Ottawa - Toronto 2-1 (0-1/1-0/1-0)
Nur 21,2 Sekunden fehlten und die 'Schlacht von Ontario' wäre mit einem 1-1 in die Verlängerung gegangen. Doch Maple Leaf Travis Green kassierte 30 Sekunden vor der Schlusssirene eine unnötige Strafzeit wegen übertriebener Härte und es dauerte nur neun Sekunden, ehe die in Toronto verhassten Gäste aus Ottawa diese Möglichkeit durch Petr Schastlivy(60.pp) zum verdienten Siegtreffer nutzen konnten. Verteidiger Jyrki Lumme versuchte den Puck zu klären, aber Schastlivy konnte ihn abfangen und Trevor Kidd im Gehäuse der Hausherren überwinden. Es war das erste Tor des Stürmers seit dem 9. Dezember 2000.
Im ersten Drittel hatten die Toronto Maple Leafs noch die Zügel in der Hand und Tie Domi(15.pp) nutzte die zweite Überzahl der Gastgeber zur 1-0 Führung. Doch mit zunehmenden Spielverlauf war von den Maple Leafs weniger zu sehen. Sie versteiften sich zu sehr auf die Defensive und Ottawa übernahm die Initiative. Es dauerte jedoch bis zur 37. Minute, als Marian Hossa(37.pp) ebenfalls eine nummerische Überzahl zum 1-1 nutzen konnte. Torhüter Kidd musste auch im letzten Abschnitt sein Team mehrmals vor dem Rückstand bewahren, gegen Schastlivy war er aber machtlos.
Buffalo - Montreal 6-1 (0-0/3-1/3-0)
Seit dem 17. Oktober 2000 haben die Buffalo Sabres nicht mehr in Montreal verloren, aber einen 6-1 Erfolg hatten sie in dieser Zeit bisher nicht geschafft. Die 21.273 Zuschauer im neu benannten Bell Centre sahen das Spiel ihrer Hausherren mit Krausen. In den ersten 20 Minuten sah es noch gar nicht schlecht aus. Mit einem 0-0 gingen beide Teams in die Kabine, hatten allerdings nicht gerade Eishockey vom Feinsten geboten.
Den Torreigen eröffnete der Gast Taylor Pratt(23.). Zunächst konnte Patrice Brisebois(24.) nur 98 Sekunden später zum einzigen Jubel der Zuschauer wieder ausgleichen, aber Tim Connolly(27.) und erneut Tylor Pratt(35.pp) sorgten schon bald für Ernüchterung im weiten Rund. Alle guten Vorsätze der Canadiens aus der Drittelpause fanden ihr jähes Ende, als Miroslav Satan(41.) nur 52 Sekunden nach Wiederbeginn das 4-1 markierte. Der deutsche Jochen Hecht(47.) mit seinem bereits zweiten Saisontor und Vaclav Varada(50.pp) rundeten das Ergebnis für Buffalo ab.
Washington - N.Y. Islanders 2-1 (0-1/1-0/1-0)
Entscheidung durch Jaromir Jagr(56.pp): Einmal mehr war es der Tscheche, der seine Washington Capitals zu einem zwar knappen und nach dem Spielverlauf überraschenden Sieg führte. Im ersten Drittel drehten die Islanders gehörig auf, doch es dauerte bis zur 15. Minute, ehe Ausnahmestürmer Alexei Yashin(15.pp) im Powerplay mustergültig bedient von Kenny Jonsson und Shawn Bates den Puck das erste Mal im Tor der New Yorker unterbrachte. Die Hauptstädter konnten sich zu diesem Zeitpunkt bei ihrem Torhüter Kölzig bedanken, der mit Glanzparaden einen frühen Rückstand verhindert hatte.
Anscheinend hat Trainer Bruce Cassidy seine Abwehr in der Pause aufgeweckt, denn im zweiten Spielabschnitt standen die Caps kompakter und es ergab sich ein ausgeglichenes Chancenverhältnis. Nach Vorarbeit von Peter Bondra und Ken Klee überwand Glen Metropolit(36.) Torhüter Chris Osgood, als er ein kurzes Durcheinander vor dem Tor eiskalt ausnutzte.
Der letzte Spielabschnitt war Spiegelbild des ersten Drittels, New York machte das Spiel und die Capitals hatten Kölzig und natürlich einen Jagr. Dieser erlöste sein Team in einem zerfahrenen Spiel mit einem kuriosen Tor. In einer Überzahlsituation hielt zunächst Robert Lang den Puck und spielte ab zu Calle Jonsson, der wiederrum erwischte den Pass nicht richtig, doch Jagr kam trotzdem zum Schuss. Islanders Keeper Osgood schien den Puck unter seinem Handschuh begraben zu haben, doch die Gummischeibe rutschte unten durch und trudelte ins Netz.
Letzten Endes kann man nach diesem Spielverlauf nur Jagr recht geben der trocken anmerkte: 'Wir haben nicht gut gespielt, aber zwei Punkte sind zwei Punkte.' Und was sagen die Verlierer: 'Wir hatten viele Chancen heute Abend, aber konnten diese Möglichkeiten einfach nicht nutzen. Es ist wirklich enttäuschend, dann das erste Heimspiel der Saison zu verlieren', bemerkte Trainer Peter Laviolette. Einen schlechteren Saisonstart konnten sich die Islanders wahrscheinlich auch nicht vorstellen und Washington kann zwar nicht auf der Leistung, aber immerhin auf den zwei Punkten aufbauen.
Florida - Atlanta 5-4 OT (2-1/1-3/1-0/1-0)
Heute war wieder einmal ein Spiel für die Zuschauer angesagt: Einer ausgeglichenen Anzahl an Torschüssen folgten ausgeglichene Torerfolge. Schon nach 5 Minuten legten die Thrashers los, bedient von Daniel Tjarnquist und Frantisek Kaberle erzielte Shawn Mceachern(5.) das erste Powerplaytor des Spiels. Drei Minuten später verdiente sich Florida den Ausgleich, vorbereitet von Sandis Ozolinsh und Olli Jokinen, Torschütze war Dimitri Yushkevich(8.). Vorlagengeber Jokinen deutetet an, dass es heute sein Spiel werden könnte, denn kurz danach bereitete er auch das 2-1, in Zusammenarbeit mit Denis Shvidki, vor. Torschütze war diesmal Viktor Kozlov(11.).
Im zweiten Spielabschnitt erspielten sich dann die Hausherren Feldvorteile, kamen aber trotzdem insgesamt nur zu neun Torschüssen, von denen der Schuss von Yannick Tremblay(23.pp) den Weg ins Tor, der in Unterzahl spielenden Panther fand. Doch wieder folgte die Führung für Florida: Es vollstreckte Marcus Nilson(32.). Kurz danach folgte der erneute Ausgleich für Atlanta durch Shawn Mceachern(34.) nach Vorarbeit des Rookies Pasi Nurminen. Atlanta wollte gewinnen, sie kämpften nun vermehrt das Spiel und kamen zur erneuten Führung wiederum durch Shawn Mceachern(38.), der damit seinen Hattrick komplettierte. Und während Atlanta sich nun anscheinend für ein Ergebnis halten entschieden hatte, schien dies der bereits erwähnte Olli Jokinen(52.) nicht zu wollen. Einen herrlichen Alleingang schloss er in der 52. Minute zum 4-4 Ausgleich ab.
Die Mannschaften wollten sich anscheinend nicht auf einen Sieger einigen. Olli Jokinen(65.) avancierte endgültig zum Matchwinner, als er seine Leistung nach Vorarbeit von Viktor Kozlov in der 5. Minute der Overtime mit dem Siegtreffer abschloss. Florida hat die Saisonauftaktniederlage wett gemacht, Atlanta ist nun bereits seit 12 Spielen sieglos, wenn man das Ende der letzen Saison hinzuzählt.
Columbus - New Jersey 2-3 (1-1/0-1/1-1)
Die New Jersey halten sich unter ihrem neuen Coach Pat Burns schadlos und besiegen nach dem Auswärtserfolg in Ottawa auch die Columbus Blue Jackets in der heimischen Continental Airlines Arena. Unter Burns Vorgänger Larry Robinson ging in den letzten Jahren zumindest die Heimpremiere schief. Letzte Saison starteten die Devils sogar mit vier Niederagen in Folge.
Doch das ist alles Geschichte, obwohl sich die Gastgeber gegen den vermeintlichen Punktelieferat lange schwer taten und die Begegnung bis zur 53. Spielminute unentschieden stand. Dann war es der Toptorschütze der Devils Patrik Elias(53.), der nach einem Check sich schnell aufraffte, einen Pass von Scott Gomez annahm und den Puck im Netz versenkte. Zuvor hatten Mike Danton(14.) und Sergei Brylin(21.) für New Jersey die Führung der Gäste durch Sean Pronger(7.) drehen können. Jean-Luc Grand-Pierre(45.) schaffte es die Partie erneut auszugleichen.
Beide Torhüter hatten nicht gerade Schwerstarbeit zu verrichten. So kamen die Blue Jackets letztendlich auf 20 Torschüsse, während die Devils Columbus Marc Denis 23 Mal prüften.
N.Y. Rangers - Pittsburgh 0-6 (0-4/0-1/0-1)
Was ist nur mit den Pittsburgh Penguins los? Sie verlieren den Auftakt zu Hause mit 0-6 gegen Toronto und gewinnen nun gegen den New York Rangers mit dem gleichen Ergebnis. Und die Rangers Fans dachten nach dem 4-1 Erfolg ihrer Blueshirts in Carolina am Mittwoch, dass diese Saison alles besser werden wird. Zwischnzeitlich nach einem 1-4 zu Hause gegen Montreal und jetzt dem 0-6 in Pittsburgh kommen wieder große Zweifel auf.
Sicher es lief heute einfach gut für die Gastgeber. Eric Lindros wurde noch am Abend von der NHL wegen eines Stockvergehens in der letzten Partie für ein Spiel gesperrt und der im Tor eigentlich vorgesehene Dan Blackburn verletzte sich beim Aufwärmen. Sein Vertreter Mike Richter musste dann in der dritten Spielminute innerhalb von 15 Sekunden gleich zweimal hinter sich greifen. Aleksey Morozov(3./6.) und Mario Lemieux(4.) waren die Torschützen. Nicht einmal drei Minuten später folgte Morozovs zweiter Streich zum 3-0. Die 14.813 Zuschauer in der Mellon Arena waren vollauf zufrieden, während die Rangers auf dem Eis sichtlich geschockt waren. Dick Tarnstrom(14.), der schon zwei der drei Treffer vorbereitet hatte, markierte das 4-0 noch vor der Pause.
Mächtig erzürnt muss Trainer Bryan Trottier in der Kabine gewesen sein, denn die Rangers kamen wie verwandelt aus der Kabine und gaben ihr Bestes. Doch immer wieder scheiterten sie an Torhüter Jean-Sebastien Aubin, der letztendlich mit 30 Paraden den fünften Shutout seiner NHL-Karriere feiern konnte. Mitten ins Mark traf die Gäste das 5-0 durch Randy Robitaille(23.). Trotzdem bestimmten die New Yorker das Spiel, aber etwas zu spät. Mario Lemieux(50.pp) sorgte mit einem Überzahltreffer noch für das jetzt ausgeglichene Torverhältnis der Penguins.
Carolina - Tampa Bay 1-5 (0-3/0-1/1-1)
Wahrscheinlich werden sich die Zuschauer gefragt haben, ob sie in einer Boxveranstaltung gelandet sind, denn wenn man die Strafzeiten dieser Partie betrachtet, kommt diese Frage ohne Zweifel auf. Diese steigerten sich von Drittel zu Drittel.
Aber nun zum Spielverlauf: Tampa Bay spielte munter drauf los und erzielte folgerichtig in der 7. Minute das 1-0 durch Martin St. Louis(7.) nach Vorarbeit von Brad Richards und Vaclav Prospal. In einer vom Kampf geprägten Partie gelang es Tampa Bay durch Rusland Fedotenko(13.) die Führung auszubauen. Eine Powerplaysituation führte sogar zum 3-0 durch Dave Andreychuk(20.pp). Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt bereits so gut wie entschieden, denn auch das Chancenverhältnis stand bereits 8-4 zugunsten von Tampa Bay und ließ auf keine Wende schließen. Und in dieser Art setzte sich das Spiel fort. Die Lightning baute ihren Vorsprung durch Torschütze Jassen Cullimore(37.) aus. Rusland Fedotenko(47.) machte das Debakel für Carolina perfekt.
Kurz vor Schluss gelang Rod Brind'Amour(60.) noch der Ehrentreffer zum 1-5 Endstand und verdarb so Torhüter Nikolai Khabibulin den verdienten Shutout. Der Heimsieg von Tampa Bay wurde überlegen eingefahren und nach nun zwei Siegen kann die Lightning zunächst beruhigt in die Zukunft schauen. Wie es mit Carolina weiter geht bleibt abzuwarten, vielleicht sollte sich die Mannschaft wieder mehr auf das eigentliche Spiel nämlich Eishockey konzentrieren.
Minnesota - St. Louis 2-2 (0-0/1-1/1-1/0-0)
Der Saisonstart der St. Louis Blues zeigt nicht die gewünschten Ergebnisse. Nach der 3-4 Heimniederlage gegen Anaheim am Donnerstag, stockte auch heute der Motor. Das erste Drittel blieb torlos, obwohl die Hausherren die überlegenere Mannschaft waren. Das Heimteam ging folgerichtig im zweiten Spielabschnitt durch Scott Mellanby(27.) in Führung, dieser setzte sich alleine durch. Das an Spielanteilen ausgeglichene zweite Drittel endete 1-1 nachdem Cliff Ronning(28.), das nur eine Minute dauernde 1-0 der Blues egalisierte. In einer müden Partie war es erneut St. Louis, die im Schlussdrittel nach einem Tor von Dallas Drake(50.) in Front lagen.
Den sicher geglaubten Sieg verschenkten die Blues 15 Sekunden vor der Schlussirene. Nach Vorarbeit von Marian Gaborik und Sergei Zholtok erzielte Andrew Brunette(60.) den Ausgleich. Auch die Overtime glich dem bisherigen Spielverlauf, denn wenige Chancen gab es auf beiden Seiten. So blieb es bei einem 2-2. Minnesota darf dieses Ergebnis sicherlich als Punktgewinn werten, bei St. Louis klafft derzeit eine riesige Lücke zwischen Anspruch und Realität.
Edmonton - Nashville 3-2 (2-0/0-2/1-0)
Die Nashville Predators sind anscheinend das Team, welches am meisten Schwierigkeiten mit der neuen härteren Regelauslegung der NHL bezüglich der Obstruction Fouls hat. Schon in Washington kostete ihnen mehrere Zwei Mann Unterzahlen den verdienten Punktgewinn. Gegen Edmonton mussten sie im ersten Abschnitt erneut mit zwei Akteuren weniger auskommen und kassierten prompt das 0-1 durch Ryan Smith(13.pp). Eric Brewer(17.) konnte noch vor der ersten Pause nicht ganz zum Gefallen der 17.113 Zuschauer auf 2-0 erhöhen. Die Oilers hatten bis zu diesem Zeitpunkt mehr vom Spiel und gingen mit dieser Führung nicht unverdient in die Kabine.
Die Gastgeber wollten sich aber nicht geschlagen geben und kamen mit einer engagierten Leistung im Mittelabschnitt zurück. David Legwand(24.) konnte zunächst verkürzen, ehe Cale Hulse(36.) den Spielstand sogar egalisierte. Sichtlich motiviert durch diese Tatsache drückten die Predators auch in der Schlussperiode auf das Tempo, doch ein weiterer Treffer wollte gegen den gut aufgelegten Tommy Salo nicht gelingen. Im Gegenteil: Mike Comrie(51.) konnte einen von lediglich drei mageren Schüssen der Oilers auf das von Mike Dunham gehütete Gehäuse im letzten Drittel zum schmeichelhaften Siegtreffer verwerten.
Die Predators müssen lernen neben ihren spielerischen Fähigkeiten disziplinierter zu agieren, sonst sind alle Bemühungen auch zukünftig vergebens.
Philadelphia - Calgary 5-4 (1-0/1-4/3-0)
Mit einem fulminanten Endspurt in den letzten sechs Minuten der Partie schafften es die Philadelphia Flyers einen 2-4 Rückstand in einen 5-4 Erfolg umzuwandeln. Zunächst komplettierte Mark Recchi(31.sh/55./56.pp) seinen fünften Karriere Hattrick, den er in der 31. Minute mit dem 2-1 Führungstreffer begonnen hatte, mit zwei Toren zum 3-4 und 4-4 innerhalb von 105 Sekunden. Dann sicherte Jeremy Roenick(59.pp) mit einem weiteren Überzahltor genau 70 Sekunden vor dem Ende den Flyers den Sieg auf fremden Eis.
Überhaupt war es ein Spiel der 'Special Teams'. Sechs der insgesamt neun Tore entstammten Über- bzw. Unterzahlsituationen. Doch zunächst schafften Justin Williams(20.) auf Seiten der Gäste und Craig Conroy(27.) auf der gegenüberliegenden Seite ihre Erfolgserlebnisse ohne nummerische Ungleichgewichte auf dem Eis. Das Remis brach wie erwähnt Recchi mit einem Unterzahltor, ehe die Minuten des Martin Gelinas(38.pp/39.pp) kamen und dieser seinem Flames den erstmaligen Vorsprung zum 3-2 bescherte. Doch damit nicht genug: Eine weitere Strafzeit der Flyers bestrafte Jarome Iginla(40.pp) genau eine Sekunde vor dem Ablauf der zweiten Periode. Neuzugang Chris Drury hatte die drei letzten Treffer alle vorbereitet.
Die 16.750 Zuschauer im Saddledome konnten zwar, soweit sie Anhänger der Hausherren sind, angesichts des Ergebnisses nicht zufrieden sein, doch die Begegnung bot alles, was die Fans an der NHL lieben und war sein Eintrittsgeld wert.
San Jose - Vancouver 3-5 (1-1/0-2/2-2)
Verdienter Heimerfolg für die Vancouver Canucks - da konnte auch Marco Sturm nicht helfen. Zunächst lief alles planmäßig für San Jose. Nach Vorarbeit von Sturm erzielte Teemu Selanne(7.) das 1-0. Kurz vor dem ersten Pausentee gelang Vancouver vor 18.500 Zuschauern nach Vorarbeit von Ed Jovanovski und Todd Bertuzzi der Ausgleich durch Brent Sopel(20.pp) in einer Überzahlsituation.
Der zweite Spielabschnitt wurde eindeutig zu Gunsten der Canucks entschieden. Zunächst erzielte Todd Warriner(35.) die Führung, die dann Trent Klatt(40.pp) wiederum im Powerplay noch auf 3-1 ausbauen konnte.
Das Schlussdrittel gehörte zwar Sturm, doch zu einem Sieg reichte es dennoch nicht für die Gäste. Schön bedient von Teemu Selanne erzielte Marco Sturm(46./55.) zunächst den Anschlusstreffer und glich nach einem herrlichen Alleingang in der 55. Minute sogar auf 3-3 aus. Unter normalen Umständen wäre nun sicherlich zumindest ein Punkt für die Haie drin gewesen. Leider teilte diese Ansicht, der bereits im zweiten Drittel erfolgreiche Trent Klatt56.) nicht. Mit seinem zweiten Tor nur 46 Sekunden nach dem Ausgleich verdarb er den Sharks endgültig die Laune. Nun setzte San Jose alles auf eine Karte und Matt Cooke(60.en) erzielte nach Vorarbeit von Trevor Letowski 40 Sekunden vor Schluss das 5-3 in das unbewachte Haie Tor.
Damit ist es amtlich, dass San Jose nach zwei NIederlagn den schlechtesten Saisonstart seit 9 Jahren erwischen hat. Seit Januar 2000 hatten sie außerdem nicht mehr im General Motors Place verloren.
Dallas - Phoenix 5-2 (1-0/0-2/4-0)
Pierre Turgeon schiesst Dallas zum verdienten 5-2 Erfolg über Phoenix. Dallas begann gut, erspielte sich schon früh Feldvorteile und erzielte in der das 1-0 durch Darryl Sydor(8.). Leider blieb die Chancenauswertung der Stars mangelhaft.
Dies schien sich dann auch im zweiten Spielabschnitt zu rächen. Zunächst erzielte Claude Lemieux(26.) den Ausgleich, ehe Radoslav Suchy(36.) nach Vorarbeit von Altmeister Tony Amonte und Daniel Briere die Führung für die Coyotes erzielte. Das Spiel stand auf des Messers Schneide. Letztenendes konnten sich die Stars bei ihrem Torwart Ron Tugnutt bedanken, der den Kasten ein um das andere Mal sauber hielt und insgesamt 28 Saves verzeichnete.
Im Schlussdrittel zeigte Dallas dann nochmal sein ganzes Können. Ulf Dahlen(46.) glich zunächst aus. Die Egalisierung des Spielstandes ließ einen Ruck durch die Mannschaft von Dallas gehen. Pierre Turgeon(53.) erzielte nach schöner Vorarbeit von Brenden Morrow und Philippe Boucher das 3-2. Das Spiel war gekippt, die Stars führten. Bei Phoenix war die Luft heraus und so bauten Bill Guerin(59.pp) in einer Powerplaysituation und Rob Dimaio(60.) den Vorsprung zum letztendlich verdienten 5-2 Erfolg der Dallas Stars aus. Matchwinner waren neben Pierre Turgeon, der die 3-2 Führung und sein erstes Saisontor erzielte, vor allem Torhüter Ron Tugnutt, der ein außergewöhnliches Debüt im Trikot der Dallas Stars feierte.
Detroit - Los Angeles 2-3 (1-3/0-0/1-0)
Niederlage für den Stanley Cup Champion Detroit. Los Angeles ist mit zwei Siegen in zwei Spielen anscheinend auf einer Erfolgswelle. Kaum war das Match angepfiffen, da stand es bereits 1-0. Ohne Vorarbeit nach einem gekonnten Alleingang schloss Jason Allison(1.) sein Solo nach nur 27 Sekunden ab. Doch Detroit ließ sich davon nicht ernüchtern. In Meisterlaune erspielten sie sich zahlreiche Chancen und vollendeten eine schöne Kombination nach Vorarbeit von Brett Hull und Pavel Datsyuk in der 14. Minute ab. Torschütze war Kris Draper(14.). Leider wiesen die Red Wings wieder einmal eine mangelhafte Chancenauswertung auf, bedingt natürlich auch durch einen starken Kings Torhüter Felix Potvin, der seine Mannschaft vor einem Rückstand bewahrte. Dies rächte sich für Detroit, denn in diese Drangphase erzielte Brad Chartrand(17.) die erneute Führung für die Kalifornier und nach einem Powerplaytor von Jason Allison(20.) stand es plötzlich 3-1 für die Kings.
Der Pausentee wird dem Meister nicht geschmeckt haben. Der Spielverlauf von Abschnitt Zwei ist, was die Chancen angeht identisch mit dem ersten Drittel zu sehen. Detroit machte Druck und blieb aber erfolglos. 3-1 hieß es so auch nach Ende dieses Spielabschnittes.
Im Schlussdrittel keimte dann nochmals Hoffnung für die Detroit Red Wings auf. Nach Vorarbeit von Sergei Fedorov und Igor Larionov erzielte Brett Hull(46.) den Anschlusstreffer. Doch die 18.200 Zuschauer konnten nach 60 Minuten den knappen und glücklichen Sieg über den Stanley Cup Champion, der unter Trainer Dave Lewis seine erste Niederlage verzeichnen musste, feiern. Für Detroit ist die vermeidbare Niederlage kein Beinbruch, Los Angeles hat nun weiterhin die Chance den eigenen Startrekord aus der Saison 1988-89 wett zu machen. Dazu müssten sie allerdings noch drei weitere Siege einfahren.
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Grüße
Stoner