Baby-Lions spielen in Arosa groß auf
Sorgen um Keeper Dominique Rousell - Kooperation mit Oberligist Hannover Indians?
Besser hätten es die Eishockey-Cracks der Frankfurt Lions nicht treffen können. Dünne Höhenluft (1800 Meter), hartes Eis, gerade mal 2 Gehminuten zur Trainingshalle, tolles Hotel, klasse Verpflegung - das Trainingslager im schweizerischen Arosa war perfekt!
Zweimal täglich schickte Chef-Coach Lance Nethery seine Jungs zum Üben aufs Eis. Zudem musste die Truppe in der Mittagspause eine Stunde laufen oder Rad fahren. Da blieben leichte Blessuren nicht aus. Stürmer Jason Dunham und Torhüter Marc Pethke hatten mit dicken Blasen an den Füßen zu kämpfen. Dazu noch das knallharte Training von Nethery: Von 9 bis 11 Uhr stand der komplette Kader auf dem Eis. Abends wurde geteilt: Eine Hälfte übte Spielzüge, die andere schwitzte in der "Muckibude". Und Nethery war zufrieden: "Alle haben toll mitgezogen."
Vor allem die Youngster Marian Dejdar (19) und Dennis Almagro (18). Für sie gab`s von Manager Bernie Johnston nur lobende Worte: "Dejdar hat schon gute Bewegungen drauf. Das halbe Jahr in den USA hat ihm sehr geholfen. Er muss aber noch körperlich zulegen. Und Almagro kann mal ein echter Torjäger werden."
Aber auch ein Kufen-Küken, das noch keinen Vertrag hat, konnte überzeugen. Jan Hemmes. Der 21-jährige Angreifer stürmte letzte Saison für die Hannover Scorpions, hatte dort aber Probleme mit Co-Trainer Siggi Reis. In Arosa drängte sich der Junior dem Trainer-Duo Nethery/Clark regelrecht auf. "Ich wäre sehr froh, wenn wir Hemmes einen Förderlizenzvertrag geben könnten. Er ist schon sehr weit. Zusammen mit Dejdar und Almagro könnte er bei den Hannover Indians in der Oberliga Spielpraxis sammeln. Da sind wir dran einen Deal auszuhandeln.", so Nethery.
Alle rundum zufrieden also?
Nein! Denn Goalie Dominique Rousell sorgt weiter für Kopfschmerzen. Der Neuzugang konnte bisher keine volle Trainingseinheit absolvieren. Beim Auftakt verdrehte sich der 32-jährige Franko-Kanadier den rechten Knöchel, hat seitdem immer wieder Problem. Jetzt hofft er am Dienstag in Frankfurt endlich wieder voll mitmachen zu können.
Ach ja, ein Spieler bekam beim Abendessen Nachtischverbot: Nachwuchs-Verteidiger Matthias Frenzel hat knapp 5 Kilo zuviel auf den Rippen. Sieht der aber nicht so: "Wenn ich das abnehme, dann fühle ich mich einfach zu leicht." Doch Nethery kannte keine Gnade. Immer, wenn das Dessert aufgetischt wurde, hieß es: "Du nicht Matthieas. Nur Wasser!" Die Spieler fanden es ziemlich lustig. Frenzel weniger...
Heute (12 Uhr) haben die Lions das letzte Spiel beim Turnier in Kreuzlingen am Bodensee. Gegner ist der EHC Olten. Beim Auftaktspiel am Freitag gegen Gastgeber HC Thurgau gab`s ein 5:0 (Tore: Danielsmeier, Fitzgerald, Laylin, Francz, Almagro)
Schlimm: Gervais wurde böse gefault, musste mit Nasenbeinbruch raus. Danach gab`s eine Massenschlägerei. Das Match gestern Abend gegen Ambri-Piotta war bei Redaktionsschluss nicht beendet.
(von Jan T. Stärker)
Wiedersehen
Grosses "Hallo" am Mittwoch im Mannschaftshotel Astoria: Markus "Blitz" Lindemann schaute bei Manager Johnston und Trainer Nethery vorbei. Der 49-jährige Schweizer spielte früher für Arosa, lieferte sich vor über 20 Jahren harte Duelle mit Johnston (Kloten) und Nethery (Davos). Heute sind sie dicke Freunde.
Bettenproblem
Neuzugang Rob Busch musste im Trainingslager am Boden schlafen. Für den 1,99-m-Riesen war das Bett einfach zu kurz. "Ich habe zwei Matratzen auf den Boden gelegt. Das war sogar sehr gemütlich", scherzte der Stürmer.
Zweikampf
Ein hartes Tischtennis-Duell lieferten sich Bernie Johnston und Zeugwart Brad Harrison. Nachdem der Manager den ersten Satz knapp gewonnen hatte, wurde der zweite wegen einer strittigen Entscheidung abgebrochen...
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