Das wird ein ganz heißer Tanz für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft. Um 20 Uhr trifft die Mannschaft von Bundestrainer Hans Zach in Göteborg am Dienstagabend auf Gastgeber Schweden. Dabei geht es für die Kufen-Cracks um den Einzug ins Halbfinale der Weltmeisterschaft. Zuvor trifft um 16.00 Uhr Vizeweltmeister Finnland im Scandinavium auf die USA.
In Jönköping (20.00 Uhr) spielt Titelverteidiger Tschechien aller Voraussicht nach gegen Rekordweltmeister Russland, der nur noch theoretisch von der Ukraine abgefangen werden kann. In Karlstad (20.00) erwartet Olympiasieger Kanada die Slowakei.
C-Gam
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@CereMONI Ya tyebya lyublyu
Göteborg (rpo). Nach bislang starken Vorstellungen bei der WM in Schweden wollen Bundestrainer Hans Zach und die deutsche Nationalmannschaft mit "Torpedo"-Eishockey gegen den WM-Gastgeber am Dienstag (20.00 Uhr/ live bei RP-Online) in Göteborg bestehen und zum ersten Mal nach 49 Jahren bei einer WM wieder ins Halbfinale vorstoßen.
"Wir müssen in der Abwehr gut stehen und mit schnellen Attacken über die Außenstürmer zum Tor kommen", nannte Jan Benda das Erfolgsrezept für das Viertelfinal-Duell mit dem "Drei-Kronen"-Team, "wenn wir wenig Fehler machen und Glück haben, springt vielleicht ein Sieg heraus."
Am Sonntagabend hatte das Warten ein Ende. Statt Finnland, das bei der WM voriges Jahr in Köln den Halbfinaleinzug der Deutschen verhindert hatte, wurde der siebenfache Weltmeister Schweden mit dem 4:2 gegen die "Suomi-Löwen" Sieger der Gruppe F und Gegner der deutschen Mannschaft, die mit dem 2:2 gegen die USA Gruppen-Vierter wurde. Finnland trifft auf die USA, Titelverteidiger Tschechien auf Rekord-Weltmeister Russland und Olympiasieger Kanada auf die Slowakei.
"Der Gegner ist egal. Jetzt kommen die ganz schweren Kaliber", sagte Zach, der sich vor dem Duell mit dem Olympiasieger von 1994 keine Illusionen macht und einen Lernprozess erwartet: "Mit Kampf, Taktik und Disziplin allein können wir nichts ausrichten, da muss der Torhüter schon sieben Unhaltbare halten." Alles, was jetzt noch komme, sei eine Zugabe, so der Tölzer, der mit dem bisherigen Abschneiden hoch zufrieden ist: "Wir haben einen Punkt mehr als letztes Jahr und uns gegen hochkarätige Gegner wie Tschechien und Kanada sehr gut geschlagen. Egal wie's ausgeht: Wir haben eine tolle WM gespielt."
Die Spieler kapitulieren vor dem scheinbar übermächtigen Gegner nicht so schnell. "Jetzt ist alles möglich", meinte Marc Seliger, der wieder für Robert Müller im Tor steht. Man sei krasser Außenseiter, sagte Verteidiger Benda, "aber jetzt geht es um etwas. Wenn wir noch einen Zahn zulegen, ist vielleicht eine Überraschung möglich." Allerdings müsse man nach dem strapaziösen Turnier "noch einmal auf die Zähne beißen", um das von den Schweden und auch Finnen praktizierte "Torpedo-Hockey" erfolgreich zu kopieren.
Nilsson hat nach dem Erfolg mit seinem Meisterclub Djurgerden Stockholm das 1-2-2-System, das mit Kreativität und aggressivem Vor- Checken pfeilschnelle Angriffe ermöglichen soll, auch im "Tre- Kronor"-Team eingeführt. Bei den Olympischen Spielen erlitt der Computerfachmann aber den totalen Crash, als Schweden im Viertelfinale sensationell gegen Weißrussland ausschied und im ganzen Land Staatstrauer herrschte. Im eigenen Land ist Nilsson geradezu zum Gewinn des WM-Titels "verdammt", was die Aufgabe der deutschen Mannschaft um Kapitän Jürgen Rumrich, der sein 50. Länderspiel bestreitet, noch schwieriger macht.
Während Nilsson, der in Köln, Düsseldorf und München fünf Mal deutscher Meister wurde, mit Top-Scorer Markus Näslund Verstärkung aus der NHL erwartet, setzt Zach die WM-Debütanten David Sulkovsky und Tomas Martinec ein. Sie ersetzen den verletzten Tobias Abstreiter und Martin Reichel, der seiner hochschwangeren Frau beistehen will und deshalb vorzeitig die Heimreise antrat. "Die Schweden holen ihre Spieler aus der NHL, wir aus dem Urlaub", wies Sportdirektor Franz Reindl auf die Unterschiede hin.
Die WM-Bilanz spricht auch für den Gegner. Von den 35 Duellen gewann Deutschland nur zwei - der letzte Sieg war das 5:2 bei der WM 1992 in Prag. Aber vielleicht bringt Rainer Gossmann, der am Dienstag nach Göteborg einfliegt, Glück. Der Verbandschef soll dem Zach-Team aber nicht nur die Daumen drücken, sondern mit seiner Unterschrift die Vertragsverlängerung mit dem Bundestrainer besiegeln.
C-Gam
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@CereMONI Ya tyebya lyublyu
naja, das bezweifle ich mal. Wenn die Schweden richtig spielen, gibts ne schöne Klatsche Dauerkarteninhaber 2002/2003 Der Waschbär ist unter euch!!!
Immer wenn ich traurig bin trink ich einen Korn. Wenn ich dann noch traurig bin, dann fang ich an von vorn.
DOPAMIN herrscht!!
Kann mir einer von den üblichen Verdächtigen aus der after-game-drinking-societi, der auch meine handynummer hat, mir die Tore per sms schicken? Habe weder Internet noch Premiere auf der Schule, was ein Saftladen... Schon mal Danke!
Deutscher Fußballmeister 2001 / 2002 Borussia Dortmund
Das Viertelfinale Deutschland gegen Schweden steht vor der Tür, aber der Frust bei den deutschen Fans ist Schweden ist groß: Mit aller Macht versuchen die Schweden ein „Auswärtsspiel im eigenen Stadion“ zu verhindern. Deutsche Fans erhielten konsequent eine Absage bei dem Versuch Karten zu ergattern. Das Spiel sei mit 12.200 (schwedischen) Zuschauern ausverkauft!
Nur durch das beherzte Eingreifen des DEB konnte sichergestellt wurden, daß für die Deutschen wenigstens ein Kontingent von 100 (!) Karten zurückgelegt wurde, wobei der Preis dieser Karten satte 80 Euro (!!!) beträgt. Die Fans waren selbstverständlich mehr als nur wütend – momentan versuchen sie die Sache bei in- und ausländischen Medien publik zu machen. Der DEB versprach den 100 Fans, die das Team morgen trotz dieser horrenden Preise unterstützen zusätzlichen freien Eintritt bei dem nächsten Länderspiel Deutschlands im eigenen Land.
Dennoch werden viele deutsche Anhänger, die im Verlauf der WM sehr viel Geld im Land gelassen, morgen außen vor bleiben. Es bleibt also nur noch eins zu hoffen: Deutschland schlägt Schweden! Und die 100 Fans werden mehr Stimmung machen als die 12.100 Schweden.
Diese Informationen stammen von Freunden die WM live in Schweden mitverfolgen, aber auch für mich ist diese Politik der Schweden eine bodenlose Frechheit!
(hab ich gerade im inoff-Huskieforum gelesen)Das kanns doch auch nicht sein, in der Vorrunde waren wir zum Hallen füllen gut genug!! Mir kanns zwar egal sein, aber trotzdem ist das eine Frechheit!! ÖsiGiant#7
volle Zustimmung. Dies ist mehr als eine Frechheit. Hiergegen sollte der DEB offiziell Protest beim Weltverband einlegen. So geht es wohl nicht. In der Vorrunde sind die deutschen Fans gut genug, die Hallen zu füllen und viel Geld in Schweden zu lassen. Und wenn es in die entscheidende Phase der WM geht, dann dürfen unsere Fans außen vor bleiben.
Aber auf der anderen Seite ist es wohl auch ein Kompliment für die deutschen Fans. Die Schweden scheinen wirklich Bammel vor der Stimmgewalt zu haben und haben wohl ein Auswärtsspiel im eigenen Land befürchtet.
Mußte eben unwillkürlich an die Fußball WM ´58 in Schweden denken. Damals haben sich die Schweden im Halbfinale gegen Deutschland extrem unfair verhalten. Einpeitscher mit Megaphonen brüllten die Schweden ins Finale. Hamrin provozierte ein Revanchefoul von Juskowiak und Fritz Walter wurde aufs übelste kaputt getreten.
Was ich mit der kleinen Erinnerung an 1958 aber eigentlich sagen wollte, es ist scheinbar eine schwedische Tradition sich bei Sportveranstaltungen unfair zu verhalten. Es ist Sportrassismus, wenn deutsche Fans keine Eintrittskarten erhalten. Beim Fußball ist es z.B. so, daß jedes Land, das am jeweiligen Spiel beteiligt ist, ein bestimmtes Kontingent Karten erhalten muß. Aber das zeigt nur den Respekt, den die TreKronors vor unseren Buben haben...
"Eishockey ist doch ganz einfach, man muss sich nur den Puck schnappen und ins Tor schießen." (Brian Sutter, Head-Coach und Ex-Spieler der Chicago Blackhawks)
Heute gilt es für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft. Im Viertelfinale gegen Gastgeber Schweden (20.00 Uhr) in Göteborg wird sich zeigen, ob die DEB-Cracks wirklich schon zur internationalen Spitze zu zählen sind. Denn vor der Partie gilt die Mannschaft von Bundestrainer Hans Zach als klarer Außenseiter.
"Wieso Außenseiter?", fragt dennoch Wayne Hynes. Der Deutsch-Kanadier, immerhin schon dreifacher Torschütze beim WM-Turnier, verkörpert das neue Selbstbewusstsein der deutschen Nationalspieler, die in Schweden ihre Ziele längst erreicht haben und alles, was noch kommt, als willkommene Zugabe betrachten.
Auf dem Papier liegen Deutschlands Chancen bei Null
Zach sieht dagegen für seine Mannschaft im 999. Länderspiel der Verbandsgeschichte kaum eine Chance. "Die Schweden sind ein übermächtiger Gegner. Sie haben durch die Bank eine höhere Qualität. Normalerweise sind gegen die Kampf und Disziplin allein zu wenig", meinte der Bad Tölzer, stellte aber klar: "Egal, wie dieses Spiel ausgeht, es war eine tolle WM."
Die Statistik spricht gegen die deutsche Auswahl. Nur zwei Siege und zwei Remis stehen in 35 WM-Spielen gegen Schweden zu Buche. Zudem bekommen die Gastgeber weitere Verstärkung. Zu den bisher acht NHL-Profis im Team des früheren Kölner Meistertrainers Hardy Nilsson soll noch Vancouvers Topscorer Markus Näslund stoßen. "Die holen ihre Spieler aus der NHL, wir holen unsere aus dem Urlaub", meinte Reindl mit Blick auf den Nürnberger David Sulkovsky und den Iserlohner Tomas Martinec, die im Viertelfinale die abgereisten Tobias Abstreiter und Martin Reichel ersetzen.
Letzter großer WM-Erfolg liegt fast 50 Jahre zurück
Schon mit dem Einzug ins Halbfinale würde die deutsche Mannschaft Geschichte schreiben. Seit Einführung des K.o.-Systems 1992 erreichte sie viermal die Runde der letzten acht und scheiterte jedes Mal: 1992 in Prag mit 1:3 gegen die Schweiz, 1993 in München mit 1:5 gegen Russland, 1996 in Wien mit 1:6 gegen Tschechien und 2001 in Köln mit 1:4 gegen Finnland. Unter die besten vier kam die DEB-Auswahl zuletzt 1953, als sie Platz zwei belegte - und nur drei Teams das Turnier beendeten.
C-Gam
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@CereMONI Ya tyebya lyublyu
Postet denn hier keiner der PW-Abonenten Zwischenresultate rein..?
Es gibt nur zwei Dinge, die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher. (Albert Einstein)