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Dieses Thema hat 18 Antworten
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 Frankfurt Lions
Seiten 1 | 2
Echaz Offline

Juniorenspieler


Beiträge: 55

09.03.2002 01:23
Presse vom 9.3.2002 Antworten
Frankfurter Rundschau

Die Lions geben ein Lebenszeichen

Frankfurter verschaffen sich mit dem Sieg in Oberhausen etwas Luft / Disziplin keine Stärke


Mit einem 4:1 (0:0, 3:1, 1:0)-Sieg bei den Revier Löwen Oberhausen haben sich die Frankfurt Lions für 48 Stunden vom vorletzten Tabellenplatz entfernt und dafür den Gegner dort hin gestoßen. Sie selbst stehen jetzt auf dem 12. Rang. Doch die letzten fünf Teams der DEL sind nur zwei Punkte auseinander, die Abstiegsrunde vor den ausstehenden vier Spielen ist also noch lange nicht vom Tisch. Immerhin zeigt der Sieg von Oberhausen, dass die Mannschaft noch nicht völlig auseinander gebrochen ist und vielleicht sogar am Sonntag gegen das Topteam Krefeld eine kleine Chance besteht.

Nach drei Niederlagen hintereinander musste sich der neue Lions-Coach Butch Goring etwas einfallen lassen. Nur, viele Möglichkeiten hatte er nicht. Ohne die verletzten Rob Pearson, Christoph Sandner und den allenfalls sporadisch zum Einsatz fähigen Victor Gervais sowie dem gesperrten Steve Palmer fehlten den Lions vier Stürmer, da blieben nicht viele Varianten.

Zudem sollte wieder etwas Disziplin einkehren, was nur bedingt, nämlich im ersten Drittel, gelang. Dann musste zu Beginn des zweiten Abschnitts Rob Doyle wegen Crosschecks raus und Derek Cormier schaffte für Oberhausen im Powerplay das 1:0 nach 24 Minuten. Kurz darauf mussten die Lions erneut in Unterzahlspielen, Oldie Johnny Walker saß zum dritten Mal auf der Strafbank, doch aus dem "Bad Boy" wurde der Goldie, denn als er aus der Strafbox zurückkehrte, erreichte ihn ein Pass von Michael Bresagk und er konnte gegen Oberhausens Goalie Sinuhe Walinheimo den Ausgleich (29. Minute) markieren. Daraus wurde sogar ein Doppelschlag ausnahmsweise einmal nicht gegen die Frankfurter, wie sonst üblich sondern 61 Sekunden später war Robert Francz zur Stelle. Der beste Defensivstürmer spielte in dieser Phase neben den beiden besten Scorern der Lions, Alexander Seliwanow und Vadim Sliwtschenko und arbeitete die Hartgummischeibe über die Linie.

Danach hatten die Lions knapp acht Minuten Powerplay fast ohne Unterbrechung, aber dies zu nutzen, wird wohl bis zum Ende der Saison die Schwäche der Lions bleiben. Jedenfalls kam nichts dabei heraus, dafür aber in Unterzahl, als Francz saß. Die Lions konnten sich mit einem Konter befreien und Seliwanow schob den Puck zum einschussbereiten Rob Doyle. Das saß bei den Oberhausener Namensvettern, die sich davon nur schwer erholten. Jesper Damgaard forderte Greg Evtushevski zum Faustkampf, was zwar beiden eine Spieldauerdisziplinarstrafe und ein Spiel Sperre einbrachte, doch nur den Lions einen Vorteil. Denn drei Minuten vor dem Abpfiff machte Seliwanow, der insgesamt an drei Toren beteiligt war, das entscheidende 4:1 für die Frankfurter und diese damit einen winzig kleinen Schritt von den Play-downs weg.kit

Die Statistik: Tore: 1:0 Cormier (23:12), 1:1 Walker (28:24), 1:2 Francz (29: 25), 1:3 Doyle (39:06), 1:4 Seliwanow (57:05). - Schiedsrichter: Müller (Schierke). - Zuschauer: 2100. - Strafminuten: Oberhausen 14 plus Spieldauerdisziplinar (Damgaard) - Frankfurt 18 plus Spieldauerdisziplinar (Evtushevski).

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FNP

4:1 – Die Lions gewinnen auch mal wieder

Oberhausen.
Die Frankfurt Lions haben den letzten Rettungsanker ergriffen und können nach dem 4:1(0:0, 3:1, 1:0)-Sieg beim Tabellennachbarn Revier Löwen Oberhausen doch noch den Play-Down-Spielen der beiden Vorrunden-Letztplatzierten entrinnen. Allerdings stehen die Lions bereits am Sonntag (18.30 Uhr) vor der schweren Heimaufgabe gegen Meisterschaftsanwärter Krefeld Pinguine.

Vor 2600 Zuschauern in der gähnend leeren Oberhausener Sport-Arena entwickelte sich von Beginn an ein echtes Kellerduell. Vorsichtiges Taktieren war bis zur 24. Minute angesagt, eher Cormier gegen die wieder einmal durch eine Strafzeit dezimierten Gäste zum 1:0 traf. Postwendend reagierten die ohne Sandner, Pearson, Gervais (alle verletzt) und den gesperrten Palmer angetretenen Goring-Jungs, egalisierten durch Walker zum 1:1 (28.). Genau 61 Sekunden danach gab’s die erstmalige Frankfurter Führung durch Francz, die Doyle mit seinem siebten Saisontor kurz der zweiten Drittelsirene zum 3:1 ausbaute.

Im Schlussabschnitt brannten bei einigen Spielern die Sicherung durch. Das dänische Rauhbein Damgard verletzte einen Lions-Spieler, natürlich musste sich Lions-Oberrüpel Evtushewski rächen. Die Folge: eine Spieldauer-Diziplinarstrafe durch Schiedsrichter Müller. Eishockey wurde auch noch gespielt, der wiedergenesene Russe Selivanov machte mit dem 4:1 (58.) alles klar. Die Lions liegen nun wieder zwei Punkte vor Oberhausen. (el)


WAZ

Lions vernaschen lahme Löwen

Eine Eintagsfliege und nicht mehr war offenbar der Löwen-Erfolg in München. Im Kellerduell gegen die Frankfurt Lions unterlagen die Löwen gestern mit 1:4 (0:0, 1:3, 0:1). Der Oberhausener Eishockey-Albtraum geht in die nächste Runde.

Erster Sieg nach 13 Niederlagen beim Tabellendritten München hin oder her; in der KöPi-Arena bekamen die 2847 Zuschauer gestern Abend keine Fortschritte ihrer Auswahl präsentiert, die verletzungsbedingt auf Hock verzichten musste, dafür allerdings durch Kovalev (der seine Sperre abgesessen hat) wieder aufgefrischt wurde.

Zwar ließ sich den Hausherren die Motivation vor dem Kellerderby gegen den Vorletzten aus Frankfurt nicht absprechen, doch offenbar hat die Pleitenserie bei den Löwen tiefere Risse im Selbstvertrauen hinterlassen, als viele wahr haben wollten.

Der Liga-Drittletzte aus Oberhausen tat sich schwer gegen die Lions und das obwohl diese mit einem Mini-Kader von 17 Spielern ihre Reise ins Ruhrgebiet angetreten hatten. Schwächen im Aufbauspiel und Fehlpässe eröffneten den Lions zahlreiche Möglichkeiten und nur der Leistung von Löwen-Keeper Sinuhe Wallinheimo war es zu verdanken, dass die Löwen nicht früh einem Rückstand hinterher laufen mussten.

Sage und schreibe zwölfeinhalb Minuten vergingen, bis Löwen-Coach Mike Zettel die erste Möglichkeit seiner Schützlinge mitansehen durfte, weil McBain aus spitzem Winkel abgezogen hatte. Für Lions-Goalie Leonardo Conti war der Schuss freilich kein Problem.

In Überzahl erarbeiteten die Löwen sich anschließend nicht mehr als einen harmlosen Distanzschuss von Gulda, dass sagte alles über dieses zerfahrene, von Frankfurter Übergewicht geprägtes Auftakt-Drittel aus.

Im zweiten Spielabschnitt lief es zunächst besser. Als der Frankfurter Doyle in der 23. Minute für zwei Minuten auf die Strafbank verbannt wurde, gelang es den Löwen, ein solides Powerplay aufzuziehen und das wurde belohnt. Exakt die Hälfte der Überzahlzeit war gespielt, da netzte Cormier zur 1:0-Führung der Hausherren ein. Hohenberger hatte zuvor abgezogen, so dass Cormier nur noch abstauben musste.

Es dauerte nicht lange, da war der Zwischenspurt der Löwen vorüber. In der 29. Minute sollte sich dies rächen, als Bresagk zu Fraser passte: Fraser agierte mit Köpfchen, überspielte den verdatterten Gulda, ein genauer Pass zu Walker und schon hatten die Lions den Ausgleich erzielt. Nur eine Minute später waren die Lions wieder zur Stelle, als Francz es aus spitzem Winkel versuchte. Wallinheimo ließ den harmlosen Puck durchflutschen - die Gäste hatten das Spiel gedreht, 1:2.

Zurück ins Duell fanden die Löwen kurioserweise erst, als Karabin in der 35. Minute zu einer zweiminütigen Zwangspause verdonnert wurde. Erstmals durfte der angeschlagene Craighead auf das Eis und dieser hätte um ein Haar auch den Ausgleich erzielt, doch sein Puck donnerte knapp am Lions-Kasten vorbei. In der 36. Minute schoss Cormier daneben, dann war die Unterzahl-Zeit der Löwen vorbei. Die Gäste aus Hessen übernahmen wieder das Zepter und kamen in der 40. Minute zur Vorentscheidung, als Doyle nach zum 1:3 einnetzte.

Im letzten Spielabschnitt änderte sich am Lions-Übergewicht nichts. Die Gäste zeigten sich clever genug, ihren Vorsprung über die Zeit zu bringen. Tumult gab es freilich trotzdem: In der 53. Minute verhängte Schiedsrichter Müller gegen Damgaard nach einem Foul fünf Minuten und eine Spieldauerdisziplinarstrafe, doch Frankfurts Evtushevski war das zu wenig. Mit dem Schläger "bearbeitete" er Criaghead auf der Bank. Ein Handgemenge, ein blutender Craighead sowie eine schwere Disziplinarstrafe für den Frankfurter Hitzkopf waren die Folge. Diese Attacke wird ein Nachspiel haben.

Danach wurde zur Abwechslung wieder Eishockey gespielt und das beherrschten die Löwen erneut mehr schlecht als recht: In der 57. Minute erzielte Selivanov in Überzahl das 4:1 für die Gäste aus Hessen und ließ damit letzte Hoffnungen der Optimisten verlöschen.

Nach dem positiven Ausreißer in München ist bei den Löwen also wieder grauer Alltag eingekehrt. Schlimmer noch: Sollten auch die Essener Moskitos ihr Spiel gegen Hannover ohne Verlängerung gewonnen haben, sind die Löwen Tabellenletzter (Ergebnis lag bei Redaktionsschluss nicht vor).

SR.: Gerhard Müller. Z.: 2847. T.: 1:0 (23.12/5:4-ÜZ) Cormier (Hohenberger), 1:1 (28.24/4:4) Walker (Bresagk, Fraser), 1:2 (29.25) Francz (Selivanov, Slivchenko), 1:3 (39.07/4:4) Doyle, (Selivanov, Snell), 1:4 (57.05/5:4-ÜZ) Selivanov (Slivchenko, Doyle). Strafen: Löwen 16 + 5 + Spieldauer Damgaard, Frankfurt 20 + schwere Disziplinarstrafe Evtushevski.

08.03.2002 Von Friedel Kaufhold und Christian Duyf Eishockey


Eishockey-Liga will Essen an den Kragen

WAZ Essen. In der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) liegen die Nerven vier Spieltage vor Saisonende blank.


Erstmals wird in dieser Spielzeit ein Absteiger ermittelt, sechs Klubs zittern noch um den Klassenerhalt. So auch die Essener Moskitos, die zudem in einem laufenden Insolvenzverfahren stecken. Daraus will die Konkurrenz nun scheinbar Kapital schlagen und die Essener aus der Liga mobben.

"Laut Gesellschaftervertrag vom Mai letzten Jahres ist die Eröffnung des Insolvenzverfahrens gegen die Moskitos ein Kündigungsgrund", erklärt DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke. "Zwar nicht zwingend und automatisch, aber dann, wenn es drei Viertel der Gesellschafter auf ihrer Tagung so entscheiden." Fällt das Votum am 18. März gegen die Essener aus, ständen sie als Absteiger fest.

Kitzliger aber als die Frage danach, ob dieser Passus aus den DEL-Statuen überhaupt mit geltendem Recht einher geht, ist die Suche nach denjenigen, die vom Ausscheiden der Essener profitieren würden und sich schon jetzt für deren Ausschluss ins Zeug legen.

Unter Essener Verdacht: Gerd Schröder. Schröder ist Aufsichtsratsvorsitzender der DEL und der Frankfurt Lions, und zudem der Macher des geplanten "Superdomes" in Frankfurt, einer Arena in dreistelligem Millionen-Euro-Volumen. Seine nicht gerade billige Mannschaft ist vergangenen Dienstag auf den vorletzten Platz gerutscht, die Abstiegsrelegation droht. Steigt Frankfurt ab, hat sich wohl auch das Bauvorhaben Schröders erledigt. Dazu Moskitos-Präsident Thomas Schiemann: "Ich bin vom Manager eines DEL-Vereins angerufen worden, dass Schröder telefonisch nach Verbündeten sucht, um Sicherheit für ein negatives Abstimmungsergebnis gegen uns zu haben."

Das alles lässt eigentlich nur einen Schluss zu: Die Abstiegsangst geht in Panik über - und dieses Durcheinander sorgt für eine weitere unrühmliche Schmierenkomödie im häufig skandalumwobenen deutschen Eishockey.

08.03.2002 Von Christian Schwarz


NRZ

Löwen rutschen wieder ab

1:3 gegen Mitabstiegskonkurrent Frankfurt tut weh. Morgen in Kassel.

Die Revier Löwen bleiben der Lieblingsgegner der Frankfurt Lions, die auch im vierten Aufeinandertreffen der Saison als Sieger das Eis verließen. Nie aber tat eine Niederlage den heimischen Kufencracks mehr weh als das 1:4 von gestern, denn nun wird der Verbleib im Tabellenkeller der Deutschen Eishockey Liga immer wahrscheinlicher. Das 3:2 in München ist ohne Wert geblieben; am Sonntag droht in Kassel der nächste Knockout.

Es stand viel auf dem Spiel für die beiden Mannschaften mit dem Löwen im Wappen, aber dass sie es "löwenhaft" angingen, konnte man zunächst nicht sagen. Das erste Drittel war nach weniger als 28 Brutto-Minuten nicht nur torlos, sondern auch weitgehend ereignislos verpufft. Überraschend hatte Sinuhe Wallinheimo im Oberhausener Kasten mehr zu tun als sein Frankfurter Kollege Eldon Reddick - aber von ernsthaften Prüfungen konnte keine Rede sein. Bei den besten Chancen schossen die Angreifer vorbei - in beiden Fällen waren es Frankfurter: Vadim Slivchenko (16.), Robin Doyle (17.).

Mike Zettel muss in der Kabine laut geworden sein, jedenfalls machte sein Team jetzt einen aufgeweckteren Eindruck und kam folgerichtig zur Führung. Zwar hatte zunächst Martin Hohenberger das "klare" Tor verpasst, aber Derek Cormier hatte aufgepasst und staubte ab. Rätselhafterweise schien dies die Oberhausener weder zu beruhigen noch zu beflügeln - im Gegenteil: Frankfurt machte fortan das Spiel und kam durch John Walker (der nach bis dahin schon sechs Strafminuten sehr frisch wirkte) zum Ausgleich. Exakt 61 Sekunden später nutzte Robert Francz eine allgemeine Konfusion (Baca und Snell waren unmittelbar zuvor nach Diskussion für vier Minuten weggeschickt worden), zur Frankfurter Führung. Es dauerte, bis die Löwen realisiert hatten, was da los war. Doch weder Johnny Craighead (nur sporadisch auf dem Eis) noch Cormier brachten in 1:1-Situationen die Scheibe ins Tor.

Stattdessen gab´s die kalte Dusche: In der letzten Minute des zweiten Drittels landete ein Makrytski-Fehlpass bei Doyle, der schnurstracks zum 3:1 einsandte. Auch das Schlussdrittel brachte nur ein kurzes Aufbäumen der Hausherren, die sich alsbald wieder in Bedrändnis sahen. Nicht einmal eine kleine Keilerei (Damgaard hatte Evtushevski heftigst umgefahren) brachte den Adrenalin-Schub, der die Partie noch hätte drehen können. Selivanovs Treffer zum 4:1 fiel dann ausgerechnet in die ersten "Aufhören"-Chöre der RLO-Fans.

Tore: 1:0 Cormier (24.), 1:1 Walker (29.), 1:2 Francz (30.), 1:3 Doyle (40.), 1:4 Selivanov (58.).

Strafminuten: Revier Löwen 21 plus Spieldauer (Damgaard)- Frankfurt Lions 20 plus Spieldauer (Evtushevski). Schiedsrichter: Gerhard Müller. Zuschauer: 2887.

08.03.2002 GUSTAV WENTZ

MatsSundin#13 Offline

Formationstanzexperte


Beiträge: 3.409

09.03.2002 01:32
#2 RE:Presse vom 9.3.2002 Antworten
In Antwort auf:
Jesper Damgaard forderte Greg Evtushevski zum Faustkampf, was zwar beiden eine Spieldauerdisziplinarstrafe und ein Spiel Sperre einbrachte, doch nur den Lions einen Vorteil.

Oh oh, Herr Kitmann!
Wenn man das Spiel nicht gesehen hat, dann sollte man nicht so etwas in Umlauf bringen!

Mats

Leute, jetzt gilt´s. Wir müssen was tun!

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Wunderwichtel Offline

DEL-Spieler


Beiträge: 278

09.03.2002 01:45
#3 RE:Presse vom 9.3.2002 Antworten
von hockeyweb.de

Revier Löwen Oberhausen - Frankfurt Lions 1:4 (0:0, 1:3, 0:1)

Mit einer erneut indiskutablen Leistung übernahmen die Revier Löwen die Rote Laterne von ihren Essener Erzrivalen. Die Truppe von Mike Zettel hielt lediglich bis zum 1:1-Ausgleich durch Oldtimer Johnny Walker mit, dann brach sie völlig in sich zusammen. Es bleibt ein Geheimnis, wie der 3:2-Auswärtssieg bei den München Barons am letzten Dienstag zu Stande kam. Als der stets redselige Stadionsprecher Rolf Reisinger in einer Unterzahlsituation die Zuschauer aufforderte, den berühmten fünften Mann zu stellen, erntete er nur Hohn von den Treuen. "Aufhören, aufhören!" schallte es von den ohnehin dünn besetzten Rängen zurück. Frankfurt genügte eine Durchschnittsleistung, um das Punkteoptimum über die Zeit zu bringen. Ein bisschen Glück hatten die Mainstädter, dass zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt das dritte Tor für Seliwanow & Co. fiel.

Tore: 1:0 (23;12) Cormier (Hohenberger), 1:1 (28;24) Walker (Bresagk, Fraser), 1:2 (29:25) Francz (Seliwanow, Sliwtschenko), 1:3 (39;07) Doyle (Seliwanow, Snell), 1:4 (57;05) Seliwanow (Sliwtschenko, Doyle). Zuschauer: 2.887. Schiedsrichter: Müller (Schierke). Strafminuten: Oberhausen 16 + 5 + Spieldauer Damgaard, Frankfurt 20 + Spieldauer Evtushevski

Gruß vom Wunderwichtel!

http://www.wunderwichtel.de


Nur wer ein Ziel hat kann auch ein Ziel erreichen!

k.st Offline

DEL-Spieler

Beiträge: 256

09.03.2002 10:17
#4 RE:Presse vom 9.3.2002 Antworten
Laut Gesellschaftervertrag vom Mai letzten Jahres ist die Eröffnung des Insolvenzverfahrens gegen die Moskitos ein Kündigungsgrund

Warum ist das eigentlich nur ein Kündigungsgrund und nicht das definitive aus??? Es kann doch nicht sein das eine Mannschaft extrem teure Spieler wie Terry Yake verpflichtet und nachdem diese dann nicht zu bezahlen sind einfach einen Insolvenzantrag stellt und die Mannschaft dann vom Arbeitsamt, also letztlich von uns allen finanziert wird!!!
Ein solches agieren muß zwingend mit einem Lizenzentzug bestraft werden!!!
Wenn die DEL so was durchgehen läßt wird sie endgültig zum Kasperletheather!!! So Leid mir das um die Fans tut aber das kann doch nicht geduldet werden!!!
*** Platz 14 ist das Ziel, Let\'s go!!!! ***

JUS67 Offline

Datenbank-Guru


Beiträge: 614

09.03.2002 10:54
#5 RE:Presse vom 9.3.2002 Antworten
BILD

4:1 - Löwen raus aus dem Abstiegs-Revier

Von THOMAS SCHULZE
Die Eis-Löwen haben das erste von fünf Schicksalsspielen gewonnen. Durch den 4:1 (0:0, 3:1, 1:0)-Sieg vor 2.400 Zuschauern in Oberhausen sind sie an den Revierlöwen und zwei weiteren Abstiegskandidaten vorbei gezogen.

Erstes Drittel. Für beide geht's um die Wurst. Deshalb warten alle ab. Die Frankfurter stehen in der Abwehr besser, lassen keine Chance zu. Aber sie treffen auch nicht. Doyle vergibt, Slivchenko fährt sogar am leeren Kasten vorbei.

Das erste Tor fällt für Oberhausen. Als Doyle auf der Strafbank sitzt, trifft Cormier in Überzahl zum 1:0 (24.). Das löst auch die Ladehemmung der Frankfurter. Erst vergibt Seliwanow, der trotz Rückenschmerzen spielt. Dann bedient Fraser seinen Kollegen Walker. Der gleicht per Rückhand aus (29.).

Nach Zusammenspiel von Seliwanow mit Slivchenko gelingt Francz 61 Sekunden später die 2:1-Führung (30.). Als schon fast alle mit den Gedanken in der Drittelpause sind, macht Doyle das 3:1 (40.). Ein Nackenschlag für die Revierlöwen. Aber es setzt auch andere Hiebe. Löwe Evtushevski gerät mit Oberhausener Betreuern aneinander und trifft den Spieler Craighead auf der Ersatzbank - Platzwunde. Dafür muss er runter: Spieldauer-Disziplinarstrafe. Morgen gegen Spitzenreiter Krefeld muss Greg zugucken. Aber die Löwen wollen noch schnell Einspruch einlegen. Der Russe Seliwanow schießt das 4:1 (58.).


FAZ

Frankfurt Lions siegen 4:1 bei den Revier Löwen Oberhausen
Mit Schwung von der Strafbank

ril. OBERHAUSEN. Den Frankfurt Lions ist im Abstiegskampf der Deutschen Eishockey Liga ein wertvoller Auswärtssieg gelungen. Am Freitag abend besiegten sie vor 2.900 Zuschauern die Revier Löwen Oberhausen 4:1 (0:0, 3:1, 1:0). Eine ordentliche Leistung im zweiten Drittel genügte den Lions, um sich gegen einen unmittelbaren Konkurrenten aus der Abstiegszone durchzusetzen.

In der Anfangsphase spielten die Revier Löwen zielstrebiger nach vom und erarbeiteten sich ein optisches Übergewicht, versäumten es aber trotz einiger Möglichkeiten, in Führung zu gehen. Die Lions ließen den ersten Ansturm über sich ergehen und warteten ab. Gegen Ende des ersten Drittels gaben sie ihre Zurückhaltung allmählich auf und trugen selbst einige Angriffe vor. In der 16.Minute tauchte Vadym Sliwtschenko als erster Frankfurter in aussichtsreicher Position vor dem gegnerischen Tor auf, brachte den Puck aber nicht ins Ziel. Nachdem Rob Doyle und abermals Sliwtschenko weitere Chancen vergeben hatten, gingen die beiden Mannschaften mit einem torlosen Unentschieden in die erste Pause.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts rüttelte der Oberhausener Kapitän Derek Cormier die Lions mit dem Treffer zum 1:0 wach. In Rückstand geraten, übernahmen die Frankfurter die Initiative und bestimmten fortan zumeist das Geschehen. Ihr Vorwärtsdrang erhielt durch Routinier John Walker zusätzlichen Auftrieb. Der 38 Jahre alte Stürmer hatte seinen Beruf an diesem Abend anfangs als sitzende Tätigkeit mißverstanden und sich binnen 27 Minuten drei Strafzeiten eingehandelt. Als er zum dritten Mal von der Strafbank aufs Eis zurückkehrte, war er ausgeruht genug für seine originären Pflichten als Stürmer. Wenige Sekunden, nachdem sich das Tor der Strafbank geöffnet hatte, erzielte Walker auf Vorarbeit von Bresagk und Fraser den Ausgleich (29.). Dieses Erfolgserlebnis brachte die Lions noch mehr in Schwung. Schon 61 Sekunden später gelang Robert Francz der Führungstreffer, und in der letzten Minute des zweiten Durchgangs erhöhte Verteidiger Rob Doyle mit einem wuchtigen Schuß auf 3:1.

Im letzten Drittel machten die Revier Löwen es den Frankfurtern nicht besonders schwer, den Vorsprung zu behaupten und kurz vor Schluß sogar auszubauen. Nachdem Jesper Damgaard mit einer Fünfminutenstrafe zuzüglich Spieldauer-Disziplinarstrafe belegt worden war, nutzte Alexander Seliwanow die Überzahlsituation zum 4:1 (58.). Aber auch die Frankfurter verloren in der aggressiven Auseinandersetzung einen Spieler. Wie Daamgard mußte auch Greg Evtuschevski seinen Dienst vor Ablauf der Spielzeit beenden. Unmittelbar nach der Hinausstellung Daamgards hatte der Frankfurter Stürmer dem Oberhausener John Craighead mit einem Stockschlag eine Platzwunde am Kopf zugefügt.

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prankster Offline

NHL-Legende

Beiträge: 4.115

09.03.2002 13:55
#6 RE:Presse vom 9.3.2002 Antworten
Unter Essener Verdacht: Gerd Schröder. Schröder ist Aufsichtsratsvorsitzender der DEL und der Frankfurt Lions, und zudem der Macher des geplanten "Superdomes" in Frankfurt, einer Arena in dreistelligem Millionen-Euro-Volumen. Seine nicht gerade billige Mannschaft ist vergangenen Dienstag auf den vorletzten Platz gerutscht, die Abstiegsrelegation droht. Steigt Frankfurt ab, hat sich wohl auch das Bauvorhaben Schröders erledigt. Dazu Moskitos-Präsident Thomas Schiemann: "Ich bin vom Manager eines DEL-Vereins angerufen worden, dass Schröder telefonisch nach Verbündeten sucht, um Sicherheit für ein negatives Abstimmungsergebnis gegen uns zu haben."
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wenn das den tatsachen entsprechen würde, dann fände ich das schon eine ganz schöne sauerei und auch ziemlich billig!!!!! zuerst sollte man die sportliche leistung aller vereine abwarten, dann muss man eine konsequenz ziehen und nicht einer mannschaft, die sich sportlich gerade selbst aus dem sumpf zieht durch grüne-tisch-entscheidungen (die wenn überhaupt am anfang der saison hätten stehen müssen) die moral nehmen. das sieht doch gewaltig nach persönlicher vorteilnahme aus. sollte da etwa auch eine gute portion neid dahinter stecken!?!?!?!?

MatsSundin#13 Offline

Formationstanzexperte


Beiträge: 3.409

09.03.2002 16:29
#7 RE:Presse vom 9.3.2002 Antworten
Richtig, Heike!
Aber wenn Du dein Geld in diese Sache steckst, dann kann ich Dir nur sagen, würdest auch Du eine solche Chance versuchen zu nutzen!
Das ist nur Recht und Billig!

In Antwort auf:
die sich sportlich gerade selbst aus dem sumpf zieht

Dazu sage ich nur, daß diese Truppe charakterlich auch nicht besser ist, wie unsere, denn die ziehen sich auch erst wieder aus dem Sumpf seitdem es Gehalt vom Arbeitsamt gibt!
Vorher ham die auch net gespielt und Ihnen war der Verein scheiß egal!

Mats

Leute, jetzt gilt´s. Wir müssen was tun!

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prankster Offline

NHL-Legende

Beiträge: 4.115

09.03.2002 17:45
#8 RE:Presse vom 9.3.2002 Antworten
@mats, ich habe anscheinend entschieden andere wertvorstellungen als du und ich bin recht froh darüber. wenn ich in einen verein/sport/unterhaltungsbranche investiere, muss ich auch mit misserfolg rechnen. zu solchen rechten und billigen mitteln greifen, finde ich nach wie vor indiskutabel. wenn ich geld verdienen will, investiere ich sicher nicht in einen del-eishockey-club!!

wie schön, dass du auch über wochen unentgeltlich für deine firma arbeiten würdest (vielleicht liest dein chef ja mit), aber so weit ich weiß, erhalten die frankfurter spieler die ganze zeit kontinuierlich ihren lohn und kämpfen trotzdem nicht und spielen die meiste zeit nur mist. und sie verdienen sicher noch mehr als die essener, ob mit oder ohne arbeitsamt! so viel zu charakter.

seltsam finde ich deine einstellung schon, du erwartest, dass spieler so viel charakter zeigen, dass sie umsonst für ihren arbeitgeber tätig sind, zu dem sie in keiner persönlichen beziehung stehen. aber für einen clubinhaber jammerst du, dass er geld verlieren könnte. eishockey ist schröders hobby und wenn er es sich nicht leisten könnte, würde er es nicht tun. schröder verdient sein geld mit anderen dingen. die spieler aber leben vom eishockey und sind auf ein geregeltes einkommen angewiesen. denk mal drüber nach!!!!!!!!!!!!!

Recchi Offline

Laufschüler

Beiträge: 1

09.03.2002 18:36
#9 RE:Presse vom 9.3.2002 Antworten
Vielleicht kann es ja auch andere Gründe haben und muss nicht immer unbedingt am Geld liegen. Einige Spieler in Essen würden auch gerne im nächsten Jahr bei den MOSKITOS spielen, obwohl besser dotierte Verträge vorliegen. Aus der Ferne sollte man es nicht beurteilen. Die MOSKITOS sind Gott sei Dank eine verschworene Gemeinschaft und tolle Truppe. Endlich! Das war nicht immer so. Aber nun hätten sie es auch verdient die Klasse zu erhalten. Hoffe das dies auch sportlich entschieden wird. Einen Club für seine eigenen Vorteile aus der Liga mobben ist extrem unsportlich. Massiv versucht Herr Schröder Stimmung gegen die MÜCKEN zu machen. Damit wird er nicht durchkommen hoffe ich. Da der ESC offen mit seinen Geldproblemen umgeht und zum richtigen Zeitpunkt Insolvenz beantragt, soll man nun dafür bestraft werden? Für Ehrlichkeit??
Wenn die LIONS sportlich absteigen, sollten sie es respektieren und nicht durch Macht versuchen andere Clubs platt zu machen. Glaubt ihr mit 500.000 € Schulden stehen die Moskitos an der Spitze. Oh je, dann sollte man die Hälfte aller Clubs rausschmeisen!!
Schmeisst man die MOSKITOS raus aus der Liga, dann waren die Erfolge des Nationalteams für die Katz. Denn das wäre ein grosser Witz!!


Gruss
Micha

JUS67 Offline

Datenbank-Guru


Beiträge: 614

09.03.2002 20:46
#10 RE:Presse vom 9.3.2002 Antworten
Äppler

Eis-Löwen gewinnen 4:1 in Oberhausen
Lions wehren sich doch gegen den Abstieg

Oberhausen (ms). Die Eis-Löwen können ja doch noch gewinnen. Beim Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, den Revier Löwen Oberhausen gewannen die Frankfurt Lions 4:1 (0:0, 3:1, 1:0). Na also, die Jungs wehren sich ja doch gegen den Abstieg. Durch den Sieg machten die Löwen einen Sprung vom 15. auf den 12.Platz.

Seit dem 0:2 vom Dienstag in Mannheim schwebt das Abstiegsgespenst lautlos durch die Frankfurter Eissporthalle. Dabei war es weniger die eigene Niederlage beim Meister, als die Ergebnisse der Konkurrenten im Abstiesgkampf, die allesamt gewannen. Schwenningen und die Revier Löwen sogar auswärts.

Kein Wunder, dass Löwen-Boss Gerd Schröder in dieser Woche ziemlich angefressen war: "Ich hoffe, die Mannschaft reißt sich noch mal zusammen. Auf die Play-downs kann ich nämlich gerne verzichten. Zum Glück wollen das die Spieler ja auch. Wenn sie noch Play-downs spielen müssen, können sie ja auch erst zwei Wochen später in Urlaub fahren."

Stimmt ! Die Play-down-Serie wird nach dem Modus "best of seven" ausgetragen. Bedeutet: Man muss vier Spiele gewinnen, um nicht abzusteigen. Dabei wird der Absteiger zwischen den beiden Letzten der Tabelle ausgespielt. Der Vorletzte hätte in einem eventuellen siebten Spiel Heimrecht. "Hoffentlich bleibt uns das erspart. Wir müssen unbedingt unsere Spiele gegen die Konkurrenten Oberhausen, Schwenningen und Iserlohn gewinnen, dann könnte es reichen", meinte der verletzte Stürmer Christoph Sandner, der wegen einer schweren Bauchmuskelzerrung wohl nicht mehr helfen kann.

In Oberhausen war wenigstens Torjäger Alexander Seliwanow wieder dabei, der in Mannheim mit Rückenschmerzen gefehlt hatte. Aber im ersten Drittel kam auch der Russe nicht zum Zug. Beide Mannschaften spielten sehr diszipliniert aus der Defensive und riskierten auch keine unnötigen Strafzeiten. Bei der dritten Frankfurter Strafe passierte es dann doch. Rob Doyle hatte genau die Hälfte seiner zwei Minuten abgesessen, als es bei Torhüter Pokey Reddick einschlug. Derek Cormier (24.) war der Torschütze.

Aber dann schienen sich die Lions daran zu erinnern, dass früher Urlaub winkt, wenn man gewinnt. Mit einem Doppelschlag sorgten Johnny Walker (29.) und Robert Francz (61 Sekunden später) für die Führung. 53 Sekunden vor Drittelende setzte Rob Doyle sogar noch das 3:1 drauf. Den Schlusspunkt setzte Alexander Seliwanow mit dem 4:1 (58.).

Schon morgen geht der Abstiegskampf mit einem Heimspiel (18.30 Uhr, Eissporthalle) gegen Tabellenführer Krefeld weiter.

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MatsSundin#13 Offline

Formationstanzexperte


Beiträge: 3.409

09.03.2002 21:01
#11 RE:Presse vom 9.3.2002 Antworten
@Heike:
Ich habe nie behauptet, daß ich diese Einstellung der Spieler nicht verstehe, nur habe ich Dich so verstanden, als wenn diese Essener Spieler, jetzt glorreich versuchen würden, verlorenen Boden wiedergutzumachen. Das hat nämlich nichts mit heroischer Einstellung zu tun, sondern mit pünktlichen Zahlungen des Arbeitsamtes!
Zu Schröder sage ich, daß ich diese Einstellung zu den Essenern gut verstehen kann. Erst bescheißen die genauso dreist, wie die Caps bei den Lizenzierungsauflagen und dann müssen wir, die wir halbwegs vorbildlich arbeiten absteigen! Bei aller Liebe zu Umgangsformen und gutem Ton, aber die Welt ist halt nun mal nicht so blütenweiß! Wäre die Situation umgekehrt, dann würde diese Schiemann, wahrscheinlich der Erste der laut brüllen würde!

Mats

PS: Die Betonung liegt auf "verstehen"!
Das heißt nicht, daß ich genauso gehandelt hätte, wie Schröder!

Leute, jetzt gilt´s. Wir müssen was tun!

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bigfoot49 Offline

Titel gesucht
Co-Admin

Beiträge: 11.081

09.03.2002 21:48
#12 RE:Presse vom 9.3.2002 Antworten
In Antwort auf:
Zu Schröder sage ich, daß ich diese Einstellung zu den Essenern gut verstehen kann. Erst bescheißen die genauso dreist, wie die Caps bei den Lizenzierungsauflagen und dann müssen wir, die wir halbwegs vorbildlich arbeiten absteigen!


Vorsichtig mit den Äußerungen! Ich denke es kann nicht von "Beschiss" die Rede sein, wenn man klar sagt "wir haben keinen Sponsor und sind auf der Suche". Da liegt es ja wohl eher an der DEL und ihrem achso tollen Lizensierungsverfahren, der ganzen Sache einen Riegel vorzuschieben.


ps: in Essen hatte man sich von dem Team auch was anderes erhofft als das rumlungern im Tabellenkeller - folglich war man (irrtümlicherweise) der Meinung das man so das Risiko eingehen kann, ohne einen Sponsor auf der Brust zu haben.


cheers Stefan
member of the "DELete(tm) und Tripcke gehört weg"-Circle

prankster Offline

NHL-Legende

Beiträge: 4.115

09.03.2002 21:58
#13 RE:Presse vom 9.3.2002 Antworten
sowohl essen als auch die caps haben keinen hehl aus ihrer finanziellen situation gemacht, bei allen beiden war/ist es eine wackelige angelegenheit, die billigend von der ligenleitung mit ihrem vorsitzenden und allen anderen vereinen in kauf genommen wurde (ich erinnere mich noch genau an die empörung der fans im forum). also was soll es, fünf spiele vor ende der saison einen verein rauszuschmeißen (und dann auf die tour - immer vorausgesetzt, der artikel entspricht der wahrheit).
es wurde auch von der mehrheit der del-vereine die regelung der playdowns beschlossen (über den sinn der angelegenheit kann man durchaus diskutieren). jetzt, wo es tatsächlich einen verein treffen könnte, ist das geschrei groß ...

MatsSundin#13 Offline

Formationstanzexperte


Beiträge: 3.409

09.03.2002 23:05
#14 RE:Presse vom 9.3.2002 Antworten
In Antwort auf:
Vorsichtig mit den Äußerungen! Ich denke es kann nicht von "Beschiss" die Rede sein, wenn man klar sagt "wir haben keinen Sponsor und sind auf der Suche". Da liegt es ja wohl eher an der DEL und ihrem achso tollen Lizensierungsverfahren, der ganzen Sache einen Riegel vorzuschieben.

Es ist immer einfach den "schwarzen Peter" anderen zuzuschieben!
Das Ihr das Geld nicht hattet, um diese Saison durchzuspielen, wußten Eure Offiziellen schon zuerst!
Aber vielleicht habt Ihr bei der Lizenzierung alles richtig gemacht, aber das Geld für einen Terry Yake war bestimmt nicht mehr vorhanden, als man meinte Ihn verpflichten zu müssen.
Ich will mich nicht darüber streiten, ob Schröder richtig oder falsch gehandelt hat, die Moskitos und die Caps zwangsabsteigen oder nicht. Aber ich bin diese unprofessionellen Flickschustereien satt. Die Moskitos, Revierlöwen, Caps usw. hätten dieses Jahr niemals antreten dürfen.
Dies öffnet Vereinen die Bühne, deren Budget vor der Saison für diese nicht ausreicht, um mit schmerzverzertem Gesicht vor der Ligenleitung aufzutreten und zu betteln, sie trotzdem zuzulassen, weil es kommt irgendwann ein Hauptsponsor, wir werden versuchen sparsam zu sein und die Oma des Betreuers hat unter der Matratze auch noch € 100.000, die sie uns vererbt, wenn sie endlich stirbt.
Also beginnen sie sich so durchzukrebsen und, wenn dann die Zuschauer ausbleiben, weil die so hochgelobte Mannschaft, fast noch schlechter ist, als unsere hochgelobte Mannschaft, dann verpflichtet man nicht einen billigen Mann! Nein, da wird ein Terry Yake geholt, der zwar nicht die Voraussetzungen mitbringt, um die Lage zu bessern, aber das Geld dafür verdient.
Plötzlich und unerwartet ist dann das Geld alle und man schaut sich an!

@Heike:
Du sagst immer, das in Frankfurt unprofessionell gehandelt wird?
Dann schau mal nach Essen, die sind noch besser in dieser Disziplin!

Mats

Leute, jetzt gilt´s. Wir müssen was tun!

AC/DC rules!

Eskito Offline

Laufschüler


Beiträge: 2

10.03.2002 01:05
#15 RE:Presse vom 9.3.2002 Antworten
Hallo nach Frankfurt,

daß die Möglichkeit eines Ausschlußes der Moskitos besteht ist bekannt. Was mich nur ein wenig ärgert ist der Zeitpunkt wann diese Meldung öffentlich publiziert wird und aus welcher Ecke es zu kommen scheint. Das bestärkt mich immer mehr in der Ansicht, daß es in dieser "Kirmesliga" nur um eins geht, nämlich um Geld und Macht, und nicht um den Sport als solchen und auch nicht um uns alle, die wir unsere Zeit, unser Geld und unsere Freizeit opfern um schönen Eishockeysport zu sehen.

Ich will nicht irgendeine "Schuld nach Frankfurt schieben", ich will damit auch ausdrücken, daß wir Fans am Ende immer die Dummen sind. Wir zittern und fiebern mit unserem Verein, opfern unsere Freizeit, Geld und Nerven und werden von den Machern dieser "Statuten dreh wie es am Besten passt Liga" am Ende doch verarscht. Wenn diese Liga wirklich so konsequent sein würde, wie sie dann manchmal vorgibt zu sein, dann würde sie wahrscheinlich nicht mehr existieren.

Es ist hier geschrieben worden, daß Oberhausen, Essen und die Caps nie hätten antreten dürfen bei den bekannten finaziellen Problemen. Auch ich habe mich zB über das Sommertheater bei den Caps geärgert, wenn man aber so konsequent gewesen wäre, hätte sich die DEL schon vor der Saison erledigt gehabt. Ich sehe eigentlich nur 4-5 relativ gesunde Vereine und das wäre für geregelten Ligenbetrieb eindeutig zuwenig gewesen. Alle anderen Vereine haben IMHO mit dem allerletzten Cent kalkuliert, den sie hatten oder auch nicht hatten.

Eins noch, bevor ich aufhöre zu nerven: Es wird im Zusammenhang mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens und der damit verbundenen Zahlung der Spielergehälter vom Arbeitsamt immer wieder von Wettbewerbsverzerrung gesprochen. Man kann sicher lange darüber diskutieren, Fakt ist aber, bei den Moskitos sind seit Bestehen immer alle Gehälter, Beiträge usw gezahlt worden. Es ist auch gesagt worden, daß man am Anfang der Saison in Verhnadlungen mit einem potentiellen Hauptsponsor stand, mit dem man die Saison finaziell überstanden hätte. Diese Verhandlungen sind leider negativ ausgegangen und die Mücken haben das gemacht, was alle tun die immer fleißig Beiträge zahlen während ihres Arbeitslebens und plötzlich ohne Geldgeber (Arbeitgeber) darstehen. Sie haben öffentliche Mittel beansprucht, die nicht nur wir alle, sondern auch die Moskitos immer bezahlt haben.

Gruß nach Frankfurt
Uwe
http://www.hockeyfreunde.de
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