuss von Audet nach prima Vorarbeit von Drouin zum späten Ausgleich führte.
Statistik: 1:0 Dunham (13:50), 1:1 Moeser (20:29), 2:1 Fortier (23:50), 2:2 Audet (56:20), 3:2 Adams (Penalty). - Schiedsrichter: Lichtnecker (Rosenheim). - Zuschauer: 5650. - Strafminuten: Frankfurt 24 - Augsburg 24.
Bad Nauheim lässt Heilbronn keine Chance
Gut erholt von der ersten Heimniederlage gegen Bremerhaven zeigte sich Eishockey-Zweitligist EC Bad Nauheim. Gegen den Meisterschaftsanwärter Heilbronner EC, der bislang in dieser Saison wegen des Stadion-Neubaus ausschließlich Auswärtsspiele bestritten hat, siegten die "Roten Teufel" auch ohne ihren verletzten Kapitän Steffen Michel überraschend deutlich mit 5:1 (1:0, 2:1, 2:0).
Die Partie vor 2400 Zuschauern war allerdings lange Zeit hart umkämpft. Und so fiel die endgültige Entscheidung erst eine Viertelstunde vor Schluss, als dem überragenden Gallant das 4:1 glückte. Es war der zweite Treffer des EC-Torjägers an diesem Abend, nachdem er bereits zum 2:0 getroffen hatte.
Die den hoch eingeschätzten Gegner schlussendlich souverän beherrschenden Wetterauer waren nach nur zwei Minuten durch Schumacher in Führung gegangen. Die übrigen EC-Treffer steuerten Murray zum zwischenzeitlichen 3:0 und Huber bei, der zum 5:1-Endstand traf. jo
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Gruss Roosty#67
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Rüdiger Storch ist die Nr. 1 der Stadionsprecher