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Dieses Thema hat 7 Antworten
und wurde 944 mal aufgerufen
 Frankfurt Lions
gooni Offline

Linksschützen-Fetischist


Beiträge: 4.274

15.08.2002 00:33
Presse 15.08.02 Antworten
Kumpels und doch Konkurrenten

Die beiden langjährigen Weggefährten Bernie Johnston und Lance Nethery wollen die Frankfurt Lions wieder an die Spitze des deutschen Eishockeys führen

Von Matthias Kittmann (Arosa)

An der Hotel-Bar des Astoria herrscht prächtige Stimmung. Während die aktuelle Generation der Frankfurt Lions brav um 23 Uhr auf die Zimmer verschwindet, sind die Veteranen am Tresen in bester Laune. Natürlich sind die guten alten Zeiten das Thema. Damals vor 20 Jahren, als zwei wilde kanadische Eishockeyspieler aus der NHL in die Schweiz kamen, ein gewisser Bernie Johnston von den Hartford Whalers und gewisser Lance Nethery von den Edmonton Oilers. Raubein Johnston hatte auswärts schnell sein Fett weg, "John-ston, Sau-Hund", skandierten die Fans , und der fühlte sich zunächst geehrt, weil er noch kein Wort deutsch verstand.

"Aber er war ein guter Sauhund", wirft Markus Lindemann ein, zusammen mit seinem Bruder Guido eine lebende Eishockey-Legende des kleinen Bergdorfes Arosa, dessen EHC in seinen besten Zeiten in der Schweizer Nationalliga B mitmischte und sich unter anderem mit Johnstons Klub Kloten 1983 heiße Duelle lieferte. "Schade, dass wir nie in einem Team gespielt haben", meint Lindemann. Alle drei beendeten wenig später ihre Karrieren, Lindemann, der "Blitz", wie er in Arosa immer noch genannt wird, ist Inhaber eines Geschäftes, Johnston und Nethery, nur ein Jahr auseinander, starteten Mitte der 80er Jahre ihre zweiten Karrieren als Trainer in der Schweiz. Auch später in Deutschland führte sie das Eishockey immer wieder zusammen, entweder in einem Team oder als Gegner. Nach 20 Jahren gemeinsamen Weges spricht man wohl von einer "Männerfreundschaft", zwei Eishockey-Zwillingen, die nun bei den Frankfurt Lions zusammen ihrer vielleicht größten Herausforderung gegenüber stehen. So sieht es jedenfalls auf den ersten Blick aus. Zumal Nethery Kumpel Johnston auch seinen Einstieg als Trainer in Deutschland zu verdanken hat, als Co-Trainer in Landshut.

Doch als Typen sind beide grundverschieden. Das fängt schon damit an, dass Nethery Frühaufsteher ist und Johnston eher das Gegenteil. Und auch als Trainer dürfte es wohl keine größeren Gegensätze geben. Bernie Johnston, der Spaßvogel, ließ beim Training schon mal um ein paar Dollar zocken. Wer bei Nethery verliert, dreht Strafrunden um den Eisring und das nicht zu knapp. Und wenn Fußballtrainer Felix Magath "Quälix" genannt wird, dann gefällt ihm das. Wahrscheinlich würden ihn seine Spieler auch so nennen, wenn man den Begriff ins Englische übersetzen könnte. Diese beiden sollen die Lions wieder in die Erfolgsspur führen und als Gegensatzpaar könnte dies möglicherweise eine gesunde Mischung sein.

Beide ziehen an einen Strang, aber ob sie eine Seilschaft der "Old Boys" sind? Eher nicht. "Eishockey-Kanadier im Ausland sind wie die Fremdenlegion - du weißt nie genau, ob der andere ein Freund ist oder mit dir zusammenarbeitet, weil er so besser überleben kann", hat Bernie Johnston einmal gesagt. Ein Satz, der für Johnston und Nethery wohl auch bei den Frankfurt Lions zutrifft. Denn beide müssen für sich ganz alleine etwas beweisen. Bernie Johnston, dass die vergangene Saison mit ihm als Manager nur ein Ausrutscher war und Lance Nethery, dass sein vorzeitiger Abgang in Köln, das danach mit dem Co-Trainer den Titel holte, seinem Ruf als Meistertrainer - drei Titel hintereinander mit Mannheim - nur geringen Schaden zugefügt hat.

Weil beide sich im jeweiligen Metier des anderen auskennen - Nethery hat auch schon als Manager gearbeitet, Johnstons Trainererfahrung hat in der Vergangenheit so manchen Frankfurter Übungsleiter stolpern lassen -, sind sie einerseits eine Schicksalsgemeinschaft, anderseits aber auch Konkurrenten. Jeder muss letztlich alleine klar kommen. Wenn alles klappt, hat jeder alles richtig gemacht, ob als Trainer oder Manager. Im Erfolg ist für jeden Platz. Doch im Misserfolg verliert jeder alleine. Deshalb bindet sich keiner zu eng an das Schicksal des anderen, denn das könnte, im Eishockey wie in der Fremdenlegion, einen selbst mit in den Strudel reißen. Das war schon vor 20 Jahren in der Schweiz so, als jeder der beiden für seine eigenen Scorerpunkte und den nächsten Vertrag kämpfte.



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Copyright © Frankfurter Rundschau 2002
Dokument erstellt am 14.08.2002 um 23:59:01 Uhr


Gooni

GUIDO WESTERWELLE for Bundeskanzler

1. offizieller ROB BUSCH Fan

Denis #30 Offline

NHL-Legende

Beiträge: 3.172

15.08.2002 02:28
#2 RE:Presse 15.08.02 Antworten
In Antwort auf:
Bernie Johnston, der Spaßvogel, ließ beim Training schon mal um ein paar Dollar zocken.




Gruß, Denis

member of the Len-come-back-circle
#9 Len Barrie - EishockeyGOTT

remember ... Croatia 3 - 0 Germany

UUUUUUIIIIIIII Offline

Häusle Bauer


Beiträge: 5.489

15.08.2002 07:38
#3 RE:Presse 15.08.02 Antworten
In Antwort auf:
Weil beide sich im jeweiligen Metier des anderen auskennen - Nethery hat auch schon als Manager gearbeitet, Johnstons Trainererfahrung hat in der Vergangenheit so manchen Frankfurter Übungsleiter stolpern lassen


fragt sich nur,wer wo mehr erfolg gehabt hat,gelle
UUUUUUIIIIIIII

JürgenThe Lion Offline

Selbst-Zitierer


Beiträge: 5.839

15.08.2002 09:25
#4 RE:Presse 15.08.02 Antworten
@UUUUUUUIIIIIIIIIIIIIIIIIIII

In Antwort auf:
fragt sich nur,wer wo mehr erfolg gehabt hat,gelle



WARUM


Jürgen"The Bernie Boy"Ewing
-------------------------------------
TREVOR FOREVER !!
-------------------------------------


Member of the Hardcore Lenny Support Circle

Penalty 99 Offline

DEL-Spieler

Beiträge: 201

15.08.2002 09:50
#5 RE:Presse 15.08.02 Antworten
Mit Lance als Trainer sind die Vorraussetzungen in diesem Jahr wohl die optimalsten.
Wichtig ist nur das sich der Manager aus der Trainingsarbeit raushaelt nur so kanns funktionieren.
Ich freu mich schon auf das erste Heimspiel der Saison und gehe von nem perfekten Start aus.


Meistersaison 2002 / 2003 die Beste die es je gab !!!!!!

Joe Sakic Offline

NHL-Rookie


Beiträge: 717

15.08.2002 10:38
#6 RE:Presse 15.08.02 Antworten
In Antwort auf:
Raubein Johnston hatte auswärts schnell sein Fett weg, "John-ston, Sau-Hund", skandierten die Fans , und der fühlte sich zunächst geehrt, weil er noch kein Wort deutsch verstand.

also erstens habe ich ohnehin gedacht "rauhbein" unser bernie? und dann, sieh mal an, fast schon hazy wuerdige strafminuten, ganze NULL hat unser rauhbein gehabt...
also mein lieber herr kittmann....
joe


Bernie Johnston Center
Born Sep 15 1956 -- Toronto, ONT
Height 5.11 -- Weight 185 -- Shoots L


--- Regular Season --- ---- Playoffs ----
Season Team Lge GP G A Pts PIM GP G A Pts PIM
--------------------------------------------------------------------------------------
1973-74 Toronto Marlboros OHA 65 10 11 21 21
1974-75 Toronto Marlboros OHA 47 9 29 38 20
1975-76 Toronto Marlboros OHA 60 22 39 61 44
1976-77 Syracuse Blazers NAHL 73 53 71 124 40 9 1 9 10 2
1977-78 Maine Mariners AHL 68 28 29 57 35 11 2 7 9 6
1978-79 Maine Mariners AHL 70 29 66 95 40 10 2 5 7 8
1979-80 Springfield Indians AHL 41 18 36 54 25 -- -- -- -- --
1979-80 Hartford Whalers NHL 32 8 13 21 8 3 0 1 1 0
1980-81 Binghamton Whalers AHL 38 14 22 36 36 3 0 0 0 0
1980-81 Hartford Whalers NHL 25 4 11 15 8 -- -- -- -- --
1981-82 Kloten LNSw 38 24 22 46 0
1981-82 Maine Mariners AHL -- -- -- -- -- 4 0 5 5 0
1982-83 Maine Mariners AHL 11 7 2 9 2 8 4 1 5 4
1985-86 Hershey Bears AHL 15 2 9 11 6 18 2 3 5 11
1988-89 Maine Mariners AHL 11 2 3 5 0 -- -- -- -- --
--------------------------------------------------------------------------------------
NHL Totals 57 12 24 36 16 3 0 1 1 0
Use these stats!
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das kinomagazin im internet
http://www.framesonline.de
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Ziegi ( Gast )
Beiträge:

15.08.2002 15:29
#7 RE:Presse 15.08.02 Antworten
Ein guter Trainer macht leider nicht immer auch eine gute Mannschaft. Das werden wir erst leider sehen wenn die Saison vorbei ist. Ich hoffe er geht seinen Weg und er führt uns in die Play-Offs. Etwas zu sagen ist leider verfrüht. Alle Mannschaften haben sehr gut eingekauft, ich hoffe natürlich wir auch. Also laßet uns beten und preiset den Herrn-grins

--------------------------------------------------
Ich gedenke den alten Mannschften, da war Eishockey noch Eishockey

UUUUUUIIIIIIII Offline

Häusle Bauer


Beiträge: 5.489

15.08.2002 17:21
#8 RE:Presse 15.08.02 Antworten
In Antwort auf:
Ich freu mich schon auf das erste Heimspiel der Saison und gehe von nem perfekten Start aus.


wanns hat es denn das das letzte mal gegeben..ich geh mal wieder von krampf pur aus.oder wie defenierst du einen "perfekten start".das wuerde mich mal interessieren
UUUUUUIIIIIIII

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