NHL & Minor Leagues » Ergebnisse vom 17.10.

N.Y. Rangers - Buffalo 4-4 (2-0/1-4/1-0/0-0)
Pavel Bure(52.pp) sicherte heute Nacht mit seinem dritten Tor in zwei Spielen den New York Rangers einen Punktgewinn bei den Buffalo Sabres vor nur 12.357 Zuschauern. Knapp neun Minuten vor Spielende traf 'The Russian Rocket' mit einem Handgelenksschuss das Torgestänge, der Puck prallte an den Schlittschuh von Buffalos Schlussmann Martin Biron und landete zum 4-4 Endstand im Netz.
Die Gäste aus Manhattan waren stark in die Partie gestartet und spielten sich durch einen Doppelschlag von Eric Lindros(15./16.) eine 2-0 Führung im ersten Drittel heraus.
Im zweiten Durchgang wendete sich das Blatt. Jetzt kamen auch die Hausherren zu mehreren Einschussmöglichkeiten und profitierten von den nicht sicher agierenden Defensivkräften der Rangers. Gleich vier Mal, bei den Treffern von Miroslav Satan(22.pp/37.), Chris Gratton(24.) und Tim Connolly(33.pp), hierbei assistierte der deutsche Jochen Hecht zwei Mal, musste Rangers' Goalie Dan Blackburn die schwarze Hartgummischeibe hinter sich aus dem Netz holen und die Sabres gingen mit einen 4-3 Vorsprung in die zweite Pause. Zwischenzeitlich hatte Bobby Holik(28.) sein erstes Tor als Ranger erzielt.
Seine größte Rettungstat vollbrachte Blackburn kurz vor dem Ende der Overtime bei einem Schuss von Henrik Tallinder.

N.Y. Islanders - Philadelphia 3-3 (0-1/1-2/2-0/0-0)
Die Philadelphia Flyers vergaben bei ihrem Heimdebut im First Union Center gegen die New York Islanders leichtfertig in der Schlussphase einen 2-Tore Vorsprung. Mark Parrish(52.) und Brad Isbister(58.) sorgten mit ihren Treffern in den letzten neun Spielminuten für einen aufgrund der Spielanteile schmeichelhaften Punktgewinn der Mannen aus Long Island. Vor allem beim 3-3 Ausgleichstor von Isbister hatten die Islanders das Glück auf ihrer Seite. Philadelphias Torhüter Roman Cechmanek hatte den Schuss schon abgewehrt, Eric Desjardins wollte klären, traf dabei Teamkollegen Marty Murray und von ihm prallte der Puck zurück ins Netz.
Die Flyers hatten 50 Minuten lang das Spielgeschehen dominiert, 41-26 lautete am Ende das Torschussverhältnis zu ihren Gunsten, und sich durch Tore von Todd Fedoruk(11.), Michal Handzus(32.) und Jeremy Roenick(34.pp), bei einem Gegentreffer von Shawn Bates(32.sh), einen 3-1 Vorsprung herausgeschossen.

Washington - Carolina 2-1 (0-0/2-1/0-0)
Die Minimalisten aus der US-Hauptstadt konnten heute Nacht auch ihr drittes Spiel mit einem Tor Unterschied für sich entscheiden. In der Partie bei ihrem Divisionsrivalen aus Carolina kamen die Washington Capitals, Dank der Treffer im Mittelabschnitt von Peter Bondra(27.) und Jaromir Jagr(37.pp) zu einem glanzlosen 2-1 Auswärtserfolg.
Mit einem torlosen Unentschieden nach einem kurzweiligen Eröffnungsdrittel, in dem die Hurricanes 21 Mal Gästeschlussmann Olaf Kölzig prüften, hatten sich die Mannschaften in die erste Drittelpause verabschiedet.
Knapp fünf Minuten waren im zweiten Durchgang absolviert, als Carolinas Teamkapitän Ron Francis(26.pp) seine Mannschaft in Front schießen konnte. Die Hurricanes ließen sich anschließend zu sehr zurückfallen und kamen stark unter Druck. Die Gegentreffer waren somit nur eine Frage der Zeit.

Phoenix - Toronto 3-5 (0-2/1-3/2-0)
Mit einem vollauf verdienten 5-3 Heimsieg über die Phoenix Coyotes beendeten die Toronto Maple Leafs ihre Niederlagenserie von drei Spielen in Folge. Alle fünf Tore der Maple Leafs durch Shayne Corson(17./31.), Tomas Kaberle(19.), Robert Svehla(27.) und Darcy Tucker(29.pp) fielen innerhalb eines Zeitraumes von 15 Spielminuten und brachten die 19.062 Fans im Air Canada Centre beim Stande von 5-1 für ihr Team, Mike Johnson(26.pp) hatte kurz nach der ersten Pause auf 1-2 verkürzt, zum Schwärmen.
Den deutlichen Vorsprung hatten die Leafs, bei denen noch nicht alles rund lief, aber auch bitter nötig. Im Schlussabschnitt verloren sie völlig den spielerischen Faden und die Gäste für die es die dritte Partie in vier Tagen war, kamen noch einmal zurück ins Spiel.
Torontos Schlussmann Trevor Kidd sah sich im dritten Drittel 19 Torschüssen ausgesetzt. Zwei hiervon, die von Paul Mara(48.) und Landon Wilson(60.), musste er passieren lassen.

Montreal - Detroit 3-2 (0-1/1-0/2-1)
Einen 3-2 Achtungserfolg landete das Traditionsteam aus Montreal in der Joe Louis Arena von Detroit. Die Partie hatte wegen einer Eröffnungszeremonie, bei der die Red Wings für ihren 10. Stanley Cup Gewinn geehrt wurden, mit einer über 20 minütigen Verspätung begonnen.
Zunächst lief alles nach Plan für die amtierenden Stanley Cup Champions. Sie bestimmten von Beginn an das Spielgeschehen und gingen auch früh durch ein Powerplaytor von Brendan Shanahan(4.pp) mit 1-0 in Front.
In der Folgezeit gingen die Hausherren zu leichtfertig mit ihren Torgelegenheiten um bzw. scheiterten an einem herausragenden Gästeschlussmann Jeff Hackett.
Die Frankokanadier verlegten sich nur aufs Kontern und profitierten davon, dass Detroits Neuzugang im Tor, Curtis Joseph, nicht seinen besten Tag erwischt hatte. Nur elf Mal konnte Joseph rettend eingreifen, drei Mal von Andreas Dackell(21.), Saku Koivu(47.) und Andrei Markov(50.) ließ er sich bezwingen.
Für eine spannende Schlussphase sorgte Pavel Datsyuk(54.) mit seinem 2-3 Anschlusstreffer, doch am Ende mussten die Red Wings ihren vergebenen Torchancen nachtrauern.

Columbus - St. Louis 1-7 (0-3/0-2/1-2)
Zu einem 7-1 Kantersieg kamen die St. Louis Blues gegen die nicht wettbewerbsfähigen Columbus Blue Jackets, die versuchten mit übertriebener Härte ihre spielerischen Mängel auszugleichen. Dieser Versuch ging aber gründlich daneben. Gleich von den ersten fünf Torschüssen der Hausherren landeten drei von Keith Tkachuk(2.pp/8.) und Eric Boguniecki(4.pp) im Netz.
Kurz vor der ersten Pause musste Blues' österreichischer Goalie Reinhard Divis verletzungsbedingt seinen Kasten zu Gunsten von Curtis Sanford räumen.
Das Schützenfest der Blues setzten Petr Cajanek(28.pp), Eric Boguniecki(32.), Mike Eastwood(43.pp) und Jamal Mayers(59.) in den Folgedritteln fort.
Als die Partie längst entschieden war, kamen die Blue Jackets aus einem Powerplay heraus noch zum Ehrentreffer durch Jaroslav Spacek(60.pp)

Dallas - Minnesota 1-3 (0-1/0-1/1-1)
Durch eine mannschaftlich geschlossene und disziplinierte Vorstellung kamen die Minnesota Wild im heimischen Xcel Energy Center zu einem 3-1 Achtungserfolg über die Dallas Stars, die ihre erste Saisonniederlage hinnehmen mussten.
Zum Matchwinner für das Überraschungsteam aus dem eishockeyverrückten St. Paul wurden Marian Gaborik(15.pp/38.) mit zwei Toren und Ex-Star Schlussmann Manny Fernandez, der 33 Schüsse der Gäste abwehren konnte.
Nichts zu halten gab es für Fernandez beim späten Anschlusstor von Ulf Dahlen(56.pp), doch Dallas' Endspurt machte Bill Muckalt(60.en) mit seinem bereits dritten Saisontor zunichte, als Gästetorwart Marty Turco bereits seinen Kasten zu Gunsten eines sechsten Feldspielers verlassen hatte.

Florida - Chicago 1-4 (0-0/1-3/0-1)
Nicht den Hauch einer Chance hatten die Florida Panthers bei ihrem Gastauftritt im United Center von Chicago. Mit der Spielweise, die sie an den Tag legten, hätten sie wohl eher im Wrestling punkten, als ein Eishockeyspiel gewinnen können. Insgesamt 13(!) Mal hatten die Panthers einen Mann weniger auf dem Eis. Die Blackhawks nahmen diese Einladung zum Tore schießen jedoch nur bedingt an. Nur ein Powerplaytreffer von Kyle Calder(37.pp) zum 3-1 Zwischenstand sprang für sie heraus.
Kurz nach der zweiten Pause hatte Kristian Huselius(21.) den Spielverlauf mit der 1-0 Führung für Florida, die jedoch nur von kurzer Dauer war, auf den Kopf gestellt. Lyle Odelein(24.), Phil Housley(32.), Calder und im Schlussabschnitt Mark Bell(42.) machten mit ihren Treffern für die Blackhawks doch noch deutlich wer das Sagen im United Center hat.

Boston - Calgary 3-3 (1-1/2-2/0-0/0-0)
Mit einem leistungsgerechten 3-3 Unentschieden trennten sich die Calgary Flames und Boston Bruins im Pengrowth Saddledome von Calgary. In der kurzweiligen Partie mit wechselnden Führungen war es wieder einmal Bostons Teamkapitän Joe Thornton, der vollauf überzeugen konnte. Thornton assistierte bei allen drei Toren seiner Mannschaft von Glen Murray(6.pp), Jonathan Girard(26.) und Bryan Berard(37.).
Die kanadischen Hausherren waren das aktivere Team und haben sich den Punktgewinn mehr als redlich verdient. Vor allem im torlosen Schlussdrittel und in der 5-minütigen Verlängerung waren sie dem Siegtreffer näher als die mit zwei Auswärtserfolgen in Serie angetretenen Bruins.
Die Torschützen der Westkanadier waren Toni Lydman(20.pp), Chuck Kobasew(22.pp) und Chris Clark(40.).
Für zusätzliche Aufregung sorgte ein nur mit roten Socken bekleideter Mann, der auf das Eis kam, dort ausrutschte auf den Hinterkopf fiel und regungslos liegen blieb. Nach einer Spielunterbrechung von sechs Minuten wurde die Partie fortgesetzt.

Colorado - Los Angeles 4-1 (1-0/0-1/3-0)
Die eher schwach, noch ohne doppelten Punktgewinn in die Spielzeit gestarteten Colorado Avalanche konnten heute Morgen im Staples Center von Los Angeles ihren ersten Saisonsieg feiern. Mit 4-1 Toren fiel Colorados verdienter Auswärtserfolg deutlicher aus, als die tatsächlichen Spielanteile waren.
Erst als die Kräfte der bis dato ungeschlagenen Hausherren im Schlussabschnitt nachließen, konnten sich die 'Avs' den entscheidenden Vorsprung herausschießen. Peter Forsberg(5.pp/53.), der nicht nur wegen seiner zwei Tore, der auffälligste Akteur auf dem Eis war, Adam Foote(47.) und Joe Sakic(60.en) als Los Angeles' Gehäuse bereits verwaist war, sorgten mit drei Treffern im letzten Drittel für die Entscheidung.
Das einzige zählbare Erfolgserlebnis der Hausherren konnte Eric Belanger(27.sh) für sich verbuchen, als er mit einem 'Shorthander' den Spielstand im Mitteldrittel zum 1-1 ausglich.

Edmonton - San Jose 3-4 (1-2/1-1/1-1)
17.017 Zuschauer in der San Jose Arena sahen in einer unterhaltsamen NHL-Partie den ersten Sieg der mit viel Vorschusslorbeeren in die Saison gestarteten San Jose Sharks. Vincent Damphousse(2.) eröffnete bereits nach 66 Sekunden mit seinem 400. NHL-Treffer den Torreigen. Eine undisziplinierte Aktion von Mike Rathje und kurz darauf eine Wechselfehler führte dazu, dass die Edmonton Oilers 1 1/2 Minuten lang mit zwei Mann mehr auf dem Eis standen. Diese Einladung zum Tore schießen nahmen sie gerne an. Rathje war gerade aus der Strafbank gekommen, als Janne Niinimaa(6.pp) den Spielstand egalisierte.
Noch vor der ersten Pause setzte sich Marco Sturm(18.), der zur erneuten Führung für die Kalifornier abstaubte, ins Rampenlicht.
Ähnlich ausgeglichen verliefen auch die noch folgenden Drittel. Anson Carters(26.) Ausgleichstreffer ließ San Joses Teamkapitän Owen Nolan(32.sh) bei Unterzahl das 3-2 folgen und für die Vorentscheidung sorgte Teemu Selanne(50.) als er den Vorsprung auf zwei Tore ausbeute, erneut war Sturm mit einem Assist beteiligt.
Mit aller Macht versuchten die Oilers in den letzten zehn Minuten das Spiel noch zu drehen, Sharks Schlussmann Vesa Toskala ließ sich aber nur noch einmal durch Mike Comrie(57.pp) bezwingen.

P.S. Da war ja einiges los heute nacht...
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Grüße
Stoner