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Dieses Thema hat 9 Antworten
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 Frankfurt Lions
Unterfranke Offline

Thread Hochholer


Beiträge: 989

12.03.2002 00:05
Presse 12.03.2002 Antworten
Frankfurter Rundschau

Die Ursachen stecken wieder mal im Detail

Warum die Frankfurt Lions jetzt sogar den Tabellenführer aus Krefeld schlagen konnten


Manchmal kann ein Sieg so richtig Ärger machen. Dann nämlich, wenn er gegen den Tabellenführer so richtig überzeugend ausgefallen ist, er aber, außer, dass die Mannschaft dadurch wohl nicht in die Abstiegsrunde muss, nichts mehr weiter bringt. Kein Wunder, dass so mancher Fan sich etwas veräppelt fühlte. Krefeld hat sicher nicht ganz auf seinem höchsten Niveau gespielt und die Lions eher an der oberen Grenze, aber mit einer auch nur annähernden Leistung wie am vergangenen Sonntag über die ganze Saison hätten die Frankfurter locker die Play-off-Runde der DEL erreicht, und die Fans könnten sich jetzt auf die schönste Jahreszeit im Eishockey freuen: den Play-off-Frühling.

Ist es also so, dass das Team selbst bestimmt, wann es gut oder schlecht spielt ? Eigentlich nicht realistisch vorstellbar, denn mit den Verpassen der Play-off-Runde verpassen die Spieler auch einiges an finanziellem Zugewinn, denn in den leistungsbezogenen Verträgen machen Play-off-Prämien einen erheblichen Teil aus.

Sich absichtlich dem Sieg verweigern, scheidet also wohl aus. Wie so oft stecken die Ursachen im Detail. Ohne nun all diese Einzelheiten herbeizubemühen - zumal viele im Dunkeln liegen -, genügt der Blick auf drei. Zum Beispiel auf jene Spieler, die derzeit den größten Anteil daran besitzen, dass die Lions mit vier Siegen und drei Niederlagen eine positive Bilanz seit der Olympiapause haben. Seit Robert Francz in einer Reihe mit den osteuropäischen Künstlern Alexander Seliwanow und Vadim Sliwtschenko spielt, hat der Block auch physische Durchschlagskraft. Diese Reihe konnte es aber zu Saisonbeginn gar nicht geben, weil Francz erst vergangenen Herbst zu den Lions stieß. Oder Johnny Walker, der 38 Jahre alte Veteran. In den vergangenen sieben Spielen hat er sechs Punkte, davon vier Tore gemacht. Insgesamt kommt er in seinen 15 Spielen seit Januar auf zehn Punkte, prozentual so viel wie der teure Rick Girard, der als Topscorer aus München kam. Pech für die Lions, dass Walker erst seit Januar spielt, weil er fast 40 Spiele lang verletzt war.

Ähnlich sieht es in der Verteidigung aus. Die beiden momentan besten, Stewart Malgunas als harter "Stay-at-home"-Verteidiger und Rob Doyle als Spielmacher und Passgeber (28 Vorlagen), waren zu Beginn der Saison verletzt.

Und drittens Butch Goring, der neue Coach, der offensichtlich den richtigen Nerv bei den Spielern trifft, ihnen wieder Spaß am Eishockey vermittelt hat, aber auch hart ist, wenn es darauf ankommt. Ob er das allerdings auch gekonnt hätte, wenn er von Anfang an Trainer gewesen wäre, steht auf einem anderen Blatt, und darüber kann nur spekuliert werden.

Zumindest sollte es mit ihm gelingen, die Play-down-Runde zu vermeiden. Dazu müssten die Lions wenigstens einen Sieg aus den restlichen drei Spielen holen. Am heutigen Dienstag (19.30 Uhr) in Schwenningen wird der gesperrte Pascal Appel fehlen. Ob Greg Evtushevski dabei ist, entscheidet sich erst heute Mittag, wenn die DEL über den Protest der Lions wegen seiner Sperre entscheidet. Sie wollen anhand von TV-Bildern beweisen, dass nicht er der Schuldige an der Schlägerei in Oberhausen war, sondern John Craighead, der von jenseits der Bande zuerst auf Evtushevski einschlug. kit


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cds23 Offline

NHL-Star

Beiträge: 835

12.03.2002 06:39
#2 RE:Presse 12.03.2002 Antworten
F N P

Kommt Nethery für 900000 Euro zu den Lions?

Frankfurt. Nach zwei Siegen in Folge kann das Eishockey-Team der Frankfurt Lions relativ gelassen in die heutige DEL-Partie beim Tabellenvorletzten Schwenninger Wild Wings (19.30 Uhr) gehen. Der Kader schrumpft aber immer mehr zusammen. Nach Pearson, Sandner (beide verletzt) fällt auch Appel (Sperre für Spieldauerdisziplinarstrafe) aus. Heute tagt das DEL-Schiedsgericht, ob die Sperre von Evtushevski aufgehoben wird.

Unterdessen hat der ehemalige Mannheimer Meistertrainer Lance Nethery einen bevorstehenden Wechsel nach Frankfurt dementiert. Der Kanadier war Ende Januar als Trainer und Manager der Kölner Haie entlassen worden, besitzt dort jedoch noch einen Vertrag bis 2005. „Ich kann noch gar nicht wechseln. Es ist noch keine Vereinbarung über eine Vertragsauflösung getroffen“, meinte der 44-Jährige, der angeblich um die Mannheimer Richer, Tomlinson und Pasco sowie die früheren Adler-Spieler Stanton (derzeit Nürnberg) und Young (Köln) eine neue Lions-Mannschaft bilden will. Als Abfindung für Nethery sind rund 900000 Euro im Gespräch. (löf)

gruß
cds23


! ! ! ohne P E A R S O N macht es keinen spaß ! ! !
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Rechtschreibungsfehler??? - na klar, wer tut sie nicht machen!?

PLAY-DOWS´s WIR KOMMEN & SIEGEN -und nächstes jahr die DEL so richtig aufgemischt !!!

JUS67 Offline

Datenbank-Guru


Beiträge: 614

12.03.2002 09:23
#3 RE:Presse 12.03.2002 Antworten
BILD

Eis-Löwen heute schon gerettet ?

Aufatmen bei den Eis-Löwen nach dem tollen 2:0 gegen Krefeld. Endlich hat die Mannschaft mal Eishockey gespielt. Zehn-Spiel-Trainer Butch Goring lobte: "Es war dasbeste Match unter meiner Regie."

Durch den Sieg sind die Löwen die schlimmsten Abstiegssorgen wohl los. Schon heute können sich die Frankfurter endgültig ihren früheren Urlaub sichern. Mit einem Sieg in Schwenningen wären die Abstiegsspiele wohl kein Thema mehr. Dann hätte sich die Leistungssteigerung wenigstens gelohnt.


FAZ

Ein erfreulicher und schmerzlicher Eishockeyabend / Nethery: "Wechselgerüchte stimmen nicht"
Die Lions mit Biß, der Trainer mit Beule

FRANKFURT. Nach sieben Spielen als Trainer in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hat Butch Goring einige neue Erfahrungen gesammelt. So hat seine Mannschaft gezeigt, daß sie durchaus zu kämpfen versteht, wenn sie will. Und das Team hat auch bewiesen, daß es sich Niederlagen willenlos fügt und der Coach im nachhinein gut klingende Worte zu schlechten Auftritten finden muß. Am Sonntag kam für den Amerikaner eine weitere Erkenntnis hinzu: Auch Siege können schmerzhaft sein. Der vierte Trainer der Frankfurt Lions in der laufenden DEL-Saion präsentierte sich nach dem 2:0 gegen den gestürzten Tabellenführer Krefeld Pinguine mit einer Beule an der rechten Schläfe der Öffentlichkeit, gleichwohl schmunzelnd und launig über die Blessur hinweggehend. Für den Sieg nehme er die Beule gerne in Kauf, sagte Butch Goring. Kurz vor Schluß wurde er am Kopf getroffen, nachdem Lions-Stürmer Steve Palmer den Puck versehentlich in Richtung eigene Bank abgewehrt hatte. Es war an diesem Sonntag das einzige Mal, daß die Eis-Löwen in die Irre gerieten.

Was hätten die 7.000 Fans in der ausverkauften Eissporthalle am Ratsweg nicht alles von ihren Lieblingen erwarten können, wenn die Lions auch an den vorangegangenen 56 Spieltagen so aufgetreten wären wie bei ihrer vorletzten Heimpartie: Nicht gegen die Abstiegsrunde, sondern um eine gute Play-off-Plazierung würden die Löwen streiten, wenn sie diesen Teamgeist bereits vorher entdeckt hätten. So mußten die nimmermüden Fans bis zum vorletzten DEL-Wochenende warten, ehe sie eine von vorne bis hinten überzeugende Leistung geboten bekamen.

Der sieben Tage zuvor noch schwache Torhüter Eldon Reddick wehrte alles ab, was in seine Richtung kam, und durfte letztlich sein viertes "shut-out" dieser Saison genießen. Die Verteidiger rackerten und checkten, wie es Goring seit Wochen von ihnen verlangt, und im Sturm gelangen endlich einmal ansehnliche Kombinationen. Die an diesem Abend außerdem disziplinierten Frankfurter Profis gingen ihrem Beruf nach, als ob sie auf einen Schlag alle Enttäuschungen wettmachen wollten, die sie ihrer Anhängerschaft zuvor bereitet hatten. "Viel Biß und Siegeswillen" hätten die Lions gezeigt, lobte der Krefelder Trainer Chris Valentine. "Wir hingegen hätten noch viel länger spielen können, ohne ein Tor zu schießen." Es gibt kaum ein größeres Lob für die Frankfurter Abwehrleistung, verfügen die Pinguine doch über den mit Abstand erfolgreichsten Angriff in der DEL.

In der Begegnung, die laut ihrem Trainer für die Lions "Play-off-Charakter" hatte, genoß Gering vor allem die Leistung seines Torhüters. Nachdem er vor Wochenfrist beim 4:7 gegen die Moskitos Essen an Reddick trotz dessen desolaten Auftritts festgehalten hatte, zeitigte diese Maßnahme gegen Krefeld Erfolg. "Er hielt uns im Spiel", sagte der Coach, der zuletzt unermüdlich betont hatte, daß Reddick nach seiner Sperre nur Spielpraxis brauche, um wieder zum verläßlichen Rückhalt zu werden. Der Erfolg gegen Krefeld war auch ein Sieg gegen die Kritiker des Trainers und seines Torhüters.

Bei so vielen Siegern war der Verlierer des Abends einfach auszumachen. Greg Evtushevski schlich durch die Eissporthalle und verstand die deutsche Eishockeywelt nicht mehr. "Geschockt" war er, daß er "ausgerechnet in dieser heißen Phase" nicht mitspielen durfte; "stinkig" gab er sich, daß die DEL-Führung nicht gleich tags drauf Gnade vor Unrecht ergehen ließ und seine "schwere Spieldauer-Disziplinarstrafe" aus dem Freitagsspiel bei den Revier Löwen aufhob. Schließlich habe der Oberhausener John Craighead, der wegen einer Verletzung nur in Zivilkleidung in der Halle war, den nach einem Foul benommenen Lions-Stürmer versucht niederzustrecken, wie die Fernsehbilder später bewiesen. Evtushevski hofft nun darauf, daß Lions-Eigentümer Gerd Schröder, zugleich Vorsitzender des DEL-Aufsichtsrats, seinen Einfluß geltend machen und eine mildere Strafe aushandeln könnte. Auf jeden Fall nicht mit von der Auswärtspartie an diesem Dienstag in Schwenningen ist Stürmer und Faustkämpfer Pascal Appel nach seiner Spieldauer-Disziplinarstrafe vom Sonntag.

Am Tag vor der Begegnung mit den Wild Wings hat unterdessen Lance Nethery, der die Adler Mannheim als Trainer dreimal in Folge zum Titel geführt hatte, einen bevorstehenden Wechsel zu den Lions dementiert. "Ich kenne solche Gerüchte, aber sie stimmen nicht", sagte der Kanadier, der Ende Januar als Trainer und Manager der Kölner Haie nach einer Niederlagenserie entlassen worden war. Er besitzt in Köln noch einen Vertrag bis 2005. "Ich habe noch Vertrag in Köln und noch keine Vereinbarung über eine Vertragsauflösung und Abfindungsmodalitäten getroffen", sagte der 44 Jahre alte Kanadier. THOMAS KLEMM


Eishockey NEWS

Sieg über den Spitzenreiter ist wie
Balsam auf die Wunden der Löwen

Goring findet heißen Draht zu den Spielern - Fans begeistert

Frankfurt. Die erste Best-of-seven-Serie haben die Frankfurt Lions gewonnen und damit können sie vielleicht die zweite, nämlich die Play-down-Serie verhindern. Sieben Spiele hat der neuen Lions-Coach Butch Goring absolviert und davon vier gewonnen, diese Serie geht also an ihn. Doch nicht nur wegen der Punkte, auch wegen seiner Fähigkeit, die Lions aus ihrem Zwischentief mit peinlicher Niederlage gegen Essen und viel Kampf aber wenig Glück in Mannheim zu holen. Was auch immer sein Geheimnis ist, Goring lässt die Lions plötzlich Eishockey spielen und dabei auch noch Spaß haben. Wer gesehen hat, wie sich die Stürmer plötzlich verstehen, wie Vadim Slivchenko und Alexander Selivanov plötzlich zusammen statt getrennt zaubern - etwa bei Slivchenkos Slalom durch die eigenen Beine-Vorlage in Oberhausen auf Selivanov - wie ihnen Roben Francz die Räume freischaufelt, wie Johnny Walker, mit Iain Fraser und Steve Palmer harmoniert, der fragt sich: Was hat es bedurft, damit das plötzlich geht ?

Ist es nur einfach das, dass Goring die Sprache der Spieler spricht, es einfach macht, statt kompliziert und die entnervenden Videositzungen abgeschafft hat ? Plötzlich trifft sogar der verhinderte Torjäger Rick Girard und das auch noch traumhaft cool gegen Krefeld zum 1:0. Die Lions spielen auf einmal richtig Eishockey und dass trotz der bedrohlichen Abstiegsgefahr und drei Niederlagen im Kreuz mit Selbstbewusstsein. Dabei werden die Reihen ständig gelichtet. Zuletzt fehlten abwechselnd - manchmal auch gleichzeitig - Selivanov (verletzt gegen Mannheim), Brent Tully, Steve Palmer und Greg Evtushevski wegen Match- oder Spieldauer-Disziplinarstrafen.

Besonders jene gegen "Shevi" wollen die Lions aber so nicht stehen lassen. Denn der Vorfall in Oberhausen trug sich doch ein wenig anders zu, wie es der Schiedsrichter zunächst gesehen hatte, im TV aber klar zu erkennen war. Jesper Damgaard hatte zunächst Evtushevski in die Bande gecrosscheckt, wofür er eine 5 Plus Spieldauer erhielt. Als dann der benommene Deutsch-Kanadier zur Bank fahren wollte und an der Bande vorbei kam, langte plötzlich John Craighead, der dort in Zivil stand, rüber und donnerte dem Frankfurter die Faust an den Kopf. Der überraschte Evtushevski drehte sich um, und verpasste dem Oberhausener Rauhbein, der sich plötzlich versteckte, mit dem Schläger einen Hieb. Weil der Referee aber nur die Reaktion und nicht die Aktion gesehen hatte, kam Craighead ungeschoren davon, während "Shevi" eine "schwere" Spieldauerstrafe kassierte. Unfair, fanden die Lions und wollten noch vor dem Sonntagsspiel gegen Krefeld erreichen, dass die Sperre für Evtushevski aufgehoben wird. Das misslang jedoch und so waren sie wieder einer weniger, ein kompletter Sturm mit Rob Pearson, Christoph Sandner und dem kaum spielfähigen Victor Gervais fehlt ohnehin.
Dennoch hielten die Lions mit wenig Glück und viel Eldon Reddick, der 35 Schüsse abwehrte, Krefeld als offensivstärkste Mannschaft der DEL in Schach, die erst zum dritten Mal in dieser Saison zu Null verlor. "Noch ein Sieg", schätzt Butch Goring, "dann sind wir die Play-down-Runde los." Matthias Kittmann

http://www.lions-database.de

keineAhnung Offline

iiiilljaaaa
Stammtisch-Mod


Beiträge: 4.267

12.03.2002 09:57
#4 RE:Presse 12.03.2002 Antworten
Main Rheiner

Lions vor Schicksalsspiel

Vom 12.03.2002
Der Vorrunden-Marathon geht zu Ende, aber entschieden ist noch nichts. Nach 57 Spieltagen in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) geht es in der letzten „englischen Woche“ um Alles oder Nichts. „Jetzt kommen nur noch Endspiele“, sagt Trainer Daniel Naud von den Augsburger Panthern, die sich mit den Kassel Huskies, den Kölner Haien, den DEG-Metro Stars und den Eisbären Berlin noch um vier Playoff-Tickets streiten. Aber auch der Wettlauf zwischen den vier führenden Teams um die beste Ausgangsposition für die Meisterschafts-Endrunde sorgt in der Schlussphase der Vorrunde ebenso für Spannung wie der Kampf um den Klassenverbleib.

Mit dem 2:0-Heimerfolg gegen Krefeld verschafften sich Frankfurt im unteren Tabellendrittel ein wenig Luft, aber ganz aus dem Schneider sind die Lions noch nicht. Nach der „besten Leistung unter meiner Regie“ rief Trainer Butch Goring die Partie am heutigen Dienstag bei den Schwenninger Wild Wings zum „Schicksalsspiel“ aus. Unterdessen machen am Main wilde Gerüchte die Runde. So soll in der kommenden Saison der in Köln geschasste Lance Nethery das Kommando übernehmen. Um die Mannheimer Stephane Richer, Dave Tomlinson und Ron Pasco sowie die früheren Adler-Spieler Paul Stanton (derzeit Nürnberg) und Jason Young (Köln) will der Kanadier angeblich eine neue Mannschaft aufbauen. dp

Taunus Zeitung

„Warum steht der EC im Abstiegskampf?“


Von Hans Ecke

Bad Nauheim. Der EHC Wolfsburg hat sich mit der völlig überraschenden 1:4-Pleite beim EC Bad Nauheim aus dem Kreis der besten vier Teams wohl endgültig verabschiedet. „Was heißt eigentlich überraschend? Wir haben die gleiche Substanz wie Wolfsburg aufzuweisen“, wollte EC-Coach Greg Pruden von drei Überraschungspunkten am Sonntagabend absolut nichts wissen.

„Das hat sich schon am Freitag in Bietigheim bei unserer völlig unverdienten 1:3-Niederlage bei einem absoluten Topteam angedeutet“, ärgerte sich Pruden noch 48 Stunden später „über die verschenkten Points“ am Neckar. Wenigstens konnten die beiden Bad Nauheimer Rivalen im Abstiegskampf die Gunst der Stunde nicht nutzen, denn Duisburg und Rießersee gingen am Freitag ebenfalls leer aus.

Am Sonntag demonstrierte dann allerdings Duisburg mit dem „Verlängerungs-Sieg“ gegen den bisherigen Dritten Heilbronn, dass sich die Wedaustädter vor dem wegweisenden Match am Freitag in Bad Nauheim noch lange nicht aufgegeben haben. Rießersee konnte dagegen beim 2:3 in Freiburg nach langer Führung nicht punkten. Doch auch der Altmeister hat noch lange nicht resigniert.

„Das wird in der Abstiegsrunde mit den ständigen direkten Duellen gegen die anderen Kellerkinder noch ein ganz heißer Tanz“, befürchtet Greg Pruden. Dem EC-Coach fiel nach drei Niederlagen in Folge sichtlich ein Stein vom Herzen, denn mit dem nicht unbedingt erwarteten „Dreier“ gegen Wolfsburg kann man nun etwas beruhigter in die beiden letzten Vorrundenbegegnungen gegen Duisburg und in Bad Tölz gehen.

Allerdings plagen sich die „Roten Teufel“ mit Personalproblemen herum. „Das wird diese Saison mit großer Wahrscheinlichkeit nichts mehr mit meinem Comeback“, glaubt Verteidiger Brett Larson. Der Kanadier hatte sich bereits die dritte schwere Gehirnerschütterung in den letzten fünf Jahren zugezogen. Und erst in einer Woche findet eine weitere Untersuchung statt. „Die Zeit läuft uns in Sachen Larson einfach davon. Selbst wenn Brett in frühestens drei Wochen grünes Licht von den Ärzten erhält, müsste er erst einmal einen fast zweimonatigen Trainings- und Konditionsrückstand aufholen“, gibt EC-Geschäftsführer Ex zu bedenken.

Der bereits sporadisch bei den Frankfurt Lions zu DEL-Meriten gekommene Abwehrspieler Florian Katz zog sich nach einem unabsichtlichen Schlittschuhtritt eines Bietigheimer Gegenspielers eine klaffende Schnittwunde zu und konnte gegen Wolfsburg nicht mitmischen. Mit lediglich vier Verteidigern gelang dennoch das Bravurstück gegen die Volkswagenstädter. „Warum steht der EC im Abstiegskampf? Das Team hätte doch genügend Potenzial für einen Play-off-Platz gehabt“, wunderte sich Gäste-Trainer Stefan Mikes. Eine Frage, die sich auch viele Fans in der Wetterau stellen.






ICH WILL DEN WIEDER HABEN!!!!!

JUS67 Offline

Datenbank-Guru


Beiträge: 614

12.03.2002 11:16
#5 RE:Presse 12.03.2002 Antworten
Schwarzwälder Bote

SEITENWECHSEL

Das frühe Tor. Es fehlt derzeit so einiges bei den Schwenninger Wild Wings. Punkte, zum Beispiel, oder auch Zuschauer bei den Heimspielen. Seit einer knappen Woche steht der SERC nun auf Platz 15, was gleichbedeutend mit der Teilnahme an den Relegationsspielen, auch Play-Downs genannt, wäre. Drei Spiele sind bis zum Ende der Doppelrunde noch zu absolvieren. Drei Spiele, "die wir unbedingt gewinnen wollen", wie Trainer Kim Collins nach der Niederlage gegen die Eisbären Berlin am Sonntag erklärte. Hehre Ziele. Hier die "Bedienungsanleitung" zum Erreichen dieser: Weiterhin enormen Einsatz und Kampf bis zum Umfallen, dazu eine Prise Glück und einmal wieder einen guten Start in ein Spiel. "Wir bräuchten endlich mal wieder ein frühes Tor", beweisen sich Mike Bullard, Darcy Werenka und auch Coach Collins als "Chefköche". Die "Beiköche", auch Mannschaft genannt, versuchen dieses Rezept drei Mal die Woche umzusetzen. Dabei mischen sie allerdings ab und an zu viele Zutaten bei. "Sicherlich wollen wir im Moment viel, manchmal vielleicht zu viel", beschreibt Darcy Werenka den Zustand seines Teams. Weshalb Mike Bullard am Sonntag gegen seinen Ex-Klub zwar ebenso überragend wie teilweise auch eigensinnig spielte. "Ich versuche immer etwas zu unternehmen und mir Chancen zu erarbeiten", sagt der nun 41-jährige "Oldie". Man möge ihm also den gewissen Eigensinn verzeihen.

In den Kopf geschossen. Der ständige Begleiter der Wild Wings in dieser Saison ist seit Sonntag auch wieder da. "Freund" Frust machte sich nach dem Null-Punkte-Wochenende im Kabinengang des Bauchenberg-Stadions breit. Gut gespielt und verloren. Häufig, zu häufig, mussten die SERC-Cracks dieses Fazit ziehen. "Wir haben uns in dieser Saison so oft in den Kopf geschossen", befindet Mike Bullard mit leichtem Hang zur Drastik. Ein einziger Fehler hat die Mannschaft immer wieder denselben gekostet. "Wir verstehen das auch nicht", zeigt Jackson Penney einen gewisse Ratlosigkeit angesichts der manchmal doch deftigen Schnitzer. Doch den Kopf verloren hat der SERC deshalb noch nicht. "Wir werden in jedem Spiel jegliche Anstrengung unternehmen", verspricht Darcy Werenka mit ein ganz klein wenig Optimismus. Dazu muss er allerdings erst einmal die bittere Niederlage gegen die Berliner Eisbären verdauen. "Morgen geht die Sonne wieder auf", wusste Werenka bereits am Sonntag Abend einen Lösungsansatz zu präsentieren.

Endspiel. Trainer Kim Collins findet diesen Ansatz im Übrigen sehr richtig, ließ seine Mannen gestern Abend deshalb auch kaum trainieren. "Ich habe ihnen in der Teambesprechung gesagt, dass heute ein neuer Tag ist und sie wieder vollen Einsatz zeigen müssen", erklärte Collins den Tag vor dem Endspiel. Denn heute Abend (20 Uhr) geht es gegen die Frankfurt Lions um viel. Die Hessen liegen in der Tabelle derzeit auf Platz 12 mit vier Punkten Vorsprung auf die Schwenninger. Fehlen wird in dieser Partie mit ziemlicher Sicherheit erneut Jens Stramkowski, dessen Bänderdehnung im Knie noch nicht ausgeheilt ist. Gesund zurück meldet sich dagegen Mark Etz, der am Sonntag nach einer Magen-Darm-Grippe zwar bereits wieder auf der Bank saß, aber eigentlich nicht einsatzfähig war. Die Entscheidung, wer in dieser so wichtigen Partie das Tor hüten wird, fiel erst nach dem gestrigen Abschlusstraining: Es wird Ian Gordon sein.

Ohne Mark MacKay. Die Planungen für die kommende Saison laufen in Schwenningen derzeit logischerweise etwas schleppend. Der Verein konzentriert sich zunächst auf die Verpflichtung deutscher Spieler. Für einen gilt dies allerdings nicht: Mark MacKay wird wohl für die nächste Spielzeit kein Angebot "seines" Vereins mehr erhalten. Was vornehmlich an den nach wie vor nicht üppig vorhandenen finanziellen Mitteln liegt. Weshalb MacKay, der nun doch noch ein Jahr an seine Karriere dran hängen möchte, vermutlich woanders sein Glück versuchen möchte. Dem langjährigen Kapitän des SERC liegen einige Angebote aus der DEL vor, auch von namhaften Klubs. Dem Vernehmen nach sind dies die Krefelder Pinguine, die München Barons, die Nürnberg Icetigers und die Eisbären Berlin. Von letzteren wurde übrigens bereits sehr verfrüht starkes Interesse an MacKay vermeldet. Eisbären-Manager Peter John Lee habe sich dahingehend geäußert, dass man den wuseligen Stürmer unbedingt für nächste Saison haben wolle. "Wir sind auch an Wayne Gretzky interessiert", meinte dazu Berlins Pressesprecher Moritz Hillebrand. Bei den Eisbären liegen derzeit alle Verhandlungen auf Eis, da sie ihr sportliches Ziel, die Teilnahme an den Play-Offs, noch nicht erreicht haben. Generell sieht der Nationalspieler aber wohl nicht nur andere sportliche Perspektiven, sondern will sich auch außerhalb des Eises weiter entwickeln. Es ist seit langem kein Geheimnis, dass MacKay irgendwann im Management eines Klubs arbeiten möchte. Eine Möglichkeit, die ihm die Wild Wings derzeit nicht bieten können. Somit wird der 37-Jährige seine Laufbahn nun doch nicht am Neckarquell beenden.
Von Martina Tesche (sb)

http://www.lions-database.de

LB9 Offline

Harry Potter


Beiträge: 7.531

12.03.2002 11:59
#6 RE:Presse 12.03.2002 Antworten
In Antwort auf:
Wir sind auch an Wayne Gretzky interessiert





Wer nicht is ein Mannheimer...

The Real AssKicker

Brett Favre Offline

Goalie 5. Reihe


Beiträge: 6.034

12.03.2002 12:11
#7 RE:Presse 12.03.2002 Antworten
@ LB9

ich denke, er wollte damit sagen, dass die Interesse an Spielern (in diesem Fall McKay) rein spekulativ ist. Er unterstreicht diese Ansicht durch den Satz "wir sind auch an Wayne Gretzky interessiert"... Klingelts ??


Gruß
Brett

Mit wehenden Fahnen werden wir untergehen
Wir halten durch wir warten noch
Denn es ist noch nichts geschehen


LB9 Offline

Harry Potter


Beiträge: 7.531

12.03.2002 12:15
#8 RE:Presse 12.03.2002 Antworten
aha *bing*


Wer nicht is ein Mannheimer...

The Real AssKicker

Unterfranke Offline

Thread Hochholer


Beiträge: 989

12.03.2002 12:21
#9 RE:Presse 12.03.2002 Antworten
Noch ein Auszug aus der Eishockey-News

(...)

Diesen Gefallen tat das Team den Fans aber nicht etwa erst nach der Schlusssirene, sondern bereits nach 29 Minuten. Als die Frankfurter das 1:1 erzielten, legten sich die Löwen frustriert auf die faule Haut. Nur John Craighead – wegen Verletzung schon in Zivil hinter der Bande – schlug noch einmal zu, nachdem er als „schwarze Sau“ beschimpft worden war. Evtushevski bekam Craigheads Faust ab, woraufhin ihm Francz den Schläger über den Kopf zog: Platzwunde, mit zehn Stichen genäht. Nachts suchte Craighead aufgrund der Kopfschmerzen dann ein Krankenhaus auf.

(...)


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Coach Offline

Formationstanztrainer


Beiträge: 2.684

12.03.2002 12:32
#10 RE:Presse 12.03.2002 Antworten
In Antwort auf:
nachdem er als "schwarze Sau" beschimpft worden war...


Ob da nicht eher ein anderer gemeint war?
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Es gibt keinen Idealzustand,sondern nur Anlaß zur Verbesserung!

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